Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft neue Pyridoncarbonsäurederivate oder Salze davon
mit hervorragenden antibakteriellen Eigenschaften und hervorragender oraler
Absorption, sowie antibakterielle Mittel, die selbige enthalten.
Stand der Technik
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Von vielen Verbindungen mit einem Pyridoncarbonsäure-Skelett ist bekannt, dass sie
aufgrund ihrer hervorragenden antibakteriellen Eigenschaften und ihres breiten
antibakteriellen Spektrums nützliche, synthetische antibakterielle Mittel sind. Von diesen
Verbindungen finden Norfloxacin (offengelegte japanische Patentanmeldung Nr. 53-
141286), Enoxacin (offengelegte japanische Patentanmeldung Nr. 55-31042), Ofloxacin
(offengelegte japanische Patentanmeldung Nr. 57-46986), Ciprofloxacin (offengelegte
japanische Patentanmeldung Nr. 60-228479) und dergleichen in der klinischen Praxis
zur Behandlung von Infektionen weitverbreitet Anwendung.
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Diese Verbindungen bedürfen jedoch weiterer Verbesserungen, was die antibakteriellen
Aktivitäten, die Absorption im Darm, die metabolische Stabilität sowie Nebenwirkungen
und insbesondere Phototoxizität und Zytotoxizität betrifft.
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Demgemäß ist es ein Ziel der vorliegenden Erfindung neue Verbindungen
bereitzustellen, die derartige Aspekte erfüllen.
Offenbarung der Erfindung
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In Anbetracht dieser Situation haben die Erfinder des vorliegenden
Anmeldungsgegenstandes intensive Untersuchungen durchgeführt, um Verbindungen zu finden, die
hervorragende synthetische Bakterizide in der klinischen Praxis sein würden, und
herausgefunden, dass eine neue, durch die nachstehende Formel (1) dargestellte Verbindung
gute antibakterielle Eigenschaften gegenüber gramnegativen und -positiven Bakterien sowie
extrem geringe Toxizität aufweist und daher ein sehr nützliches synthetisches
Bakterizid sein sollte. Die vorliegende Erfindung ist auf Basis dieses Ergebnisses gemacht
worden.
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Demgemäß stellt die vorliegende Erfindung ein Pyridoncarbonsäurederivat der obigen
Formel (1), Salze davon sowie antibakterielle Mittel bereit, die das
Pyridoncarbonsäurederivat oder pharmazeutisch annehmbare Salze davon als ihre Wirkkomponenten
enthalten.
Beste Art der Durchführung der Erfindung
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Das neue Pyridoncarbonsäurederivat gemäß vorliegender Erfindung ist durch die oben
gezeigte Formel (1) dargestellt.
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Die Salze des Pyridoncarbonsäurederivats der Formel (1), wie oben beschrieben,
können entweder Säureadduktsalze oder Basenadduktsalze sein. Der Begriff Salze, wie
hierin verwendet, umfasst auch Chelatsalze mit einer Borverbindung. Beispiele für
Säureadduktsalze sind (i) Salze mit einer Mineralsäure, wie z. B. Salzsäure oder
Schwefelsäure; (ii) Salze mit einer organischen Carbonsäure, wie z. B. Ameisensäure, Citronensäure,
Trichloressigsäure, Trifluoressigsäure, Fumarsäure oder Maleinsäure; und (iii) Salze mit
einer Sulfonsäure, wie z. B. Methansulfonsäure, Benzolsulfonsäure, p-Toluolsulfonsäure,
Mesitylensulfonsäure oder Naphthalinsülfonsäure, und Beispiele für Basenadduktsalze
sind (i') Salze mit einem Alkalimetall, wie z. B. Natrium oder Kalium; (ii') Salze mit
einem Erdalkalimetall, wie z. B. Kalzium oder Magnesium; (iii') Ammoniumsalze; (iv')
Salze mit einer Stickstoff-haltigen organische Base, wie z.B. Trimethylamin,
Triethylamin, Tributylamin, Pyridin, N,N-Dimethylanilin, N-Methylpiperidin,
N-Methylmorpholin, Diethylamin, Cyclohexylamin, Procain, Dibenzylamin, N-Benzyl-β-phenethylamin,
1-Ephenamin oder N,N'-Dibenzylethylendiamin. Beispiele für Borverbindungen sind
Borhalogenide, wie z. B. Borfluorid, und Niederacyloxybore, wie z. B. Acetoxybor.
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Das Pyridoncarbonsäurederivat und seine Salze gemäß vorliegender Erfindung können
neben der nichtsolvatisierten Form auch in Form eines Hydrats oder eines Solvats
vorliegen. Demgemäß umfasst die Verbindung gemäß vorliegender Erfindung jeweils
kristalline Formen, Hydratformen und Solvatformen. Weiters können das
Pyridoncarbonsäurederivat und seine Salze in Form einer optisch aktiven Substanz vorliegen, und derartige
optisch aktive Substanzen fallen ebenfalls in den Schutzumfang der Verbindungen
gemäß vorliegender Erfindung. Außerdem können das Pyridoncarbonsäurederivat und sein
Salz in Form eines (cis- oder trans-) Stereoisomers vorliegen, und solche Stereoisomere
fallen ebenfalls in den Schutzumfang der erfindungsgemäßen Verbindungen.
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Das Pyridoncarbonsäurederivat und seine Salze gemäß vorliegender Erfindung, die
durch Formel (1) wie oben beschrieben dargestellt sind, können nach jedem beliebigen
Verfahren hergestellt werden, das gemäß Faktoren wie der Art des Substituenten
entsprechend gewählt wird, und ein exemplarisches Verfahren ist das nachstehend
beschriebene.
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Die Verfahren werden unter Bezugnahme auf eine allgemeine Formel (1') beschrieben,
wofür die hierin beanspruchten Verbindungen Ausführungsformen sind:
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[In der Formel steht R¹ für ein Wasserstoffatom oder eine Carboxylschutzgruppe; R²
steht für eine Hydroxylgruppe, eine Niederalkoxygruppe oder eine substituierte oder
unsubstituierte Aminogruppe; R³ steht für ein Wasserstoffatom oder ein Halogenatom;
R&sup4; steht für ein Wasserstoffatom oder ein Halogenatom; R&sup5; steht für ein Halogenatom
oder eine gegebenenfalls substituierte, gesättigte, zyklische Aminogruppe; R&sup6; steht für
ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine Nitrogruppe oder eine gegebenenfalls
geschützte Aminogruppe; X, Y und Z können gleich oder voneinander verschieden sein
und stehen jeweils für ein Stickstoffatom, -CH= bzw. -CR&sup7;= (worin R&sup7; für eine
Niederalkylgruppe, ein Halogenatom oder eine Cyanogruppe steht) (mit der Maßgabe, dass
zumindest eines von X, Y und Z das Stickstoffatom darstellt); und W steht für ein
Stickstoffatom oder -CR&sup8;= (worin R&sup8; für ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom oder eine
Niederalkylgruppe steht.)]
