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DE69107648T2 - Thermoplastische Harzzusammensetzung. - Google Patents

Thermoplastische Harzzusammensetzung.

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DE69107648T2
DE69107648T2 DE69107648T DE69107648T DE69107648T2 DE 69107648 T2 DE69107648 T2 DE 69107648T2 DE 69107648 T DE69107648 T DE 69107648T DE 69107648 T DE69107648 T DE 69107648T DE 69107648 T2 DE69107648 T2 DE 69107648T2
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DE
Germany
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thermoplastic resin
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fibrous
magnesium oxysulfate
resin composition
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DE69107648T
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Kouji Matsumoto
Tadashi Matsunami
Yukio Tasaka
Kazuo Tsuchiya
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Ube Corp
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Ube Industries Ltd
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Description

    Hintergrund der Erfindung Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine thermoplastische Harzzusammensetzung, welche faserartiges Magnesiumoxysulfat, das gegenüber der Verfärbung resistent gemacht worden ist, enthält. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung eine thermoplastische Harzzusammensetzung, die für die Herstellung von Formkörpern aus thermoplastischem Harz verwendet werden kann, deren verschiedene Eigenschaften wie Steifheit, mechanische Festigkeit, Wärmebeständigkeit und Verfärbungsbeständigkeit ausgezeichnet sind.
  • Beschreibung des Standes der Technik
  • Es ist gut bekannt, anorganische Materialien in thermoplastische Harze einzuarbeiten, um die verschiedenen Eigenschaften der thermoplastischen Harze, wie ihre Steifheit, mechanische Festigkeit, Wärmebeständigkeit, Verformungsschrumpfung und Dimensionsstabilität zu verbessern. Beispiele anorganischer Materialien, die zu diesem Zweck verwendet werden können, umfassen teilchenförmige Substanzen wie Calciumcarbonat, Bariumsulfat und Magnesiumhydroxid, plättchenförmige oder flockenförmige Substanzen wie Talk und Glimmer, und faserförmige Substanzen wie Glasfasern und Asbest.
  • Die teilchenförmigen Substanzen unter diesen anorganischen Materialien verleihen den thermoplastischen Harzen kaum eine hohe Verstärkungswirkung, so daß die thermoplastischen Harzformen, die durch Zugabe der teilchenförmigen Substanzen zu dem Harz erhalten werden, nicht immer für industrielle Materialien, bei denen eine hohe Qualität erforderlich ist, verendet werden können. Andererseits zeigen die plättchenförmigen oder flockenförmigen Substanzen und die faserartigen Substanzen hohe Verstärkungswirkung in einer oder zwei Dimensionsrichtungen, so daß diese Substanzen vielfach als Verstärkungen für thermoplastische Harze mit hoher Qualität verwendet werden.
  • Da die oben erwähnten Verstärkungen eine hohe Verstärkungswirkung zeigen, jedoch auch verschiedene Nachteile besitzen, ist ihre Verwendung in Abhängigkeit von dem Zweck manchmal beschränkt. Beispielsweise zeigen Produkte, die durch Verformen der thermoplastischen Harze, welche plättchenförmige oder flockenförmige Substanzen enthalten, Fließmarkierungen, die bei dem Verformungsverfahren auftreten und im allgemeinen eine niedrige Steifheit verglichen mit geformten Produkten, die aus den thermoplastischen Harzen, welche faserförmige Substanzen, wie Glasfasern enthalten, hergestellt sind.
  • Andererseits zeigen thermoplastische Harze, welche aus faserförmigen Substanzen hergestellt worden sind, bei der Verformung eine schlechte Dehnung und sie weisen mit hoher Wahrscheinlichkeit Silberstreifen auf der Oberfläche der geformten Produkte auf. Desweiteren zeigen die Oberflächen der geformten Produkte meistens eine niedrige Glätte bzw. Glanz. Insbesondere zeigen Formprodukte bei der Verwendung von Glasfasern eine niedrige Beständigkeit gegenüber dem Einschlag einer fallenden Kugel. Dementsprechend ist es bei der Verwendung der oben erwähnten bekannten Verstärkungen erforderlich, je nach dem Zweck eine geeignete Auswahl zu treffen.
