Hintergrund der Erfindung
Feld der Erfindung
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Die Erfindung betrifft einen Golfball gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 und insbesondere einen Golfball mit
verbesserter Flugeigenschaft aufgrund von Grübchen, die dicht an
seiner Oberfläche angeordnet sind.
Beschreibung des Stands der Technik
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Normalerweise hat ein Golfball 280 bis 540 Grübchen an
seiner Oberfläche. Die Grübchen machen den Luftstrom turbulent
und verbessern dadurch die aerodynamische Eigenschaft des
Golfballs während seines Flugs. Somit fliegt der Golfball
eine weitere Strecke.
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Angesichts der Grübchenfunktion gilt, je dichter die
Grübchen an der Oberfläche des Golfballs angeordnet sind, umso
turbulenter wird der Luftstrom und umso länger wird die
Flugstrecke des Golfballs. Von diesem Ansatz ausgehend
wurden verschiedene Vorschläge für Grübchenanordnungen
gemacht. Zum Beispiel hat der Anmelder einen Vorschlag in der
japanischen Offenlegungsschrift mit der
Veröffentlichungsnummer 62-192181 gemacht. Gemäß diesem Vorschlag erlaubt
ein Steg nicht die Ausbildung von Grübchen mit einer Fläche
größer als die Durchschnittsfläche der Grübchen an der
Oberfläche des Golfballs. Es ist anzumerken, daß der Steg
ein Gebiet der Oberfläche des Golfballs ist, das nicht das
Gebiet der ganzen auf ihm angeordneten Grübchen ist.
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Der Bereich des Stegs ist veringert, d.h. die Grübchen sind
dicht an der Oberfläche des Golfballs angeordnet, um die
aerodynamische Eigenschaft desselben zu verbessern. Der
Golfball mit der oben beschriebenen Grübchenanordnung ist
auf dem Markt erhältlich und unter Golf spielern aufgrund
seiner überlegenen Flugeigenschaft beliebt.
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Es besteht eine wachsende Nachfrage nach Golfbällen mit
vorteilhaften Flugeigenschaften, zum Teil da die Zahl
weiblicher Golfspieler, die in Bezug auf Muskelkraft männlichen
Golfspielern unterlegen sind, in den letzten Jahren schnell
zugenommen hat.
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GB-A-2 203 954 offenbart einen Golfball mit einer
Grübchenanordnung, die zur Veringerung des gesamten Bereichs der
Stege auf weniger als 22% der Balloberfläche gestaltet ist.
Eine in Fig. 4 dieses Dokuments gezeigte Ausführungsform
erreicht dies durch das Vorsehen dreieckiger Grübchen, die
durch Stege mit gleichmäßiger Breite getrennt sind.
Dreieckige Grübchen können zu Anisotropie der aerodynamischen
Eigenschaft des Golfballs führen. Die vorliegende Erfindung
betrifft einen Golfball mit herkömmlichen kreisförmigen
Grübchen.
Zusammenfassung der Erfindung
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Es ist eine wesentliche Aufgabe der Erfindung, einen
Golfball mit einer weiten Flugstrecke zu schaffen, indem der
Bereich der Stege kleiner gemacht wird und die Grübchen
dicht an der Oberfläche angeordnet werden.
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Zum Erreichen dieser und anderer Aufgaben der Erfindung
wird ein Golfball gemäß Anspruch 1 geschaffen. Vorzugsweise
ist die Fläche eines jeden Stegs kleiner als 1/5 der
mittleren Fläche der Grübchen.
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Insbesondere sind bei einem Golfball mit Grübchen und
Stegen die Grübchen so an der Oberfläche angeordnet, daß die
Zahl der Stege mit einer vergleichsweise großen Fläche
nicht größer als vierzig ist. Dies sind Stege, die folgende
Bedingungen erfüllen:
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1. Die kurze Seite eines Rechtecks ist größer als 0,4 mm.