(Verfahren 1)
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Von den Verbindungen der allgemeinen Formel (1') können die Verbindungen (1a),
worin R¹ ein Wasserstoffatom oder eine Niederalkylgruppe ist und R&sup5; ein Halogenatom ist,
beispielsweise nach Verfahren 1 hergestellt werden, das durch das nachstehend
beschriebene Reaktionsschema dargestellt ist:
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[worin R1a für eine Niederalkylgruppe steht; R¹&sup0; für eine Nie Niederalkylgruppe steht; L¹ für
ein Halogenatom steht; R5a für ein Halogenatom steht; R2a für eine Hydroxylgruppe,
eine Niederalkoxygruppe oder eine substituierte oder unsubstituierte Aminogruppe oder
geschützte Aminogruppe steht; R6a für ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom oder eine
Nitrogruppe steht; R6b für eine gegebenenfalls substituierte Aminogruppe steht; und R²,
R³, R&sup4;, R&sup6;, X, Y, Z und W wie oben beschrieben sind.]
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Zur besseren Veranschaulichung wird die Verbindung (1a) gemäß vorliegender
Erfindung hergestellt, indem Verbindung (A) mit einem Orthoformiat, wie z. B.
Methylorthoformiat oder Ethylorthoformiat, umgesetzt wird, um Acrylatderivat (B) zu erzeugen; das
Acrylatderivat (B) mit einer Aminoverbindung (C) umgesetzt wird, um Verbindung (D)
zu erzeugen; die Verbindung (D) zyklisiert wird, um Verbindung (E) zu erzeugen; und
die Verbindung (E) hydrolysiert wird, um die Verbindung (1a) zu erhalten.
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Die Reaktion zwischen Verbindung (A) und dem Orthoformiat wird im Allgemeinen bei
0 bis 160ºC und vorzugsweise 50 bis 150ºC üblicherweise für eine Reaktionszeit von
10 min bis 48 h und vorzugsweise 1 bis 10 h durchgeführt. Das Orthoformiat wird in
äquimolarer Menge oder darüber, bezogen auf Verbindung (A), eingesetzt;
vorzugsweise beträgt sie das 1- bis 10fache der molaren Menge von Verbindung (A).
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Die Umsetzung mit Verbindung (C) kann ohne Lösungsmittel oder in einem
Lösungsmittel durchgeführt werden. Das bei dieser Reaktion verwendete Lösungsmittel kann jedes
beliebige Lösungsmittel sein, solange die Reaktion vom Lösungsmittel nicht
beeinträchtigt wird, und Beispiele für Lösungsmittel sind aromatische Kohlenwasserstoffe, wie z. B.
Benzol, Toluol und Xylol; Ether, wie z. B. Diethylether, Tetrahydrofuran, Dioxan,
Monoglyme und Diglyme; aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie z. B. Pentan, Hexan, Heptan
und Ligroin; halogenierte Kohlenwasserstoffe, wie z. B. Methylenchlorid, Chloroform
und Tetrachlorkohlenstoff; aprotische polare Lösungsmittel, wie z. B. Dimethylformamid
und Dimethylsulfoxid; sowie Alkohole, wie z. B. Methanol, Ethanol und Propanol. Diese
Reaktion wird im Allgemeinen bei 0 bis 150ºC und vorzugsweise bei 0 bis 100ºC
üblicherweise
für eine Reaktionszeit von 10 min bis 48 h durchgeführt. Die Verbindung
(C) wird in äquimolarer Menge oder darüber, bezogen auf Verbindung (A) eingesetzt;
vorzugsweise macht sie das 1- bis 2fache der molaren Menge von Verbindung (A) aus.
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Alternativ dazu kann Verbindung (A) mit einem Acetal, wie z. B.
N,N-Dimethylformamiddimethylacetal oder N-Dimethylformamiddiethylacetal, und dann mit Verbindung
(C) umgesetzt werden, um Verbindung (D) zu erzeugen. Das bei der Reaktion mit dem
Acetal verwendete Lösungsmittel kann jedes beliebige Lösungsmittel sein, solange die.
Reaktion durch das Lösungsmittel nicht beeinträchtigt wird, und Beispiele für
Lösungsmittel sind die oben beschriebenen. Die Reaktion wird im Allgemeinen bei 0 bis 150
ºC und vorzugsweise bei Raumtemperatur bis 100ºC im Allgemeinen für eine
Reaktionszeit von 10 min bis 48 h und vorzugsweise für 1 bis 10 h durchgeführt.
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Als nächstes wird die Zyklisierung von Verbindung (D) zu Verbindung (E) in einem
geeigneten Lösungsmittel entweder in Gegenwart oder Abwesenheit einer basischen
Verbindung durchgeführt. Das bei dieser Reaktion verwendete Lösungsmittel kann jedes
beliebige Lösungsmittel sein, solange die Reaktion nicht durch das Lösungsmittel
beeinträchtigt wird, und Beispiele für Lösungsmittel sind aromatische Kohlenwasserstoffe, wie
z. B. Benzol, Toluol und Xylol; Ether, wie z. B. Diethylether, Tetrahydrofuran, Dioxan
und Monoglyme; halogenierte Kohlenwasserstoffe, wie z. B. Methylenchlorid,
Chloroform und Tetrachlorkohlenstoff; Alkohole; wie z. B. Methanol, Ethanol, Propanol und
Butanol; und aprotische polare Lösungsmittel, wie z. B. Dimethylformamid und
Dimethylsulfoxid. Beispiele für verwendete basische Verbindungen sind Alkalimetalle, wie
z. B. metallisches Natrium und Kalium; Metallhydride, wie z. B. Natriumhydrid und
Kalziumhydrid; anorganische Salze; wie z. B. Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid,
Natriumcarbonat und Kaliumcarbonat; Alkoxide, wie z. B. Natriummethoxid, Natriumethoxid
und Kalium-t-butoxid; Metallfluoride, wie z. B. Natriumfluorid und Kaliumfluorid;
organische Salze, wie z. B. Triethylamin und 1,8-Diazabicyclo-[5.4.0]-undecen (DBU). Diese
Reaktion wird bei einer Reaktionstemperatur von 0 bis 200ºC und vorzugsweise bei
Raumtemperatur bis 180ºC durchgeführt, und die Reaktion ist im Allgemeinen nach 5
min bis 24 h abgeschlossen. Die basische Verbindung wird in äquimolarer Menge oder
darüber, bezogen auf Verbindung (D), eingesetzt; vorzugsweise macht sie das 1- bis 2-
fache der molaren Menge von Verbindung (D) aus.
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Verbindung (E) wird einer Hydrolyse unterzogen, um die Carboxylschutzgruppe R1a
und/oder die Aminoschutzgruppe R2a zu beseitigen und Verbindung (1a) zu erhalten.
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Die Hydrolyse kann unter beliebigen Bedingungen durchgeführt werden, die
üblicherweise bei der Hydrolyse zum Einsatz kommen, beispielsweise in Gegenwart einer
basischen Verbindung, wie z. B. Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Natriumcarbonat und
Kaliumcarbonat, einer Mineralsäure, wie z. B. Salzsäure, Schwefelsäure und
Bromwasserstoffsäure, oder einer organischen Säure, wie z. B. p-Toluolsulfonsäure, und in einem
Lösungsmittel wie Wasser, einem Alkohol, wie z. B. Methanol, Ethanol oder Propanol,
oder einem Ether, wie z. B. Tetrahydrofuran oder Dioxan, einem Keton, wie z. B. Aceton
oder Methylethylketon, Essigsäure oder in einem Gemisch derartiger Lösungsmittel. Die
Reaktion wird im Allgemeinen bei Raumtemperatur bis 180ºC und vorzugsweise bei
Raumtemperatur bis 140ºC üblicherweise für eine Reaktionszeit von 1 bis 24 h
durchgeführt.
