Gebiet der Erfindung
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Diese Erfindung betrifft polymerhaltige, filmbildende Grundierungen mit
verbesserten Trageeigenschaften, welche mit Seife und Wasser leicht entfernt werden
können.
Hintergrund
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Eine der wichtigsten Funktionen von Hautkosmetika ist, das äußerliche,
insbesondere das faziale Aussehen zu verbessern. Typischerweise werden Grundierungen
verwendet, um Gesichtszüge zu verschönern oder erkennbare Unvollkommenheiten in ihnen
zu kaschieren. Da Grundierungen typischerweise vor anderen farbgebenden Kosmetika
aufgetragen werden, sehen sie eine gleichmäßige Grundlage hinsichtlich Farbe und
Deckvermögen vor, welche das gesamte Aussehen des Make-up's verbessert. Die von
Verbrauchern bei der Wahl einer Grundierung in Betracht gezogenen Eigenschaften gehören
zu drei allgemeinen Bereichen; das Aussehen (oder Erscheinungsbild, sowohl nach dem
Auftragen als auch nach dem Tragen), das Anfühlen (z.B. die Einfachheit des Auftragens
und das Anfühlen des "geschminkten" Bereichs) und die Dauerhaftigkeit (Beständigkeit
gegenüber Wasser, Öl, Abrieb etc.). Diese Grundierungen sind im allgemeinen in Form
von flüssigen, halbflüssigen oder cremeartigen Suspensionen, Emulsionen oder Gelen
sowie als gepreßte Puder oder wasserfreie Öl- und Wachszusammensetzungen erhältlich.
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Auf dem Fachgebiet der Hautkosmetik versuchte man lange Grundierungen
bereitzustellen, welche die Wahrnehmung der Haut, insbesondere der Haut des Gesichts
verändern. Zum Beispiel werden Grundierungen im ganzen Gesicht verwendet, um
Unvollkommenheiten in der Hautbeschaffenheit, die Pigmentierung oder Vaskularisierung zu
kaschieren. Grundierungen stellen für den Fachmann eine besondere Herausforderung dar,
da sie größere Bereiche der Haut bedecken, folglich sind Mängel offensichtlicher, was es
schwieriger macht, ein gutes Aussehen vorzusehen. Anders als andere farbgebende
Kosmetika werden sie typischerweise mit der Hand aufgetragen, und ihre Gegenwart ist
sichtbarer als die anderer Hautkosmetika, wie Feuchtigkeitspräparate. Als Ergebnis muß
die Grundierung ein außergewöhnlich gleichmäßiges Deckvermögen vorsehen, ohne
unnatürlich auszusehen, und muß einfach und angenehm aufzutragen sein.
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Der Verbraucher wählt üblicherweise Grundierungen, welche die erwünschte
Hautfarbe vorsehen. Dieser Anforderung wird oft durch die Wahl der geeignet
pigmentierten Grundierung, um den erwünschten Effekt vorzusehen, entsprochen.
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Die Hautkosmetikindustrie ist bemüht, dauerhafte, gut aussehende
Grundierungen herzustellen, um wahrnehmbare Unvollkommenheiten in der Gesichtshaut zu verbergen.
Diese Grundierungen werden aus einer Reihe von bekannten Materialien
hergestellt. Jedoch werfen die im allgemeinen verwendeten Materialien insofern Probleme auf,
als sie für die Wirkungen von Wasser oder Hautsekreten, einschließlich Schweiß und
Talgöle, unzugänglich sind, und folglich sind sie nicht strapazierfähig. Eine solche
Durchlässigkeit sorgt für das "Ausbluten" der Grundierung und für ihr gleichzeitiges
ungleichmäßiges Aussehen beim Tragen über einen langen Zeitraum, das "Verwischen" oder den
Abrieb der Grundierung und ähnliches. Folglich muß eine Grundierung ausreichend
haltbar sein, um diesen häufigen Anzeichen einer Abnutzung standzuhalten.
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Als Beispiel dieser Bemühung, die Trageeigenschaften zu verbessern, wurde auf
dem Fachgebiet in Betracht gezogen, einfach pigmentierte Mischungen aus flüchtigen
Lösungsmitteln mit Wachsen und Geliermitteln zuzubereiten. Diese Zusammensetzungen
sind nicht einfach bzw. angenehm aufzutragen und können kostspielige Lösungsmittel
verwenden, was die Grundierung verteuert. Während solche Zubereitungen wasserfeste
Filme vorsehen können, wurden durch die Verwendung von flüchtigen, organischen
Lösungsmitteln in Produkten Zusammensetzungen bereitgestellt, welche eine mangelnde
Verteilbarkeit aufweisen. Verpackungsprobleme traten auf, da der Lösungsmittelverlust in
dem Produkt vor dem Auftragen ein hartes, unbrauchbares Material hervorbrachte.
Außerdem waren diese pigmentierten Mischungen nicht erfolgreich, da sie ein sorgfältiges
Auftragen erfordern, um eine starke Deckkraft zu vermeiden.
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Um diese Stabilitäts- und Anwendungsprobleme zu umgehen, wurden
herkömmlich pigmentierte Öl-in-Wasser-Emulsionen entwickelt. Diese sind billiger und
pflegen relativ stabil zu sein. Die pigmentierte Öl-in-Wasser-Emulsion ist gegenwärtig
eine der häufigsten Grundierungsarten auf dem Markt. Die pigmentierte Öl-in-Wasser-
Emulsion selbst bietet sich für Variationen des Pigmentgehalts und Ölgehalts an, wobei
unterschiedliche Grade der Farbdeckkraft und Weichheit erhalten werden. Jedoch weisen
diese Grundierungen mehrere Nachteile auf: Erstens, da eine solche Grundierung für Öl
und Wasser nicht undurchlässig ist, tritt immer noch eine teilweises "Verblassen" oder
"Ausbluten" der Farbe während des Tragens auf. Zweitens, während diese Grundierungen
einfacher aufgetragen werden können, können sie immer noch nicht mischbar sein. Diese
fehlende Mischbarkeit stellt ein erhebliches Problem dar, da das Kosmetikum nicht
erneuert werden kann und typischerweise das Make-up entfernt und von neuem
aufgetragen werden muß. Drittens, da die äußere Phase wäßrig ist, können diese Grundierungen
ein kaltes und feuchtes Gefühl nach dem Auftragen hervorrufen. Viertens kann es
schwierig sein, sie gleichmäßige auf der Haut zu verteilen, besonders wenn ölige
Substanzen (zum Beispiel vorher aufgetragene Feuchtigkeitspräparate, Sebum etc.) auf der
Haut während des Auftragens vorhanden sind.
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Herkömmliche Grundierungen rufen keine Bedeckung hervor, welche
ausreichend wasserfest, ölfest und abriebfest ist. Fachleute versuchten, die Trageeigenschaften
von Grundierungen, wie das Haftvermögen auf der Haut oder die Beständigkeit gegenüber
Abrieb, Wasser und Hautölen, durch die Bereitstellung einer Grundierung, die einen Film
bildet, zu verbessern. Dieser "Film" ist oft ein Wachs oder Polymer, welches mit einem
Lösungsmittel verpackt wird, wie vorstehend beschrieben. Nach dem Abdampfen
hinterläßt die Grundierung auf dem Gesicht eine Paste oder einen zusammenhängenden Film.