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2. Die Fläche desselben ist größer als 0,8 mm².
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3. Das Rechteck enthält weder ein ganzes Grübchen noch
einen Teil eines Grübchens.
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Die Zahl von Stegen, die die Ausbildung des Rechtecks
erlauben, welches die oben erwähnten drei Bedingungen
erfüllt, wird kleiner als vierzig gesetzt, und die anderen
Stege haben eine kleinere Fläche als der Steg, welcher die
oben erwähnten Bedingungen erfüllt.
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Die meisten der Stege, die die Ausbildung eines die oben
erwähnten drei Bedingungen erfüllenden Rechtecks erlauben,
enthalten ein Rechteck mit einer kurzen Seite von ungefähr
0,4 mm und einer Fläche von in etwa 0,8 mm². Auch ein Steg
mit der größten Fläche ist so klein, daß ein Grübchen mit
einer Fläche größer als die mittlere Fläche aller Grübchen
nicht darauf ausgebildet werden kann.
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Ein Steg, der eine Mehrzahl von die oben beschriebenen
Bedingungen erfüllenden Rechtecken enthält, oder ein Steg,
der miteinander überlappende Rechtecke enthält, wird
ebenfalls gezählt.
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Beim Formen des Golfballs wird ein Großkreisweg ohne
Grübchen entlang desselben auf der Trennlinie, entsprechend dem
Berührungsabschnitt eines Paares von halbkugelförmigen
Formen, ausgebildet. Deshalb sind viele Stege, die die oben
beschriebenen Bedingungen erfüllende Rechtecke enthalten,
in der Nachbarschaft des Großkreisweges ausgebildet.
Erfindungsgemäß wird ein Steg der so ausgebildet ist, daß ein
Rechteck mit dem Großkreisweg schneidet, nicht gezählt.
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Ein Golfball ohne Großkreisweg kann durch ein Verfahren
hergestellt werden, wie es z.B. durch den Anmelder in der
japanischen Offenlegungsschrift Nr. 2-337564 beschrieben
wird. Vorzugsweise hat dieser Golfball weniger als vierzig
Stege, auf denen das die oben beschriebenen Bedingungen
erfüllende Rechteck ausgebildet werden kann.
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Erfindungsgemäß ist die Konfiguration des Stegs durch ein
Rechteck beschrieben, obwohl die Seiten des Rechtecks
sphärisch sind.
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Gemäß der oben beschriebenen Grübchenanordnung ist die
minimale Fläche eines Grübchens in etwa 5 mm², da
normalerweise der Durchmesser des Grübchens von 2,5 mm bis 4,5 mm
reicht. Die Fläche eines jeden der weniger als vierzig
Stege ist 0,8 mm², was weniger als 1/5 des Grübchens mit
der minimalen Fläche ist. Andere auf der Oberfläche des
Golfballs ausgebildete Stege haben kleinere Flächen, und
dementsprechend sind die Grübchen an der Oberfläche dicht
angeordnet.
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Bei dem Steg, der vergleichsweise groß genug zur Ausbildung
des die obigen Bedingungen erfüllenden Rechtecks ist und in
der sphärischen Ausformung glatt ist, ist der
Grübcheneffekt zur Verbesserung der aerodynamischen Eigenschaft,
bei der der Luftstrom turbulent gemacht wird, reduziert.
Erfindungsgemäß ist die Zahl der Stege verringert, und die
Fläche der meisten Stege ist so klein, daß sie den
Grübcheneffekt nicht beeinträchtigt. Dementsprechend sind die
Grübchen an der Oberfläche des Golfballs dicht ausgebildet.