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Es ist anzumerken, dass im Fall er Herstellung einer Verbindung, worin R&sup6; in Formei (1)
eine gegebenenfalls geschützte Aminogruppe ist, die Verbindung (E) zunächst durch die
Umsetzungen wie oben beschrieben unter Verwendung einer Verbindung (A), worin R6a
eine Halogenatom oder eine Nitrogruppe ist, als Ausgangsmaterial erzeugt wird, und
die Verbindung (E1a) dann durch Aminieren des Halogenatoms oder durch Reduzieren
der Nitrogruppe erzeugt wird, und die Verbindung (1a) aus Verbindung (E1a) durch
Entfernung der Aminoschutzgruppe, falls notwendig, und Entfernung der
Carboxylschutzgruppe abgeleitet wird.
(Verfahren 2)
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Von den durch die allgemeine Formel (1) dargestellten Verbindungen können die
Verbindungen, worin R&sup5; eine gegebenenfalls substituierte, gesättigte, zyklische
Aminogruppe ist, beispielsweise nach/erfahren 2 hergestellt werden, das durch das nachstehend
beschriebene Reaktionsschema dargestellt ist:
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[worin R5b für eine gegebenenfalls substituierte, gesättigte, zyklische Aminogruppe steht;
und R¹, R², R³, R&sup4;, R5a, R&sup6;, X, Y, Z und W wie oben definiert sind.]
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Zur besseren Veranschaulichung wird Verbindung (G) durch Aminieren von Verbindung
(F) unter Verwendung der durch die Formel R5b-H dargestellten Verbindung erhalten.
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Diese Reaktion kann in einem Lösungsmittel durchgeführt werden, das die Reaktion
nicht beeinträchtigt, beispielsweise in einem aromatischen Kohlenwasserstoff, wie z. B.
Benzol, Toluol oder Xylol; einem Alkohol, wie z. B. Methanol oder Ethanol; einem
Ether, wie z. B. Tetrahydrofuran, Dioxan oder Monoglyme; einem halogenierten
Kohlenwasserstoff, wie z. B. Methylenchlorid, Chloroform oder Tetrachlorkohlenstoff; einem
aprotischen polaren Lösungsmittel, wie z. B. Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid oder
N-Methylpyrrolidon; Acetonitril oder Pyridin, und gegebenenfalls in Gegenwart eines
Neutralisierungsmittels, wie z. B. Natriumcarbonat, Kalziumcarbonat,
Natriumhydrogencarbonat, Triethylamin, 1,8-Diazabicyclo-[5.4.0]-undecen (DBU) bei Raumtemperatur
bis 160ºC. Der Reaktionszeitraum beträgt wenige Minuten bis 48 h, und vorzugsweise
10 min bis 24 h. Die Verbindung R5b-H wird in äquimolarer Menge oder darüber,
bezogen auf Verbindung (F) eingesetzt; vorzugsweise macht sie das 1- bis 5fache der
molaren Menge von Verbindung (Figur) aus. Es sollte festgestellt werden, dass die Verbindung
(F) wie in Verfahren 1 wie oben beschrieben erhalten werden kann und dass, wenn R¹
eine Carboxylschutzgruppe ist, diese durch Hydrolyse durch ein Wasserstoffatom ersetzt
werden kann.
(Verfahren 3)
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Von den durch die allgemeine Formel (1) dargestellten Verbindungen können die
Verbindungen, worin R¹ eine Carboxylschutzgruppe ist, beispielsweise nach Verfahren 3
hergestellt werden, das durch das nachstehend beschriebene Reaktionsschema
dargestellt ist:
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[worin R1b eine Carboxylschutzgruppe darstellt; L² ein Halogenatom darstellt; und R²,
R³, R&sup4;, R&sup5;, R&sup6;, X, Y, Z und W wie oben definiert sind.]
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Zur besseren Veranschaulichung wird Verbindung (I) durch Umsetzen von Verbindung
(H) mit einer Halogenverbindung R1b-L² erhalten. Zu den Lösungsmitteln, die bei dieser
Reaktion eingesetzt werden können, zählen aromatische Kohlenwasserstoffe, wie z. B.
Benzol und Toluol; halogenierte Kohlenwasserstoffe, wie z. B. Methylenchlorid und
Chloroform; aprotische polare Lösungsmittel, wie z. B. Dimethylformamid und
Dimethylsulfoxid; und inerte Lösungsmittel, wie z. B. Acetonitril. Die Reaktionstemperatur
beträgt üblicherweise Raumtemperatur bis 100ºC. Die Reaktion wird vorzugsweise in
Gegenwart einer basischen Verbindung, wie z. B. Triethylamin, Diisopropylethylamin,
Dicyclohexylamin, DBU, Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat und Natriumhydroxid,
durchgeführt. Es ist anzumerken, dass Verbindung (H) nach Verfahren 1 und Verfahren 2 wie
oben beschrieben erhalten werden kann.
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Wenn Aminogruppe, Iminogrupppe, Hydroxygruppe, Mercaptogruppe, Carboxylgruppe
oder dergleichen, die nicht an der Reaktion beteiligt sind, in den Ausgangsmaterialien
der Verfahren 1, 2 und 3, wie oben beschrieben, vorhanden ist, kann eine solche
Gruppe während der Reaktion geschützt werden, und die Schutzgruppe kann nach dem
Abschluss der Reaktion nach einem herkömmlichen Verfahren entfernt werden. Bei der in
einem solchen Fall verwendeten Schutzgruppe kann es sich um jede beliebige Gruppe
handeln, solange die Schutzgruppe von der durch die Reaktion erzeugten Verbindung
gemäß vorliegender Erfindung entfernt werden kann, ohne dass deren Struktur zerstört
wird, und vorzugsweise kann jede beliebige Gruppe eingesetzt werden, die
üblicherweise auf dem Gebiet von Peptid-, Aminozucker- und Nukleinsäure-Chemie zum
Einsatz kommt ("Protective Groups in Organic Synthesis", 2. Aufl., T. W. Green und P. G. M.
Wuts, John Wiley & Sons Inc., 1991).
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1) J. Heterocyclic Chem. 22, 1033 (1985)
-
2) Liebigs Ann. Chem. 29 (1987)
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3) J. Med. Chem. 31, 991 (1988)
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4) J. Org. Chem. 35, 930 (1970)
-
5) Offengelegte japanische Patentanmeldung Nr. 62-246541
-
6) Offengelegte japanische Patentanmeldung Nr. 62-26272
-
7) Offengelegte japanische Patentanmeldung Nr. 63-145268
-
8) J. Med. Chem. 29, 2363 (1986)
-
9) J. Fluorin Chem. 28, 3611 (1985)
-
10) Offengelegte japanische Patentanmeldung Nr. 63-198664
-
11)
Offengelegte japanische Patentanmeldung Nr. 63-264461
-
12) Offengelegte japanische Patentanmeldung Nr. 63-104974
-
13) Europäische Patentanmeldung Nr. 230948
-
14) Offengelegte japanische Patentanmeldung Nr. 2-282384
-
15) Veröffentliche japanische Übersetzung der internationalen PCT-Veröffentlichung zu
Patentanmeldung Nr. 3-502452
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16) J. Het. Chem. 27, 1609 (1990)
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Die Ausgangsverbindung (C) kann nach jedem beliebigen Verfahren hergestellt werden,
und ein Beispiel für das Herstellungsverfahren wird nachstehend beschrieben.
