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AT139861B - Verfahren und Mittel zum Löten, insbesondere bei zahntechnischen Arbeiten. - Google Patents

Verfahren und Mittel zum Löten, insbesondere bei zahntechnischen Arbeiten.

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Publication number
AT139861B
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Authority
AT
Austria
Prior art keywords
soldering
heat insulating
mass
parts
insulating agent
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Anton Ferenc
Original Assignee
Anton Ferenc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Anton Ferenc filed Critical Anton Ferenc
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Publication of AT139861B publication Critical patent/AT139861B/de

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Description


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  Verfahren und Mittel zum Löten, insbesondere bei zahntechnischen Arbeiten. 



   Bei zahntechnischen Goldarbeiten u. dgl., besonders bei Reparaturen von Brücken, Kronen,
Stiftzähnen usw., ergibt sich häufig die Notwendigkeit, in unmittelbarer Nähe alter Lötstellen neue
Lötungen auszuführen. Dabei lässt sich häufig schwer beurteilen, welche Zusammensetzung das früher verwendete Lot besitzt. Werden nun Lötungen mit einem höherkarätigen Lot als früher verwendet wurde, ausgeführt, so besteht die Gefahr, dass die alte Lötstelle weich wird oder schmilzt und so zu einer weitgehenden Deformation der Brücke u. dgl. führt. 



   Eine Methode zur Verhütung dieses   Ubelstandes   besteht in der Einbettung des zu reparierenden
Stückes in einer Einbettungsmasse. Dieses derzeit allgemein übliche Verfahren erfordert aber einen verhältnismässig grossen Zeitaufwand, da bis zum Festwerden der Einbettungsmasse gewartet werden   muss,   und eine vorsichtig Vorwärmung vor dem Löten erforderlich ist. Insbesondere ist dieses Verfahren zeitraubend, wenn mehrere Lötungen an verschiedenen Stellen einer Brücke durchzuführen sind, da für jede Lötung frisch eingebettet werden muss. 



   Das erfindungsgemässe Verfahren bezweckt nun, Lötungen an Brücken u. dgl., insbesondere in der Nähe alter Lötstellen, ohne Zuhilfenahme von Einbettungen rasch und mit Sicherheit durchzuführen. 



  Zu diesem Zweck wird das zu reparierende Stück mit einer wärmeisolierenden Flüssigkeit oder Paste bis auf die zu lötende Stelle abgedeckt und die letztere dann ohne   Vorwärmung   in der üblichen Weise 
 EMI1.1 
 
Mischung von plastischer   Abdeckmasse   für   zahnteehnische   Arbeiten, insbesondere Kerrmasse oder Stauts- masse mit einem Lösungsmittel, wie Äther, Alkohol, Salmiak, Petroleum u. dgl. in Betracht. Geeignete   ) Mengenverhältnisse   dieser Mischung sind z. B. eine   Lösung   oder Suspension von 2-20 Teilen plastischer
Abdeckmasse, wie Kerrmasse, in   10-30   Teilen eines oder einer Mischung der genannten Lösungsmittel. 



     . -\11   Stelle der Abdeckmasse kann auch Siegellack verwendet werden. 



   Der flüssigen Mischung kann auch eines der üblichen Einbettungsmittel oder Rouge z. B. bis zur
Erzielung einer pastenförmigen Konsistenz beigemischt werden. 



    Nach dem erfindungsgemässen   Verfahren ist es z. B. auch möglich, eine Goldbrüeke mit auf-   gelöteten   oder aufzementierten Zähnen ohne Einbettung zu reparieren, ohne dass die Zähne selbst eine
Veränderung oder Verfärbung erfahren oder die Verankerurg der Zähne in der Brücke Schaden leidet. 



