DE895391C - Mehrvolkbeute - Google Patents
MehrvolkbeuteInfo
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- DE895391C DE895391C DER7618A DER0007618A DE895391C DE 895391 C DE895391 C DE 895391C DE R7618 A DER7618 A DE R7618A DE R0007618 A DER0007618 A DE R0007618A DE 895391 C DE895391 C DE 895391C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01K—ANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
- A01K47/00—Beehives
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Animal Husbandry (AREA)
- Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
- Feed For Specific Animals (AREA)
Description
Es ist bekannt, daß ein aus zwei übereinandergestellten Einzelvölkern bestehendes Doppelvolk zur
Zeit der Hochtracht mit nur einer Königin nicht nur das Doppelte an Honigertrag, sondern das Mehrfache
davon leisten kann.
Auf dieser Eigenschaft fußend sind die sogenannten Wolkenkratzerbeuten entstanden.
Da derartige Wolkenkratzerbeuten in ihrem technischen Aufbau von den in Deutschland verbreiteten
und bewährten Bienenwohnungen grundlegend abweichen, können damit nahezu alle in Deutschland
bewährten Betriebsweisen, bedingt durch und angepaßt an die hier herrschenden Tracht- und Witterungsverhältnisse,
nicht durchgeführt werden.
Diesen Mangel gleicht die Mehrvolkbeute gemäß der Erfindung in vollkommener Weise aus, während sie die
besonderen Merkmale der bekannten Wolkenkratzermethode in geradezu idealer Weise mit einschließt.
Die Mehrvolkbeute gemäß der Erfindung unterscheidet sich von dem Bekannten im wesentlichen
dadurch, daß in ihr die übereinandergestellten Völker das ganze Jahr verbleiben, jedes einzelne Volk einen
Dickwabenhonigraum besetzt und, wie bei einer normalen Einzelbeute, für den Imker ohne weiteres
direkt zugänglich ist. Außerdem hat jedes in der neuen Mehrvolkbeute untergebrachte Einzelvolk einen
seitlichen Partner, während zwischen ihnen ein gemeinsamer Erweiterungsraum und das gemeinsame
Flugloch vorhanden sind.
Der technische Aufbau ist an Hand der Zeichnungen ersichtlich.
Abb. ι stellt die neue Mehrvolkbeute in Rückansicht
geöffnet dar;
Abb. 2 ist ein waagerechter Schnitt nach der Linie A-B der Abb. 1;
Abb. 3 ist eine Ansicht von vorn;
Abb. 4 ist ein senkrechter Teilschnitt nach den Linien C-D, E-F der Abb. 3.
Die Räume I1 II, III, IV, V und VI sind, voneinander
getrennt betrachtet, Teilbeuten und, wie
Bienenwohnungen bekannter Art, mit Ganzwaben k
im Brutraum und Halbwaben I im Honigraum ausgestattet; sie können wechselweise im Querbau oder
in Blätterstellung eingebracht werden. Die zwischen und über den Teilbeuten I bis VI
angeordneten Räume a, b, c, d, e, und f (Abb. i) haben
erfindungsgemäß folgende Bestimmungen: Raum a
ist ein Großhonigraum, der überschüssige Bienenmassen aller sechs Gruppenvölker einer Beute aufnehmen
kann. Er dient ferner zum besseren Durchlüften der Beute, zum Umhängen weiterer gedeckelter
Brutwaben, zur Ablagerung von Honig bei ergiebigen Volltrachten und in der Ruhezeit der Völker als Aufbewahrungsraum
für Futterwaben.
Raum b ist ein seitlicherHonigraum für die Gruppenvölker I und II und dient ebenfalls zum Umhängen
von gedeckelten Brutwaben. Durch den Raum b gelangen die Flugbienen der Gruppenvölker I und II
zu ihrem gemeinsamen Flugloch«. In der winterliehen Ruhezeit dient der Raum b durch sein vorgelagertes
Volumen zur Abschirmung der Völker gegen direkte Witterungseinflüsse.
Raum c ist wie Raum b ein seitlicher Honig- und Erweiterungsraum für die Gruppenvölker I, II, III
und IV, jedoch ohne Flugloch.
Die Räume d und e sind wie Raum 5 gestaltet und
erfüllen den gleichen Zweck für die Gruppenvölker III und IV bzw. V und VI. Raum/" ist ein Geräteraum.
