DE693834C - Verfahren zum Loeten von Metallteilen durch Eintauchen der mit dem Lot versehenen Metallteile in ein aus geschmolzenen Salzen bestehendes Bad - Google Patents
Verfahren zum Loeten von Metallteilen durch Eintauchen der mit dem Lot versehenen Metallteile in ein aus geschmolzenen Salzen bestehendes BadInfo
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- DE693834C DE693834C DE1937S0129749 DES0129749D DE693834C DE 693834 C DE693834 C DE 693834C DE 1937S0129749 DE1937S0129749 DE 1937S0129749 DE S0129749 D DES0129749 D DE S0129749D DE 693834 C DE693834 C DE 693834C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K1/00—Soldering, e.g. brazing, or unsoldering
- B23K1/0002—Soldering by means of dipping in a fused salt bath
Landscapes
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- Molten Solder (AREA)
Description
Es ist bekannt, die zu lötenden Metallteile
in ein flüssiges Salzbad einzutauchen und so lange in diesem zu belassen, bis dajs Lot
vollständig in die Lötfuge eingedrungen ist. S Ein derartiges Verfahren ist zuverlässig, und
bereitet keine Schwierigkeiten, wenn die zu verbindenden Metallteile in ihrer Masse nicht
wesentlich voneinander abweichen und. das· Lot so angebracht werden kann., daß es
sich mit den zu verbindenden. Metallteilen erhitzt, so daß es erst zum Fließen kommt,
wenn die zu verlötenden Teile hinreichend erhitzt sind.
Ist dagegen die Durchwärmungsdauer der zu verlötenden Teile sehr verschieden, da
diese Teile z. B. sehr verschiedene Massen besitzen, so kann es vorkommen, daß das
Lot bereits fließt, ehe der Teil mit der größeren Masse ausreichend erwärmt-ist. Außer
der Masse können hierbei für .die Durch- ?.<> wärmungsdauer auch die Form der zu verbindenden
Teile sowie deren Anordnung zueinander von Bedeutung sein.
Es ist zwar ,an sich bekannt, die aneinander zu befestigenden Teile vorzuwärmen,
bevor sie verlötet ■ werden. Bei einem dieser Verfahren, bei dem das Vorwärmen zwar
auch in einem Salzbad, nämlich einem Flußmittelbad, erfolgt,- wind das eigentliche Löten
jedoch durch Eintauchen der zu verbindenden Teile in ein Lotbad vorgenommen. Bei
diesem Verfahren befindet sich also das Lot
Claims (2)
- ■ schon im flüssigen Zustande. Die Nachteile des Lötens in einem. Salzbade liegen daher bei diesem bekannten Verfahren nicht vor.Bei dem anderen Verfahren werden Vorwärmkammern o. dgl. verwendet, in welchen das Vorwärmen unter Zutritt von Luft vor sich geht, so daß die zu verbindenden Teile oxydiert werden, Außerdem wird bei einem derartigen Vorwärmen keine gleichmäßigeίο Erwärmung der Metallteile erzielt.Sowohl diese Schwierigkeiten als auch die des Lötens im Salzbade werden durch die Erfindung beseitigt. Die Erfindung zeichnet sich im wesentlichen dadurch aus, daß das Vorwärmen der mit dem Lot versehenen Metallteile in einem besonderen Salzbad bis nahe an den Schmelzpunkt des Lotes erfolgt. In einem derartigen Vorwärmbad können die zu verbindenden Metallteile zusammen mit dem Lot in Ruhe durchgewärmt werden, wodurch verhindert wird, daß das Lot vorzeitig zum Schmelzen kommt. Die zu verbindenden Metallteile werden gleichmäßig so lange und bei 'einer solchen Temperatur2g durchgewärmt, daß selbst Teile mit großer Masse vorbereitend auf eine für den jeweiligen Lötvorgang besonders geeignete Temperatur gebracht werden, ohne daß z. B. die Gefahr des vorzeitigen Abschmelzens des3O. Lotes auftritt. Die Oxydation der Lötstelle wird dabei vermieden, da das Salzbad als Reduktionsmittel, also in dem der Oxydation entgegengesetzten Sinne, wirkt. Weitere Vorteile bestehen bei einem derart unterteilten Verfahren darin, daß das eigentliche Lötbad sauberer bleibt als