AT139861B - Verfahren und Mittel zum Löten, insbesondere bei zahntechnischen Arbeiten. - Google Patents
Verfahren und Mittel zum Löten, insbesondere bei zahntechnischen Arbeiten.Info
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<Desc/Clms Page number 1> Verfahren und Mittel zum Löten, insbesondere bei zahntechnischen Arbeiten. Bei zahntechnischen Goldarbeiten u. dgl., besonders bei Reparaturen von Brücken, Kronen, Stiftzähnen usw., ergibt sich häufig die Notwendigkeit, in unmittelbarer Nähe alter Lötstellen neue Lötungen auszuführen. Dabei lässt sich häufig schwer beurteilen, welche Zusammensetzung das früher verwendete Lot besitzt. Werden nun Lötungen mit einem höherkarätigen Lot als früher verwendet wurde, ausgeführt, so besteht die Gefahr, dass die alte Lötstelle weich wird oder schmilzt und so zu einer weitgehenden Deformation der Brücke u. dgl. führt. Eine Methode zur Verhütung dieses Ubelstandes besteht in der Einbettung des zu reparierenden Stückes in einer Einbettungsmasse. Dieses derzeit allgemein übliche Verfahren erfordert aber einen verhältnismässig grossen Zeitaufwand, da bis zum Festwerden der Einbettungsmasse gewartet werden muss, und eine vorsichtig Vorwärmung vor dem Löten erforderlich ist. Insbesondere ist dieses Verfahren zeitraubend, wenn mehrere Lötungen an verschiedenen Stellen einer Brücke durchzuführen sind, da für jede Lötung frisch eingebettet werden muss. Das erfindungsgemässe Verfahren bezweckt nun, Lötungen an Brücken u. dgl., insbesondere in der Nähe alter Lötstellen, ohne Zuhilfenahme von Einbettungen rasch und mit Sicherheit durchzuführen. Zu diesem Zweck wird das zu reparierende Stück mit einer wärmeisolierenden Flüssigkeit oder Paste bis auf die zu lötende Stelle abgedeckt und die letztere dann ohne Vorwärmung in der üblichen Weise EMI1.1 Mischung von plastischer Abdeckmasse für zahnteehnische Arbeiten, insbesondere Kerrmasse oder Stauts- masse mit einem Lösungsmittel, wie Äther, Alkohol, Salmiak, Petroleum u. dgl. in Betracht. Geeignete ) Mengenverhältnisse dieser Mischung sind z. B. eine Lösung oder Suspension von 2-20 Teilen plastischer Abdeckmasse, wie Kerrmasse, in 10-30 Teilen eines oder einer Mischung der genannten Lösungsmittel. . -\11 Stelle der Abdeckmasse kann auch Siegellack verwendet werden. Der flüssigen Mischung kann auch eines der üblichen Einbettungsmittel oder Rouge z. B. bis zur Erzielung einer pastenförmigen Konsistenz beigemischt werden. Nach dem erfindungsgemässen Verfahren ist es z. B. auch möglich, eine Goldbrüeke mit auf- gelöteten oder aufzementierten Zähnen ohne Einbettung zu reparieren, ohne dass die Zähne selbst eine Veränderung oder Verfärbung erfahren oder die Verankerurg der Zähne in der Brücke Schaden leidet. Beispielsweise kann eine Brücke, die an der Rückwand mit einem 18karätigen Gold verlötet ist, an der Vorderfront der Kronen oder Brückenteile mit höherkarätigem, z. B. 20- oder 21%karätigem Lot gelötet werden, ohne dass das minderwertigere Lot an der Rückseite schmilzt oder erweicht oder sich sonstwie verändert. Das Verfahren kann vorteilhaft auch zum Ausschwemmen von schadhaften Kronen verwendet werden, ohne dass dabei frühere Lotstellen aufgehen. Sobald solche Kronen als Stützpfeiler von Brücken dienen, kann das erfindungsgemässe Verfahren verwendet werden. ohne dass sich dabei die andern Teile der Brücke in ihrer Lage oder in ihrem Zusammenharg ändern. Das erfindurgsgemässe Mittel unter- scheidet sich grundsätzlich von allen jenen Mitteln, wie Rouge, Sehlemmkreide, Graphit u. dgl., die aus- schliesslich nur rund um die Lötstelle aufgebracht werden, um ein Weiterfliessen des neu aufgebrachten Lotes zu verhindern, nicht aber das zu reparierende Stück derart bedecken, dass ein Fliessen oder Erweichen alter Lotstellen vermieden wird. Selbstverständlich kommt dieses. Verfahren nicht nur für zahntechnisehe Arbeiten in Betracht, sondern für jedwede Lötarbeit, bei welcher die Gefahr besteht, dass beim Erhitzen irgendwelche aus niedriger schmelzenden Metallen bestehende Teile des Werkstückes schmelzen oder erweichen könnten. Das erfindungsgemässe Mittel kann auch mit Vorteil bei Glasbläserarbeiten verwendet werden.
Claims (1)
- PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Verfahren zum Löten insbesondere bei zahnteehnischen Arbeiten, dadurch gekennzeichnet, dass das Werkstück mit Ausnahme der Lötstelle vor dem Löten mit einer wärmeisolierenden Flüssigkeit, Paste oder harten Masse überzogen wird, die ein Erweichen oder Schmelzen früherer Lotstellen während des Lötvorganges verhindert.2. Verfahren nach Anspruch 1 zur Ausführung von Lötungen mit höherkarätigem Goldlot in der Nähe von alten, mit niedererkarätigem Goldlot durchgeführten Lötungen an Goldbrüeken, Kronen und Stiftzähnen u. dgl., dadurch gekennzeichnet, dass die mit der wärmeisolierenden Masse mit Ausnahme der zu lötenden Stelle überzogene Brücke u. dgl. direkt ohne jede Einbettung gelötet wird.3. Wärmeisolierendes Mittel zur Durchführung von Lötungen gemäss den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch eine Lösung oder Suspension von plastischer Abdruckmasse für zahnteehnisehe Arbeiten, insbesondere Kerrmasse oder auch Siegellack, in Äther, Alkohol, Salmiak oder einem andern geeigneten Lösungsmittel.4. Wärmeisolierendes Mittel nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine Lösung oder Suspension von 2-20 Teilen plastischer Abdruekmasse, insbesondere Kerrmasse in 10-30 Teilen Äther, Alkohol, Salmiak oder einem andern geeigneten Lösungsmittel.5. Wärmeisolierendes Mittel nach den AnsprÜchen 3 und 4, gekennzeichnet durch einen Zusatz von 0'5-20 Teilen Rouge oder Einbettungsmasse.6. Wärmeisolierendes Mittel nach den Ansprüchen 3 bis 5, gekennzeichnet durch den Zusatz von Stearin, Talg, Fett u. dgl. bis zur Erzielung einer festen Masse oder pastenförmigen Konsistenz.
Applications Claiming Priority (1)
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1933
- 1933-06-08 AT AT139861D patent/AT139861B/de active
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