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DE697757C - Verfahren zur Darstellung von Diketonen - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Diketonen

Info

Publication number
DE697757C
DE697757C DE1935D0071549 DED0071549D DE697757C DE 697757 C DE697757 C DE 697757C DE 1935D0071549 DE1935D0071549 DE 1935D0071549 DE D0071549 D DED0071549 D DE D0071549D DE 697757 C DE697757 C DE 697757C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
diketones
separates
substances
ketones
oxidation
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1935D0071549
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Roche Diagnostics GmbH
Original Assignee
Boehringer Mannheim GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Boehringer Mannheim GmbH filed Critical Boehringer Mannheim GmbH
Priority to DE1935D0071549 priority Critical patent/DE697757C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE697757C publication Critical patent/DE697757C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07JSTEROIDS
    • C07J75/00Processes for the preparation of steroids in general

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Steroid Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung von Diketonen Es wurde die überraschende Beobachtung" gemacht, daß bei der Oxydation von ketonen, welche aus Sterinen pflanzlichen Ursprungs durch Oxydation der sekundären Alkoholgruppe entstehen, wie z. B. Cinchon, mittels Chromsäure u. a., Stoffe mit der Wirkung von Sexualhormonen entstehen. Offenbar in Abhängigkeit davon, ob bei der Oxydation die Seitenkette vollständig oder unvollständig abgespalten wird, entstehen dabei Verbindungen vom Charakter eines männlich wirksamen Hormons oder eines Corpus luteum Hormons. Diese meist nebeneinander entstehenden Verbindungen können durch fraktionierte Kristallisation, insbesondere auch der. Verbindungen, die sie. als Ketone einzugehen vermögen, also z. B. ihrer Semicarbazone, aber auch durch Fraktionierung im Hochvakuum und andert3 physikalische Me- _ thoden einzeln mehr oder weniger angereichert und auch voneinander getrennt werden. An Stelle von Cinchon können mit gleichem Erfolg auch Sitosteilon und Stigmastenon verwandt werden.
  • Beispiele r. rog Cinchon vom Schmelzpunkt 9o bis 92°, gewonnen durch Chromsäureoxydation des Bromanlagerungsproduktes von Cinchol und nachfolgende Entbromung, werden in 50o ccin Eisessig gelöst. In die auf etwa 5o bis 6o° erwärmte Lösung läßt man unter kräftigem Rühren langsam eine essigsaure Lösung von rog Chromsäureanhydrid eintropfen. Nach Beendigung der Reaktion wird im Vakuum stark eingeengt, in viel Wasser aufgenömmen und mehrmals mit je Zoo bis 300 ccm Äther ausgeschüttelt. Die vereinigten ätherischen Auszüge werden zwecks Entfernung bei der Oxydation entstandener Carbonsäeren mit 2-n Natronlauge ausgeschüttelt und mit Wasser gewaschen. Hierauf wird der Äther -verdampft und Wasserdampf durch den Rückstand hindurchgeblasen, worauf wieder in Äther aufgenommen wird. Nach dem Trocknen .mit Natriumsulfat und Abdestillieren des ;Lösungsmittels hinterbleibt ein öl, das nach einiger Zeit Kristalle von unverändertem Ausgangsmaterial abscheidet. Von. diesen wird abgetrennt; man erhält ein öl @ in einer Menge von 5,5 bis 6 g, das in 5oo bis 8oo y die Hahnenkammeinheit enthält. Dieses wird dann in Alkohol heiß gelöst und mit einer - alkoholischen Lösung von Semicarbazidacetat versetzt. Nach Einengen und Stehenlassen bei etwa Eistemperatur scheiden sich neben einem Semicarbazon von Resten des Ausgangsmaterials Disemicarbazone der wirksamen Verbindungen -aus, die von dem _Semicarbazon des Ausgangsmaterials und unter sich durch fraktionierte Kristallisation getrennt werden können, worauf die wirksamen Stoffe aus ihren Verbindungen auf bekannte Weise i11 Freiheit gesetzt werden.. Für die Herstellung des Cinchons wird.. im Rahmen der vorliegenden Erfindung Gin, Schutz begehrt.
  • 2. Zu 5 g Sitostenon vom Schmelzpunkt 82° (Archiv d. Pharm. 253 (1915J, 42o), welche in 25o ccm Eisessig gelöst sind, läßt man in der Wärme unter kräftigem Rühren eine Lösung von 5 g Chromtrioxyd in ioo ccm 8o%iger Essigsäure zutropfen. Nach beendeter Reaktion wird unverändertes Chromtrioxyd durch Methanol zerstört, das Reaktionsgemisch im Vakuum eingeengt und in Wasser aufgenommen; die wäßrige Lösung wird mehrmals mit je Zoo ccm Äther ausgeschüttelt. Die vereinigten Ätherauszüge werden zur Entfernung unwirksamer Bestandteile zunächst mit Natronlauge ausgeschüttelt und dann einer Wasserdampfdestillation unterworfen. Der Rückstand der Wasserdampfdestillation wird wieder mit Äther ausgezogen. Der so erhaltene Auszug wird durch fraktionierte Destillation im Hochvakuum in eine im wesentlichen aus dem Ausgangsstoff bestehende Monoketonfraktion -und iiz eine die wirksamen Diketone enthaltende -Fraktion getrennt. Die Fraktion der Diketone kann durch Wiederholung der Vakuumdestillation weiter gereinigt und in das Corpus luteum Hormon sowie in das männlich wirksame Hormon aufgeteilt werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zur Darstellung von Diketonen mit gegebenenfalls noch teilweise vorhandener Seitenkette am Cydopentanohydrophenanthrenkern vom Charakter von männlichen und/oder Corpus luteum-Hormon-Wirksamkeit besitzenden Stoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man eine erwärmte Lösung von Cinchon oder Sitostenon oder Stigmastenon mit Chromsäure oxydiert -und die hierbei entstandenenwirksamen Diketone aus dem Oxydationsgemisch abscheidet und gegebenenfalls voneinander trennt.
  2. 2. Verfahren gemäß Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß man die Stoffe mit hormonaler Wirkung auf Grund ihrer Ketoneigenschaften aus dem Gemisch der Oxydationsprodukte gewinnt.
  3. 3. Verfahren gemäß Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die wirksamen Stoffe in Form von Verbindungen, die sie als Ketone einzugehen vermögen, von anderen Ketonen und gegebenenfalls unter sich durch Fraktionierung trennt.
DE1935D0071549 1935-11-26 1935-11-26 Verfahren zur Darstellung von Diketonen Expired DE697757C (de)

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