DE496410C - Schweissen von Metallen - Google Patents
Schweissen von MetallenInfo
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- DE496410C DE496410C DER71654D DER0071654D DE496410C DE 496410 C DE496410 C DE 496410C DE R71654 D DER71654 D DE R71654D DE R0071654 D DER0071654 D DE R0071654D DE 496410 C DE496410 C DE 496410C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K35/00—Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting
- B23K35/22—Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting characterised by the composition or nature of the material
- B23K35/34—Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting characterised by the composition or nature of the material comprising compounds which yield metals when heated
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Nonmetallic Welding Materials (AREA)
- Arc Welding In General (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Sehweißen von Metallen. Es sind bereits eine
Reihe von Schweißverfahren bekannt, die man als aluminothermische Schweißverfahren bezeichnet.
Bei diesen wird die Schweißtemperatur durch Reduktion eines Metalloxydes mittels
Aluminiums erzeugt. Die bei dieser Reduktion frei werdende Wärmemenge erhitzt das
Metall bis auf Weißglut. Bei dieser Reduktion
ίο entsteht Tonerde, die als Schlacke auf dem
Metallbad schwimmt.
Bei diesen aluiminothermischen Schweißverfahren geht man folgendermaßen vor:
Bei einigen Verfahren wird das Metallbad in einem Tiegel o. dgl. -vorbereitet und dann in eine die zu verschweißenden Stücke umgebende Form gegossen. Bei diesem Verfahren ist also ein besonderes Vorbereiten des Metallbades in einem Tiegel und eine
Bei einigen Verfahren wird das Metallbad in einem Tiegel o. dgl. -vorbereitet und dann in eine die zu verschweißenden Stücke umgebende Form gegossen. Bei diesem Verfahren ist also ein besonderes Vorbereiten des Metallbades in einem Tiegel und eine
ao besondere Form erforderlich. Außerdem ließ die Festigkeit der so hergestellten Schweißstellen
oft zu wünschen übrig, weil die Zusammensetzung des als Schweißmittel verwendeten
Metalls, besonders beim Sehweil.'en von Grauguß, nicht der Zusammensetzung
der zu verschweißenden Stücke entsprach, so daß die Enden der verschweißten Stücke
durch ein dem Schweißmittel entsprechendes Metallstück miteinander verbunden waren.
Die für die Festigkeit [der Schweißstelle außerordentlich wichtige Gleichmäßigkeit
konnte bisher also nicht oder nuir ■unvollkommen
durch diese Verfahren erreicht werden.
Es wurde nun bereits ein Verfahren zum Schweißen von Grauguß vorgeschlagen, bei
welchem als Schweißmittel ein Eisen verwendet wird, dessen Kohlenstoffgehalt ungefähr
demjenigen der zu verschweißenden Graugußstücke entspricht. Aber auch, dieses
Verfahren ist ein aluminothermischss Verfahren
und hat daher die oben genannten Nachteile.
Bei anderen aluminothermischen Verfahren wird die besondere Vorbereitung des Metallbades
in einem Tiegel erübrigt. Aber auch bei diesen aluminothermischen' Verfahren ist das
Einhüllen der zu verschweißenden Stücke in eine Form unbedingt erforderlich, da bei
aluminothermischen Schweißverfahren das Schweißmittel vollkommen flüssig wird.
Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung wird nun im Gegensatz zu den bekannten Verfahren
das Metall des Schweißmittels und der zu verschweißenden Stücke nur bis zum
Bildsamwerden erhitzt, so daß sowohl die Vorbereitung eines zum Verschweißen die-
iiendeii Metallbades als auch das Umhulliai
der zu verschweißenden Stücke mit einer Form erspart wird.
Der Erfindung gemäß wird eine Mischung gepulverter Metalle, von denen eines unverbrennbar
ist, ohne irgendweldhen Zusatz einer Metallverbindung (Metalloxyd) vor der Entzündung
zwischen die zu verschweißenden Stücke gebracht und dann das Ganze auf
ίο eine Temperatur erhitzt durch welche die Verbrennung der verbrennbaren Metalle der
Mischung herbeigeführt wird. Dabei erweicht das nicht verbrennbare Metall der Mischung
und verbindet sich innig mit den bei dier Verbrennung der anderen Metalle der
Mischung ebenfalls erweichenden Teilen der zu verschweißenden Stücke. Man erhält auf
diese Weise eine vollkommen gleichmiäißige und daher feste Schweißstelle. Hier wird
also im Gegensatz zu: den bekannten aluminotherrnischen Schweißverfahren die Schweißtemperatur
nicht durch. Reduktion eines Metalloxydes mittels Aluminiums, sondern durch
Verbrennen von Metallen erzeugt. Die verbrennbaren Metalle verbrennen vollständig, so
daß Rückstände wie Schlacke ui. dgl., wie es bei den aluminothermiscihen Verfahren der
Fall ist, nicht vorhanden sind. Andererseits werden die Metalle nicht, wie bei den aluminoth
ermischen Verfahren, bis auf Schmelztemperatur, sondern nur bis zum Bildsamwerden
erhitzt. Die Metallmischung kann daher ohne besondere Vorbereitung und ohne eine besondere Form zwischen die zu verschweißenden
Stücke gebracht werden.