Somit kann die aerodynamische Eigenschaft während des Flugs
des Golfballs verbessert werden und deshalb fliegt der
Golfball eine weite Strecke.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Diese und andere Aufgaben und Merkmale der Erfindung werden
aus der folgenden Beschreibung zusammen mit den bevorzugten
Ausführungsformen derselben unter Bezugnahme auf die
beiliegenden Zeichnungen verdeutlicht, in denen ist:
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Fig. 1 eine Frontansicht, die einen Golfball gemäß einer
ersten Ausführungsform der Erfindung zeigt;
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Fig. 2 eine Aufsicht, die den Golfball gemäß der ersten
Ausführungform der Erfindung zeigt;
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Fig. 3 eine schematische Ansicht, die die Beziehung
zwischen den Grübchen und einem Steg zeigt;
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Fig. 4 eine schematische Ansicht, die die Beziehung
zwischen den Grübchen und einem Steg zeigt;
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Fig. 5 eine schematische Ansicht, die die Beziehung
zwischen den Grübchen und einem Steg zeigt;
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Fig. 6 eine schematische Ansicht, die die Beziehung
zwischen den Grübchen und einem Steg zeigt;
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Fig. 7 eine schematische Ansicht, die die Beziehung
zwischen den Grübchen und einem Steg zeigt;
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Fig. 8 eine Ansicht, die die Spezifikation eines Grübchens
zeigt;
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Fig. 9 eine Vorderansicht, die einen Golfball gemäß einer
zweiten Ausführungsform der Erfindung zeigt;
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Fig. 10 eine Aufsicht, die den Golfball entsprechend der
zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsform zeigt;
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Fig. 11 eine Vorderansicht, die einen ersten
Vergleichsgolfball zeigt;
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Fig. 12 eine Aufsicht, die den ersten Vergleichsgolfball
zeigt;
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Fig. 13 eine Vorderansicht, die einen zweiten
Vergleichsgolfball zeigt;
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Fig. 14 eine Aufsicht, die den zweiten Vergleichsgolfball
zeigt;
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Fig. 15 eine Vorderansicht, die einen dritten
Vergleichsgolfball zeigt;
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Fig. 16 eine Aufsicht, die den dritten Vergleichsgolfball
zeigt;
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Fig. 17 eine Vorderansicht, die einen vierten
Vergleichsgolfball zeigt; und
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Fig. 18 eine Aufsicht, die einen vierten Vergleichsgolfball
zeigt.
Ausführliche Beschreibung der Erfindung
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Bevor mit der Beschreibung der Erfindung fortgefahren wird,
ist anzumerken, daß gleiche Teile durchgehend mit gleichen
Bezugszeichen in den beiliegenden Zeichnungen bezeichnet
sind.
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Die Ausführungsformen der Erfindung werden im folgenden
unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen
beschrieben.
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Unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 8 werden im folgenden
Golfbälle einer ersten Ausführungsform und einer zweiten
Ausführungsform der Erfindung mit der Spezifikation gemäß
der beiliegenden Tabelle 1 beschrieben.
Tabelle 1 Grübchenspezifikation der Ausführungsformen und
Vergleichsgolfbälle
Ausführungsform
Vergleichsgolfball
1. Grübchenanzahl; 2. Durchmesser; 3. Tiefe; 4. Volumen;
5. Gesamtvolumen; 6. Zahl der Rechtecke; 7. Grübchenfläche
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Die Fig. 1 und 2 zeigen einen Golfball gemäß der ersten
Ausführungsform. Fig. 1 ist eine Vorderansicht des
Golfballs. Fig. 2 ist eine Aufsicht. Der Golfball hat 432 an
seiner Oberfläche angeordnete Grubchen, die aus fünf Typen
von Grübchen A, B, C, D und E bestehen, wie aus Tabelle 1
ersichtlich. Die Durchmesser der Grübchen 1 sind auf 4,3 mm
bis 2,7 mm eingesetzt. Die Fläche der Grübchen 1 ist auf
5,7 mm² bis 14,5 mm² eingestellt. Die andere
Grübchenspezifikationen entsprechen Tabelle 1.
