DE836271C - Verfahren zum Verloeten von Kupferrohren mit Rotgussfittings - Google Patents
Verfahren zum Verloeten von Kupferrohren mit RotgussfittingsInfo
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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Description
- Verfahren zum Verlöten von Kupferrohren mit Rotgußfittings Bei Kupferrohrleitungen für Kalt- und Warmwasser geschieht die Verbindung der Rohrabschnitte miteinander vielfach durch Rotgußfittings, die mit den Kupferrohren unter Anwendung eines aus einer Legierung von Zinn und Blei bestehenden Lotmetalles verlötet werden. Das Lotmetall wird in Form eines Drahtes durch eine Querbohrung des Fittings zugeführt. Bisher gelangt ein massiver Lötdraht zur Anwendung, weshalb es notwendig ist, das beim Löten benötigte Flußmittel gesondert aufzubringen. Beim Löten wird in der Weise verfahren, daß zunächst die Rohre und die Fittings an ihren miteinander zu lötenden Flächen mit Lötfett bestrichen werden. Alsdann wird die Lötstelle mit der Flamme erhitzt, worauf unter weiterer Wärmezufuhr der Lotdraht in die Querbohrung des Fittings eingeführt wird. Der zu erhitzende Draht schmilzt, und das geschmolzene Metall fließt in die zwischen Rohr und Fitting vorhandene enge Lötfuge. Dieses bekannte Verfahren ist wegen der Notwendigkeit des vorherigen Auftragens des Flußmittels verhältnismäßig umständlich und zeitraubend, zumal eine besondere Sorgfalt darauf verwendet werden muß, daß das Lötfett gleichmäßig in dünner Schicht aufgetragen wird. Außerdem besteht die Gefahr, daß das Lötfett beim Erhitzen der Lötstelle zum Teil wegfließt, so daß es beim folgenden Löten nicht mehr in ausreichendem Maße vorhanden ist.
- Die Erfindung beseitigt diese Mängel dadurch, daß bei dem beschriebenen Verlöten von Kupferrohren mit Rotgußfittings ein hohler, mit einem lrasteiifiirniigen Flußmittel gefiillter Lötdraht verwendet wird. Das in den hohlen Draht eingefüllte Flußmittel lrestelit dabei erfindungsgeinäli aus einer Mischung von lötfett, wie Vaseline mit Zusatz von Yinkamnionitimchlorid, und Koloplioniuni. Durch die Beimischung von Kolophonium wird (las Lötfett versteift, so daß nian als Viillung des Löt-(Iralites eine .steife Paste erhält, deren Schmelzpunkt wesentlich 'höher liegt als derjenige des Fettes. und die deshalb langsamer schmilzt. Bei :\nwen<lung des so gefüllten Drahtes wird l)eiin \ erl(iten von Kupferrohren finit Rotgußfittings so verfahren, daß ohne vorheriges Anbringen eines 1-- luLtniittels die zu verl>in!(lenden Teile mit der Vlamm:, auf Lötternl>eratu@r erhitzt und dann unter weiterer \\':ii-mezufulir zu diesen Teileis, der Lötdralit in die Querbohrung des Fittings eingeführt wird. 1 )er Dralit erw<irnit sich, so daß nacheinander :eine. Füllung und sein Metall zum Schmelzen kommen und durch Kapillarwirkung in die Lötfug: eintreten. Dabei läuft die leichter fließende Lötpaste (lern \letall voran und überzieht die zu verlötenden Flächen, so daß eine gute und innige I_iitting durch (1a; nachfolgende Metall stattfindet. Die Versteifung der Laste durch die Beimischung von Kolophonium verhindert (lal;°i ein unerwünscht schnelle; Scliinelzen und ein Wegfließen des Flußinittels.
