DE252528C

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Publication number: DE252528C
Application number: DENDAT252528D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

-■■Λ* 252528--KLASSE 21 h. GRUPPE

CHARLES ALBERT KELLER in PARIS. Leitender Boden für elektrische Öfen.

Zusatz zum Patent 219575 vom 14. November 1907.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Dezember 1910 ab. Längste Dauer: 13. November 1922.

In dem Hauptpatent 219575 ist ein leitender Boden für elektrische öfen beschrieben, der aus feuerbeständigem und metallischem Material zusammengesetzt ist. Der metallische Teil wird von einem Bündel senkrechter Stäbe gebildet, die in eine Stampfmasse aus feuerbeständigem Material derart eingebettet sind, daß die oberen Kanten der Stäbe mit der Bodenfläche bündig liegen, während die unteren Enden der Stäbe durch einen leitenden Sammler verbunden sind.

Der so gebildete halbmetallische und halbfeuerbeständige Block wird in einem metallischen Gerippe gehalten.

Wenn der obere Teil eines solchen leitenden Bodens sich abzunutzen beginnt, der Herd also tiefer wird, so kann es bei weiterem Gebrauche des Ofens unmöglich werden, den Boden wieder auf sein ursprüngliches genaues Niveau zu bringen, da zu diesem Zwecke gemäß dem Hauptpatente die Stäbe verlängert werden müßten, was bei der hohen Temperatur, die der Ofen nach beendetem Gusse aufweist, nicht möglich ist.

Auf diese Weise kann es vorkommen, daß eine gewisse Menge des flüssigen Metalles sich nicht entleeren läßt. Endlich kann die sich bildende Vertiefung im Boden für den Betrieb des Ofens gefährlich werden und den Ersatz des leitenden Bodenmaterials erfordern, zu welchem Zwecke der Ofen außer Betrieb gesetzt werden muß.

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Diese Nachteile werden gemäß vorliegender Erfindung völlig vermieden.

Zu diesem Zwecke wird eine geeignete nichtleitende Masse, die z. B. aus Magnesia besteht, innig mit einer gewissen Menge kleiner Metall-, z. B. Eisenstückchen gemengt. Es kann beispielsweise die Masse aus einem Gemisch von feinkörniger Magnesia mit Eisenfeilicht bestehen, wobei diese beiden Materialien durch Teer 0. dgl. vereinigt werden.

Diese halbmetallische und halbfeuerbeständige Masse 3^a wird auf den Boden 3 des Ofens 4 gebracht, auf dem sie mittels einer Eisenschiene festgestampft wird, so daß die Masse alle Löcher des Bodens bis zu dessen ursprünglicher Höhe ausfüllt.

Der so ausgebesserte Boden verhält sich vollkommen wie ein neuer Boden. Der Boden des Herdes hat dieselbe Höhe wieder angenommen, und die Leitungsfähigkeit hat sich nicht geändert, denn der elektrische Strom findet in der neuen Komposition Leiter derselben Ordnung, wie sie im eigentlichen Boden vorhanden sind, nur in einem anderen physikalischen Zustande. Infolge dieser Verbesserung gewährt die Verwendung des leitenden Bodens nach der deutschen Patentschrift 219575 eine möglichst hohe Sicherheit, wodurch fast keine Unterhaltung notwendig wird, indem so die leitenden Stäbe 1 des Bodens eine fast unbegrenzte Lebensdauer haben.

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Claims

Patent-Anspruch :

Leitender Boden nach Patent 219575, dadurch gekennzeichnet, daß über dem leitenden Boden des Ofens eine Masse aufgestampft wird, die aus einem Gemenge von metallischen und feuerbeständigen Materialien (z. B. Feilicht und Magnesia) besteht, wodurch der Boden geschützt und bei Abnutzung unter Verwendung eines solchen Gemenges leicht ausbesserungsfähig ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.