  • Die oben erwähnten verschiedenen Nachteile können in gewissem Ausmaß beseitigt werden durch geeignete Auswahl oder Modifizierung von Grundmaterialien, in dem die anorganischen Materialien, welche als Verstärkungen verwendet werden, einer Oberflächenbehandlung unterworfen werden, in dem andere geeignete Zusatzstoffe zur Einstellung der Verformung und der Verarbeitungsbedingungen usw. zugegeben werden, aber eine zufriedenstellende Beseitigung der Nachteile kann kaum erhalten werden.
  • Als thermoplastische Harzzussammensetzung, welche hinsichtlich der verschiedenen Nachteile, die bei den bekannten thermoplastischen Harzzusammensetzungen, welche die oben erwähnten Verstärkungen enthalten, auftreten, verbessert ist, wurde eine thermoplastische Harzzusammensetzung, die faserartiges (nadelartiges) Magnesiumoxysulfat enthält, vorgeschlagen.
  • Eine Polypropylenzusammensetzung, bei der faserartiges (nadelartiges) Magnesiumoxysulfat und kristallines Polypropylen als thermoplastisches Harz verwendet werden, bei der die obigen verschiedenen Eigenschaften verbessert sind, wird beispielsweise in JP-A-62(1987)-9260 beschrieben. Eine Zusammensetzung aus Polyvinylchlorid, welches faserartiges (nadelartiges) Magnesiumoxysulfat enthält, welche eine verbesserte Steifheit aufweist, wird in JP-A- 59(1984)-96153 beschrieben.
  • Jedoch neigen beim Verkneten des faserartigen oder nadelartigen Magnesiumoxysulfats in dem geschmolzenen thermoplastischen Harz die obigen Harzzusammensetzungen zu Verfärbungen.
  • Ein Verfahren, mit dem die obige Schwierigkeit verbessert wird, wird in JP-A-3(1991)-21646 vorgeschlagen. Gemäß diesem Verfahren wird faserförmiges (nadelartiges) Magnesiumoxysulfat, das für die obige thermoplastische Harzkomponente verwendet wird, mit einem grenzflächenaktiven anionischen Mittel behandelt (beschichtet). Jedoch wird beim Kneten des Magnesiumoxysulfats in dem geschmolzenen thermoplastischen Harz ein Teil der Beschichtung von dem beschichteteten Magnesiumoxysulfat entfernt. Daher kann das grenzflächenaktive Mittel nicht eine ausreichende Verbesserungswirkung bei der Verhinderung der Verfärbung der Zusammensetzung erbringen.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine thermoplastische Harzzusammensetzung, die ein faserartiges (nadelartiges) Magnesiumoxysulfat enthält, das gegenüber der Verfärbung resistent ist, zur Verfügung zu stellen.
  • Die genannten Erfinder haben gefunden, daß eine thermoplastische Harzzusammensetzung, die kaum Verfärburig eingeht, erhalten werden kann, wenn Borsäure oder ihr Anhydrid zu einem thermoplastischen Harz und einem faserartigen oder nadelartigen Magnesiumoxysulfat zugegeben wird.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine thermoplastische Harzzusammensetzung, die eine Zusammensetzung aus einem thermoplastischen Harz, einem faserartigen Magnesiumoxysulfat in einer Menge im Bereich von 2 bis 100 Gew.-Teilen pro 100 Gew.-Teilen thermoplastischem Harz und eine Borsäure oder ihr Anhydrid in einer Menge im Bereich von 0,05 bis 10 Gew.-Teile pro 100 Gew.-Teilen faserförmigem Magnesiumoxysulfat enthält.
  • Der vorliegenden Erfindung wird die Verfärbung, die sich beim Verkneten der geschmolzenen thermoplastischen Harzzusammensetzung, welche faserförmiges Magnesiumoxysulfat enthält, verringert, verglichen mit der Verfärbung, die gemäß dem Stand der Technik beobachtet wird.