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In Fig. 2 ist die Kugeloberfläche des Golfballs in zwanzig
Einheiten unterteilt. Erfindungsgemäß hat ein schwarz
dargestelltes Rechteck 10, das in einer Einheit enthalten ist,
eine kurze Seite, die größer als 0,4 mm ist, und eine
Fläche, die größer als 0,8 mm² ist. Das Rechteck 10 enthält
keine Grübchen. Gemäß der ersten Ausführungsform hat das
Rechteck 10 eine kurze Seite von 0,7 mm und eine Fläche von
1,9 mm², was in etwa 1/7 der Fläche (14,5 mm²) des
Grübchens 1 ist.
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Wie in Fig. 2 gezeigt sind die Grübchen 1 so angeordnet,
daß ein Rechteck 10 mit einer kurzen Seite größer als 0,4
mm und einer Fläche größer als 0,8 mm² in einer Einheit
gebildet werden kann, und nur ein Steg 2 vorhanden ist,
welcher eine Fläche hat, die größer als die mittlere Fläche
der Grübchen 1 ist. Da die zwanzig Einheiten diesselbe
Grübchenanordnung haben, hat der Golfball 20 (= 1 x 20)
Stege 2 auf seiner Oberfläche.
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Die anderen Stege 3 einer Einheit haben eine Fläche, die
kleiner als die Fläche des Stegs 2 mit dem darin
enthaltenen, oben beschriebenen Rechteck 10 ist, und deshalb
haben sie auch keine Fläche, die größer als die mittlere
Fläche der Grübchen 1 ist.
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Fig. 3 zeigt ein Rechteck 10, das keinen Teil eines
Grübchens und kein gesamtes Grübchen enthält. Fig. 4 zeigt ein
Rechteck 10', das einen Teil eines Grübchens enthält. Fig.
5 zeigt ein Rechteck 10'', das ein gesamtes Grübchen
enthält.
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Erfindungsgemäß werden die folgenden Stege 2 ebenfalls
gezählt: Der Steg 2, der zwei oder mehr Rechtecke 10 mit
einer kurzen Seite größer als 0,4 mm und einer Fläche größer
als 0,8 mm² enthält, welche weder einen Teil eines
Grübchens noch ein ganzes Grübchen enthalten; und der Steg 2,
in welchem die Rechtecke 10 miteinander überlappen, wie es
in Fig. 7 gezeigt ist.
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Weder die Fläche des Stegs 2, der in Fig. 6 gezeigt ist,
noch des Stegs 2, der in Fig. 7 gezeigt ist, hat eine
Fläche, die größer als die mittlere Fläche der Grübchen ist.
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Bei dem Golfball gemäß der ersten Ausführungsform können
Grübchen nicht an der Trennlinie ausgebildet sein, die auf
seiner Oberfläche dadurch entsteht, daß er durch
Halbkugelformen gebildet wird. Somit wird ein Großkreisweg 5, der
keine Grübchen schneidet, auf der Oberfläche des Golfballs
gebildet. Deshalb sind in der Nachbarschaft des
Großkreisweges 5 viele Stege 2, die Rechtecke mit einer kurzen Seite
größer als 4 mm und einer Fläche von mehr als 0,8 mm²
enthalten, die nicht einen Teil eines Grübchens oder ein
ganzes Grübchen enthalten. Erfindungsgemäß wird ein Steg, in
welchem ein Rechteck gebildet ist, das mit dem Großkreisweg
5 schneidet, nicht gezählt.
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Erfindungsgemäß gibt es auf einem Golfball ohne auf ihm
ausgebildeten Großkreisweg 5 weniger als vierzig Stege 2
auf seiner Oberfläche, die die Bildung eines Rechtecks mit
einer kurzen Seite von mehr als 0,4 mm und einer Fläche von
mehr als 0,8 mm² erlauben und nicht einen Teil eines
Grübchens oder ein ganzes Grübchen enthalten.