Diese Grundierung fühlt sich typischerweise während des Auftragens und Tragens anders
an als herkömmliche Hautkosmetika. Dieser Gefühlsunterschied hatte eine unzureichende
Verbraucherakzeptanz dieser Produkte zur Folge. FR-A-2,686,510 offenbart eine
Wasserin-Öl-Emulsion zur kosmetischen oder pharmazeutischen Verwendung, umfassend eine
Fettphase, bestehend aus mindestens einem Silicon, und eine wäßrige Phase, enthaltend
mindestens ein elektrolytunempfindliches, wäßriges Geliermittel. EP-A-600 415 offenbart
eine Zusammensetzung, enthaltend 1 bis 54 Gew.-% eines öllöslichen Harzes und 0,000 l
bis 63 Gew.-% eines farbgebenden Materials.
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Eine neuere Strategie, welche auf dem Fachgebiet angewendet wird, um dieses
Problem anzusprechen, ist die Beschichtung von Pigmenten in Hautkosmetika. Man
nimmt an, daß solche beschichteten Pigmente besser in Suspension gehalten werden
können und eine Farbstabilität in der Verpackung vorsehen. Beispiele von hydrophob
beschichteten Pigmenten und hydrophil behandelten Pigmenten sind bekannt. Das
Einbringen dieser Pigmente in ein Kosmetikum kann die Trageeigenschaften verbessern.
Diese Produkte bilden keinen völlig integrierten Film, aber weisen leicht verbesserte
Trageeigenschaften auf, da die Beschichtung auf dem Pigment sich an die Haut anhaften
kann. Zum Beispiel offenbart das US-Patent 5,260,052 die Verwendung von
Polymerbeschichtungen für diesen Zweck.
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Die jüngste Entwicklung auf dem Fachgebiet ist das Aufkommen von
"filmbildenden" Hautkosmetika. Das Ziel eines "filmbildenden" Hautkosmetikums ist, Vorteile
bezüglich eines besseren Aussehens und einer längeren Haltbarkeit im Vergleich zu
herkömmlichen Hautkosmetika vorzusehen, während ein Film vermieden wird, der auf der
Haut dick aussieht oder sich trocknend anfühlt. Versuche, die Probleme der
herkömmlichen Hautkosmetika anzusprechen, führten zu unvorhergesehenen Problemen, wie dem
Erhalt eines unerwünschten "pflasterähnlichen" Aussehens auf der Haut oder dem
"Abschälen" vom Gesicht, Entmischen, Ablösen oder Abblättern nach dem Tragen des
Hautkosmetikums. Der Abrieb durch die Hände oder die Kleidung verschlimmerte oft dieses ·
Entmischen, Ablösen oder Abblättern.
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Sollten diese Probleme gelöst werden, stellen diese Hautkosmetika eine
Herausforderung für die Verbraucherakzeptanz bezüglich des Anfühlens oder Auftragens des
Hautkosmetikums bereit. Da sich die Verbraucher an das trockene, glatte Gefühl der
herkömmlichen, keinen Film bildenden Hautkosmetika gewöhnt haben, werden das andere
Gefühl und die oft unterschiedlichen Auftragstechniken der filmbildenden Hautkosmetika
von den Verbrauchern nicht ohne weiteres aufgenommen. Zum Beispiel, da diese
filmbildenden Hautkosmetika rasch zähflüssig werden, während sie den Film bilden, kann es
schwierig sein, sie aufzutragen, und sie können sich dann nach Beendigung des
Auftragens klebrig anfühlen, oder falls sie zu langsam aufgetragen werden, können sie ein
schlieriges oder ungleichmäßiges Aussehen vorsehen, da erneute Applikationen des
Kosmetikums sich nicht hinreichend mit dem bereits aufgetragenen und teilweise
getrockneten Hautkosmetikum mischen. Weiterhin können die filmbildenden Hautkosmetika
auch nicht verteilbar sein, da sie während des Auftragens den Film bilden oder zähflüssig
werden können.
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Als Ergebnis dieser Herausforderungen wurden auf dem Fachgebiet flüssige,
halbflüssige oder cremeartige Zubereitungen filmbildender Hautkosmetika, wie
Grundierungen, vermieden, da sie mit den Händen aufgetragen werden. Zum Beispiel wäre die
unerwünschte Eindickung oder Klebrigkeit beim Auftragen einer Grundierung am meisten
wahrnehmbar. Außerdem würde jede Klebrigkeit oder Eindickung die Probleme
hinsichtlich des Mischens der Grundierung verschlimmern.
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Jedoch besteht weiterhin die Forderung nach Grundierungen, welche von Hand
aufgetragen oder manipuliert werden, insbesondere bei der Verwendung über größere
Flächen. Zum Beispiel fühlen sich Polymere der äußeren Phase in Hautkosmetika während
des Auftragens klebrig an, und polymerbeschichteten Pigmenten kann die erwünschte
"Gleichmäßigkeit" fehlen, wenn sie auf eine große Fläche aufgetragen werden. Außerdem,
falls die verwendeten Polymere hydrophob sind, ist es auch schwierig, sie ohne besondere
Hilfsmittel, wie Waschcremes und ähnliche, abzuwaschen. Jeder dieser Ansätze sieht neue
unerwünschte Nachteile in Bezug auf das Auftragen oder das "Anfühlen" vor. Natürlich
wären Verbesserungen bei der Zubereitung dieser Polymere wünschenswert.
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Bei dem Versuch, diese Nachteile zu umgehen, wurde auf dem Fachgebiet auch
nach neuen Polymeren gesucht. Auf dem Fachgebiet werden mehrere filmbildende
Polymere beschrieben, von denen angenommen wird, daß sie für die Haut sicher sind.
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Ein solcher Filmbildner ist ein wasserdispergierbares Acrylpolymer, welches
von verschiedenen Anbietern unter verschiedenen Bezeichnungen, wie Dermacryl (RTM)
LT von National Starch, hergestellt wird. Dieses Polymer ist wasserlöslich, und daher
wird erwartet, daß es eine einfache Zubereitung vorsieht. Jedoch sehen lösliche Polymere
im allgemeinen nicht das gleiche "hautkosmetische" Gefühl vor wie Hautkosmetika, die
keinen Film bilden, und pflegen während des Trocknens klebrig zu sein. Während die
Verbraucher dieses bei Produkten tolerieren können, wo ein längeres Tragen von größtem
Interesse ist, finden solche Produkte jedoch im allgemeinen bei den Verbrauchern aus
diesem Grund bei Hautkosmetika keine breite Akzeptanz.
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Polyester-AQs sind wasserdispergierbare Sulfopolyester. Das US-Patent
5,260,053 von Eastman beschreibt Pigmentdispersionen unter Verwendung eines
Sulfopolyesters als Pigmentbeschichtung, wobei das US-Patent 5,226,322 von Eastman eine
Zusammensetzung beschreibt, welche eine Öl-in-Wasser-Emulsion eines Polyesterharzes
mit AQs (RTM) für hautkosmetische Zwecke umfaßt. Mehrere dieser Harze sind
verfügbar, zum Beispiel AQ29D, AQ35S, AQ38D, AQ38S, AQ48S und AQ55S, und von
Eastman Chemicals erhältlich. Sie werden entweder als feste oder dispergierte Polymere
vertrieben. Typischerweise sehen Hautkosmetika, welche aus diesen polymerbeschichteten
Pigmenten oder aus Öl-in-Wasser-Emulsionen, enthaltend diese Polymere, zubereitet
werden, Hautkosmetika vor, welche klebrig sind und im allgemeinen nicht verwendet oder
empfohlen werden, wo die Grundierung mit den Händen aufgetragen wird.
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Auf dem Fachgebiet gibt es mehrere andere Polymere, welche als für
Hautkosmetika verwendbar angeboten werden, aber diese weisen nicht die bevorzugten
Eigenschaften, wie eine geringe Klebrigkeit, ein gutes Hauthaftvermögen und ähnliche auf.
