DE432689C

DE432689C - Vorrichtung zum Zerkleinern von Kartoffeln o. dgl.

Info

Publication number: DE432689C
Application number: DEN23634D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1924-09-26
Filing date: 1924-09-26
Publication date: 1926-08-10

Description

Vorrichtung zum Zerkleinern von Kartoffeln o. dgl. Es sindVorrichtungen zum Zerkleinern von Kartoffeln o. dgl. bekannt, bei denen das zu zerkleinernde Gut mittels einer durch eine Gewindespindel vorgeschobenen Druckplatte gegen die umlaufende Zerkleinerungsscheibe gedrückt wird. Bei einer solchen Vorrichtung wird das Gut durch den von der Druckscheibe ausgeübten achsialen Druck gewissermaßen mit der umlaufenden Zerkleinerungsscheibe gekuppelt, so daß diese mittels ihrer Vorspränge das Gut mitnimmt, wodurch die zerkleinernde Wirkung der Scheibe aufgehoben wird.
Der Erfindung gemäß wird dieser Übelstand dadurch verhindert, daß ein in das Gut eindringender, sich nicht drehender Körper angeordnet ist. Dieser in das Gut eindringende Körper, der vorzugsweise aus einer radial oder un efähr radial gerichteten Platte besteht, häled#s Güt fest, so daß es dem Bestreben, sich mit der Zerkleinerungsscheibe zu drehen, nicht folgen kann. Auf diese Weise wird die zerkleinernde Wirkung' auch bei starkem achsialen Druck unter allen Umständen gesichert.
In der Zeichnung ist eine derartige Anordnung als Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Es ist angenommen, daß es sich um eine Kartoffelreibmaschine handelt.
Abb. i zeigt die Maschine in einem Längsschnitt, Abb.2 in der Seitenansicht, Abb.3 in der Hinteransicht; Abb.4 ist ein Querschnitt durch die Trommel der Maschine und Abb. 5 die Ansicht der Reibscheibe.
Die Reibmaschine ist bei dem Ausführungsbeispiel doppelseitig wirkend gedacht. Sie hat also auf der durch Handkurbel a zu drehenden Welle b zwei Reibscheiben c und d, zwischen denen sich der Raum zur Einfüllung der Kartoffeln in die Trommel f befindet. Zur Einfüllung dient der Trichter h. Zwischen den Reibscheiben c und d ist die Welle b mit Gewinde ausgerüstet, in welches das Muttergewinde der Druckplatte k eingreift. Je nachdem die Welle b in der einen oder anderen Richtung gedreht wird, bewegt sich die Druckplatte k gegen die Reibscheibe c oder gegen die Reibscheibe d, wobei sie das zu reibende Gut gegen die eine oder gegen die andere Scheibe drückt.
An jeder Seitenwand des Trichters h ist nun eine Führung m für die ungefähr radial nach innen gerichtete Platte n vorgesehen, die den Abstand zwischen den Reibscheiben c und d ungefähr ausfüllt, aber diese nicht berührt. Je nach der einen oder anderen Drehrichtung der Welle b wird die Platte n an der einen oder anderen Seite des Trichters h durch die dort befindliche Führung m eingeschoben. In der Druckplatte k sind radiale Aussparungen p vorgesehen, um das Einschieben der Platte za durch die Druckplatte nicht zu stören. Gleichzeitig dient Platte n mittels der Aussparung p, in welche sie jeweils eingreift, auch zur Führung der Druckplatte k.
Die Platte ra dringt in denjenigen Teil des zu reibenden Gutes ein, der sich jeweils zwischen der Druckplatte k und der arbeitenden Reibscheibe c oder d befindet. Ist die Druckplatte an der arbeitenden Relbscheibe angekommen, so wird die Platten herausgenommen und durch die Führung m an der anderen Trichterseite wieder eingeschoben, worauf sie bei umgekehrter Drehung der Welle b nun ebenfalls das neu eingefüllte, zti reibende Gut an einer Drehung verhindert.
Wirkt die Maschine nur einseitig, so kann die Platte n oder der sonstige in das Gut eindringende, zum Halten dienende Körper auch fest angeordnet werden. Sogar bei einer doppelseitig wirkenden Maschine ist eine feste Anordnung der Platte za, die dann zweckmäßig doppelt, also beiderseitig, vorzusehen wäre, denkbar. Auch eine ächsiale Verschiebung der Platte würde die beabsichtigte Wirkung nicht ausschließen, sofern die Platte nur so angebracht ist, daß sie sich nicht mit der Welle h drehen kann.
Die Platte n. .könnte, wie schon angedeutet wurde, auch durch einen anderen in das Gut eindringenden Körper, z. B. durch einen Kamm, ersetzt werden. Ebenso wurde schon angedeutet, daß die Maschine nicht nur zum Reiben, sondern auch zum sonstigen Zerkleinern von Kartoffeln o. dgl. (Rüben, Wurzeln usw.) eingerichtet sein kann, indem die Reibscheiben durch andere Zerkleinerungsscheiben ersetzt werden.

Claims

PATENT-AN SPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Zerkleinern von Kartoffeln o. dgl. mit einer durch eine Gewindespindel gegen die Zerkleinerungsscheibe vorgeschobenen Druckplatte, dadurch gekennzeichnet, daß ein in das zu zerkleinernde Gut eindringender Körper (n) vorgesehen ist, der das Gut an einer Drehung verhindert.
2. Zerkleinerungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der in das Gut eindringende Körper (n) herausnehmbar angeordnet ist,
3. Zerkleinerungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der herausnehmbare Körper (n) wechselweise in beiderseitige Führungen (m) des Einfülltrichters (h) einschiebbar ist, sofern es sich um eine an sich bekannte doppelseitig wirkende Zerkleinerungsvorrichtung handelt.
4. Zerkleinerungsvorrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der in das Gut eindringende Körper aus einer radial oder ungefähr radial gerichteten Platte (n) besteht.
5. Zerkleinerungsvorrichtung nach An-" spruch q., dadurch gekennzeichnet, daß an der Druckplatte (k) Aussparungen (p) für den Eingriff der -das Gut festhaltenden Platte (n) vorgesehen sind.