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In Tabelle 1 wird als Durchmesser der Abstand zwischen den
Berührungspunkten (a) und (b) einer gemeinsamen Tangente
(L), die von einem Ende des in Fig. 8 gezeigten Grübchens 1
zu dem anderen Ende führt, bezeichnet. Die Tiefe ist der
Abstand zwischen dem Mittelpunkt der gemeinsamen Tangente
(L) und dem tiefsten Punkt des Grübchens 1, nämlich der
Abstand zwischen den Punkten (c) und (d). Die Fläche wird
aufgrund des oben beschriebenen Durchmessers berechnet. Das
Volumen ist das Volumen eines Raumes, der durch die
Schraffur dargestellt ist. Das Gesamtvolumen ist die Summe der
Volumina aller Grübchen.
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Eine zweite Ausführungsform der Erfindung wird im Anschluß
unter Bezug auf die Fig. 9, die eine Vorderansicht ist,
welche einen Golfball gemäß der zweiten Ausführungsform
zeigt, und auf die Fig. 10, die eine Aufsicht ist, die den
Golfball gemäß der zweiten Ausführungsform zeigt,
beschrieben. Die Grübchenspezifikation ist ebenfalls in Tabelle 1
gezeigt. Der Golfball hat 432 auf seiner Oberfläche
ausgebildete Grübchen 1. Wie in Tabelle 1 gezeigt, bestehen 5
Typen von Grübchen, nämlich A, B, C, D und E. Die
Durchmesser der Grübchen 1 sind auf 4,3 mm bis 2,8 mm eingestellt.
Die Fläche der Grübchen 1 ist auf 6,2 mm² bis 14,5 mm²
eingestellt.
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Ähnlich wie die die erste Ausführungsform zeigende Figur 2
zeigt Fig. 10 eine von zwanzig Einheiten. Jedes der dunkel
dargestellten Rechtecke 10, die in einer Einheit enthalten
sind, hat eine kurze Seite größer als 0,4 mm und eine
Fläche größer als 0,8 mm². Die Rechtecke 10 enthalten keine
Grübchen. Wie in Fig. 10 gezeigt, ist die Zahl der Stege 2,
welche die Ausbildung eines Rechtecks erlauben, welche die
oben beschriebene Bedingung erfüllen, gleich 1,6 pro
Einheit.
Mit dem Rechteck, das die oben beschriebene Bedingung
erfüllt, ist ein Rechteck mit einer kurzen Seite größer als
0,4 mm und einer Fläche größer als 0,8 mm² gemeint, das
nicht einen Teil eines Grübchens oder ein ganzes Grübchen
enthält.
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Das heißt 1 x (2-a) + 1/2 x (2-b) + 1/10 x (2-c), nämlich
1 + 1/2 + 1/10 = 1,6. Deshalb gibt es 32 (= 1,6 x 20
Einheiten) Stege 2, die die Ausbildung eines Rechtecks an der
Oberfläche des Golfballs erlauben, welches die oben
beschriebene Bedingung erfüllt.
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Die Länge der kurzen Seite der Stege (2-a), (2-b) und (2-c)
und die Fläche derselben werden im Anschluß gezeigt.
Tabelle 2
kurze Seite (mm)
Fläche (mm²)
Steg
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Vergleichsgolfbälle 1 bis 4 mit der in Tabelle 1 gezeigten
Grübchenspezifikation wurden vorbereitet, um den
Grübcheneffekt des erfindungsgemäßen Golfballs zu testen.
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Der erste Vergleichsgolfball hat 432 Grübchen an seiner
Oberfläche. Fig. 11 ist eine Frontansicht, die den ersten
Vergleichsgolfball zeigt, und Fig. 12 ist eine Aufsicht,
die den ersten Vergleichsgolfball zeigt. Ähnlich zu der die
erste Ausführungsform zeigenden Fig. 2 und die die zweite
Ausführungsform zeigende Fig. 10 zeigt Fig. 12 eine von
zwanzig Einheiten. Jedes der dunkel dargestellten Rechtecke
10, die in einer Einheit enthalten sind, hat eine kurze
Seite größer als 0,4 mm und eine Fläche größer als 0,8 mm².