Sämtliche Gruppenvölker können durch Absperrgitter bzw. durch Doppelabsperrgitter untereinander
für alle Arbeitsbienen in Verbindung gebracht werden, und zwar unmittelbar einerseits die Guppenvölker der
Räume I, III und V, andererseits die Gruppenvölker der Räume II, IV, VI durch die waagerecht liegenden
Drahtdoppelabsperrgitter η (Abb. 2); außerdem sind seitlich senkrecht eingelegte Holzrundstababsperrgitter
0 vorgesehen, die die Verbindung der Gruppenvölker über die Räume b, c, d, e mittelbar herstellen
(Abb. 4).
Alle Absperrgitter können nach Bedarf durch Deckbretter ausgetauscht werden, von denen die seitlichen
entweder einen Durchgangsschlitz zum Flugloch aufweisen oder bienendicht schließen. Für den letzteren
Fall sind die Räume I bis VI mit je einem direkten,
runden Flugloch f versehen, die einfach durch Herunterklappen
der Flugbretter q geöffnet werden (Abb. 3). Zur schnellen Wanderbereitschaft dient die
bekannte Wandernische r mit Wandergitter s (Abb. 2, 3.4)·
Wenn die neue Mehrvolkbeute nicht fest eingebaut im Wanderwagen ist, kann sie zum Wandern nach
hinten umgelegt werden. Dazu dienen die an den Türen angebrachten Füße h (Abb. 2 und 4). Diese
Füße sind kräftig und derart gearbeitet, daß sie in die dazugehörenden Paßstücke i (Abb. 4) einer weiteren
Beute hineinpassen. Sie stellen den nötigen Abstand zum Wandern her und gewähren Sicherheit gegen
Verrutschen. '
Außer den üblichen Fenstervorreibern kommen kräftige Sicherungsknebel g aus Holz zur Anwendung
(Abb. 1). Ihre Enden greifen in entsprechende Vertiefungen unmittelbar hinter den Fensterrahmen.
Mit Hilfe eines Gelenkes und einer Feststellschraube t werden sie gespannt und schützen den gesamten
Wabenbau zusätzlich gegen Herausfallen auf dem Wandertransport (Abb. 1).
Die neue Mehrvolkbeute wird als Zwilling, Vierling und Sechsling gebaut. Die Zeichnung stellt die
Gruppenvolkbeute als Sechsling dar. Das System aller Gruppenvolkbeuten ist stets gleich, sie unterscheiden
sich lediglich in der Anzahl der Räume und Rähmchen.
Sämtliche Bienen einer Gruppenvolkbeute sind als eine Einheit anzusprechen (Volk mit mehreren Königinnen).
Dadurch lassen sich ohne weiteres eine Anzahl großer Betriebsvorteile erkennen, die der Imker
unter Wahrung der biologischen Lebensnotwendigkeiten des Biens sich zunutze machen kann; der
Nutzeffekt ist um so größer, je mehr Einzelvölker in einer Gruppenvolkbeute zusammengefaßt sind.
Die enge indirekte Berührung der Gruppenvölker gewährt besten Wärmeschutz, ergibt geringe Winterzehrung,
fördert eine zeitige Frühjahrsentwicklung und macht die verteuernde seitliche Doppelwand
überflüssig. Der Wärmeschutz durch gegenseitige Erwärmung stellt die billigste und zuverlässigste
Stockheizung dar. Die Isolierung wird durch Filzbänder erreicht. Die Fütterung geschieht mit üblichem
Futtertrog u im Baurahmen (Abb. 4, Schnitt C-D).
Um dem Schwarmtrieb entgegenzuwirken, bietet die Mehrvolkbeute gemäß der Erfindung weite Mög- go
lichkeiten, das Umhängen gedeckelter Brutwaben zu üben. Gerät ein Gruppenvolk trotzdem in Schwarmstimmung,
was bei schwarmtragen Rassen selten ist und am Baurahmen leicht erkannt wird, so werden
die Absperrgitter n, 0 des betreffenden Volkes gegen Deckbretter ausgetauscht, so daß nunmehr dieser
Volksteil einschließlich seines Dickwabenhonigraumes von den übrigen Völkern bienendicht getrennt ist.
Gleichzeitig wird das betreffende Seitenflugloch f
(Abb. 3) geöffnet.
Dieses Volk verliert sämtliche Flugbienen; nun ist es leicht, die alte Hönigin herauszufangen, eine junge
Königin zuzusetzen oder eine erbrüten zu lassen. Wenn die Jungkönigin in Eierlage getreten ist, können
die Absperrgitter η, ο wieder eingelegt werden; das Seitenflugloch -p wird wieder geschlossen.
