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AT160403B - Verfahren zur Herstellung von Isomerengemischen des Östradiols oder wasserstoffärmeren Analogen desselben bzw. ihren Derivaten. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Isomerengemischen des Östradiols oder wasserstoffärmeren Analogen desselben bzw. ihren Derivaten.

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Publication number
AT160403B
AT160403B AT160403DA AT160403B AT 160403 B AT160403 B AT 160403B AT 160403D A AT160403D A AT 160403DA AT 160403 B AT160403 B AT 160403B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
fermentation
derivatives
estradiol
oxyketones
preparation
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Schering Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Publication date
Priority to AT160622D priority Critical patent/AT160622B/de
Application granted granted Critical
Publication of AT160403B publication Critical patent/AT160403B/de

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  Verfahren zur Herstellung von Isomerengemischen des Östradiols oder wasserstoffärmeren Analogen desselben bzw. ihren Derivaten. 
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 und die vereinigten   Äther1ösungen   eingedampft ; der Trockenrückstand wird mit Alkohol aufgenommen und aus der alkoholischen Lösung etwa nicht in Reaktion getretenes Östron als Semicarbazon in bekannter Weise abgeschieden. Der nach dem Abdampfen der Semicarbazon-Mutterlauge verbleibende Rückstand wird durch Umkristallisation aus Alkohol allenfalls nach einer Hochvakuumdestillation gereinigt und so das physiologisch hochwirksame trans-Östradiol vom F =   1740 erhalten.   



   Die Isolierung der Reduktionsprodukte aus dem Gärungsgemisch kann auch in anderer bekannter Weise vorgenommen werden. Ebenso können die Reduktionsbedingungen, wie auch die zur Verwendung gelangenden Mikroorganismen abgeändert werden. 



   Man kann gegebenenfalls auch unter Zusatz von Salzen als   Gärungsaktivatoren,   wie z. B. primäre oder sekundäre Natriumphosphate, Calciumcarbonat, welche eine raschere Entwicklung der Gärungsorganismen bewirken, arbeiten. 



   In ähnlicher Weise erhält man bei Verwendung von Equilin, Equilenin,   Östron-acetat   bzw. 



  - propionat u. a. Derivaten die entsprechenden Reduktionsprodukte, in denen die Carbonylgruppe in eine sekundäre Alkoholgruppe übergeführt ist. 



   B eispiel 2 : 0,2 g Östronacetat   werden in 20 cm3   Alkohol gelöst und allmählich zu in vollkommener Gärung befindlicher Bäckerhefe hinzugefügt (Ansatz : 20 g Bäckerhefe,   40 g Rohrzucker, 300 cm3   Wasser). Nach zwei Tagen Gärung werden noch 40 g in 50   cma   Wasser gelöster Rohrzucker hinzugefügt und das Ganze fünf Tage lang bei Zimmertemperatur der Gärung überlassen. Danach wird die Gärung 
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 darstellt, wird einer Trennung in Keton-und Nichtketonanteile mittels Girard-Ketonreagens T   (5)   unterzogen. Zu diesem Zwecke wird der Rückstand in 30   cm3 absol.   Alkohol gelöst, 3   g   Eisessig sowie 1, 5 g Ketonreagens T hinzugefügt und das Reaktionsgemisch eine Stunde lang zum Sieden erhitzt.

   Danach wird in 200 cm3 Wasser, das so viel Natronlauge enthält, um 2, 7 g Eisessig zu neutralisieren, gegossen und dann dreimal mit Äther extrahiert. Die ätherische Lösung, welche die Nichtketonanteile enthält, wird mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und der Äther abgedampft. Nach Umkristallisieren aus Alkohol erhält man 0, 118   g   trans-Östradiol vom F =   173-174  unkorr. (Misch-   schmelzpunkt). 



   Die bei der Girard-Reaktion verbliebene wässerige Lösung wird mit 10   g   konz. Schwefelsäure versetzt und nach zwei Stunden Stehen mit Äther extrahiert, wobei man 0,03 g Östron zurüekgewinnt. 
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   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von Isomerengemischen des Östradiols oder wasserstoffärmeren   Analogen desselben bzw. ihren Derivaten, welche im wesentlichen die der genannten   Dialkohole oder deren Derivate enthalten, durch Reduktion von Östron oder wasserstoffärmerer Analogen desselben bzw. deren Derivate in der für die Reduktion von Ketogruppen zu sekundären Alkoholgruppen üblichen Weise, dadurch gekennzeichnet, dass man die Reduktion mittels enzymatischer oder phytochemischer Reduktionsmethoden durchführt.

Claims (1)

  1. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die als Ausgangsstoffe dienenden Oxyketone in ein Substrat einführt, in dem eine reduzierende Gärung stattfindet.
    3. Ausführungsform des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass man die Reduktion mittels in Gärung befindlicher Aufschwemmungen von Mikroorganismen, insbesondere Hefe, in Zuckerlösung durchführt.
    4. Ausführungsform des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass man dem Gärungsgemisch als Gärungsaktivatoren Salze, wie primäre bzw. sekundäre Natriumphosphate oder Calciumcarbonat, zusetzt.
    5. Verfahren zur Aufarbeitung der nach dem Verfahren gemäss den Ansprüchen 1 bis 4 erhältlichen Reaktionsgemische, dadurch gekennzeichnet, dass man dieselben nach Beendigung der Gärung mit einem organischen Lösungsmittel, in welchem die Hormone löslich sind, extrahiert und aus dem Extrakt die unveränderten, als Ausgangsstoffe dienenden Oxyketone durch Kondensation mit einem Ketonreagens abtrennt, wobei aus den anfallenden Kondensationsprodukten die unveränderten Oxyketone wiedergewonnen werden können.
AT160403D 1937-02-16 Verfahren zur Herstellung von Isomerengemischen des Östradiols oder wasserstoffärmeren Analogen desselben bzw. ihren Derivaten. AT160403B (de)

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AT160622D AT160622B (de) 1937-02-27 Verfahren zur Darstellung von Oxyoxo- bzw. Polyoxyverbindungen der Cyclopentanopolyhydrophenanthrenreihe, welche keine phenolischen Hydroxylgruppen enthalten.

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DE160403T 1937-02-16

Publications (1)

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AT160403B true AT160403B (de) 1941-05-26

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ID=29413187

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AT160403D AT160403B (de) 1937-02-16 Verfahren zur Herstellung von Isomerengemischen des Östradiols oder wasserstoffärmeren Analogen desselben bzw. ihren Derivaten.

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