DE246559C - - Google Patents
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Classifications
-
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- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B31/00—Electric arc lamps
- H05B31/02—Details
- H05B31/30—Starting; Igniting
- H05B31/305—Ignition devices
Landscapes
- Discharge Heating (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 246559 KLASSE 21/. GRUPPE
in BERLIN.
Bogenlampe nach Art der Jablochkoffkerze. Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. Mai 1909 ab.
Es ist in Vorschlag gebracht worden, den Lichtbogen zwischen den freien Enden von
parallel nebeneinander angeordneten Kohlen dadurch zu erzeugen, daß man die beiden
Kohlen durch eine zwischen ihnen befindliche Masse innig verband, welche aus einem Gemisch
von Gips und Metallen oder Metalloxyden bestand.
Durch den einmal auf irgendeine Weise erzeugten Lichtbogen wurde das Gemisch in der
Nähe des Lichtbogens so verändert, daß, wenn bei brennender Lampe der Lichtbogen einmal
infolge von Stromschwankungen erlosch, er von selbst durch Mitwirkung der Strombrücke,
welche die Enden beider Kohlen verband, wieder entzündet wurde.
Seitens der Erfinderin angestellte ausgedehnte Versuche haben ergeben, daß diese
alte Einrichtung zur erneuten selbsttätigen Bildung des Lichtbogens bei aufwärts gerichteten
Kohlen, sogenannte Jablochkoffkerzen, sehr gut arbeitet, wenn zwei Bedingungen erfüllt
werden, nämlich erstens die Jablochkoffkerze aufwärts gerichtet, nicht also etwa horizontal
angeordnet wird und zweitens die elektrischen Verhältnisse, unter denen die Lampe
arbeitet, derartige sind, daß nach der Unterbrechung des Stromkreises oder der erheblichen
Stromschwächung nur eine nach Sekunden zählende Zeit vergeht, bis die volle Stromstärke
wieder auftritt, die Kohlen also noch nicht kalt geworden sind.
Die Anordnung der Kohlen mit dem Brennende nach oben ist bei Anwendung der" gekennzeichneten
Materialmischung notwendig, weil der Lichtbogen dabei wegen seines Auftriebes
in einem größeren Abstande von dem Ende des zwischen den Kohlen sitzenden Zündstabes
verbleibt als bei horizontal oder abwärts gerichteten Kohlen und daher verhindert
wird, daß der Abbrand der Masse demjenigen der Kohlen zu sehr vorauseilt. Eine solche
zu starke Vorauseilung des Abbrandes der Zündmasse ist unzweckmäßig, weil nach einem
etwaigen Erlöschen der Lampe der neue Lichtbogen zu tief zwischen den Kohlen entsteht
und es zu lange dauert, bis er nach den Kohlenspitzen hinauf ge wandert ist.
Nach der vorliegenden Erfindung soll nun auch bei horizontaler oder mehr oder weniger
abwärts gerichteter Anordnung der Kohlen verhütet werden, daß der Abbrand der auch
hier zwischen den Kohlen befindlichen Zündmässe dem Abbrande der Kohlen zu weit vorauseilt.
Um diesen Zweck zu erreichen, wird zur Herstellung der Zündmasse ein Gemenge aus
schlecht oder gar nicht leitfähigen Körpern einerseits und leitfähigen Körpern andererseits
hergestellt, die beide hohe Temperaturen aushalten, so daß sie in der Nähe des Lichtbogens
nicht schmelzen oder sich leicht verflüchtigen. Diese Stoffe sind Asbest und Graphit.
Diese Stoffe lassen sich sehr fein zerkleinern und darauf in beliebigen Verhältnissen genau
mischen.
Der Abbrand eines solchen Zündkörpers hält gleichen Schritt mit demjenigen der Elektroden
und erfolgt nicht unerwünscht tief zwisehen die Kohlön hinein.
Als Bindemittel für die gekennzeichneten
Stoffe hat sich reines Wasser als ausreichend
erwiesen. Die fertige Masse hält auch in der für den vorliegenden Zweck geeigneten Strangform
nach dem Austrocknen hinreichend zusammen. Die Austrocknung der Stäbe kann
vor oder nach ihrer Vereinigung mit den Elektroden erfolgen. Unter dem Einfluß des Lichtbogens
wird die Masse nicht merkbar flüssig. Wird zur Herstellung des Körpers Asbest
ίο und Tiegelgraphit verwendet, so können angenähert
gleiche Gewichtsteile beider. Stoffe, beispielsweise io g Asbest mit 12 g Tiegelgraphit
oder auch gleichviel von jedem Stoff genommen werden.
Asbest und Graphit sind je nach ihrem Fund- bzw. Erzeugungsorte sehr verschieden,
und aus diesem Grunde lassen sich ein für allemal geeignete Mischungsverhältnisse nicht
angeben.
Die Wirkungsweise des beide Elektroden miteinander verbindenden Körpers gestaltet
sich auch entsprechend der vorliegenden Erfindung derart, daß der dem Lichtbogen zunächst
befindliche Rand bzw. das Vorderende des schlecht leitenden Körpers ebenfalls unter
der Einwirkung des Lichtbogens besser leitend wird. Wird der Stromkreis unterbrochen und
zu beliebiger Zeit, also sowohl bei heißen als kalten Kohlen wieder geschlossen, so geht der
Strom zunächst durch den besser leitend gewordenen Teil des schlecht leitenden Verbindungskörpers hindurch und führt dadurch gewöhnlich
die Lichtbogenbildung so schnell herbei, daß ein eigentliches Erglühen des besser
leitend gewordenen Teiles des Verbindungskörpers nicht beobachtet werden kann.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Bogenlampe nach Art der Jablochkoffkerze mit einer die Zündung der ausgegangenen Lampe selbsttätig herbeiführenden, die Elektroden trennenden Isolierschicht, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierschicht aus einer Mischung von Asbest und Graphit besteht, welche Körper erst in nächster Nähe des Lichtbogens sich verflüchtigen, so daß die unter der Einwirkung der Lichtbogenhitze entstehende leitende Brücke sich nahe an den Brennenden bilden kann.
Publications (1)
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ID=505428
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
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