.. Ein Ertragsverlust, wie er sonst durch unerwünschte Schwarmlust· eintritt, kann die Honigernte nicht
schmälern, da die Flugbienen von der damit verbundenen Sammelträgheit nicht erfaßt werden, sondem
fleißig weitersammeln und in das gewohnte Flugloch zurückkehren können.
Diese Betriebsweise kann gleichzeitig bei allen Gruppenvölkern einer Beute durchgeführt werden,
zum Beispiel wenn die Völker umgeweiselt werden sollen. Man erhält somit in den Räumen a, b, c, d
und e einen Riesenflugling, dessen geballte Sammelkraft zur Zeit einer Haupttracht große Honigleistungen
hervorbringt. Dabei kann man in den dazu vorgesehenen Räumen b und e aus offener Brut Koniginnen
ziehen lassen oder Jungmütter zusetzen;
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Mehrvolkbienenwohnung, dadurch gekennzeichnet, daß sie sechs aus je einem Brutraum (k) mit je einem darüber angeordneten Dickwaben-honigraum (I) bestehende Teilbeuten (I bis VI) und für alle sechs darin lebenden Gruppenvölker fünf gemeinsame Honigräume bzw. Erweiterungsräume (a bis e) aufweist, wobei je drei Teilbeuten (I, III, V bzw. II, IV, VI) der Gruppenvölker an den Seiten der Mehrvolkbeute und die gemeinsamen Honigräume bzw. Erweiterungsräume (a bis e) zwischen bzw. über den Teilbeuten (I bis VI) der Gruppenvölker angeordnet sind.ίο 2. Mehrvolkbeute nach Anspruch i, dadurchgekennzeichnet, daß ihre einzelnen Räume so angeordnet sind, daß jeweils zwei, vier oder sechs Völker (I und II, III und IV, V und VI) zu einer Wirtschaftsgruppe sowohl nebeneinander wie übereinander zusammengefaßt werden können.3. Mehrvolkbeute nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Wirtschaftsgruppe (I, II bzw. Ill, IV bzw. V, VI) jeweils zugeordnete Honigräume bzw. Erweiterungsräume (b, c bzw. d bzw. e) zur Verfügung stehen und außerdem für alle Gruppenvölker gemeinsam der obere Raum («) als Expansionsraum dient.4. Mehrvolkbeute nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch die Anordnung von Sicherungsknebeln (g) zum zusätzlichen Festhalten der Fenster und des Wabenbaues beim Wandertransport.5. Mehrvolkbeute nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zum Stapeln der Beuten beim Transport an ihrer Rückseite besondere Füße (A) und an der Vorderseite entsprechende Paßstücke (i) zum Einführen der Füße der Nachbarbeute angebracht sind.6. Mehrvolkbeute nach den Ansprüchen 1 bis 5, gekennzeichnet durch je ein Flugloch (m) für jede Wirtschaftsgruppe, die in den Honig- und Erweiterungsräumen (δ, d, e) vorgesehen sind.7. Mehrvolkbeute nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch'gekennzeichnet, daß die Königinnen der Gruppenvölker am Verlassen ihrer Bruträume durch.Absperrgitter (η) gehindert werden und die Flugbienen auf ihrem Weg zu den gemeinsamen Fluglöchern (m) senkrechte Holzrundstababsperrgitter (0) passieren .Hierzu 1 Blatt Zeichnungen1 5520 IQ.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER7618A DE895391C (de) | 1951-11-14 | 1951-11-14 | Mehrvolkbeute |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER7618A DE895391C (de) | 1951-11-14 | 1951-11-14 | Mehrvolkbeute |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE895391C true DE895391C (de) | 1953-11-02 |
Family
ID=7397644
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER7618A Expired DE895391C (de) | 1951-11-14 | 1951-11-14 | Mehrvolkbeute |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE895391C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2464644A1 (fr) * | 1979-09-06 | 1981-03-20 | Imka Forsch Bienenzucht | Procede pour nourrir et elever des abeilles de facon rationnelle dans une grosse ruche, et dispositif pour sa mise en oeuvre |
-
1951
- 1951-11-14 DE DER7618A patent/DE895391C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2464644A1 (fr) * | 1979-09-06 | 1981-03-20 | Imka Forsch Bienenzucht | Procede pour nourrir et elever des abeilles de facon rationnelle dans une grosse ruche, et dispositif pour sa mise en oeuvre |
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