  • Genaue Beschreibung der Erfindung
  • Das faserartige (nadelartige) Magnesiumoxysulfat ist nicht neutral, sondern besitzt eine schwache Basizität. Es wird angenommen, daß eine solche Basizität die Oxidation des thermoplastischen Harzes oder der verschiedenen Additive, die zu dem Harz zugegeben werden, aktiviert, wodurch eine Verfärbung der Hauptkomponente stattfindet. Es wird angenommen, daß Borsäure oder ihr Anhydrid die Basizität des faserartigen (nadelartigen) Magnesiumoxysulfats neutralisieren und verhindern, daß sich die Harzkomponente verfärbt.
  • Hinsichtlich der thermoplastischen Harze, die bei der vorliegenden Erfindung verwendet werden, gibt es keine besondere Beschränkung. Beispiele von thermoplastischen Harzen, die bei der vorliegenden Erfindung verwendet werden, umfassen kristallines Polypropylen, Polyethylen, Polyvinylchlorid, ABS-Harz (Acrylonitril-Butadien-Styrol-Harz), Polyamid (z.B. Nylon 6, Nylon 12) und Polyacetal.
  • Beispiele von kristallinem Polypropylen umfassen ein Homopolymeres von Propylen und irgendwelche kristallinen Propylen Copolymere, wie ein Copolymer aus Propylen und einem α-Olefin.
  • Das kristalline Polypropylen kann ein denaturiertes kristallines Polypropylen sein. Beispiele von denaturiertem kristallinem Polypropylen umfassen ein solches Polymeres wie es durch Umsetzung von Polypropylen mit einem polymerisierbaren Vinylmonomeren wie Maleinsäureanhydrid, Acrylsäure und Glycidylmethacrylat oder mit einer organischen Verbindung des Silantyps mit einer ungesättigten Gruppe wie Vinylsilan und
  • γ-Methacryloxypropyltrimethoxysilan in Anwesenheit eines organischen Peroxids unter Erhitzen erhalten wird. Das kristalline Polypropylen kann mit einer geringen Menge eines bekannten Polymeren wie Polyethylen, Polybutadien oder Ethylenpropylengummi vermischt werden.
  • Bevorzugte Beispiele von Polyethylen umfassen HDPE (hochdichtes Polyethylen), LDPE (niedrigdichtes Polyethylen) und LLDPE (lineares niedrigdichtes Polyethylen).
  • Bevorzugte Beipiele der Polyvinylchloride umfassen ein Homopolymeres aus Vinylchlorid und ein Copolymeres, welches Vinylchlorid Gruppierungen in nicht weniger als 50 Gew.% enthält.
  • Beispiele von Polystyrol umfassen amorphe Polymere, wie ein Homopolymeres von Styrol, ein Pfropfpolymeres erhalten durch Pfropfen von Styrol auf Polybutadien oder SBR (Styrol-Butadiengummi) und ein Polymergemisch aus Polystyrol und Polybutadien oder SBR.
  • Das faserartige Magnesiumoxysulfat, das bei der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann, kann nach dem Verfahren hergestellt werden, wie es in JP-A-1(1989)-126218 beschrieben wird. Genauer kann das Magnesiumoxysulfat bevorzugt durch Dispersion von Magnesiumhydroxid oder Magnesiumoxid mit spezifischer BET Oberfläche von nicht mehr als 20 m²/g in einer wässrigen Lösung von Magnesiumsulfat hergestellt werden, so daß eine Konzentration nicht höher als 25 Gew.% erhalten wird und wobei dann die entstehende Dispersion hydrothermisch bei 100 bis 300ºC reagieren kann. Das Röntgenbeugungspektrum des Pulvers der entstandenen synthetischen Substanz (faserförmiges Magnesiumoxysulfat) steht in engem Einklang mit dem von ASTM Nr. 7-415. Dementsprechend kann die entstandene Substanz durch die Formel MgSO&sub4; 5Mg(OH)&sub2; 3H&sub2;O dargestellt werden.