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Die Ausgangsverbindung (C) kann erhalten werden, indem das Halogenatom, das an
das Kohlenstoffatom gebunden ist, das den 6-gliedrigen Ring bildet, nach einer
bekannten Halogen-Amin-Substitutionsreaktion durch ein Amin, wie z. B. Ammoniak, ein
Alkylamin, Benzylamin oder dergleichen, ersetzt wird. Es ist anzumerken, dass, wenn als
Amin ein substituiertes Amin, wie z. B. ein Alkylamin oder Benzylamin, verwendet wird,
der Substituent der substituierten Aminosäure nach einem herkömmlichen Verfahren
geeignet eliminiert werden kann, wie im nachstehenden Reaktionsschema gezeigt. Wenn
R2a eine substituierte oder unsubstituierte Aminogruppe oder eine Aminogruppe ist, die
mit einer Schutzgruppe substituiert ist, kann eine ähnliche
Halogen-Amin-Substitutionsreaktion durchgeführt werden.
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[In der Formel steht Hal für ein Halogenatom, wie z. B. F oder Cl; Hc·NH und Hc'·NH
sind jeweils eine substituiere Aminogruppe oder eine mit einer Schutzgruppe
substituierte Aminogruppe; Hc·NH&sub2; und Hc'·NH&sub2; sind das jeweile Amin davon. R2b steht für
eine Hydroxylgruppe oder Eine Niederalkoxygruppe. R³, X, Y und Z sind wie oben
definiert.]
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Wenn kein leicht verfügbares Kandidaten-Ausgangsmaterial, nämlich die
Di-Halogensubstituierte, Stickstoff-hältige Verbindung mit sechsgliedrigem Ring mit den
Substituenten, die den Substituenten (R³ und, wenn X, Y und Z -CR&sup7;= oder -CH= sind, R&sup7; oder
Halogen) auf dem Stickstoff-hältigen sechsgliedrigen Ring der Zielsubstanz entsprechen,
vorhanden ist, kann die Zielsubstanz hergestellt werden, indem als Ausgangsmaterial
eine leichter verfügbare Di-Halogensubstituierte, Stickstoff-hältige Verbindung mit
sechsgliedrigem Ring verwendet wird. Zur besseren Veranschaulichung kann eine
geeignete Substituenten-Austauschreaktion gleichzeitig mit der Halogen-Amin-Austauschreaktion
durch die substituierte Aminogruppe durchgeführt werden. Beispiele für
nützliche Substituentenaustauschreaktionen sind Verfahren, worin das Halogenatom durch
eine Aminogruppe ersetzt wird, und die Aminogruppe in einer Reaktion, wie z. B. der
Sandmeyer-Reaktion oder der Schiemann-Reaktion, durch ein weiteres Halogenatom
oder eine Cyanogruppe weiter ersetzt wird; Verfahren, worin das. Halogenatom durch
eine Hydroxylgruppe ersetzt: wird und die Hydroxylgruppe weiters durch ein weiteres
Halogenatom ersetzt wird, indem ein Phosphorhalogenid oder ein
Phosphoroxidhalogenid verwendet wird; Verfahren, worin das Bromatom oder das Chloratom durch ein
Fluoratom ersetzt wird, indem ein Reagens wie Kaliumfluorid verwendet wird;
Verfahren, worin das Halogenatom durch Hydrierung durch ein Wasserstoffatom ersetzt wird;
Verfahren, worin die Alkoxycarbonylgruppe oder die Acylgruppe unter Verwendung
einer Hydridverbindung zu einer Niederalkylgruppe reduziert wird; Verfahren, worin
die Carboxylgruppe durch Decarboxylierung durch ein Wasserstoffatom ersetzt wird;
und eine Kombination der obigen Verfahren. Es ist anzumerken, dass, wenn die
Verbindung mit der so eingeführten Aminogruppe oder Hydroxylgruppe einer weiteren
Substituentenaustauschreaktion unterzogen wird, der Schutz der Aminogruppe oder der
Hydroxylgruppe manchmal erforderlich ist. In einem solchen Fall kann der Schutz durch
Phthalimidierung im Fall der Aminogruppe und durch Benzyloxidierung im Fall der
Hydroxylgruppe erreicht werden. Die geschützte Gruppe kann in einer geeigneten
nachfolgender Stufe entfernt werden. Das im oben gezeigten Reaktionsschema durch Hal
dargestellte Halogenatom, das an der Halogen-Amin-Austauschreaktion beteiligt ist, ist
nicht auf einen bestimmten Typ beschränkt. Das Halogenatom ist jedoch vorzugsweise
ein Fluoratom mit hoher Reaktivität. In einem solchen Fall kann, wenn das Fluoratom
als Substituent an einer der hochreaktiven anderen Stellen vorhanden ist, eine solche
Stelle geschützt werden, indem das Fluoratom durch die oben beschriebenen
Reaktionen durch ein anderes Halogenatom, wie z. B. ein Bromatom oder ein Chloratom,
ersetzt wird.
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Alternativ dazu kann die Ausgangsverbindung (C) erzeugt werden, indem die
Nitrogruppe durch ein normales Verfahren, wie im nachstehenden Reaktionsschema gezeigt, zu
einer Aminogruppe reduziert wird.
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[In der Formel sind R2b, R³, X, Y und Z wie oben definiert.]
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Die so erhaltene Verbindung gemäß vorliegender Erfindung wird nach einem
Standardverfahren isoliert und gereinigt. Die Verbindung wird je nach den Bedingungen der
Isolierung und der Trennung in Form eines Salzes, einer freien Carbonsäure oder eines
freien Amins erhalten. Die Formen der Verbindung können jedoch beliebig ineinander
übergeführt werden, und die erfindungsgemäßen Verbindungen können in der
gewünschten Form hergestellt werden.
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Aus der durch die obige allgemeine Formel (1) dargestellten Verbindung oder ihrem
Salz kann eine antibakterielle Zusammensetzung mit einem pharmazeutisch
annehmbaren Träger formuliert werden, der zur parenteralen Verabreichung, wie z. B. Injektion,
transrektaler Verabreichung oder als Augentropfen, oder zur oralen Verabreichung in
fester oder flüssiger Form geeignet ist.
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Wenn die antibakterielle Zusammensetzung gemäß vorliegender Erfindung in Form
einer Injektion vorliegt, kann sie in Form einer Lösung, einer Suspension oder einer
Emulsion in pharmazeutisch annehmbarem, sterilisiertem Wasser oder einem
nichtwässrigen Medium vorliegen. Beispiele für geeignete nichtwässrige Träger, Verdünner,
Medien
und Vehikel sind Propylenglykol, Polyethylenglykol, Pflanzenöle, wie z. B.