- Wie ersichtlich, fällt bei dein neuen \"erfahren der bisher notwendige getrennte Arbeitsgang des Auftragens von Lötfett auf die zu verlöten(len I# liichen fort. Das Verfahren wird dadurch vereinfacht und an "Zeit gespart. Ferner kann es nicht mehr vorkonini:n, (laß (las aufgetragene Fltrl:#niittel beim Erhitzen der Lötstelle zum Teil \@-egfli°ßt. Endlich besteht noch der Vorteil, daß die durch Mischung von lötfett und Kolophonitini geivonncne Liitpastc# für (las Verlöten von Kupferrohren und ltotgulihtting; besonders wirksam ist, weil das Lötfett die Verbindung des Lotmetalls mit Rotguß, das h()l(il)li(niiuin dagegen seine Verb» n(lung finit Kupfer für(lei-t.
- Per bciin neuen Verfahren verwendete Lötdraht kann, wie :in und für sich bekannt, aus etwa 35 bis 40°/o Zinn und 65 bis 6o% Blei bestehen. Diese Legierung hat einen Schmelzpunkt von etwas über 200°. Die den Hohlraum des Lötdralitüs füllende Paste bestellt vorzugsweise aus ()o Raumteilen Lötfett, und zwar vorzugsweise ;ins Vaseline finit Zusatz von Zinkanimoniuinclilori(llösutig, und etwa 4o Raumteilen Kolol)honituni. I.ö tfett und Kolophonium werden durch Erwärmung flüssig gemacht und in diesem Zustand durch Rühren innig miteinander gemischt, so daß eine steife Paste entsteht. Diese Paste hat eine Schnielztenipcratur v(an etwa ioö° ini Gegensatz zu l.ütfett allein, dessen Schmelztemperatur bei etwa 30° liegt. Das Löten erfolgt hei einer Temperatur von 220 his 25o°.
- Natiirlich 1>cscliriinkt sich die Erfindung nicht auf das heschriehene Beispiel, vielmehr sind Abänderungen desselben sowie andere Ausführungen und Anwendungen möglich. So könnte an Stelle von Vaseline gegebenenfalls auch ein anderes Nett, wie z. B. Stearin, verwendet iv;r<len. Der nach der Erfindung finit einem Gemisch von Lötfett und Kolophosiium gefüllte Lötdraht kann gewünschtenfalls auch 1>:i an(ieren Lötverbindungen finit Vorteil angewendet werden.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: s. Verfahren zum Verl<iten von Kul)ferrolir.en niit IZotgußfittings, wobei nach Erhitzen der Verbindungsstelle (las aus einer Legierung von Zinn wn@i Blei 1)esteli.en(1@: Lötmetall in Forrn eines 1)ralites durch eine Querhohrung des Fittings zugeführt wird, gekennzeichnet durch die Anwendung eines hohlen Lötdrahtes, der mit einer aus einem Gemisch von 1_ötfett, wie Vaselin: mit Zusatz von Zinkanunonitinichlorid lösung, und Kolophonium bestehenden steifen Lötpaste gefüllt ist.
- 2. Aus einer Legierung vors Ziun und Blei 1>-stehender Löt(lraht für (las Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichn,@t. (laß der Lötdra9it mit einem ini warmflüssigen Zustand hergestellbeit, Gemisch von etwa ho Raumteilen Lötfett und etwa 4o hatnnteilen Kolophonium gefüllt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE612A DE836271C (de) | 1950-02-07 | 1950-02-07 | Verfahren zum Verloeten von Kupferrohren mit Rotgussfittings |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE836271C true DE836271C (de) | 1952-04-10 |
Family
ID=7064859
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEE612A Expired DE836271C (de) | 1950-02-07 | 1950-02-07 | Verfahren zum Verloeten von Kupferrohren mit Rotgussfittings |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE836271C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT405257B (de) * | 1997-04-22 | 1999-06-25 | Goedl Albin | Verfahren zum weichlöten von rohren und fittings, insbesondere aus kupfer |
-
1950
- 1950-02-07 DE DEE612A patent/DE836271C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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