  • Das faserförmige Magnesiumoxysulfat besitzt im allgemeinen ein wahres spezifisches Gewicht von 2,0 bis 2,5, eine Länge (Faserlänge) von einigen um bis 1000 um, einen Durchmesser (Faserdurchmesser) von 0,1 bis 10 um, und ein scheinbares spezifisches Gewicht von 0,05 bis 0,3. Das Magnesiumsulfat ist somit eine extrem massige Substanz in der Form von Fasern oder Nadeln.
  • Das bei der vorliegenden Erfindung verwendete faserförmige Magnesiumoxysulfat kann mit irgendeinem der verschiedenen Oberflächenbehandlungsmitteln behandelt werden, so lange die Aufgabe der vorliegenden Erfindung nicht beeinträchtigt wird. Bevorzugte Beispiele von Behandlungsmitteln umfassen ein Silankupplungsmittel, ein Titanatkupplungsmittel und ein anionisches grenzflächenaktives Mittel. Für das Magnesiumoxysulfat wird eine Behandlung mit den vorgenannten Behandlungsmitteln bevorzugt.
  • Das faserförmige Magnesiumoxysulfat wird in einer Menge im Bereich von 2 bis 100 Gew.-Teilen, im allgemeinen 2 bis 50 Gew.-Teilen, und bevorzugt 10 bis 30 Gew.-Teilen, bezogen auf 100 Gew.-Teile thermoplastisches Harz der Zusammensetzung verwendet.
  • Zur Verhinderung der Verfärbung wird bei der vorliegenden Erfindung Borsäure oder ihr Anhydrid als Additiv verwendet. Beispiele für die Borsäure umfassen Orthoborsäure, Metaborsäure, Pyroborsäure und Borsäureanhydrid. In der erfindungsgemäßen thermoplastischen Harzzusammensetzung wird bevorzugt Pyroborsäure oder Borsäureanhydrid verwendet. Orthoborsäure und Metaborsäure werden dehydratisiert, wenn sie erhitzt werden. Wenn die Dehydratisierung bei dem Verformungsverfahren stattfindet, werden auf dem geformten Produkt Silberstreifen gebildet. Es ist daher erforderlich, die Bedingungen der Verformung, wie die Verformungstemperatur, die Verformungszeit und die Menge an Orthoborsäure oder Metaborsäure so einzustellen, daß die Bildung von Silberstreifen vermieden wird.
  • Die Borsäure oder ihr Anhydrid wird in einer Menge im Bereich von 0,05 bis 10 Gew.-Teilen, allgemein 0,05 bis 5,0 Gew.-Teilen, und bevorzugt 0,2 bis 2,0 Gew.-Teilen, bezogen auf 100 Gew.-Teile des faserförmigen Magnesiumoxysulfats, verwendet. Wenn die Menge weniger als 0,05 Gew.-Teile beträgt, kann die Wirkung, daß die Verfärbung der thermoplastischen Harzzusammensetzung vermieden werden soll, nicht ausreichend erreicht werden. Die Verwendung einer Borsäure oder ihres Anhydrids in mehr als 10 Gew.- Teilen bringt keine Erhöhung der ausgezeichneten Wirkung mit sich als die Verwendung von 10 Gew.-Teilen, so daß die Verwendung eines solchen Überschusses nicht praktikabel ist.
  • Die erfindungsgemäße thermoplastische Harzzusammensetzung kann verschiedene Zusatzstoffe, die allgemein in einem thermoplastischen Harz verwendet werden, enthalten, sofern die Aufgabe, die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegt, nicht berührt wird. Beispiele von Additiven umfassen Antioxidantien, Lichtstabilisatoren, Schmiermittel, antistatische Mittel, Mittel zur Inaktivierung von Schwermetall, Benetzungsmittel, Flammenverzögerungsmittel, Pigmente, Antiblockierungsmittel, Radikalbildner oder Dispersionsmittel wie Metallseifen und Neutralisationsmittel. Die erfindungsgemäße thermoplastische Harzzusammensetzung kann anorganische Füllstoffe, die allgemein für ein thermoplastisches Harz verwendet werden, enthalten, beispielsweise Talk, Glimmer, Wollastonit, Zeolith, Asbest, Calciumcarbonat, Aluminiumhydroxid, Magnesiumhydroxid und Glasfasern.