Olivenöl, sowie organische Ester, die zur Injektion geeignet sind, wie z. B. Ethyloleat. Eine
solche Zusammensetzung kann auch Additive, wie z. B. Konservierungsmittel, Netzmittel,
Emulgatoron und Dispergiermittel, enthalten. Die Zusammensetzung kann
beispielsweise durch Filtration durch ein Filter zur Bakterienbeseitigung oder durch Aufnahme eines
Sterilisators in Form eines Sterilisators oder einer sterilen festen Zusammensetzung, die
in einem sterilisierbaren Medium zur Injektion unmittelbar vor ihrer Verwendung
löslich ist, sterilisiert werden.
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Ein Präparat zur Verabreichung als Augentropfen kann zusätzlich zur
erfindungsgemäßen Verbindung vorzugsweise ein Solubilisierungsmittel, ein Konservierungsmittel, ein
Isotonisierungsmittel, einen Verdicker und dergleichen enthalten.
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Feste Präparate zur oralen Verabreichung umfassen Kapseln, Tabletten, Pillen, Pulver
und Granulate. Bei der Herstellung derartiger fester Präparate werden die Verbindungen
gemäß vorliegender Erfindung typischerweise mit zumindest einem inerten Verdünner,
wie z. B. Saccharose, Lactose oder Stärke, vermischt. Das Präparat kann auch andere
Substanzen als die inerten Verdünner enthalten, wie z. B. Gleitmittel (beispielsweise
Magnesiumstearat usw.). Im Fall von Kapseln, Tabletten oder Pillen kann das Präparat
auch einen Puffer umfassen. Die Tabletten und die Pillen können einen darmlöslichen
Überzug aufweisen.
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Flüssige Präparate zur oralen Verabreichung umfassen pharmazeutisch annehmbare
Emulsionen, Lösungen, Suspensionen, Sirupe und Elixiere, die einen inerten Verdünner
enthalten, der nach dem Stand der Technik normalerweise verwendet wird, wie
beispielsweise Wasser. Zusätzlich zu einem solchen inerten Verdünner kann die
Zusammensetzung auch Additive, wie z. B. Netzmittel, Emulgatoren, Suspendiermittel sowie
Süßungsmittel, Würzmittel und Geschmacksstoffe, enthalten.
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Präparate zur enteralen Verabreichung können zusätzlich zur Verbindung gemäß
vorliegender Erfindung vorzugsweise einen Exzipienten, wie z. B. Kakaobutter, oder
Suppositorienwachs enthalten.
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Die Dosierung der Verbindung gemäß vorliegender Erfindung variiert je nach der
Beschaffenheit der verabreichten Verbindung, dem Verabreichungsweg, dem gewünschten
Behandlungszeitraum und anderen Faktoren. Die Verbindungen gemäß vorliegender
Erfindung werden jedoch typischerweise in einer Menge von etwa 0,1 bis 1.000 mg/kg
pro Tag und insbesondere etwa 0,5 bis 100 mg/kg pro Tag verabreicht. Falls gewünscht
kann eine solche Dosis in 2 bis 4 Teilmengen verabreicht werden.
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Die neuen Pyridoncarbonsäurederivate und Salze gemäß vorliegender Erfindung weisen
sehr starke antibakterielle Wirkung sowie niedrige Phototoxizität und Zytotoxizität auf,
und sind daher weitverbreitet als Pharmazeutika für Menschen und Tiere sowie als
Pharmazeutika für Fische, als Pestizide, als Nahrungsmittelkonservierungsmittel und
dergleichen anwendbar. Es ist auch zu erwarten, dass die Verbindung gemäß vorliegender
Erfindung antivirale Eigenschaften und insbesondere Anti-HIV-
(Human-Immunschwächevirus-) Wirkung aufweist und bei der Vorbeugung gegen und der Behandlung von AIDS
wirksam ist.
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Als nächstes wird die vorliegende Erfindung detaillierter unter Bezugnahme auf
Beispiele und Bezugsbeispiele beschrieben, die den Schutzumfang der vorliegenden Erfindung
keineswegs einschränken sollen.
[Bezugsbeispiel 1]
Synthese von 2-(t-Butylamino)-3,5,6-trifluorpyridin
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Zu 40 ml Acetonitril wurden 11,0 g 2,3,5,6-Tetrafluorpyridin und 18,5 g t-Butylamin
zugegeben, das Gemisch wurde bei 60ºC 3 Tage lang gerührt, und das Lösungsmittel und
dergleichen wurden abdestilliert. Dem Rückstand wurden 100 ml Chloroform zugegeben,
und das Gemisch wurde mit 50 ml destilliertem Wasser gewaschen. Die
Chloroformphase wurde über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und unter reduziertem
Druck eingeengt, was 9,7 g der Titelverbindung als blassgelbes Öl ergab.
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¹HNMR (CDCl&sub3;) δ;
1.45 (s, 9H), 4.40 (brs, 1H), 7.16 (ddd, J = 7 Hz, 8 Hz,
9 Hz, 1H)
[Bezugsbeispiel 2]
Synthese von 2-Benzylamino-6-(t-butylamino)-3,5-difluorpyridin
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Zu 20 ml N-Methylpyrrolidon wurden 9,7 g 2-(t-Butylamino)-3,5,6-trifluorpyridin
gemeinsam mit 15,5 g Benzylamin zugegeben, und das Gemisch wurde bei 160ºC einen
Tag lang gerührt und abkühlen gelassen. Nach Zugabe von 50 ml Chloroform wurde
das Gemisch dreimal mit 500 ml destilliertem Wasser gewaschen. Die Chloroformphase
wurde über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und unter reduziertem Druck
eingeengt, was 16,5 g der Titelverbindung als dunkelgrünes Öl ergab.
[Bezugsbeispiel 3]
Synthese von 2-Amino-6-(t-butylamino)-3,5-difluorpyridin
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Zu 60 ml Methanol wurden 10,7 g des rohen
2-Benzylamino-6-(t-butylamino)-3,5-difluorpyridins, wie oben beschrieben, gemeinsam mit 1,10 g 10%igem
Palladium/Aktivkohle und 3,8 g konzentrierter Salzsäure zugegeben, und das Gemisch wurde einen Tag
lang hydriert. Der Katalysator wurde abfiltriert, und das Lösungsmittel und dergleichen
wurden unter reduziertem Druck abdestilliert. Dem Rückstand wurden 150 ml
Chloroform zugegeben, und das Gemisch wurde mit 80 ml 10%iger wässriger
Natriumcarbonatlösung gewaschen, und die Wäschen wurden wieder mit 50 ml Chloroform
extrahiert. Die Chloroformphasen wurden vereinigt, über wasserfreiem Magnesiumsulfat
getrocknet und unter reduziertem Druck eingeengt. Der Rückstand wurde Chromatographie
(Kieselgel: 100 g, Elutionsmittel: Chloroform : n-Hexan = 2 : 1, danach Chloroform)
unterzogen, was 3,3 g der Titelverbindung als blassbraunes Öl ergab.