bei der Verwendung nur eines Salzbades. Eine solche Behandlung der zu verlötenden Teile läßt ein einwandfreies Durchführen des Hartlötverfahrens auch deswegen zu, weil der an den zu verlötendien Teilen anhaftende Zunder· schon im Vorwärmbad weitgehendst entfernt wird. Hierdurch wird wiederum bedingt, daß im Vorbad billige Salze verwendet werden können.Ein Vorwärmbad zur Ausführung des erfindüngsgemäßen Verfahrens kann vorteilhaft aus verflüssigten Salzen von der gleichen oder einer ähnlichen Zusammensetzung wie das zum Löten dienende Salzbad bestellen oder die gleichen oder ähnliche Eigenschaften wie dieses besitzen.Zum Vorwärmen und Hartlöten können Zyanbäder oder ähnliche das Oxydieren der Metalle verhindernde und somit stets blanke Lötstellen sichernde Bäder aus Halogeniden (insbesondere Fluoriden) α. dgl. verwendet werden, während als Hartlot Messing oder andere Kupferlegierungen, Silber o. dgl. dient. Die zu verbindenden Teile, insbesondere solche, die voneinander sehr abweichende Massen oder Gewichte haben mögen, z. B. für mehrere elektrische Leistungsschalter bestimmte Antriebswellen mit Kurbelarmen, Steuerwellen mit Nocken usw., werden nach dem erfolgten Anbringen des Lots an den Verbindungsstellen, also zusammen mit dem Lot in das Vorwärmsalzbad eingetaucht und in diesem gleichmäßig bis dicht unter den Lotschmelzpunkt erhitzt. Alsdann werden, die Metallteile mit dem Lot in das eigentliche Lötbad gebracht,-in dem die Lötung in kürzester Zeit und mit großer Sicherheit durchgeführt wird, weil die kurze Zeit bis zum Schmelzen des Lotes und des Durchdringens der Lötfugen viel besser als beim Löten in nur einem Bad bestimmt werden kann.ΡλϊΕΝΤΛΝ S L1UUCIlE :ι. Verfahren zum Löten von Metallteilen durch Eintauchen der mit dem Lot versehenen Metallteile in ein aus geschmolzenen Salzen bestehendes Bad, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorwärmen der mit dem Lot versehenen Metallteile in1 einem besonderen Salzbad bis nahe an den Schmelzpunkt des Lotes erfolgt.
- 2. Vorwärmbad zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es aus verflüssigten Salzen von der gleichen oder einer ahnliehen Zusammensetzung wie das zum Löten dienende Salzbad besteht oder die gleichen oder ähnliche Eigenschaften wie dieses besitzt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1937S0129749 DE693834C (de) | 1937-11-28 | 1937-11-28 | Verfahren zum Loeten von Metallteilen durch Eintauchen der mit dem Lot versehenen Metallteile in ein aus geschmolzenen Salzen bestehendes Bad |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1937S0129749 DE693834C (de) | 1937-11-28 | 1937-11-28 | Verfahren zum Loeten von Metallteilen durch Eintauchen der mit dem Lot versehenen Metallteile in ein aus geschmolzenen Salzen bestehendes Bad |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE693834C true DE693834C (de) | 1940-07-19 |
Family
ID=7538233
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1937S0129749 Expired DE693834C (de) | 1937-11-28 | 1937-11-28 | Verfahren zum Loeten von Metallteilen durch Eintauchen der mit dem Lot versehenen Metallteile in ein aus geschmolzenen Salzen bestehendes Bad |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE693834C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE741941C (de) * | 1941-05-10 | 1943-11-19 | Rudolf Hoehle Halske | Verfahren zum Schmelzschweissen von Metallteilen |
-
1937
- 1937-11-28 DE DE1937S0129749 patent/DE693834C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE741941C (de) * | 1941-05-10 | 1943-11-19 | Rudolf Hoehle Halske | Verfahren zum Schmelzschweissen von Metallteilen |
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