  • Die erfindungsgemäße thermoplastische Harzzusammensetzung wird im allgemeinen hergestellt, indem eine vorbestimmte Menge an faserförmigem oder nadelförmigem Magnesiumsulfat und Borsäure oder ihr Anhydrid mit einem thermoplastischen Harz unter Verwendung an sich bekannter Mischvorrichtungen, wie einem Bandmischer und einem Supermischer, vermischt werden und dann unter Schmelzen unter Verwendung einer bekannten Knetvorrichtung, wie einem Einfach- oder Zwillingsschneckenextruder, einem Brabender Plasti-Corder oder einer Mischwalze verknetet werden, um Pellets herzustellen. Die erfindungsgemäße thermoplastische Harzzusammensetzung kann nach irgendwelchen verschiedenen bekannten Verformungsverfahren verformt oder verarbeitet werden, wie durch Spritzverformen, Extrudierverformen und Pressen, wobei Formkörper erhalten werden können.
  • Die folgenden Beispiele und Vergleichsbeispiele erläutern die Erfindung.
  • Beispiel 1
  • 100 Gew.-Teile Pellets aus kristallinem Propylen-Ethylen- Copolymer (MFR: 3,0 g/10 min., Ethylengehalt: 7 Gew.%, welche einen Stabilisator, Warenzeichen J703H, erhältlich von Ube Industries, Ltd., enthalten), 20 Gew.-Teile faserförmiges Magnesiumoxysulfat (Faserlänge: 5 - 80 um, Faserdurchmesser: 0,1 - 4 um, Warenzeichen MOS-HIGE, erhältlich von Ube Industries, Ltd.) und 0,2 Gew.-Teile Borsäureanhydrid werden gut miteinander unter Verwendung eines Bandmischers vermischt. Das entstehende Gemisch wird dann unter Schmelzen und Verwendung eines Brabender Plasti-Corder für 5 Minuten bei 220 ºC und 60 Umdrehungen/min verknetet. Die entstehende Zusammensetzung wird abgekühlt und in einer Druckpresse bei einer Temperatur von 220ºC und einem Druck von 100 kg/cm² unter Bildung eines Teststreifes verpresst.
  • Der Grad der Verfärbung des obigen Teststreifens wird unter Verwendung eines photoelektrischen Colorimeters (erhältlich von Nippon Denshoku Co., Ltd., Japan) bestimmt.
  • Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 angegeben.
  • Der Farbunterschied ΔEN wird berechnet, indem der Helligkeitsindex und die chromatischen Indizes, die aus dem Wert erhalten werden, der an dem photoelektrischen Colorimeter gemessen wird, welches bei einem Verfahren zur Angabe des Farbunterschieds (JIS-Z8730-1980) beschrieben wird, in die Hunter-Farbdifferenzformel, die nachfolgend angegeben wird, eingesetzt werden. Der Vergleichsfarbdifferenzwert ist ein Wert von dem im folgenden beschriebenen Referenzbeispiel 1.
  • Farbdifferenz angegeben durch Hunters Farbdifferenzformel
  • ΔEN = [(ΔL)²+(Δa)²+(Δb)²]1/2
  • In der obigen Formel bedeutet ΔEN die Farbdifferenz, die durch die Hunter-Farbdifferenzformel angegeben wird. Aus der Formel folgt, daß der Wert von ΔEN um so kleiner wird, je geringer der Verfärbungsgrad ist.
  • ΔL ist der Unterschied der Helligkeitsindizes (L) von zwei Oberflächenverfärbungen und Δa und Δb bedeuten den Unterschied der chromatischen Indizes (a) von zwei Oberflächenverfärbungen und den Unterschied der chromatischen Indizes (b) von zwei Oberflächenverfärbungen.