-
¹HNMR (CDCl&sub3;) δ;
1.43 (s, 9H), 4.11 (brs, 2H), 6.94 (t, J = 10 Hz, 1H)
[Beispiel 1]
Synthese von Ethyl-1-[6-(t-butylamino)-3,5-difluorpyridin-2-yl]-8-chlor-6,7-difluor-4-oxo-
1,4-dihydrochinolin-3-carboxylat
-
Zu 15 ml einer Chloroformlösung von
Ethyl-3-ethoxy-2-(3-chlor-2,4,5-trifluorbenzoyl)acrylat, das nach einem herkömmlichen Verfahren aus 4,20 g
Ethyl-3-chlor-2,4,5-trifluorbenzoylacetat hergestellt worden war, wurden 3,30 g 2-Amino-6-(6-butylamino)-
3,5-difluorpyridin zugegeben. Die Lösung wurde unter reduziertem Druck eingeengt,
was einen organgefarbenen, festen Rückstand ergab. Diesem Rückstand wurden 4,0 g
wasserfreies Kaliumcarbonat und 8 ml N,N-Dimethylformamid zugegeben, und das
Gemisch wurde bei 90ºC 10 min lang gerührt und abkühlen gelassen. Die Lösung wurde
getrennt, indem 50 ml Chloroform und 500 ml destilliertes Wasser zugegeben wurden,
und die Chloroformphase wurde zweimal mit 500 ml destilliertem Wasser gewaschen,
über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet, unter reduziertem Druck eingeengt und
stehen gelassen. Der Niederschlag wurde abfiltriert und nacheinander mit Ethanol und
Diisopropylether gewaschen, was 4,67 g der Titelverbindung als farbloses Pulver ergab.
-
Schmelzpunkt: 203 bis 205ºC
-
¹HNMR (CDCl&sub3;) δ;
1.39 (s, 9H), 1.40 (t, J = 7 Hz, 3H), 4.40 (q, J = 7 Hz, 2H),
4.70 (brs, 1H), 7.21 (dd, J = 8 Hz, 10 Hz, 1H), 8.31 (dd,
J = 8 Hz, 10H), 8.50 (s, 1H)
[Beispiel 2]
Synthese von Ethyl-8-brom-1-[6-(t-butylamino)-3,5-difluorpyridin-2-yl]-6,7-difluor-4-oxo-
1,4-dihydrochinolin-3-carboxylat
-
Zu 5 ml einer Chloroformlösung von
Ethyl-3-ethoxy-2-(3-brom-2,4,5-trifluorbenzoyl)acrylat, das nach einem herkömmlichen Verfahren aus 1,32 g
Ethyl-3-brom-2,4,5-trifluorbenzoylacetat hergestellt worden war, wurde
2-Amino-6-(t-butylamino)-3,5-difluorpyridin zugegeben, bis der Abschluss des Umsatzes in die Aminoacrylat-Form durch
Verfolgung der Reaktion mittels DC bestätigt war. Die Lösung wurde unter reduziertem
Druck eingeengt, was einen gelben, festen Rückstand ergab. Diesem Rückstand wurden
1,2 g wasserfreies Kaliumcarbonat und 2 ml N,N-Dimethylformamid zugegeben, und
das Gemisch wurde bei 90ºC 15 min lang gerührt und abkühlen gelassen. Die Lösung
wurde durch Zugabe von 30 ml Chloroform und 300 ml destilliertem Wasser getrennt,
und die Chloroformphase wurde zweimal mit 300 ml destilliertem Wasser gewaschen,
über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet, unter reduziertem Druck eingeengt und
stehen gelassen. Der Niederschlag wurde abfiltriert und nacheinander mit Ethanol und
Diisopropylether gewaschen, was 1,41 g der Titelverbindung als farbloses Pulver ergab.
-
Schmelzpunkt: 198 bis 203ºC
-
¹HNMR (CDCl&sub3;) δ;
1.38 (s, 9H), 1.40 (t, J = 7 Hz, 3H), 4.40 (q, J = 7 Hz, 2H);,
4.71 (brs, 1H), 7.20 (dd, J = 8 Hz, 10 Hz, 1H), 8.36 (dd,
J = 9 Hz, 10H), 8.54 (s, 1H)
[Beispiel 3]
Synthese von Ethyl-1-[6-(t-butylamino)-3,5-difluorpyridin-2-yl]-6,7,8-trifluor-4-oxo-1,4-
dihydrochinolin-3-carboxylat
-
Zu 1 ml einer Chloroformlösung von Ethyl-3-ethoxy-2-(2,3,4,5-tetrafluorbenzoyl)acrylat,
das nach einem normalen Verfahren aus 0,27 g Ethyl-2,3,4,5-tetrafluorbenzoylacetat
hergestellt worden war, wurde 2-Amino-6-(t-butylamino)-3,5-difluorpyridin zugegeben,
bis der Abschluss des Umsatzes in die Aminoacrylat-Form durch Überwachung der
Reaktion mittels DC bestätigt wurde. Die Lösung wurde unter reduziertem Druck
eingeengt. Dem Rückstand wurden 0,6 g wasserfreies Kaliumcarbonat und 1 ml
N,N-Dimethylformamid zugegeben, und das Gemisch wurde bei 90ºC 15 min lang gerührt
und abkühlen gelassen. Die Lösung wurde getrennt, indem 30 ml Chloroform und 300
ml destilliertes Wasser zugegeben wurden, und die Chloroformphase wurde zweimal
mit 300 ml destilliertem Wasser gewaschen, über wasserfreiem Magnesiumsulfat
getrocknet, unter reduziertem Druck eingeengt und stehen gelassen. Der Niederschlag
wurde abfiltriert und nacheinander mit Ethanol und Diisopropylether gewaschen, um
0,15 g der Titelverbindung als farbloses Pulver zu erhalten.
-
Schmelzpunkt: 174 bis 178ºC
-
¹HNMR (CDCl&sub3;) δ;
1.40 (t, J = 7 Hz, 3H), 1.42 (s, 9H), 4.40 (q, J = 7 Hz, 2H),
4.71 (brs, 1H), 7.25 (dd, J = 8 Hz, 10 Hz, 1H), 8.16 (ddd,
J = 2 Hz, 8 Hz, 10H), 8.48 (s, 1H)
[Beispiel 4]
Synthese von Ethyl-1-[6-(t-butylamino)-3,5-difluorpyridin-2-yl]-7-chlor-6-fluor-4-oxo-1,4-
dihydro-1,8-naphthylidin-3-carboxylat
-
Zu 1 ml einer Chloroformlösung von
Ethyl-3-ethoxy-2-(2,6-dichlor-5-fluornicotinoyl)acrylat, das nach einem normalen Verfahren aus 0,27 g
Ethyl-2,6-dichlor-5-fluornicotinoylacetat hergestellt worden war, wurde 2-Amino-6-(t-butyl)amino-3,5-difluorpyridin
zugegeben, bis der Abschluss des Umsatzes in die Aminoacrylat-Form durch
Überwachung der Reaktion mittels DC bestätigt wurde. Die Lösung wurde unter reduziertem
Druck eingeengt. Dem Rückstand wurden 0,5 g wasserfreies Kaliumcarbonat und 1 ml
N,N-Dimethylformamid zugegeben, und das Gemisch wurde bei 90ºC für 15 min
gerührt und abkühlen gelassen. Die Lösung wurde getrennt, indem 30 ml Chloroform und
300 ml destilliertes Wasser zugegeben wurden, und die Chloroformphase wurde
zweimal mit 300 ml destilliertem Wasser gewaschen, über wasserfreiem Magnesiumsulfat
getrocknet, unter reduziertem Druck eingeengt und stehen gelassen. Der Niederschlag
wurde abfiltriert und nacheinander mit Ethanol und Diisopropylether gewaschen, was
0,19 g der Titelverbindung als gelbe Kristalle ergab.