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Es wäre vorteilhaft, ein filmbildendes Hautkosmetikum vorzusehen, welches
stabil ist, einfach und angenehm aufzutragen ist, ein gut aussehendes Kosmetikum
vorsieht und auch gute Trageeigenschaften bereitstellt. Trotzdem muß das Kosmetikum mit
Seife und Wasser einfach zu entfernen sein.
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So sieht die erwünschte filmbildende Grundierung insofern ein geeignetes
"Gefühl" vor, als sie nicht klebrig ist oder klebt und während des Auftragens nicht zu rasch
zähflüssig wird, aber glatt und trocken ist, während sie auf der Haut haftet. Die
erwünschte filmbildende Grundierung sieht auch eine "gut aussehende", gleichmäßige
Deckkraft vor, ist mischbar und haftet an der Haut, während sie nicht dick erscheint. Die
erwünschte filmbildende Grundierung wird durch Hautsekrete oder Wasser nicht
beeinträchtigt, "blutet" beim Tragen nicht aus, entmischt sich nicht, verwischt nicht, reibt oder
löst sich nicht ab.
Zusammenfassung der Erfindung
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Die Anmelder haben eine neue filmbildende Grundierungszusammensetzung
entwickelt, welche hervorragende Eigenschaften in Bezug auf das Gefühl, Aussehen und
Tragen vorsieht. Diese Wasser-in-Öl-Emulsions-Grundierung sieht eine synergistische
Kombination von 0,5 bis 10 Gew.-% eines wasserverträglichen, filmbildenden Polymers,
gewählt aus Sulfopolyesterharzen, wasserdispergierbaren Acrylharzen,
Polyvinylacetat/Polyvinylalkohol-Harzen, Polyvinylpyrollidon (PVP)-Harzen, PVP/PVA-Copolymeren
und Mischungen hiervon, sowie 0,5 bis 35 Gew.-% eines plastifizierenden Lösungsmittels
in der wäßrigen Phase vor. Diese Grundierung sorgt für ein geeignetes Gefühl und
Aussehen während des Auftragens sowie für ausgezeichnete Trage- und Aussehensvorteile
nach dem Auftragen. Trotzdem sieht diese filmbildende Grundierung ein elastisches,
leichtes Gefühl vor, das anderen Grundierungen ähnlich ist, und ist mit Seife und Wasser
leicht zu entfernen.
Ausführliche Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
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Diese neue Grundierung sieht im Vergleich zum Stand der Technik
überraschende Vorteile vor, welche durch Eigenschaften gemessen werden können, die eine
annehmbare Grundierung definieren. Eigenschaften, welche für ein Kosmetikum spezifisch
gepaßt werden können, wie Farbe, Viskosität oder ähnliche, werden nicht weiter
besprochen. Jedoch sehen Eigenschaften, welche der Formel der Grundierung eigen sind,
wie eine fehlende Klebrigkeit, die Mischbarkeit, Verteilbarkeit und ähnliche, ein frühes
Maß für die Verbraucherakzeptanz vor. So werden hier Eigenschaften verwendet, um die
Vorteile der Erfindung im Vergleich zum Fachgebiet zu veranschaulichen. Diese
Eigenschaften gehören zu den drei bereits besprochenen Bereichen. Erstens das "Aussehen", in
erster Linie die Gleichmäßigkeit, und die Mischbarkeit. Zweitens das "Gefühl", in erster
Linie die Verteilbarkeit, das Gleitvermögen, die für das Auftragen verbleibende Zeit
("Playtime"), der Rückstand und die Klebrigkeit. Schließlich die Trageeigenschaften, wie
durch die Wasser-, Öl- und Abriebbeständigkeit, Beibehaltung des "frisch aufgetragenen"
Aussehens, Glanzregulierung, ursprüngliche Farbe (kein "Ausbluten" der Farbe mit der
Zeit), die Fehlerlosigkeit und Leuchtkraft auf der Haut mit der Zeit feststellbar ist. Die
Grundierung und deren Vorteile werden im Laufe dieser Beschreibung weiter besprochen.
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Da es bei dem Durchschnittsverbraucher bis zu 2 Minuten in Anspruch nehmen
kann, eine Grundierung aufzutragen, und wegen der großen Oberfläche (typischerweise
> 200 cm²) des Gesichts, haben sich die Anmelder bemüht, eine Grundierung
bereitzustellen, welche leicht gemischt oder nach 2 Minuten ohne wesentliches Eindicken oder
klebriges Anfühlen gleichmäßig überdeckt werden kann.
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So wie nachstehend verwendet, bezieht sich der Begriff "Grundierung" auf ein
flüssiges oder halbflüssiges Hautkosmetikum, welches Lotionen, Cremes, Gele, Pasten
und ähnliches einschließt, aber nicht darauf begrenzt ist. Typischerweise wird die
Grundierung über eine große Fläche der Haut, wie über das Gesicht, verwendet, um ein
bestimmtes Aussehen vorzusehen. So wie nachstehend verwendet, ist die Grundierung
eine Wasser-in-Öl-Emulsionszubereitung, vorzugsweise eine
Wasser-in-Silicon-Emulsionszubereitung. So ist es selbstverständlich, daß, wenn die "Emulsion" besprochen wird,
die Zubereitung der Grundierung beschrieben wird. Typischerweise kommt der Begriff
"Emulsion" oder "filmbildende Grundierungsemulsion" in dieser Beschreibung in
Diskussionen vor, welche Einzelheiten der Zubereitung der
Grundierungszusammensetzung betreffen.
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Für den Fachmann ist leicht verständlich, daß eine Wasser-in-Öl-Emulsion ein
hydrophiles oder wäßriges Material aufweist, welches in einem hydrophoben oder
"ölähnlichen" Material dispergiert ist. So ist die innere oder dispergierte Phase wäßrig oder
"wasserähnlich" und wird als die "wäßrige Phase" bezeichnet. Die äußere oder
kontinuierliche Phase ist hydrophob und wird als die "Ölphase" bezeichnet.
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Die Grundierung enthält ein filmbildendes Polymer/plastifizierendes
Lösungsmittel in der wäßrigen (inneren) Phase der Emulsion. Dies minimiert den unerwünschten
klebrigen Eindruck, welcher für Polymere auf den Händen und Fingern des Verbrauchers
während des Auftragens des Kosmetikums charakteristisch ist. Die Kombination des
Polymers und des Lösungsmittels in der wäßrigen Phase wird gewählt, um eine geeignete
Verdampfungsrate und. Polymersolvatisierung für eine Verlängerung der Verarbeitbarkeit
der Grundierung und eine Verzögerung eines wahrnehmbaren Einsetzens der Klebrigkeit
vorzusehen, bis das Auftragen beendet ist. So erlaubt die geeignete Wahl eines
plastifizierenden Lösungsmittels basierend auf dem filmbildenden Polymer und der Verdampfungsrate,
daß die wahrgenommene Klebrigkeit im wesentlichen kaum feststellbar bleibt,
bis das Material einen Film gebildet hat.
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Typischerweise liegt das Pigment in der Ölphase vor, um eine gleichmäßige
Deckkraft während des ersten Auftragens der Grundierung vorzusehen.
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Alle hier angegebenen Mengen sind "Gewichtsprozente", sofern nicht anders
angegeben. Folglich, wenn ein nicht fester Bestandteil einzeln angeführt wird, ist die
Menge nicht in Flüssigkeitsstandardmaßeinheiten angegeben. Der Fachmann ist sicher in
der Lage, zwischen den Gewichtsprozentangaben und dem geeigneten Gewicht oder
Volumen umzurechnen, um eine fertige Zubereitung herzustellen. Außerdem werden
einige Materialien in Gewichtsprozent von sowohl der spezifischen Phase (d.h. der
Ölphase oder der wäßrigen Phase) als auch in Gewichtsprozent für die Zusammensetzung als
Ganzes einzeln angeführt. Diese Zusatzinformation wird bereitgestellt, um den Fachmann
bei der Herstellung der Zubereitung zu leiten.
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Die wäßrige Phase der Emulsion besteht aus dem filmbildenden Polymer, dem
plastifizierenden Lösungsmittel, wasserlöslichen Zusätzen und ähnlichem. Vorzugsweise
kann das Wasser bis zu etwa 60 Gew.-% der Grundierungszusammensetzung ausmachen.
Es wird stärker bevorzugt, daß das Wasser in der gesamten Zusammensetzung der
Grundierung in einer Menge von 10 bis 50 Gew.-% vorliegt.
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Die Öl (äußere)-Phase kann verzweigte Paraffine, Kohlenwasserstoffe, Ester,
Ether, Silicone und ähnliches umfassen. Vorzugsweise besteht die Ölphase aus einem
flüchtigen Material und enthält keine "Öle", wie im C.T.F.A. Cosmetic Ingredient
Handbook, 3. Auflage, Cosmetic and Fragrance Assn., Inc., Washington DC (1982), definiert
ist. Stärker bevorzugt umfaßt die Ölphase Silicone, mehr bevorzugt bestehen bis zu 90%
der Ölphase aus flüchtigen Siliconen, nichtflüchtigen Siliconen und Mischungen hiervon.
Noch stärker bevorzugt sind diese Silicone gewählt aus Cyclomethiconen und
Dimethiconen und Mischungen hiervon. Diese Materialien sind auf dem Fachgebiet bekannt und
überwiegend im Handel erhältlich. So kann eine der am meisten bevorzugten Ölphasen als
eine "Silicon"-Phase angesehen werden und wird folglich als "Silicon"-Phase definiert,
und somit ist die Grundierung als eine "Wasser-in-Silicon"-Emulsion definiert.
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In der Ausführungsform einer "Wasser-in-Silicon"-Emulsion wird ein Silicon in
der Ölphase verwendet, und das Silicon kann ein oder mehrere flüchtige Silicone,
nichtflüchtige Silicone und Mischungen aus flüchtigen Siliconen und nichtflüchtigen Siliconen
umfassen. Das Silicon liegt in einer Menge von 1 bis 50 Gew.-% der Zusammensetzung
vor. Geeignete flüchtige Silicone schließen cyclische und lineare, flüchtige
Polyorganosiloxane ein (so wie hier verwendet, bezieht sich "flüchtig" auf solche Materialien, welche
einen meßbaren Dampfdruck bei Umgebungsbedingungen aufweisen). Eine Beschreibung
verschiedener flüchtiger Silicone findet man bei Todd et al., "Volatile Silicone Fluids for
Cosmetics", Cosmetics and Toiletries 91 (1976), 27-32. Bevorzugte flüchtige Silicone
können cyclische und lineare Polydimethylsiloxane einschließen.
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Die flüchtigen, linearen Silicone weisen im allgemeinen eine Viskosität von
weniger als etwa 5 m²·s&supmin;¹ (centistokes) bei 25ºC auf, während die flüchtigen, cyclischen
Silicone typischerweise eine Viskosität von weniger als etwa 10 m²·s&supmin;¹ (centistokes)
aufweisen. Einige Beispiele flüchtiger Silicone, welche erfindungsgemäß verwendbar sind,
schließen die Silicone 344, 345, 244, 245 und 200 von Dow Corning (hergestellt von der
Dow Corning Corporation); Silicon 7207 und Silicon 7158 (hergestellt von der Union
Carbide Corporation); SF 1202 (hergestellt von General Electric); Siloxan 5223 (erhältlich
von Wacker Silicones); und ähnliche ein. Natürlich sind auf dem Fachgebiet andere
erhältlich und bekannt.
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Geeignete nichtflüchtige Silicone weisen vorzugsweise eine durchschnittliche
Viskosität von 10 bis 2.000.000 m²·s&supmin;¹ (centistokes) bei 25ºC, stärker bevorzugt 10 bis
50.000 m²·s&supmin;¹ (centistokes), auch stärker bevorzugt 50 bis 5.000 m²·s&supmin;¹ (centistokes) auf.
Natürlich können auch nichtflüchtige Silicon-Konditionierungsmittel mit einer höheren
Viskosität verwendet werden. Geeignete nichtflüchtige Siliconfluids schließen zum
Beispiel Polyalkylsiloxane, Polyarylsiloxane, Polyalkylarylsiloxane, Polysiloxane mit
aminofunktionellen Substitutionen, Polyethersiloxan-Copolymere und Mischungen hiervon ein.
Bevorzugte nichtflüchtige Siloxanfluids, welche verwendet werden können, schließen zum
Beispiel Polydimethylsiloxane, Polymethylphenylsiloxane, Polyalkylsiloxane und
Polyethersiloxan-Copolymere und ähnliche ein. Diese Siloxane sind zum Beispiel von Dow
Corning als die Dow Corning 200-Reihe, Dow Corning DC-1248, Dow Corning DC-593,
556-Fluid kosmetischer Qualität oder Dow Corning 2502, oder von der General Electric
Company als SF-1075-Methylphenylfluid, SF1202 und dergleichen erhältlich.
Referenzen, welche geeignete Siliconfluids offenbaren, schließen das US-Patent 2,826,551; US-
Patent 3,964,500; und US-Patent 4,364,837 ein. Außerdem stellt "Silicone Compounds",
vertrieben von Petrarch Systems Inc., 1984, eine umfassende (obwohl nicht
ausschließliche) Liste geeigneter Siliconfluids bereit. Andere geeignete und bevorzugte Silicone sind
in US-Patent 5,143,722 offenbart.
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Diese Ölphase kann zusätzlich öllösliche Ersatzstoffe, wie Färbemittel oder
Pigmente, Weichmacher, Duftstoffe, Wachse, Stabilisatoren und ähnliche, umfassen.
Filmbildendes Polymer
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Das in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung verwendete filmbildende
Polymer ist mit der wäßrigen Phase der Emulsion verträglich und wird in die innere Phase
der Wasser-in-Öl-Emulsion, anstatt in eine einfache Lösung oder in eine Öl-in-Wasser-
Emulsion eingebracht. Das Polymer kann wasserdispergierbar oder wasserlöslich sein,
aber ist kein vernetztes oder wasserquellbarers Polymer. Natürlich muß das Polymer in der
Lage sein, einen dünnen elastomeren Film zu bilden, der physikalisch an der Haut haftet
und mit dieser in Wechselwirkung tritt. Der gebildete Polymerfilm muß auch mit Wasser
entfernbar sein, d.h. er ist mit Wasser und Seife leicht entfernbar. Es wird bevorzugt, daß
das Polymer so gewählt wird, daß es nicht klebrig ist. Die filmbildenden Polymere zur
vorliegenden Verwendung sind gewählt aus Sulfopolyesterharzen, wasserdispergierbaren
Acrylharzen, Polyvinylacetat/Polyvinylalkohol-Harzen, Polyvinylpyrollidon
(PVP)-Harzen, PVP/PVA-Copolymeren und Mischungen hiervon.
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Das filmbildende Polymer wird in der wäßrigen Phase der Emulsion zubereitet.
Das Polymer wird ausgewählt, so daß eine fertige Grundierung bereitgestellt wird, welche
vorzugsweise eine Glasübergangstemperatur (Tg) von etwa Raumtemperatur bis etwa
Körpertemperatur aufweist. "Glasübergangstemperatur" oder "Tg" bezieht sich auf die
Temperatur, bei der das Polymer in Abwesenheit von Weichmachern weicht wird oder
von spröde in plastisch übergeht. Dadurch wird für ein elastisches Polymer während des
Auftragens und Tragens gesorgt. Wenn die Tg zu hoch ist, kann die Grundierung schwer
aufzutragen sein und kann abblättern. Falls sie zu niedrig ist, ist die Grundierung weniger
anhaftend (und möglicherweise kohäsiver) und neigt dazu, sich beim Auftragen
zusammenzuballen.
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Natürlich kann die Tg des Polymers selbst variieren. Zum Beispiel wird
erwartet, daß Polymere mit einer Tg von bis zu etwa 60ºC oder mehr verwendbar sind,
vorausgesetzt, daß die fertige Zubereitung die geeignete Tg aufweist. Zum Beispiel nimmt
man an, daß Polyvinylpyrollidon eine Tg von mehr als 90ºC aufweist, aber
erfindungsgemäß verwendbar ist. Typische erfindungsgemäß verwendete Polymere sind
thermoplastische, anstatt durch Wärme härtbare Materialien.
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Außerdem sollte das Polymer so gewählt werden, daß eine wäßrige Phase
vorgesehen wird, welche flüssig genug ist, damit sie verarbeitet und zweckentsprechend in
die fertige Emulsionszusammensetzung als die dispergierte oder innere Phase eingebracht
werden kann. Gelierte und sehr viskose Lösungen können verwendet werden, aber können
die Einfachheit des Einbringens oder die endgültige Viskosität beeinflussen. So wird
bevorzugt, Polymere auszuwählen, welche in Anteilen zugegeben werden können, um
Filmbildungs- und größere Vorteile zu erzielen, während die Verarbeitbarkeit der fertigen
wäßrigen Phase aufrechterhalten wird.
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Beispiele bevorzugter Polymere, die eine Tg, Hautanhaftungseigenschaften und
eine Viskosität aufweisen, welche annehmbar sind, schließen Sulfopolyesterharze, wie AQ
(RTM)-Sulfopolyesterharze, z.B. AQ29D, AQ35S, AQ38D, AQ38S, AQ48S und AQ55S
(erhältlich von Eastman Chemicals); Vinex (RTM)-Harze, wie Vinex 2034, Vinex 2144
und Vinex 2019 (erhältlich von Air Products); Dermacryl (RTM)-Acrylharze (erhältlich
von National Starch); Polyvinylpyrollidone (PVP), einschließlich Luviskol (RTM) K17,
K30 und K90 (erhältlich von BASF); wasserlösliche Copolymere aus PVP, einschließlich
PVP/VA-S-630 und W-735; und PVP/Dimethylaminoethylmethacrylat-Copolymere, wie
Copolymer 845 und Copolymer 937, erhältlich von ISP; und ähnliche ein. Die am meisten
bevorzugten Polymere schließen AQ38S und PVP ein. Typischerweise liegt das Polymer
in Anteilen von 0,5 bis 10 Gew.-% vor. Stärker bevorzugt beträgt der Polymeranteil 1 bis
8 Gew.-%.
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Unter Verwendung der oben definierten Parameter und in Abhängigkeit von der
Wahl des Polymers kann der bevorzugte Anteil des Polymers variieren. Zum Beispiel,
wenn PVP als das filmbildende Polymer verwendet wird, ist ein noch stärker bevorzugter
Anteil 1 bis 5 Gew.-%. Als ein anderes Beispiel, falls der Sulfopolyester AQ38S
verwendet wird, beträgt der noch stärker bevorzugte Anteil 2 bis 8 Gew.-%.
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So wie hier verwendet, bezieht sich der Begriff "Sulfopolyesterharze",
"Sulfopolyesterharz" oder "AQ (RTM)-Harz" auf ein beliebiges der AQ
(RTM)-Sulfopolyesterharze, wie AQ29D, AQ35S, AQ38D, AQ38S, AQ48S und AQ55S, welche von Eastman
Chemicals, wie oben beschrieben, erhältlich sind:
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So wie hier verwendet, bezieht sich der Begriff
"Polyvinylacetat/Polyvinylalkohol-Polymer" auf solche Polymere, wie sie auf dem Fachgebiet bekannt sind. Auf
bevorzugte Beispiele hiervon wird als "Vinex (RTM)" oder "Vinex (RTM)-Harze",
erhältlich von Air Products, wie Vinex 2034, Vinex 2144 und Vinex 2019, vorstehend
beschrieben, verwiesen.
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So wie hier verwendet, bezieht sich der Begriff "wasserdispergierbare
Acrylharze" auf solche Polymere, wie sie auf dem Fachgebiet bekannt sind. "Dermacryl
(RTM)" ist eine bevorzugte Familie solcher Acrylpolymerharze, welche von National
Starch erhältlich sind, wie Dermacryl (RTM) LT und ähnliche.
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So wie hier verwendet, bezieht sich "PVP" auf Polyvinylpyrollidone, wie sie auf
dem Fachgebiet bekannt sind. Deren Beschreibung, Charakterisierung und
Handelsbezeichnungen sind von Barabas E.S. in der Encyclopedia of Polymer Science and
Engineering, 2. Auflage, Bd. 17, 198-257, offenbart.
Plastifizierendes Lösungsmittel
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Der Begriff "plastifizierendes Lösungsmittel", so wie hier verwendet, schließt
langsam verdampfende, wassermischbare oder -dispergierbare Colösungsmittel, die 1)
allgemein als sicher bekannt sind (GRAS), viele hiervon sind im C.T.F.A. Cosmetic
Ingredient Handbook, 3. Auflage, Cosmetic and Fragrance Assn., Inc., Washington DC (1982),
S. 575-580, aufgeführt, Ether, einschließlich zum Beispiel Propylenglykol, Butylenglykol,
Hexylenglykol, Glycerin, Dipropylenglykol, Dipropylenglykolmethylether (allgemein als
DPM bekannt), Propylenglykolphenylether und Polyethylenglykole (PEGs), wie PEG-4
und PEG-8, ein; andere Klassen von Lösungsmitteln schließen Propylencarbonat und
Dimethylisosorbid und Mischungen hiervon ein. Stärker bevorzugte Lösungsmittel
schließen Propylenglykol, Butylenglykol, Propylencarbonat, Dimethylisosorbid und
Mischungen hiervon ein. Diese Lösungsmittel liegen im allgemeinen in einem Anteil von 0,5 bis
30%, vorzugsweise 5 bis 20% vor und im allgemeinen in einem Verhältnis von
Lösungsmittel zu dem Polymer von 10 : 1 bis 1 : 1, stärker bevorzugt einem Verhältnis von 8 : 1 bis
2 : 1 vor. Die genauen Anteile und Verhältnisse können in Abhängigkeit von der
Solvatisierung, Verdampfungsrate und dergleichen eingestellt werden.
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Das plastifizierende Lösungsmittel ist so gewählt, daß für ein
Wassercolösevermögen, eine geeignete Löslichkeit im Hinblick auf das Polymer, eine geringe
Flüchtigkeit, Stabilität und natürlich Sicherheit (d.h. keine Toxizität) gesorgt wird. So verwendet
die Grundierung sichere Lösungsmittel, welche auf der aufgetragenen Fläche einen
geringen oder keinen Eindruck von Klebrigkeit oder Kühlen (üblicherweise infolge des
Verdampfens) vorsehen. Zum Beispiel werden irgendwelche der Glykole als verwendbar
angesehen, einschließlich Polyethylenglykole. Diese Lösungsmittel können auch dipolare,
aprotische Lösungsmittel sein, welche Wasserstoffbrücken und die gleichzeitige
Gelbildung und ähnliches minimieren. Zum Beispiel wären DMSO und DMF annehmbare
Lösungsmittel ohne die Sicherheitsprobleme bei Lösungsmitteln.
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Typischerweise werden das bevorzugte Polymer und das plastifizierende
Lösungsmittel so gewählt, daß das Polymer und das plastifizierende Lösungsmittel in der
wäßrigen Phase der Emulsion vorliegen. Dadurch wird ein klebriger Eindruck des
Polymers beim Kontakt mit den Händen und Fingern des Verbrauchers während des
anfänglichen Auftragens des Kosmetikums vermindert. Typischerweise liegt das Pigment
wegen der Gleichmäßigkeit in der Ölphase vor. Das Lösungsmittel wird im Hinblick auf
seine langsame Verdampfungsrate und seine Anwesenheit in der wäßrigen Phase und den
Solvatisierungseigenschaften ausgewählt. Typischerweise verlängert es auch die
Verarbeitbarkeit der Grundierung und verzögert das Einsetzen der Klebrigkeit so lange wie
möglich, vorzugsweise bis zu 2 Minuten, hinaus.
Andere Bestandteile
a) Pigmente, Färbemittel und Füllstoffe
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Es gibt keine besonderen Begrenzungen im Hinblick auf die in der
Grundierungszusammensetzung verwendeten Pigment-, Färbemittel- und Füllstoffpuder. Jedes
der Pigmente kann ein deckendes Pigment, anorganisches weißes Pigment, anorganisches
gefärbtes Pigment, Perlglanzpigment und ein ähnliches Pigment sein. Spezifische
Beispiele sind Talkum, Glimmer, Magnesiumcarbonat, Calciumcarbonat, Magnesiumsilicat,
Aluminiummagnesiumsilicat, Silica, Titandioxid, Zinkoxid, Eisenoxidrot, Eisenoxidgelb,
Eisenoxidschwarz, Ultramann, Nylonpuder, Polyethylenpuder, Methacrylatpuder,
Polystyrolpuder, Seidenpuder, kristalline Cellulose, Stärke, titanierter Glimmer, titanierter
Eisenoxidglimmer, Wismutoxychlorid und ähnliche. Diese Pigmente und Puder können
unabhängig voneinander oder in Verbindung miteinander verwendet werden.
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Die Pigmente werden typischerweise als Trübungsmittel und Färbemittel
verwendet. Sie liegen in einer Konzentration vor, welche ausreichend ist, um für die
Zusammensetzung in dem Behälter, in welchem die Grundierung verkauft wird, eine annehmbare
Farbe vorzusehen und beim Auftragen auf die Haut die erwünschte Deckkraft und Farbe
zu übertragen. Diese Pigmente können als behandelte Teilchen oder als Rohpigmente
selbst verwendet werden. Typische Pigmentanteile werden im Hinblick auf die spezielle
Zwecke der Grundierung ausgewählt. Zum Beispiel würde man in einer Grundierung für
hellhäutige Individuen typischerweise hellere Pigmente und derartige Pigmente in einer
geringeren Menge verwenden, während eine Grundierung für dunkelhäutigere Individuen
eine dunklere Pigmentierung und/oder stärker Pigmentierung erfordern könnte. Die
Bestimmung dieser Anteile und Pigmentarten liegt innerhalb des Könnens des Fachmanns.
Es werden Pigmente verwendet, welche allgemein als sicher bekannt sind und im C.T.F.A.
Cosmetic Ingredient Handbook, 3. Auflage, Cosmetic and Fragrance Assn., Inc.,
Washington DC (1982), aufgeführt sind.
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Es wird bevorzugt, daß die Pigmente oberflächenbehandelt sind, um eine
zusätzliche Farbstabilität und eine einfache Zubereitung vorzusehen. Hydrophob behandelte
Pigmente werden stärker bevorzugt, da sie leichter in der Ölphase dispergiert werden
können. Außerdem kann es nützlich sein, die Pigmente mit einem Material zu behandeln,
welches mit der Siliconphase verträglich ist. Besonders nützliche hydrophobe
Pigmentbehandlungen zur Verwendung in Wasser-in-Silicon-Emulsionen schließen
Polysiloxanbehandlungen, wie die in US-Patent 5,143,722 offenbarten, ein.
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Füllstoffpuder können verwendet werden, um die Dichte, das Gefühl oder die
Dicke der Zusammensetzung zu modifizieren oder als matter Veredelungszusatz, um
Hautfehler zu verbergen und den Glanz zu verringern. Solche kosmetisch annehmbaren
Mittel schließen diejenigen ein, welche im C.T.F.A. Cosmetic Ingredient Handbook, 3.
Auflage, Cosmetic and Fragrance Assn., Inc., Washington DC (1982), offenbart sind. Zum
Beispiel können kugelförmiges Silica, hydratisiertes Silica, siliconbehandelte
Silicakügelchen, Glimmer, Talkum, Polyethylen, Bentonit, Hectorit, Kaolin, Kreide, Kieselgur,
Attapulgit und ähnliches verwendet werden. Von den Komponenten, welche als matter
Veredelungszusatz nützlich sind, werden wenig glänzende Pigmente, Talkum,
Polyethylen, hydratisiertes Silica, Kaolin, Titandioxid, titanierter Glimmer (mit Titandioxid
beschichteter Glimmer) und Mischungen hiervon bevorzugt.
b) Emulgiermittel
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Der Wert für das Hydrophil-Lipophil-Gleichgewicht des Emulgiermittels (hier
als HLB bezeichnet) ist so gewählt, daß eine Wasser-in-Öl-Emulsion vorgesehen wird.
Dieser Faktor wird bei Wilkinson und Moore, Harry's Cosmeticology, 7. Auflage (1982),
5. 738, und Schick und Fowkes, Surfactant Science Series, Bd. 2, Solvent Properties of
Surfactant Solutions, S. 607, erwähnt. Die HLB-Werte von Tensid-Emulgiermitteln zur
Herstellung von Wasser-in-Öl-Emulsionen betragen etwa 3-6. Diese Emulgiermittel
schließen diejenigen ein, welche im C.T.F.A. Cosmetic Ingredient Handbook, 3. Auflage,
Cosmetic and Fragrance Assn., Inc., Washington DC (1982), S. 587-592; und Remington's
Pharmaceutical Sciences, 15. Auflage (1975), S. 335-337; beide hier unter Bezugnahme
eingeschlossen, offenbart sind. Diese Emulgiermittel sind auf dem Fachgebiet bekannt,
und Mischungen hiervon können verwendet werden, einschließlich derjenigen in
McCutcheon's Emulsifiers & Detergents, Band 1, Nordamerika-Auflage (1994), S. 236-
239.