Die Rechtecke 10 enthalten keine Grübchen. Wie in Fig. 12
gezeigt, sind 4 (= 2 + 1/2 x 4) Stege in einer Einheit,
welche die Ausbildung eines Rechtecks 10 erlauben, welches
die oben beschriebene Bedingung erfüllt.
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Das heißt 2 x (2-x) + 4 x 1/2 x (2-y), nämlich 2 + 2 = 4.
Deshalb hat der Golfball 80 (= 4 x 20) Stege 2 auf seiner
Oberfläche. Gemäß dem ersten Vergleichsgolfball ist die
Zahl der Stege, die die oben beschriebene Bedingung
erfüllen, ungefähr vier mal so groß wie jene der ersten
Ausführungsform und in etwa zweimal so groß wie jene der zweiten
Ausführungsform.
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Das Grübchenmuster des ersten Vergleichsgolfballs ist in
der vierten Ausführungsform der japanischen
Patentoffenlegungsschrift Nr 62-192181 offenbart, die vorher
beschrieben wurde.
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Der zweite Vergleichsgolfball hat 420 an seiner Oberfläche
ausgebildete Grübchen. Fig. 13 ist eine Vorderansicht des
zweiten Vergleichsgolfballes, und Fig. 14 ist eine Aufsicht
auf den zweiten Vergleichsgolfball. Fig. 14 zeigt eine von
zwanzig Einheiten. Ähnlich der ersten Vergleichsform hat
jedes der dunkel dargestellten Rechtecke 10, die in einer
Einheit enthalten sind, eine kurze Seite größer als 0,4 mm
und eine Fläche größer als 0,8 mm². Die Rechtecke 10
enthalten keine Grübchen. Wie in Fig. 14 gezeigt, sind 9,1 (=
6 + 1/2 x 6 + 1/10) Stege 2 in einer Einheit, welche die
Ausbildung eines Rechtecks 10 erlauben, das die oben
beschriebene Bedingung erfüllt.
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Das heißt: 6 x (2-x) + 1/2 x 6 x (2-y) + 1 x 1/10 x (2-z),
nämlich 6 + 3 + 1/10 = 9,1. Deshalb hat der Golfball 182 (=
9,1 x 20) Stege 2 an seiner Oberfläche. Gemäß dem zweiten
Vergleichsgolfball ist die Zahl der Stege in etwa neun mal
so groß wie bei der ersten Ausführungsform und in etwa
sechs mal so groß wie bei der zweiten Ausführungsform.
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Das Grübchenmuster des zweiten Vergleichsgolfballs ist in
der dritten Ausführungsform der japanischen
Patentoffenlegungsschrift Nr. 62-192181 offenbart, die vorher
beschrieben wurde.
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Da das Grübchenmuster der ersten und zweiten
Vergleichsgolfbälle dasselbe ist, wie das aus der japanischen
Patentoffenlegungsschrift Nr. 62-192181, haben die Golfbälle
keinen Steg, in dem ein Grübchen mit einer Fläche größer als
die mittlere Fläche der Grübchen gebildet werden kann.
Anders gesagt, haben der erste Vergleichsgolfball und der
zweite Vergleichsgolfball an ihrer Oberfläche dicht
angeordnete Grübchen, aber Sie haben mehrfach so viele
Rechtecke, die die oben beschriebene Bedingung erfüllen,
wie die Golfbälle gemäß der ersten und zweiten
Ausführungsform der Erfindung. Somit kann nicht gesagt werden, daß der
erste Vergleichsgolfball und der zweite Vergleichsgolfball
im Vergleich mit dem erfindungsgemäßen Golfball an ihrer
Oberfläche dicht angeordnete Grübchen haben.