Bei diesem Verfahren vereinigen sich die Moleküle der zu verschweißenden Stücke
innig miteinander, so daß das Gefüge dier Schweißstelle nach Abkühlen keine Spur einer
Schweißung zeigt. Dadurch erklärt es sich, daß das Gefüge einer Schweißstelle vollkommen
gleichmäßig ist und daher, eine mit den bisher bekannten aluminothermischen
Verfahren nicht erzielte Festigkeit gewährleistet.
Als verbrennbare Metalle, welche durch ihre Verbrennung die Schweißhitze erzeugen,
können die zu diesem Zwecke bekannten Metalle, wie z. B. Magnesium, Calcium, AIuminium,
Natrium, Silicium und andere, verwendet werden. Wichtig für die Verwendung der brennbaren Metalle ist, daß sie bei ihrer
Verbrennung eine Temperatur erzeugen, bei welcher das als Schweißmittel dienende Metall
und die Stoßflächen der zu verschweißenden Stücke weich werden.
Die für die Schweißung dienende Mischung besteht jedoch vorteilhaft aus Calcium, Aluminium
und einem den zu verschwieißenden Stücken entsprechenden Metall. Dabei wird das Aluminium und das Calcium zweckmäßig
in dem Verhältnis 3:2 gemischt und dieser Calcium-Aluminium-Mischung 9 bis 8 Teile
des als Schweißmittel dienenden Metalls zugesetzt. Eine solche Mischung ergibt eine
besonders günstige und vorteilhafte Schweißung. , ·
Für die Schweißung von Gußeisen verwendet man vorteilhaft ein Schweißmittel, das
aus ungefähr 85% pulverförmigem Gußeisen und 151/0 des oben genannten Calcium-Aluminium-Gemis
ches b esteht.
Bei der Ausführung des Verfahrens geht man auf folgende Weise vor:
Das Gemisch der pulverförrnigen Metalle wird z. B. durch Zusatz von einer genügenden
Mienge von Wasser oder durch Zusatz eines Fettes in einen kittförmigan. Zustand gebracht.
Diesen Kitt bringt man zwischen die zu verschweißenden Stücke und legt dann
das Ganze in einen Ofen, ein Schmiedefeuer o. dgl. und erhitzt es. Die Verbrennung
des Calcium-Aluminium-Gemisches beginnt bei etwa 7000 C. Diese Temperatur
genügt, um das in dem Gemisch enthaltene, als Schweißmittel dienende Metall sowie die Enden dier zu verschweißenden
Stücke in einen weichen Zustand überzuführen. In diesem Zustand vermischen sich die Moleküle des als Schweißmittel dienenden
Metalls und der zu verschweißenden Metallstücke. Es entsteht eine innige Verbindung
der Metallmoleküle der zu verschweißenden Stücke und des Schweißmittels. Eine
mikrographische Untersuchung der Schweißstelle läßt eine Einführung fremder Körper
zwischen den zu verschweißenden Stücken nicht erkennen. Das; Gefüge der Schweißstelle
ist vollkommen gleichmäßig, so daß ihre Festigkeit allen Anforderungen entspricht.
Claims (3)
1. Verfahren zum Schweißen von Metallen, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Mischung gepulverter Metalle, von denen eins unverbrennbar ist, ohne Zusatz einer
Mietallverbindung vor der Entzündung zwischen die zu schweißenden Stücke gebracht
und dann das Ganze auf eine Temperatur erhitzt wird, bei welcher die Verbrennung
der verbrennbaren Metalle der Mischung vor, sich geht, wobei das nicht verbrennbare Metall der Mischung erweicht
und. sich mit den bei der Verbrennung der anderen Mietalle der Mischung
erweichenden Teilen der zu verschweißenden Stücke innig verbindet.
2. Metallpulvermäschung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch
: gekennzeichnet, daß sie aus CaI-
cium. Aluminium und einem den zui verschweißenden
Stücken entsprechenden Metall besteht.
3. Metallpulvermischung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet:, daß
sie aus einer Mischung von 2 Teilen Calcium und 3 Teilen Aluminium besteht, der auf. 1 bis 2 Teile 9 bis 8 Teile des
Metalls der zu verschweißenden Stücke zugesetzt sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR496410X | 1926-07-15 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE496410C true DE496410C (de) | 1930-04-25 |
Family
ID=8904873
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER71654D Expired DE496410C (de) | 1926-07-15 | 1927-07-03 | Schweissen von Metallen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE496410C (de) |
-
1927
- 1927-07-03 DE DER71654D patent/DE496410C/de not_active Expired
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