DE705458C - Vorrichtung zum Zerstueckeln von Bloecken aus harter Butter - Google Patents

Description

Vorrichtungen zum Zerstückeln von Blöcken aus harter Butter, bei welchen z. B. ein in einem Schacht verdrehungssicher gehaltener und geführter Block durch sein Eigengewicht gegen ein vor der Schachtöffnung angeordnetes, in Umlauf setzbares Messerwerk mit an einem flachen Messerträger angebrachten, aus einer oben Hegenden Fläche schräg in Umdrehungsrichtung vorstehenden Messern

to gedrückt und beim Umlauf durch die Messer nach und nach zerstückelt wird, sind bekanntgeworden.

Derartig ausgebildete Vorrichtungen arbeiten insoweit nachteilig, als die Butter bezüglich der zu zerkleinernden Oberfläche einer Reibung unterliegt, die zu einem Schmieren und unter Umständen zu einer Qualitätsminderung der Butter führt. Ferner erfolgt die Zerkleinerung der Butter ungenügend. Dieselbe fällt für gewöhnlich in Form langer Bandnudeln an, deren Verarbeitung in einer Butterformmaschinc immer noch schwierig ist.

Die Vorrichtung nach der Erfindung bezweckt die Vermeidung dieser Nachteile dadurch, daß zwei oder mehrere je auf einem Messerträger angebrachte Flügelmesser zur Bearbeitung von Teilbereichen des Butterblockes nebeneinander angeordnet sind und daß die Flügelmesser einen Antrieb aufweisen, der dieselben um die eigenen Achsen und gleichzeitig um eine in der Mitte zwischen diesen liegende Achse in XJmlauf setzt.

Hierdurch wird ein flockenartiges Feinschnitzeln der Butter erzielt, ohne daß dieselbe durch Reibung ihrer Oberflächen während des Schnitzeins in Anspruch genommen wird. Durchgeführte Versuche haben gezeigt, daß die Butter einem solchen Zerkleinerungsprozeß ohne Nachteile unterworfen werden kann und daß die flockig geschnitzelte Butter in der Butterformmaschine besonders gut verarbeitet wird.

Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dar.

Fig. ι ist eine Seitenansicht desselben;

Fig. 2 zeigt in einem Längsschnitt die wichtigsten Bestandteile desselben;

Fig. 3 ist ein Querschnitt nach der Linie A-B der Fig. 2.

Claims (1)

1. Ein auf zwei kurzen, mit Laufrollen 36 versehenen Stützen 2 und -auf zwei längeren, mit einem Handgriff 37 versehenen Stützen 3 in.«: schräger Lage ruhender Rahmen 1 trägt ai»,^ höher liegenden Teil eine im gezeiclmeteiii Beispiel sechsseitige, an beiden Stirnenden^ offene Trommel 4, die mittels Bänder 5 und' Verschraubung«! 6 mit dem Rahmen 1 fest verbunden ist. Die Trommel ist zur Aufnähme eines im gezeichneten Beispiel faßförmigen Butterblockes 7 bestimmt und im Innern mit Leisten S versehen, die beim Einschieben des Butterblockcs in die Trommel in die Buttcrmasse eingreifen und den Butterblock bei seinem Zerkleinern am Drehen verhindern.

   Vor dem unteren Stirnende der Trommel 4 sind im Beispiel zwei Flügelmesserg und 10 angeordnet ι es könnten tieren auch mehrere, z. :B. vier, seim. Die Messerschneiden 11 liegen wenigstens nahezu in einer Ebene. Die Messer selbst sind an Trägern 12 mit Anschlägen 13 und schief zur Drehachse stehenden Flächen 14 derart verschiebbar gehalten, daß das Maß, um welches die Schneiden über die Anschkigilächen vorstehen, einstellbar ist, so daß die Schneiden 11 nicht über j ein bestimmtes Maß in die Buttermasse 7 eingreifen können.

   Die Flügelmesser 9, 10 und die Träger J 2 sind auf Wellen 15,16 befestigt, welch letztere in Xaben der Stirnwand einer in Kreisbewegung versetzbaren Haube 17 gelagert sind. An dem im Innern der Haube befind liehen Ende der Wellen 15, 16 sind Stirnräder ι S, 19 aufgekeilt, welche die Planeten räder eines dritten, festsitzenden Stirnrades 20 bilden. Dieses letztere sitzt auf einer Welle 21, die mittels der das Lager 22 der Haube 17 aufweisenden Stirnwand 17' dieser Haube die Lagerbüchsen der Wellen 15, 16 und außerdem das Schneckenrad 23 trägt, mit welch letzterem die Schnecke 24 im Eingriff steht. Auf einem außerhalb des fest- j stehenden Gehäuses 32 befindlichen Teil der Schneckenwelle 25 sitzt eine Riemenscheibe 26, die von der W^Telle 28 eines Motors 29 mittels Riementriebes 27 in Drehung versetzt werden kann. Das Schneckengehäuse 32 ist mittels Flanschen 31' (Fig. 11 auf dem Rahmen ι befestigt, nimmt also an den Drehungen der Schneckenradwe'le 21 nicht teil. Da das mittlere Rad 20 des Planetenrädergetrie

   bes an einer Stirnwand 31 des Gehäuses 32 mittels Schrauben 2>3 festgemacht ist, kann auch die Drehung der Schneckenradwelle mitmachen, wohl aber die Haube 17, mittels eines Keils 34 auf der Welle g^f! festgemacht ist.

   "·^r Bei den Umdrehungen der Haube 17 führen die Wellen 15,16 Kreisbewegungen um die Achse 21 und zugleich Drehbewegungen um die eigene Achse aus, wobei die Planetenräder 18, 19 sich auf dem feststehenden Rad 20 abrollen. An den Kreis- und Drehbcwegungen der Wellen 15, 16 nehmen auch die Messerflügel 9, 10 teil, wobei die Messerschneiden 11 von der ihnen entgegenstehenden Stirnfläche der Buttermasse 7 Streifen abschälen, welche in Richtung des Pfeiles λ herabfallen.' Zu ihrer Aufnahme ist ein Gefäß 35 vorgesehen. Zur Unfallverhütung ist eine Schutzhaube 38 vorgesehen, die so angeordnet ist, daß sie die umkreisenden und sich drehenden Messerwellen 15, 16 mitsamt den Messern verdeckt. Die bereits erwähnten Laufrollen 36 an den Stützen 2 und der Handgriff 37 an den Stützen 3 sind dazu bestimmt, um den beschriebenen Butterschneider gegebenenfalls nach dem Gebrauch leicht aus dem Wege schaffen oder an eine andere Verwendungsstelle bringen zu können.

   I Ά T Ii N T Λ N Sl'Ul'Cii :

   Vorrichtung zum Zerstückeln von Blökken aus harter Butter, bei welcher ein in einem Schacht verdrehungssichcr gehaltener und geführter Block durch sein Eigengewicht gegen ein vor der Schachtöffnung angeordnetes, in Umlauf sctzbarcs Messerwerk mit an einem flachen Messerträger angebrachten, aus einer oben liegenden Fläche schräg in Umdrehungsrichtung vorstehenden Messern gedrückt und beim Umlauf durch die Messer nach und nach zerstückelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehrere je auf einem Messerträger angebrachte Flügclmesser zur Bearbeitung von Teilbereichen des Butterblockes nebeneinander angeordnet sind und daß die Flügelmesser einen Antrieb aufweisen, der dieselben gleichzeitig um die eigenen Achsen und um eine in der Mitte zwischen diesen liegende Achse in Umlauf setzt.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen