DE69600001T2

DE69600001T2 - Kosmetische Zusammensetzung, die eine Silikonverbindung und einen Fettsäureester enthält

Info

Publication number: DE69600001T2
Application number: DE69600001T
Authority: DE
Inventors: Pascal Arnaud; Myriam Mellul
Original assignee: LOreal SA
Current assignee: LOreal SA
Priority date: 1995-01-30
Filing date: 1996-01-10
Publication date: 1997-04-24
Anticipated expiration: 2016-01-11
Also published as: EP0723776B2; EP0723776B1; ES2099650T3; US20020004055A1; FR2729850B1; JPH08231339A; DE69600001D1; US7316814B2; EP0723776A1; US5738841A; US20040109837A1; JP2941208B2; FR2729850A1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine kosmetische Zusammensetzung, die Siliconverbindungen, wie Siliconöle, -gummis und/oder -wachse, und gegebenenfalls Kohlenwasserstoffverbindungen enthält und die als Zusammensetzung zum Schminken und/oder zur Pflege der Haut verwendet werden kann.
Die Verwendung von Siliconverbindungen in kosmetischen Zusammensetzungen, insbesondere Zusammensetzungen zum Schminken, ist bekannt. Durch diese Verbindungen kann unter anderem auf der Haut ein besonders homogener Film erzeugt werden, der gute kosmetische Eigenschaften aufweist. Sie können ferner das Verhalten der Schminke bezüglich ihrer hydrophoben Eigenschaft verbessern.
Es ist ferner bekannt, Kohlenwasserstoffverbindungen in kosmetischen Zusammensetzungen zu verwenden.
Es wurde jedoch festgestellt, daß verschiedene Siliconverbindungen mit verschiedenen im allgemeinen in kosmetischen Zusammensetzungen verwendeten Kohlenwasserstoffen inkompatibel sind, wodurch ihre Verwendung eingeschränkt ist.
Es wurden verschiedene Lösungen vorgeschlagen, um kosmetische Zusammensetzungen herstellen zu können, die gleichzeitig Siliconverbindungen und Kohlenwasserstoffverbindungen enthalten. Es kann beispielsweise die Verwendung von Kohlenwasserstofflösungsmitteln oder -colösungsmitteln, wie den Isoparaffinen, genannt werden; ihr Geruch und ihre Flüchtigkeit werden jedoch nicht immer geschätzt.
Es kann ferner die Patentanmeldung JP 62-169714 genannt werden, die eine Zusammensetzung beschreibt, die ein Siliconöl und eine feste Fettsubstanz enthält, wobei es erforderlich ist, einerseits bei ihrer Herstellung einen als Öl vorliegenden Ester mit einem Erstarrungspunkt von 0 ºC oder darüber, der eine verzweigte intramolekulare Struktur aufweist und aus einer Fettsäure und einem Alkohol besteht, zuzusetzen, und andererseits den Pigmentfüllstoff mit Methylhydrogenpolysiloxan zu behandeln.
Es kann ferner die Anmeldung EP 437 216 genannt werden, die solubilisierende Mittel und/oder lösende Mittel für Silicone beschreibt, die in Form von Estern der Formel R&sub1;COOR&sub2; vorliegen, wobei R&sub1; eine C&sub4;&submin;&sub1;&sub7;-Isoalkylgruppe und R&sub2; eine C&sub3;&submin;&sub1;&sub8;-Isoalkylgruppe bedeutet.
Kosmetische Zusammensetzungen, die diese solubilisierenden Mittel enthalten, rufen jedoch, wenn sie auf die Haut aufgetragen werden, ein besonders unangenehmes Gefühl der Trockenheit hervor, insbesondere im Fall von Lippenstift.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine homogene kosmetische Zusammensetzung anzugeben, die mindestens eine Siliconverbindung in Kombination mit einer Kohlenwasserstoffverbindung mit hohem Molekulargewicht enthält.
Die vorliegende Erfindung betrifft daher eine wasserfreie kosmetische Zusammensetzung, die in einer Fettphase mindestens eine Siliconverbindung in Kombination mit Octyldodecylneopentanoat enthält.
Es wurde nämlich überraschend und unerwartet festgestellt, daß diese Zusammensetzung in homogener Form vorliegt, d.h., daß im Falle von flüssig/flüssig Gemischen eine homogene Verteilung der Bestandteile, daher ein Gemisch aus einer einzigen Phase, beobachtet wird, und daß im Falle von fest/flüssig Gemischen, wie Wachs-in-Öl-Gemischen, die Bildung eines homogenen und in der Wärme klaren Gemisches und die Bildung einer homogenen Dispersion des Wachses im Öl bei der Abkühlung beobachtet wird.
Die erhaltene Zusammensetzung ist vorteilhaft, da sie gute kosmetische Eigenschaften aufweist und insbesondere kein Gefühl der Trockenheit hervorruft, wenn sie auf die Haut aufgetragen wird.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß in die Fettphase weitere Siliconverbindungen und/oder Kohlenwasserstoffverbindungen, die im allgemeinen untereinander inkompatibel sind, eingebracht werden können, wobei eine homogene Zusammensetzung erhalten bleibt.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung von Octyldodecylneopentanoat als Kompatibilisierungsmittel in einer wasserfreien kosmetischen Zusammensetzung, die mindestens eine Siliconverbindung enthält.
Unter Kompatibilisierungsmittel wird in der vorliegenden Beschreibung ein Mittel verstanden, durch das eine homogene Zusammensetzung, wie die obengenannte, erzeugt werden kann.
Octyldodecylneopentanoat ist ein Ester der C&sub5;-Neopentansäure und dem C&sub2;&sub0;-Isoarachidylalkohol. Es wurde festgestellt, daß dieser Ester ein hervorragendes Kompatibilisierungsmittel für Siliconverbindungen untereinander und/oder Siliconverbindungen mit Kohlenwasserstoffverbindungen darstellt. Octyldodecylneopentanoat weist ferner eine gute thermische und chemische Stabilität auf, und durch Octyldodecylneopentanoat können Zusammensetzungen hergestellt werden, die im Vergleich mit Zusammensetzungen aus dem Stand der Technik, die es nicht enthalten, eine wesentlich öligere Textur aufweisen.
Es wurde ferner festgestellt, daß Octyldodecylneopentanoat bemerkenswerte dispergierende Eigenschaften gegenüber Pulvern aufweist, und durch Octyldodecylneopentanoat homogene Dispersionen hergestellt werden können.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung betrifft so die Verwendung dieses Esters als Hilfsmittel für die Dispersion in kosmetischen Zusammensetzungen, die Pulver enthalten, wodurch ein homogenes Gemisch hergestellt werden kann, in dem die Pulverpartikel vollständig in der Fettphase dispergiert sind.
Das Octyldodecylneopentanoat kann 0,5 bis 99 Gew.-% und vorzugsweise 1 bis 70 Gew.-% der Fettphase der erfindungsgemäßen Zusammensetzung ausmachen.
Die erfindungsgemäße Zusammensetzung kann allgemein in Form eines verpreßten oder gegossenen Produkts oder auch in Form eines wasserfreien, festen oder flussigen Fettprodukts vorliegen.
Sie enthält nun eine Fettphase, in der die Siliconverbindungen und gegebenenfalls die Kohlenwasserstoffverbindungen, das Octyldodecylneopentanoat und gegebenenfalls lipophile und sogar hydrophile Hilfsstoffe vorliegen, sowie gegebenenfalls eine Pulverphase, die die Pigmente und/oder die Füllstoffe enthält.
Die Fettphase kann 1 bis 100 Gew.-% der am Ende vorliegenden Zusammensetzung und die Pulverphase kann 0 bis 99 Gew.-% der am Ende vorliegenden Zusammensetzung ausmachen.
Die erfindungsgemäße Zusammensetzung enthält daher mindestens eine Siliconverbindung, die unter den Siliconölen, Silicongummis und/oder Siliconwachsen ausgewählt werden kann.
Es können insbesondere die Cyclomethicone, wie Cyclomethicon D4, D5 und D6, Polydimethylsiloxane, Alkyldimethicone, Polyphenylmethylsiloxane, wie die Phenyldimethicone und Phenyltrimethicone, sowie die Silicone genannt werden, die mit aliphatischen und/oder aromatischen, gegebenenfalls fluorierten Gruppen oder mit funktionellen Gruppen, wie Hydroxy- Thiol- und/oder Aminogruppen modifiziert sind. Es können ferner die Silicone der Formel (I) genannt werden:
worin bedeuten:
R&sub1;, R&sub2;, R&sub5; und R&sub6;, gleichzeitig oder voneinander unabhängig eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen,
R&sub3; und R&sub4; gleichzeitig oder voneinander unabhängig eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder eine Arylgruppe,
X eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine Hydroxygruppe oder eine Vinylgruppe, und n und p Zahlen, die so ausgewählt sind, daß die Siliconverbindung eine Viskosität über 100 000 mPa s und vorzugsweise über 500 000 mPa s und bis zu 1 000 000 mPa s aufweist.
Die erfindungsgemäße Zusammensetzung kann ferner Kohlenwasserstoffverbindungen enthalten, wie pflanzliche, tierische, mineralische und/oder synthetische Öle oder Wachse.
Es können genannt werden Paraffinöl, Vaselineöl, Perhydrosqualen, Araraöl, Süßmandelöl, Calophyllumöl, Avocadoöl, Sesamöl, Rizinusöl, Jojobaöl, Olivenöl oder Öl von Getreidekeimen. Es können ferner Ester, beispielsweise von Lanolinsäure, Ölsäure, Laurinsäure, Stearinsäure oder Myristinsäure, Alkohole, wie Oleylalkohol, Linoleylalkohol oder Linolenylalkohol, Isostearylalkohol oder Octyldodecanol, Acetylglyceride, Octanoate, Decanoate oder Ricinoleate von Alkoholen oder Polyalkoholen, Caprylsäure/Caprinsäuretriglyceride und Triglyceride von C&sub1;&sub0;&submin;&sub1;&sub8;-Fettsäuren genannt werden.
Es können ferner hydrierte, bei 25 ºC feste Öle verwendet werden, wie hydriertes Rizinusöl, Palmöl oder Kokosöl, oder hydrierter Talg, Mono-, Di-, Tri- oder Sucroglyceride, Lanoline und bei 25 ºC feste Fettsäureester.
Von den Wachsen können die tierischen Wachse, wie Bienenwachs, die pflanzlichen Wachse, wie Carnaubawachs, Candellilawachs, Ouricuriwachs, Japanwachs oder Wachse von Korkfasern oder Zuckerrohrfasern, mineralische Wachse, beispielsweise Paraffin, Lignit, mikrokristalline Wachse oder Ozokerite und synthetische Wachse, von diesen die Polyethylenwachse und die Wachse, die durch Fischer-Tropsch-Synthese hergestellt sind.
Die Zusammensetzung kann ferner Pigmente und/oder Füllstoffe enthalten, die üblicherweise in kosmetischen Zusammensetzungen verwendet werden.
Die Pigmente können weiß oder farbig, mineralische, organische Pigmente und/oder Perlglanzpigmente sein. Es können beispielsweise, ohne daß die Aufzählung einschränkend ist, Titandioxid, Zinkoxid, Zirkoniumdioxid, schwarzes, gelbes, rotes, braunes Eisenoxid, Cerdioxid, Chromoxid, Eisenblau, Ruß, Barium-, Strontium-, Calcium- und Aluminiumlacke sowie Glimmer, der von Titanoxid oder Bismuthchloridoxid überzogen ist, genannt werden.
Die Füllstoffe können mineralisch, organisch oder synthetisch, lamellar oder nichtlamellar, sphärisch oder nichtsphärisch sein. Es können genannt werden Talk, Glimmer, Siliciumoxid, Kaolin, Nylonpulver und Polyethylenpulver, Teflon, Stärke, Titandioxidglimmer, natürliches Perlglanzpigment, Bornitrid, Mikrohohlkugeln, wie Expancel von Nobel Industrie, und Mikrokugeln aus Siliconharz.
Die erfindungsgemäße Zusammensetzung kann ferner Bestandteile enthalten, die üblicherweise auf dem Gebiet der kosmetischen Zusammensetzungen verwendet werden.
Diese Bestandteile sind vorzugsweise in Abhängigkeit von der für die am Ende vorliegende Zusammensetzung gewünschten kosmetischen Wirkung ausgewählt, wie der Abdeckwirkung, der Transparenz, des Mattglanzes und/oder des glänzenden Aussehens. Es können genannt werden, ohne daß die Aufzählung einschränkend ist:
. Gelbildner, wie modifizierte Tone, die unter der Bezeichnung Bentone bekannt sind, von der Firma NL Industrie im Handel sind und die unverändert oder vorab in einem Gel konditioniert verwendet werden, hydrophobes Siliciumdioxid und Aluminiumfettsäuresalze,
. Vitamine, wie Tocopherol und seine Derivate, Vitamin A und seine Derivate, Vitamin C und seine Derivate, wie Fettsäureester und von diesen das Palmitat,
. Sonnenschutzfilter, wie Octylmethoxycinnamat (Parsol MCX), 3-Benzophenon (Uvinul M40), Butylmethoxydibenzoylmethan (Parsol 1789),
. Ölmaterialien, wie Parfums, etherische Öle und fluorierte Öle
. Hydratisierungsmittel, wie Propylenglykol und Glycerin.
Die hydrophilen Bestandteile sind vorzugsweise in der Fettphase dispergiert.
Die Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen unterscheiden sich in keiner Weise von den herkömmlich in der Kosmetik verwendeten Verfahren, die dem Fachmann gut bekannt sind.
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können in Form eines Pflegeprodukts und/oder Produkts zum Schminken der Haut und/oder der Keratinfasern vorliegen.
Das Produkt kann als freies, gegossenes oder verpreßtes Pulver (Make-up, Wangenrouge, Lidschatten), als wasserfreies mehr oder weniger fluides Fettprodukt (Lippenstift, Mascara, Lack mit Lösungsmittel), als Öl oder Lotion für den Körper und/oder das Gesicht und sogar als Produkt für das Haar, wie als wasserfreies Frisiergel, vorliegen.
In den folgenden Beispielen wird die Erfindung detailliert erläutert, wobei die Prozentangaben gewichtsbezogen sind.

Beispiel 1

Es wird die Löslichkeit eines Siliconöls und eines Silicongummis in dem erfindungsgemäßen Ester und in Estern nach dem Stand der Technik mit chemisch ähnlicher Struktur verglichen. Das Siliconöl ist PDMS mit einer Viskosität von 350 mPa s (Öl DC200 von Dow Corning).
Der Silicongummi ist ein Gummi der Formel (I), worin die Substituenten R1 bis R6 und X Methylgruppen bedeuten, p = 0 und n = 2300 ist und die Viskosität 500 000 mPa s beträgt (AK 500 000 von Wacker).
Es werden folgende Ergebnisse erhalten:
∞: Es wird eine hervorragende Löslichkeit des Öls und des Gummis in dem jeweiligen Ester in beliebigen Anteilen festgestellt.
0: Es wird keine Löslichkeit des Öles oder des Gummis in dem jeweiligen Ester festgestellt.
Durch Octyldodecylneopentanoat kann eine homogene Zusammensetzung hergestellt werden, die den Ester und ein Siliconöl oder einen Silicongummi enthält, wohingegen mit Estern chemisch ähnlicher Struktur diese nicht hergestellt werden kann.

Beispiel 2

Es wird der maximale Massegehalt an Ester bestimmt, der bei 25 ºC in eine Gummilosung in einem Siliconöl zugesetzt werden kann, ohne daß die Ausfällung des Gummis beobachtet wird.
Die getestete Lösung enthält einen Gummi der Formel (I) worin die Substituenten R1 bis R6 eine Methylgruppe bedeuten, der Substituent X eine Hydroxygruppe bedeutet und p = 0 und n = 2700 ist, in einer 13%igen Lösung in Polydimethylsiloxan (Q2-1403 von Dow Corning).
Man erhält folgende Ergebnisse:
Es wird festgestellt, daß durch Octyldodecylneopentanoat ein spezieller Gummi praktisch unbegrenzt gelöst werden kann, wohingegen die Ester mit chemisch ähnlicher Struktur dies nicht erlauben.

Beispiel 3

Es wird eine gute Kompatibilität von Octyldodecylneopentanoat mit verschiedenen Siliconverbindungen unterschiedlicher chemischer Struktur beobachtet.
Man erhält folgende Ergebnisse:
Octyldodecylneopentanoat weist daher eine gewisse Kompatibilität mit einer Vielzahl von Siliconverbindungen mit chemisch unterschiedlicher Struktur auf.

Beispiel 4

Es wird ein Gemisch hergestellt, das enthält:
. 30 % Gemisch aus PDMS + Trimethylsiloxysilicat (DC593 von Dow Corning)
. 30 % Alkyldimethicon (ABIL WAX 9801 von Goldschmidt) und
. 40 % Octyldodecylneopentanoat
Man erhält eine homogene Lösung, wohingegen in Abwesenheit von Octyldodecylneopentanoat makroskopisch und mikroskopisch ein nichthomogenes Gemisch der Bestandteile beobachtet wird. Octyldodecylneopentanoat kann daher als Colösungsmittel von Siliconen verwendet werden, die untereinander nicht kompatibel sind.