-
Schmelzpunkt: 158 bis 160ºC
-
¹HNMR (CDCl&sub3;) δ;
1.39 (t, J = 7 Hz, 3H), 1.45 (s, 9H), 4.40 (q, J = 7 Hz, 2H),
4.68 (brs, 1H), 7.27 (t, J = 9 Hz, 1H), 8.48 (d, J = 7 Hz),
8.75 (s, 1H)
[Beispiel 5]
Synthese von
1-(6-Amino-3,5-difluorpyridin-2-yl)-8-chlor-6,7-difluor-4-oxo-1,4-dihydrochinolin-3-carbonsäure
-
Zu einem Lösungsgemisch aus 10 ml 4 N Salzsäure und 10 ml Essigsäure wurden 4,10 g
Ethyl-1-[6-(t-butylamino)-3,5-difluorpyridin-2-yl]-8-chlor-6,7-difluor-4-oxo-1,4-dihydrochinolin-3-carboxylat zugegeben, und das Gemisch wurde unter Rückfluss 5 h lang
gerührt. Nach Zugabe von 20 ml destilliertem Wasser wurde die Lösung abkühlen
gelassen. Der Niederschlag wurde abfiltriert und nacheinander mit Ethanol und
Diisopropylether gewaschen, was 3,32 g der Titelverbindung als farbloses Pulver ergab.
-
Schmelzpunkt: 280 ºC oder darüber
-
¹HNMR (d&sub6;-DMSO) δ;
6.80 (s, 2H), 7.99 (t, J = 9 Hz, 1H), 8.38 (t, J = 9 Hz, 1H),
8.93 (s, 1H)
[Bezugsbeispiel 4]
Synthese von 2-Benzylamino-3,5,6-trifluorpyridin
-
Zu 50 ml Acetonitril wurden 12,0 g 2,3,5,6-Tetrafluorpyridin und 18,0 g Benzylamin
zugegeben, das Gemisch wurde unter Rückfluss 2 h lang gerührt, und das Lösungsmittel
und dergleichen wurden abdestilliert. Dem Rückstand wurden 150 ml Ethylacetat
zugegeben, und das Gemisch wurde zweimal mit 150 ml destilliertem Wasser und 150 ml
10%iger wässriger Citronensäurelösung gewaschen. Die Ethylactatphase wurde über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und unter reduziertem Druck eingeengt, was
16,0 g der Titelverbindung als blassgelbes Öl ergab.
-
¹HNMR (CDCl&sub3;) δ;
4.58 (d, J = 6 Hz, 2H), 4.81 (brs, 1H), 7.23 (m, 1H),
7.35 (m, 5H)
[Bezugsbeispiel 5]
Synthese von 2-Amino-3,5,6-trifluorpyridin
-
Zu 40 ml Methanol wurden 7,60 g des rohen 2-Benzylamino-3,5,6-trifluropyridins, wie
oben beschrieben, gemeinsam mit 0,55 g 10%igem Palladium/Aktivkohle und 2 ml
Essigsäure zugegeben, und das Gemisch wurde bei 50ºC für einen Tag hydriert. Der
Katalysator wurde abfiltriert, und das Lösungsmittel und dergleichen wurden unter
reduziertem Druck abdestilliert. Der Niederschlag wurde in n-Hexan dispergiert und
abfiltriert, was 3,85 g der Titelverbindung als farblosen Feststoff ergab.
-
¹HNMR (CDCl&sub3;) δ;
4.53 (brs, 2H), 7.27 (m, 1H)
[Bezugsbeispiel 6]
Synthese von 2-Amino-3,5-difluor-6-(p-methoxybenzylaminio)pyridin
-
Zu 10 ml N-Methylpyrrolidon wurden 3,90 g 2-Amino-3,5,6-trifluorpyridin und 7,60 g
p-Methoxybenzylamin zugegeben, und das Gemisch wurde unter Stickstoffatmosphäre
bei 140ºC einen Tag lang gerührt und abkühlen gelassen. Der Lösung wurden 50 ml
Chloroform zugegeben, und die Lösung wurde dreimal mit 500 ml destilliertem Wasser
gewaschen. Die Chloroformphase wurde über wasserfreiem Magnesiumsulfat
getrocknet, unter reduziertem Druck eingeengt, und der Rückstand wurde Chromatographie
(Kieselgel: 32 g; Elutionsmittel: Chloroform) unterzogen, was 4,50 g der Titelverbindung
als blassgelbes rohes Öl ergab.
-
¹HNMR (CDCl&sub3;) δ;
3.80 (s, 3H), 4.18 (brs, 1H), 4.49 (brs, 3H), 6.87 (d,
J = 9 Hz, 2H), 6.99 (t, J = 10 Hz, 1H), 7.28 (t, J = 10 Hz, 2H)
[Beispiel 6]
Synthese von
Ethyl-8-chlor-1-[3,5-difluor-6-(p-methoxybenzylamino)pyridin-2-yl]-6,7-difluor-4-oxo-1,4-dihydrochinelin-3-carboxylat
-
Zu 18 ml einer Chloroformlösung von
Ethyl-3-ethoxy-2-(3-chlor-2,4,5-trifluorbenzoyl)acrylat, das nach einem normalen Verfahren aus 2,52 g
Ethyl-3-chlor-2,4,5-trifluorbenzoylacetat hergestellt worden war, wurde
2-Amino-3,5-difluor-6-(p-methoxybenzylamino)pyridin zugegeben. Die Lösung wurde unter reduziertem Druck eingeengt, dem
Rückstand wurden 2,5 g wasserfreies Kaliumcarbonat und 6 ml N,N-Dimethylformamid
zugegeben, und das Gemisch wurde bei 90ºC für 15 min gerührt und abkühlen
gelassen. Die Lösung wurde getrennt, indem 50 ml Chloroform und 500 ml destilliertes
Wasser zugegeben wurden, und die Chloroformphase wurde zweimal mit 300 ml
destilliertem Wasser gewaschen, über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet, unter
reduziertem Druck eingeengt und stehen gelassen. Der Niederschlag wurde in Ethanol
dispergiert, abfiltriert und mit Ethanol gewaschen, was 3,20 g der Titelverbindung als gelbes
Pulver ergab.