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Der dritte Vergleichsgolfball hat an seiner Oberfläche 392
Grübchen. Fig. 15 ist eine Vorderansicht des dritten
Vergleichsgolfballs, und Fig. 16 ist eine Aufsicht auf den
dritten Vergleichsgolfball. Fig. 16 zeigt eine von zwanzig
Einheiten. Jedes der dunkel dargestellten Rechtecke 10, die
in der Einheit enthalten sind, hat eine kurze Seite größer
als 0,4 mm und eine Fläche größer als 0,8 mm². Die
Rechtecke 10 enthalten keine Grübchen. Wie in Fig. 16
gezeigt, ist die Zahl der Stege 2, die Rechtecke 10
enthalten, welche die oben erwähnte Bedingung erfüllen, gleich 11
(= 10 + 1/2 x 2) pro Einheit.
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Das heißt: 10 x (2-x) + 1/2 x 2 x (2-y), nämlich 10 + 1 =
11. Deshalb hat der Golfball 220 (= 11 x 20) Stege 2 an
seiner Oberfläche. Gemäß dem dritten Vergeichsgolfball ist
die Zahl der Stege ungefähr zwanzigmal so groß wie jene der
ersten Ausführungsform und etwa siebenmal so groß wie jene
der zweiten Ausführungsform. Das Grübchenmuster des
Golfballs gemäß der dritten Ausführungsform ist bekannt und
immer noch gängig.
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Der vierte Vergleichsgolfball hat 408 Grübchen an seiner
Oberfläche. Fig. 17 ist eine Vorderansicht des vierten
Vergeichsgolfballs, und Fig. 18 ist eine Aufsicht auf den
vierten Vergeichsgolfball. Fig. 16 zeigt eine von zwölf
Einheiten. Jedes der dunkel dargestellten Rechtecke 10, die
in einer Einheit enthalten sind, hat eine kurze Seite
größer als 0,4 mm und eine Fläche größer als 0,8 mm². Die
Rechtecke 10 enthalten keine Grübchen. Wie in Fig. 18
gezeigt, hat der Golfball 5 (= 4 + 1/2 x 2) Stege 2 in einer
Einheit, welche die Ausbildung des Rechtecks 10 erlauben,
welche die oben beschriebene Bedingung erfüllt.
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Das heißt: 4 x (2-x) + 1/2 x 2 x (2-y) nämlich 4 + 1 = 5.
Deshalb hat der Golfball 60 (= 5 x 12) Stege 2 an seiner
Oberfläche. Der vierte Vergleichsgolfball hat die geringste
Zahl von Stegen aller vier Vergleichsgolfbälle.
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Die Länge der kurzen Seite des Stegs und die Fläche des
seiben gemäß der vier Vergleichsgolfbälle ist in Tabelle 3 im
Anschluß gezeigt.
Tabelle 3
kurze Seite (mm)
Fläche (mm²)
Erster Vergleichsgolfball
Steg
Zweiter Vergleichsgolfball
Steg
Dritter Vergleichsgolfball
Vierter Vergleichsgolfball
Steg
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Der Golfball der ersten und zweiten Ausführungsformen und
die vier Vergleichsgolfbälle haben ein um einen flüssigen
Kern gewickeltes Knäuel mit einem Balata-Überzug und sie
haben dieselbe Bauweise und dasselbe
Materialmischungsverhältnis. Der äußere Durchmesser ist bei allen gleich 42,70
+ 0,03 mm und die Kompression ist 95 ± 2.
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Flugtests der Golfbälle der ersten und zweiten
Ausführungsformen und der vier Vergleichsgolfbälle wurden unter
Verwendung eines Schlagroboters, hergestellt durch True Temper
Corp., durchgeführt. Die Golfbälle wurden mit einem Treiber
(Holz Nr. 1) mit einer Kopfgeschwindigkeit von 45 m/s
geschlagen. Der Drall war 3500 ± 300 rpm (Umdrehungen pro
Minute). Der Ballabschlagwinkel war 10º ± 0,5. Das in Tabelle
vier gezeigte Ergebnis ist ein Mittelwert aus dem Ergebnis
von zwanzig Golfbällen.