Beispiel 5

Es wird ein Lippenstift hergestellt aus:
. Octyldodecylneopentanoat 60 %
. Diphenyldimethicon (Gomme 761 von Rhône Poulenc) 0,1 %
. Polyethylenwachs 13,5 %
. mikrokristallines Wachs 4,5 %
. Arachidylpropionat 10 %
. Pigmente 11,9 %
Der Silicongummi wird bei 80 ºC in Octyldodecylneopentanoat gelöst, nach der Homogenisierung werden bei 95 ºC die weiteren Bestandteile zugesetzt.
Nach dem Rühren und Zerkleinern wird das Gemisch bei 95 ºC in Zellen gegossen, um Lippenstift herzustellen, der gute kosmetische Eigenschaften aufweist. Insbesondere wird keinerlei Gefühl der Trockenheit auf den Lippen während des Auftragens des Lippenstifts festgestellt, was ein sensorisch interessanter Aspekt der erfindungsgemäßen Zusammensetzung ist.

Beispiel 6

Es wird ein Lippenstift hergestellt aus:
. Octyldodecylneopentanoat 65 %
. Alkyldimethicon (D2 5519 von Dow Corning) 5 %
. Polyethylenwachs 13,5 %
. mikrokristallines Wachs 4,5 %
. Pigmente 12 %
Alle Bestandteile werden bei 95 ºC vermischt, nach Homogenisierung und Zerkleinerung wird das Gemisch bei 95 ºC in Zellen gegossen, um einen Lippenstift herzustellen, der gute kosmetische Eigenschaften aufweist.

Beispiel 7

Es wird ein Lidschatten mit folgender Zusammensetzung hergestellt:

Pulverphase

. Talk 48 %
. Titandioxidglimmer 30 %
. Chromoxid 8%
. Zinkoxid 2%

Fettphase

. Octyldodecylneopentanoat 10 %
. Gemisch aus Gummi + Öl (Q2-1403 von Dow Corning) 2 %
Die Bestandteile der Pulverphase werden vermischt, anschließend wird die Fettphase zugegeben, man rührt, siebt und verdichtet in einem Metallgehäuse.
Man erhält einen Lidschatten mit guten kosmetischen Eigenschaften.

Beispiel 8

Es wird ein Gesichtspuder mit folgender Zusammensetzung hergestellt:

Pulverphase

. Talk 61 %
. Glimmer 20 %
. Nylonpulver 6 %
. Eisenoxid 7 %

Fettphase

. Octyldodecylneopentanoat 2,4 %
. Dimethicon 3,6 %
Man erhält mit der Vorgehensweise aus Beispiel 7 ein verdichtetes Pulver für das Gesicht, das gute kosmetische Eigenschaften aufweist.

Claims

1. Wasserfreie kosmetische Zusammensetzung, die in einer Fettphase mindestens eine Siliconverbindung und Octyldodecylneopentanoat enthält.

2. Zusammensetzung nach Anspruch 1, die in der Fettphase ferner mindestens eine zweite Siliconverbindung und/oder eine Kohlenwasserstoffverbindung enthält, die von Octyldodecylneopentanoat verschieden ist.

3. Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, in der das Octyldodecylneopentanoat 0,5 bis 99 Gew.-% und vorzugsweise 1 bis 70 Gew.-% des Gewichts der Fettphase ausmacht.

4. Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, die 1 bis 100 Gew.-% Fettphase enthält, welche Octyldodecylneopentanoat und die Siliconverbindungen und/oder gegebenenfalls die Kohlenwasserstoffverbindungen und 0 bis 99 Gew.-% einer Pulverphase enthält.

5. Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, in der die Siliconverbindungen ausgewählt sind unter Cyclomethiconen, wie Cyclomethicon D4, D5, D6, Polydimethylsiloxanen, Alkyldimethiconen, Polyphenylmethylsiloxanen, wie Phenyldimethiconen und Phenyltrimethiconen, Siliconen, die mit aliphatischen und/oder aromatischen, gegebenenfalls fluorierten Gruppen oder mit funktionellen Gruppen, wie Hydroxygruppen, Thiolgruppen und/oder Aminogruppen modifiziert sind; Siliconen der Formel (I):

worin bedeuten:

R&sub1;, R&sub2;, R&sub5; und R&sub6;, gleichzeitig oder unabhängig voneinander eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen,

R&sub3; und R&sub4;, gleichzeitig oder unabhängig voneinander eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder eine Arylgruppe,

X eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine Hydroxygruppe oder eine Vinylgruppe,

n und p Zahlen, die so ausgewählt sind, daß die Siliconverbindung eine Viskosität über 100 000 mPa s aufweist.

6. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, in der die Kohlenwasserstoffverbindung ausgewählt ist unter pflanzlichen, tierischen, mineralischen und/oder synthetischen Ölen oder Wachsen.

7. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, in der die Kohlenwasserstoffverbindung ausgewählt ist unter Paraffinöl, Vaselineöl, Perhydrosqualen, Araraöl, Süßmandelöl, Calophyllumöl, Avocadoöl, Sesamöl, Rizinusöl, Jojobaöl, Olivenöl, Getreidekeimöl, Estern von Lanolinsäure, Ölsäure, Laurinsäure, Stearinsäure oder Myristinsäure, Alkoholen, wie Oleylalkohol, Linoleylalkohol, Linolenylalkohol, Isostearylalkohol oder Octyldodecanol, Acetylglyceriden, Octanoaten, Decanoaten oder Ricinoleaten von Alkoholen oder Polyalkoholen, Triglyceriden von Caprylsäure/Caprinsäure, Triglyceriden von C&sub1;&sub0;&submin;&sub1;&sub8;-Fettsäuren, hydrierten, bei 25 ºC festen Ölen, wie hydriertes Rizinusöl, Palmöl oder Kokosöl oder hydrierter Talk, Mono-, Di-, Tri- oder Sucroglyceriden, Lanolinen, bei 25 ºC festen Fettsäureestern, Bienenwachs, Carnaubawachs, Candellilawachs, Ouricuriwachs, Japanwachs, Wachsen von Korkfasern oder Zuckerrohrfasern, Paraffinwachsen, Lignit oder mikrokristallinen Wachsen oder Ozokeriten, Polyethylenwachsen oder Wachsen, die durch Fischer-Tropsch-Synthese hergestellt sind.

8. Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Zusammensetzung Pigmente und/oder Füllstoffe enthält.

9 Zusammensetzung nach Anspruch 8, wobei die Pigmente unter den anorganischen, organischen Pigmenten und/oder Perlglanzpigmenten ausgewählt sind.

10. Zusammensetzung nach Anspruch 8, wobei die Füllstoffe unter den anorganischen, organischen oder synthetischen, lamellaren oder nichtlamellaren, sphärischen oder nichtsphärischen Füllstoffen ausgewählt sind.

11. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 8 bis 9, wobei die Pigmente und/oder Füllstoffe ausgewählt sind unter Titandioxid, Zinkoxid, Zirkoniumdioxid, Eisenoxiden, Cerdioxid, Chromoxid, Eisenblau, Ruß, Barium-, Strontium-, Calcium- und Aluminiumlacken, Glimmer, der mit Titanoxid oder Bismuthchloridoxid umhüllt ist, Talk, Glimmer, Siliciumoxid, Kaolin, Nylonpulvern und Polyethylenpulvern, Teflon, Stärke, Titandioxid, Glimmer, natürlichem Perlglanzpigment, Bornitrid, hohlen Mikrokügelchen und Mikrokügelchen aus Siliconharz.

12. Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, die als Pflegeprodukt und/oder Produkt zum Schminken der Haut und/oder der Keratinfasern vorliegt, wie als freies, gegossenes oder verpreßtes Pulver (Make-up, Wangenrouge, Lidschatten), als wasserfreies mehr oder weniger fluides Fettprodukt (Lippenstift, Mascara, Lack mit Lösungsmittel), als Öl oder Lotion für den Körper und/oder das Gesicht und als Produkt für das Haar, wie als wasserfreies Frisiergel.

13. Verwendung von Octyldodecylneopentanoat als Kompatibilisierungsmittel in einer kosmetischen wasserfreien Zusammensetzung, die mindestens eine Siliconverbindung enthält.

14. Verwendung von Octyldodecylneopentanoat in einer kosmetischen wasserfreien Zusammensetzung, die Pulver enthält, als Hilfsmittel zur Dispergierung der Pulver.