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Besonders nützliche Emulgiermittel für Wasser-in-Silicon-Emulsionen
schließen Polydiorganosiloxan/Polyoxyalkylen-Copolymere ein. Solche Polymere sind in US-
Patent 4,268,499 beschrieben. Geeignete Copolymere sind bekannt, und viele hiervon sind
im Handel erhältlich. Ein hier bevorzugtes Emulgiermittel ist unter seiner
CTFA-Bezeichnung als Dimethiconcopolyol bekannt. Bevorzugte Emulgiermittel sind weiterhin in
US-Patent 5,143,722, hier unter Bezugnahme eingeschlossen, offenbart. Die Grundierung
kann 0,5 bis 10%, vorzugsweise 1 bis 5%, stärker bevorzugt 1,5 bis 3% eines oder
mehrerer Emulgiermittel umfassen.
c) Wachse
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Wahlweise kann die Grundierung ein oder mehrere Wachse enthalten, um die
Viskosität, das Anfühlen oder die Stabilität zu beeinflussen. Wachse sind
niedrigschmelzende, organische Mischungen oder hochmolekulargewichtige Verbindungen, die
bei Raumtemperatur fest sind und im allgemeinen eine ähnliche Zusammensetzung wie
Fette und Öle haben, außer daß sie keine Glyceride enthalten. Sie können
Kohlenwasserstoffe, Ester von Fettsäuren oder Alkohole sein. Erfindungsgemäß verwendbare Wachse
sind gewählt aus der Gruppe, bestehend aus tierischen Wachsen, pflanzlichen Wachsen,
Mineralwachsen, natürlichen Wachsen, synthetischen Wachsen, Paraffinwachsen,
Ethylenpolymeren, Kohlenwasserstoffen, Siliconwachsen und Mischungen hiervon.
d) Feuchthaltemittel
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Wahlweise können ein oder mehrere Feuchthaltemittel in der
Grundierungszusammensetzung verwendet werden. Unter den in der Grundierungszusammensetzung
nützlichen Feuchthaltemittel befinden sich so gut bekannte, kosmetisch wirksame
Feuchthaltemittel wie Glycerin, Wasserstoffstärkehydrolysat, Sorbitol, hydrolysierte Seide und
ähnliche. Diese Mittel sind im C.T.F.A. Cosmetic Ingredient Handbook, 3. Auflage,
Cosmetic and Fragrance Assn., Inc., Washington DC (1982), definiert.
e) Duftstoffe
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Zusätzlich ist in der obigen Grundierungszusammensetzung wahlweise ein
Duftstoff in einer Konzentration vorhanden, welche ausreichend ist, um einen leichten,
angenehmen Duft während des Auftragens vorzusehen oder um irgendwelche Gerüche der
Zusammensetzung zu maskieren.
f) Konservierungsmittel.
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In einer Grundierung werden typische Konservierungsmittel, wie die im
C.T.F.A. Cosmetic Ingredient Handbook, 3. Auflage, Cosmetic and Fragrance Assn., Inc.,
Washington DC (1982), S. 575-580, aufgeführten, verwendet. Die Anteile dieser
Konservierungsmittel können vom Fachmann ohne weiteres bestimmt werden. Zum
Beispiel betragen bevorzugte Anteile oft weniger als 5% und typischerweise weniger als 1%.
g) Diverse Bestandteile
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Andere Materialien können in die Zubereitung eingebracht werden, ohne vom
Umfang oder Geist der Erfindung abzuweichen, zum Beispiel können Materialien
zugegeben werden, um eine zusätzliche Stabilität bei der Lagerungstemperatur vorzusehen, wie
Verdickungsmittel und ähnliche, ein besseres Anfühlen nach dem Auftragen vorzusehen,
wie Wachse, oder um eine erhöhte Viskosität, Färbung beim Befeuchten und ähnliches
vorzusehen.
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Wasserdispergierbare und öldispergierbare Tone können nützlich sein, um die
erfindungsgemäße Wasser- oder Ölphase einzudicken. Die wasserdispergierbaren Tone
umfassen Bentonit und Hectorit, wie Benton (RTM) EW-LT von Rheox;
Magnesiumaluminiumsilicat, wie Veegum (RTM) von Vanderbilt Co.; Attapulgit, wie Attasorb
(RTM) oder Pharamasorb (RTM) von Engelhard, Inc.; Laponit und Montmorrilonit, wie
Gelwhite (RTM) von ECC America; und Mischungen hiervon. Die öldispergierbaren
Tone umfassen Quaternium-18-Bentonit, wie Benton-34 und -38 von Rheox; die Claytone
(RTM)-Reihe von ECC America; Quaternium-18-Hectorit, wie Benton (RTM)-Gele von
Rheox; ; und Mischungen hiervon. Andere teilchenförmige oder organische
Verdickungsmittel können ebenfalls nützlich sein, vorausgesetzt, daß sie die Funktion oder Ästhetik
der Grundierung nicht beeinträchtigen.
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Eine andere wahlweise Komponente umfaßt ein oder mehrere UV-Absorber.
UV-Absorber, oft als Sonnenfiltermittel beschrieben, können in einer Konzentration im
Bereich zwischen etwa 1 bis etwa 12 Gew.-% bezogen auf das Gesamtgewicht der
Zusammensetzung vorliegen.
Ausführungsbeispiele
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Bevorzugte Beispiele dieser filmbildenden Grundierung befassen sich besonders
mit den filmbildenden Polymeren und ihrer synergistischen Kombination mit
Colösungsmitteln, um die auf dem Fachgebiet vorhandenen Nachteile zu beseitigen oder zu lindern.
Folglich sind die hier nachstehend aufgeführten Beispiele veranschaulichend und
vergleichend, aber nicht vollständig. Natürlich können Variationen in den Formeln
vorkommen und sind beabsichtigt; diese Variationen sind im Schutzumfang der Patentansprüche
eingeschlossen.
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Typische Verfahren, welche vom Fachmann zur Zubereitung einer
herkömmlichen Emulsion, welche als eine Grundierung nützlich ist, angewendet werden, sind auch
für die Herstellung dieser Grundierung anwendbar. Es gibt mehrere Möglichkeiten, um die
Grundierung herzustellen. Jedoch können bevorzugte Verarbeitungsmethoden
zweckmäßiger als andere sein. Das stärker bevorzugte Verfahren wird für Verarbeitungszwecke
bevorzugt und beeinflußt keine der Eigenschaften der filmbildenden Grundierung.
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Zum Beispiel kann man bei der Herstellung der wäßrigen Phase, welche das
filmbildende Polymer und das plastifizierende Lösungsmittel enthält, eine Mischung aus
dem Polymer und dem plastifizierenden Lösungsmittel erzeugen und dann diese Mischung
zu der wäßrigen Phase zugeben. Alternativ kann das Polymer direkt zu den vereinigten
Bestandteilen der wäßrigen Phase zugegeben werden. Falls das Polymer erwärmt werden
muß, damit es sich auflöst, dispergiert wird oder um die Herstellung zu beschleunigen,
kann man das plastifizierende Lösungsmittel und das Polymer erwärmen, um das Polymer
in dem Lösungsmittel zu lösen, und dann die Mischung zu den restlichen Bestandteilen
der wäßrigen Phase zugeben. Als eine andere Ausführungsform kann man die vereinigten
Bestandteile der wäßrigen Phase erwärmen und dann das Polymer bei einer geeignet
hohen Temperatur zugeben, um es zu lösen. Diese Reihenfolge der Zugabe wird aus
Gründen der Einfachheit der Verarbeitung und der Zweckmäßigkeit variiert. Sie kann
entsprechend den Besonderheiten des filmbildenden Polymers, der Zubereitung und der
Batchgröße variiert werden.
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Die folgenden Beispiele veranschaulichen die Erfindung.
Beispiele
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Eine übliche Grundierungszubereitung wurde für Vergleichsversuche
hergestellt. In diesen Beispielen wurde eine übliche pigmentierte Siliconphase verwendet. Es
wird nicht angenommen, daß die kleine Variation in der Ölphase die Eigenschaften der
Formeln verändert. Das Polymer und das Colösungsmittel wurden variiert, sowohl was
den Typ als auch den Anteil in der wäßrigen Phase betrifft.