-
Schmelzpunkt: 197 bis 200ºC
-
¹HNMR (CDCl&sub3;) δ;
1.40 (t, J = 7 Hz, 3H), 3.80 (s, 3H), 4.41 (q, J = 7 Hz, 2H),
4.48 (m, 2H), 5.10 (brs, 1H), 6.83 (d, J = 7 Hz, 2H), 7.20
(d, J = 7 Hz, 2H), 7.25 (dd, J = 8 Hz, 9 Hz, 1H), 8.31 (dd,
J = 8 Hz, 10 Hz, 1H), 8.47 (s, 1H)
[Beispiel 7]
Synthese von
1-(6-Amino-3,5-difluorpyridin-2-yl)-8-chlor-6,7-difluor-4-oxo-1,4-dihydrochinolin-3-carbonsäure
-
Zu einem Lösungsgemisch aus 6 ml 4 N Salzsäure und 6 ml Essigsäure wurden 3,00 g
Ethyl-8-chlor-1-[3,5-difluor-6-(p-methoxybenzylamino)pyridin-2-yl]-6,7-difluor-4-oxo-1,4-
dihydrochinolin-3-carboxylat zugegeben, und das Gemisch wurde unter Rühren 16 h
lang rückflusserhitzt. Die Lösung wurde abkühlen und stehen gelassen, der
Niederschlag wurde abdekantiert und durch Zugabe einer geringen Menge an destilliertem
Wasser, Schütteln, Stehenlassen und Dekantieren gewaschen. Dem Niederschlag
wurden 10 ml Ethanol zugegeben, das Gemisch wurde unter Rühren 1 h lang
rückflusserhitzt, abkühlen und stehen gelassen, und der Niederschlag wurde abdekantiert. Diesem
Niederschlag wurden erneut 10 ml Chloroform zugegeben, das Gemisch wurde unter
Rückfluss 1 h lang gerührt und abkühlen gelassen, der Niederschlag wurde abfiltriert
und nacheinander mit Ethanol und Diisopropylether gewaschen, was 1,25 g der
Titelverbindung als blassbraunes Pulver ergab:
[Beispiel 12]
Synthese des 3-Hydroxyazetidinsalzes von 1-(6-Amino-3,5-difluorpyridin-2-yl)-8-chlor-6-
fluor-7-(3-hydroxyazetidin-1-yl)-4-oxo-1,4-dihydrochinolin-3-carbonsäure
-
Zu 800 mg Acetonitril wurden 100 mg 1-(6-Amino-3,5-difluorpyridin-2-yl)-8-chlor-6,7-
difluor-4-oxo-1,4-dihydrochinolin-3-carbonsäure, 60 mg 3-Hydroxyazetidinhydrochlorid
und 150 mg N-Methylpyrrolidin zugegeben, und das Gemisch wurde 1 h lang
rückflusserhitzt. Der Niederschlag wurde abfiltriert und nacheinander mit Ethanol und
Diisopropylether gewaschen, was 56 mg der Titelverbindung als farbloses Pulver ergab.
-
Schmelzpunkt: 185 bis 190ºC (Zers.)
-
¹HNMR (d&sub6;-DMSO) δ;
3.45 (m, 2H), 3.65 (m, 2H), 4.14 (m, 2H), 4.39 (m, 1H),
4.46 (m, 1H), 4.68 (m, 2H), 6.70 (brs, 2H), 7.80 (d,
J = 14 Hz, 1H), 7.91 (t, J = 9 Hz, 1H), 8.52 (s, 1H)
[Beispiel 13]
Synthese des N-Methylpyrrolidinsalzes von 1-(6-Amino-3,5-difluorpyridin-2-yl-8-chlor-6-
fluor-7-(3-hydroxyazetidin-1-yl)-4-oxo-1,4-dihydrochinolin-3-carbonsäure
-
Zu 2000 mg N,N-Dimethylformamid wurden 300 mg 1-(6-Amino-3,5-difluorpyridin-2-
yl)-8-chlor-6,7-difluor-4-oxo-1,4-dihydrochinolin-3-carbonsäure, 110 mg
3-Hydroxyazetidinhydrochlorid und 300 mg N-Methylpyrrolidin zugegeben, und das Gemisch wurde
bei 80ºC 10 h lang gerührt. Nach Zugabe von 2 ml Ethanol wurde das Gemisch abkühlen
gelassen, der Niederschlag wurde abfiltriert und nacheinander mit Ethanol und
Diisopropylether gewaschen, was 222 mg der Titelverbindung als farbloses Pulver ergab.
-
Schmelzpunkt: 234 bis 238ºC (Zers.)
-
¹HNMR (d&sub6;-DMSO) δ;
1.67 (m, 4H), 2.24 (s, 1H), 2.38 (m, 4H), 4.18 (m, 2H),
4.47 (m, 1H), 4.71 (m, 2H), 5.73 (m, 1H), 6.75 (brs,
2H), 7.86 (d, J = 14 Hz, 1H), 7.94 (t, J = 9 Hz, 1H), 8.67
(s, 1H)
(1) Antibakterielle Wirkung
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Die Verbindung aus Beispiel 12, wie oben beschrieben, würde gemäß dem Standard-
Verfahren der Japan Chemotherapy Society (Chemotherapy 29(1), 76 [1981]) unter
Einsatz der Standard-Stämme (S. aureus 209P, S. epidermidis IFO 12293, P. aeruginosa IFO
3445) bezüglich der minimalen wachstumshemmenden Konzentration (MIC, ug/ml)
bewertet. Die Ergebnisse werden in Tabelle 1 gezeigt. Es ist festzustellen, dass
Ciprofloxacin, Levofloxacin, Sparfloxacin und Tosufloxacin, die herkömmliche Bakterizide sind,
zu Vergleichszwecken ebenfalls bezüglich ihrer minimalen wachstumshemmenden
Konzentration (MIC, ug/ml) bewertet wurden. Die Ergebnisse werden ebenfalls in
Tabelle 1 gezeigt.
Tabelle 1
-
Die in Tabelle 1 angeführten Ergebnisse zeigen, dass die erfindungsgemäßen
Verbindungen hervorragende antibakterielle Wirkung zeigen, die jener von herkömmlichen
Bakteriziden überlegen ist.
(2) Phototoxizitätstest
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Die Verbindung aus Beispiel 12, wie oben beschrieben, wurde nach dem nachstehend
beschriebenen Verfahren einem Phototoxizitätstest unterzogen.
-
Weiblichen ICR-Mäusen (5 bis 6 Wochen alt) wurde die Testverbindung (40 mg/kg/10
ml) intravenös verabreicht, und sie wurden für 4 h mit UV-Licht (320 bis 400 nm, 1,8
mW/cm²/s) bestrahlt. Anomalien in den Ohren wurden nach 0 h (unmittelbar nach der
Bestrahlung) und nach 24 Eis 38 h überprüft. Die Ohren-Anomalien wurden nach den
folgenden Kriterien beurteilt: keine Anomalien (0 Punkte), sehr Leichtes Erythem (1
Punkt), gut definiertes Erythem (2 Punkte), mäßiges bis starkes Erythem und
Ödem-Bildung (3 Punkte). Die Ergebnisse werden in Tabelle 2 gezeigt. Tosufloxacin, das ein
bekanntes, herkömmliches andbakterielles Mittel ist, wurde zu Vergleichszwecken
ebenfalls auf ähnliche Weise getestet. Die Ergebnisse werden ebenfalls in Tabelle 2 gezeigt.
Tabelle 2
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Die in Tabelle 2 gezeigten Ergebnisse zeigen, dass die Verbindung gemäß vorliegender
Erfindung sehr geringe Toxizität aufwies.