   Beispielsweise kann eine Brücke, die an der Rückwand mit einem   18karätigen   Gold verlötet ist, an der
Vorderfront der Kronen oder Brückenteile mit   höherkarätigem,   z. B.   20- oder 21%karätigem   Lot gelötet werden, ohne dass das minderwertigere Lot an der   Rückseite   schmilzt oder erweicht oder sich sonstwie verändert. Das Verfahren kann vorteilhaft auch zum Ausschwemmen von schadhaften Kronen verwendet werden, ohne dass dabei frühere Lotstellen aufgehen. Sobald solche Kronen als Stützpfeiler von Brücken dienen, kann das erfindungsgemässe Verfahren verwendet werden. ohne dass sich dabei die andern Teile der Brücke in ihrer Lage oder in ihrem Zusammenharg ändern.

   Das   erfindurgsgemässe Mittel   unter-   scheidet sich grundsätzlich   von allen jenen Mitteln, wie Rouge, Sehlemmkreide, Graphit u. dgl., die aus- schliesslich nur rund um die Lötstelle aufgebracht werden, um ein   Weiterfliessen   des neu aufgebrachten
Lotes zu verhindern, nicht aber das zu reparierende Stück derart bedecken, dass ein Fliessen oder Erweichen alter   Lotstellen   vermieden wird. 



   Selbstverständlich kommt dieses. Verfahren nicht nur für zahntechnisehe Arbeiten in Betracht, sondern für jedwede Lötarbeit, bei welcher die Gefahr besteht, dass beim Erhitzen irgendwelche aus niedriger schmelzenden Metallen bestehende Teile des   Werkstückes   schmelzen oder erweichen könnten. 



   Das erfindungsgemässe Mittel kann auch mit Vorteil bei Glasbläserarbeiten verwendet werden.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Verfahren zum Löten insbesondere bei zahnteehnischen Arbeiten, dadurch gekennzeichnet, dass das Werkstück mit Ausnahme der Lötstelle vor dem Löten mit einer wärmeisolierenden Flüssigkeit, Paste oder harten Masse überzogen wird, die ein Erweichen oder Schmelzen früherer Lotstellen während des Lötvorganges verhindert.
    2. Verfahren nach Anspruch 1 zur Ausführung von Lötungen mit höherkarätigem Goldlot in der Nähe von alten, mit niedererkarätigem Goldlot durchgeführten Lötungen an Goldbrüeken, Kronen und Stiftzähnen u. dgl., dadurch gekennzeichnet, dass die mit der wärmeisolierenden Masse mit Ausnahme der zu lötenden Stelle überzogene Brücke u. dgl. direkt ohne jede Einbettung gelötet wird.
    3. Wärmeisolierendes Mittel zur Durchführung von Lötungen gemäss den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch eine Lösung oder Suspension von plastischer Abdruckmasse für zahnteehnisehe Arbeiten, insbesondere Kerrmasse oder auch Siegellack, in Äther, Alkohol, Salmiak oder einem andern geeigneten Lösungsmittel.
    4. Wärmeisolierendes Mittel nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine Lösung oder Suspension von 2-20 Teilen plastischer Abdruekmasse, insbesondere Kerrmasse in 10-30 Teilen Äther, Alkohol, Salmiak oder einem andern geeigneten Lösungsmittel.
    5. Wärmeisolierendes Mittel nach den AnsprÜchen 3 und 4, gekennzeichnet durch einen Zusatz von 0'5-20 Teilen Rouge oder Einbettungsmasse.
    6. Wärmeisolierendes Mittel nach den Ansprüchen 3 bis 5, gekennzeichnet durch den Zusatz von Stearin, Talg, Fett u. dgl. bis zur Erzielung einer festen Masse oder pastenförmigen Konsistenz.
AT139861D 1933-06-08 1933-06-08 Verfahren und Mittel zum Löten, insbesondere bei zahntechnischen Arbeiten. AT139861B (de)

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Publications (1)

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AT139861B true AT139861B (de) 1934-12-27

Family

ID=3640881

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AT139861D AT139861B (de) 1933-06-08 1933-06-08 Verfahren und Mittel zum Löten, insbesondere bei zahntechnischen Arbeiten.

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