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Die Beispiele wurden durch das folgende Verfahren hergestellt:
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Die Pigmente werden in den flüssigen Bestandteilen der Siliconphase unter
Verwendung einer Hochleistungsdispergiervorrichtung oder Hochleistungsmühle oder unter
Anwendung von anderen auf dem Fachgebiet bekannter Verfahren dispergiert, um eine
einheitliche Farbe und eine wirksame Verwendung des Pigments zu gewährleisten. Die
restlichen Bestandteile werden zu der Siliconphase zugegeben und einer Scherkraft
ausgesetzt, bis sie gut gemischt sind, gegebenenfalls unter Erwärmen, um zu gewährleisten, daß
irgendwelche festen Wachse geschmolzen sind. Alle Bestandteile der wäßrigen Phase
(ausgenommen das Polymer) werden unter Mischen vereinigt. Das Polymer wird zu der
wäßrigen Phase unter Anwendung von Verfahren, welche in der Literatur des Anbieters
beschrieben sind, zugegeben. Beide Phasen werden auf Raumtemperatur gekühlt, und die
wäßrige Phase wird langsam zu der Siliconphase unter Mischen mit einem Rührgerät oder
Homogenisator oder unter Anwendung von anderen auf dem Fachgebiet bekannten
Verfahren zugegeben, um eine Emulsion zu bilden. Die endgültigen Eigenschaften der
Emulsion, wie die Viskosität, können durch das Ausmaß und die Art des Mischen
angepaßt werden, wie für den Fachmann offensichtlich ist.
Testen der Grundierung
In vitro-Abriebtest
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Filme der Grundierung wurden auf Platten gegossen und trocknen gelassen.
Diese getrockneten Filme wurden dann einem kontrollierten Test auf die mechanische
Festigkeit und Abriebbeständigkeit unterworfen. In allen Fällen zeigten die
Zusammensetzungen der Beispiele eine weniger sichtbare Beschädigung und eine erheblich geringere
Entfernung von dem Substrat als die Kontrollzusammensetzung.
Anfühltest
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Mehrere sensorische Schlüsselmerkmale definieren eine annehmbare
Grundierung. Diese Merkmale sehen ein frühes Maß für die Verbraucherakzeptanz vor. Der
Anfühltest wurde bei kontrollierten Temperatur- und Feuchtigkeitsbedingungen
durchgeführt. Die Testapplikationen wurden unter den Versuchsteilnehmerinnen zufällig
verteilt. Mindestens 10 besonders geschulte Versuchsteilnehmerinnen nahmen an jedem
Einmal-Blindtest teil. So beschreiben die folgenden Begriffe die allgemeinen Merkmale
einer Grundierung und werden hier verwendet, um die Vorteile der Erfindung gegenüber
dem Fachgebiet zu veranschaulichen. Diese Merkmale gehören zu den drei bereits
besprochenen Bereichen, welche für den Verbraucher von Interesse sind.
Aussehen
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Gleichmäßigkeit: Der Grad, in dem sich das Material gleichmäßig über der Haut verteilt,
bestimmt durch das Erscheinungsbild während/nachdem das Material auf der
Haut verteilt wird/ist,
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Mischbarkeit: Der Grad, in dem sich die Grundierung mit sich selbst während des
erneuten Auftragens mischt, optisch nachgewiesen.
2) Anfühlen
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Verteilbarkeit: Die Einfachheit, mit der sich die Grundierung auf der Haut während des
Auftragens verteilt. Typischerweise wird sie direkt nach Beginn des Auftragens
gemessen und beschreibt die Kraft, welche erforderlich ist, um die Grundierung
zu bewegen oder zu verteilen. Sie beschreibt oft, "wann" der Verbraucher
aufhören sollte, die Grundierung zu verteilen.
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Schlüpfrigkeit: Dieser Parameter beschreibt die wahrgenommene Schlüpfrigkeit oder
Glätte der Grundierung auf dem Gesicht während der Manipulation.
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"Playtime": Der Zeitraum, der erforderlich ist, um die Grundierung auf dem Gesicht zu
manipulieren, um den erwünschten Effekt vorzusehen (d.h. die Zeitspanne, in
welcher die Grundierung gehandhabt werden kann).
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Rückstand: Die auf der Haut zurückbleibende Rückstandsmenge. Falls ein zu großer
Rückstand auf der Haut zurückbleibt, fühlt es sich an bzw. erscheint es, als ob
die Grundierung zu dick aufgetragen wurde, und sie kann sich "schwer" oder
dick anfühlen. Dieses Merkmal wird in einfacher Weise durch Berühren
gemessen. Zum Beispiel wird ein im Theater verwendetes "Pfannkuchen"-
Make-up als sehr dick angesehen.
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Klebrigkeit: Dieses Gefühl kann noch über das Auftragen der Grundierung hinaus
anhalten und ist ein klebriges, feuchtes Gefühl auf der Oberfläche der Haut
während die Grundierung aufgetragen wird.
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Die sensorischen Informationen wurden gesammelt, um die Erfindung im
Vergleich zu Produkten gemäß dem Stand der Technik zu testen, wahrgenommene
Produktähnlichkeiten oder -unterschiede zu bestimmen und einen Einblick in die Effekte von
Manipulationen der Zubereitung zu ermöglichen.
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Die sensorische Leistung ist besser als die der meisten filmbildenden
Zubereitungen gemäß dem Stand der Technik, wobei die Merkmale Applikation, Aussehen und
Gefühl im großen und ganzen mit nicht-filmbildenden Grundierungen vergleichbar sind.
Folglich ist das Kosmetikum sehr annehmbar.
Tragebeurteilungstest
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Wegen der besonderen Herausforderung, welche die Herstellung einer guten
Grundierung für das "gesamte Gesicht" darstellt, wurden die erfindungsgemäßen Beispiele
beurteilt. Es wurden das Gefühl und Aussehen sowie die Trageeigenschaften beurteilt.
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Trageeigenschaften, wie Beibehaltung des "frisch aufgetragenen" Aussehens,
Glanzkontrolle, ursprünglichen Farbe (kein "Ausbluten der Farbe" mit der Zeit), Fehlerlosigkeit
und Leuchtkraft auf der Haut mit der Zeit wurden beurteilt.
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Die Erfindung wurde unter Verwendung von verschiedenen Polymeren und
Lösungsmitteln in unterschiedlichen Anteilen untersucht. In einem betriebsinternen Test
bewertete eine repräsentative Gruppe die Trage- und Applikationseigenschaften einer
nicht-filmbildenden Grundierung gemäß dem Stand der Technik im Vergleich zu der
Erfindung. Die repräsentative Gruppe bestand aus 16 Frauen, die gegenwärtig mindestens
5mal pro Woche eine Grundierung verwenden, einen hellen Teint haben, Make-up für
mindestens 5 Stunden pro Tag tragen und Applikationsunterschiede und Unterschiede im
Aussehen und Veränderungen des Aussehens während des ganzen Tags bemerken.
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Das Produkt wurde auf das Gesicht aufgetragen. Die Grundierung wurde
beurteilt. Nach der Applikation wurde die Grundierung unter normalen Bedingungen 5
Stunden getragen, und die Grundierung wurde wieder auf Abrieb und Aussehen der
Grundierung beurteilt. Nach der erneuten Beurteilung wurde ein Gesamtbeurteilung des
Trageverhaltens der Grundierung im Hinblick auf sein Aussehen (Deckkraft, "Frische",
Glanzkontrolle, kein Ausbluten, sich leicht auf der Haut anfühlend) beurteilt.
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Außerdem wurden Fotos des Gesichts nach dem Auftragen und wieder nach 5-
stündigem Tragen gemacht. Die Bilder wurden von Fachkundigen auf das Trageverhalten
beurteilt.
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Die Erfindung wurde im Vergleich zu der Kontrolle gemäß dem Stand der
Technik auf der Grundlage der Antworten der Versuchsteilnehmerinnen oder der
optischen Beurteilung des Fachmanns als hervorragend beurteilt.
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Nach der Beschreibung der Herstellung und Anwendung der Erfindung
definieren die Anmelder die Erfindung nachstehend eindeutig und ausdrücklich.