  • L (Helligkeitsindex) bedeutet eine Koordinate in einem dreidimensionalen Raum mit fast wahrnehmbarem homogenem Grad und einem Index, der die Helligkeit anzeigt. Je größer der Helligkeitsindex wird, um so heller ist es.
  • a, b (chromatische Indizes) bedeuten zwei Koordinaten in einem dreidimensionalen Raum mit fast wahrnehmbaren homogenem Grad und die Indizes zeigen chromatische Eigenschaften an. a zeigt die Tendenz zu rot (+ Seite) oder grün (- Seite), b zeigt gelb (+ Seite) oder blau (- Seite).
  • Beispiel 2
  • Das Verfahren von Beispiel 1 wurde wiederholt, ausgenommen daß Orthoborsäure anstelle von Borsäureanhydrid verwendet wurde und es wurde ein Teststreifen hergestellt. Der Grad der Verfärbung des Teststreifens wurde nach dem obigen Verfahren gemessen.
  • Das Ergebnis der obigen Messung ist in Tabelle 1 angegeben.
  • Vergleichsbeispiel 1
  • Das Verfahren von Beispiel 1 wurde wiederholt, ausgenommen daß Borsäure zur Herstellung des Teststreifens nicht verwendet wurde. Der Grad der Verfärbung des Teststreifens wurde nach dem obigen Verfahren gemessen.
  • Das Ergebnis der obigen Messung ist in Tabelle 1 angegeben.
  • Vergleichsbeispiel 2
  • Das Verfahren von Beispiel 1 wurde wiederholt, ausgenommen daß Borsäure nicht verwendet wurde und daß Magnesiumoxysulfat, dessen Oberfläche mit Natriumstearat behandelt worden war, als faserförmiges Magnesiumoxysulfat verwendet wurde. Es wurde ein Teststreifen hergestellt. Der Grad der Verfärbung des Teststreifens wurde nach dem obigen Verfahren gemessen.
  • Das Ergebnis der obigen Messung ist in Tabelle 1 angegeben.
  • Referenzbeispiel 1
  • Das Verfahren von Beispiel 1 wurde wiederholt, ausgenommen daß Borsäure und das faserförmige Magnesiumoxysulfat nicht verwendet wurden. Es wurde ein Teststreifen hergestellt. Der Grad der Verfärbung des Teststreifens wurde nach dem obigen Verfahren bestimmt.
  • Das Ergebnis der obigen Messung ist in Tabelle 1 angegeben. Tabelle 1 Magnesiumoxysulfat nicht behandelt behandelt Borsäure Orthoborsäure Borsäureanhydrid Borsäure /Magnesiumoxysulfat Grad der Verfärbungsentwicklung Wert Farbdifferenz

Claims (4)

1. Thermoplastische Harzzusammensetzung, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Zusammensetzung aus einem thermoplastischen Harz, einem faserförmigen Magnesiumoxysulfat in einer Menge im Bereich von 2 bis 100 Gew.-Teile pro 100 Gew.-Teile thermoplastischem Harz und eine Borsäure oder ihr Anhydrid in einer Menge im Bereich von 0,05 bis 10 Gew.-Teile pro 100 Gew.-Teile faserförmigem Magnesiumoxysulfat enthält.
2. Thermoplastische Harzzusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge an faserförmigem Magnesiumoxysulfat im Bereich von 2 bis 50 Gew.-Teile pro 100 Gew.-Teile thermoplastischem Harz liegt.
3. Thermoplastische Harzzusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge der Borsäure oder ihrem Anhydrid im Bereich von 0,05 bis 5,0 Gew.-Teile pro 100 Gew.-Teile faserförmigem oder nadelartigem Magnesiumoxysulfat liegt.
4. Thermoplastische Harzzusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Borsäure oder ihr Anhydrid Pyroborsäure, Orthoborsäure oder Borsäureanhydrid ist.
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