Tabelle 4
Flugstrecke (Yard)
Flugbahnhöhe (Grad)
Flugdauer (Sec)
Erste Ausführungsform
Zweite Ausführungsform
Erster Vergleichsgolfball
Zweiter Vergleichsgolfball
Dritter Vergleichsgolfball
Vierter Vergleichsgolfball
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In Tabelle vier bedeutet Flugstrecke die Strecke vom
Abschlagpunkt zu einem Punkt, an welchem jeder Golfball
liegenbleibt. Flugbahnhöhe ist ein Steigwinkel, betrachtet vom
Abschlagpunkt jedes Golfballs zum höchsten Punkt seiner
Flugbahn.
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Wie in Tabelle 4 gezeigt, wurde von dem Testergebnis
bestätigt, daß die Golfbälle gemäß der ersten und zweiten
Ausführungsform der Erfindung eine längere Flugdauer und
Flugstrecke haben als jene der vier Vergleichsgolfbälle.
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Der vierte Vergleichsgolfball, der die wenigsten Stege an
seiner Oberfläche hat, war den ersten drei
Vergleichsgolfbällen in seiner Flugstrecke, Flugbahnhöhe und Flugdauer
überlegen.
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Dies liegt an den folgenden Gründen: In dem Steg 2, der
vergleichsweise groß genug ist, um das Rechteck 10
auszubilden und eine glatte sphärische Ausbildung hat, ist der
Grübcheneffekt zur Verbesserung der aerodynamischen
Eigenschaft, der dadurch erreicht wird, daß der Luftstrom
turbulent wird; verringert. Je mehr Stege 2 somit an der
Oberfläche des Golfballs ausgebildet sind, um so geringer wird
die aerodynamischen Eigenschaft während des Flugs des
Golfballs, während je weniger Stege 2 an der Oberfläche des
Golfballs ausgebildet sind, desto mehr wird die
aerodynamischen Eigenschaft verbessert, da der Grübcheneffekt nicht
gestört ist. Somit fliegt der Golfball eine weite Strecke.
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Wie sich aus der vorstehenden Beschreibung ergibt, sind
Stege an der Oberfläche des Golfballs in einer kleinen
Fläche angeordnet, und die kurze Seite eines Rechtecks, das in
einem Steg mit einer vergleichsweisen großen Fläche
enthalten ist, ist größer als 0,4 mm, und die Fläche des
Rechtecks ist größer als 0,8 mm². Außerdem sind Grübchen an
der Oberfläche des Golfballs dicht angeordnet, so daß
weniger als vierzig Stege (weniger als 1/5 der mittleren Fläche
der Grübchen) vorhanden sind, in denen ein Rechteck,
welches nicht einen Teil oder ein ganzes Grübchen enthält,
ausgebildet werden kann.
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Zusätzlich zu der obigen Grübchenanordnung ist die Fläche
eines jeden Stegs, der eine vergleichsweisen große Fläche
hat, kleiner als jene des Stegs eines Golfballs mit
herkömmlicher Grübchenanordnung. Deshalb wird der
Grübcheneffekt nicht durch die Anwesenheit von Stegen beeinträchtigt,
und die aerodynamische Eigenschaft kann verbessert werden.
Somit fliegt der Golfball eine längere Strecke.
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Obwohl die Erfindung zusammen mit den bevorzugten
Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
beschrieben wurde, ist anzumerken, daß verschiedene Änderungen und
Modifikationen für den Fachmann naheliegen. Solche
Änderungen und Modifikationen sind für den Fachmann
offensichtlich. Solche Änderungen und Modifikationen sind als
innerhalb des Rahmens der Erfindung, wie sie durch die
anschließenden Ansprüche definiert wird, enthalten zu
verstehen, außer sie weichen von diesen ab.