DE1273193B - Spritzgussmassen, die Polyaethylenterephthalat und polymere Olefine enthalten - Google Patents
Spritzgussmassen, die Polyaethylenterephthalat und polymere Olefine enthaltenInfo
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Description
AUSLEGESCHRIFT C08f
DeutscheKl.: 39 b-22/10
39 b-22/06
39 b-22/06
Nummer: 1273 193
Aktenzeichen: P 12 73 193.0-43 (V 29798)
J 273 193 Anmeldetag: 25.November 1965
Auslegetag: 18. Juli 1968
Es ist bekannt, Polyethylenterephthalat unter Anwendung des Spritzgußverfahrens aus der Schmelze
zu verformen. Spritzgußteile aus diesem Polyester haben aber bisher in die Technik nur wenig Eingang
gefunden, da sich gewisse Mängel in der Form-Stabilität und eine nicht befriedigende Schlagzähigkeit
besonders nach längerer Einwirkung von Temperaturen oberhalb etwa IOO0C zeigten. Es ist bereits
bekannt, zur Verbesserung der Formbeständigkeit in der Wärme, Spritzgußmassen zu verwenden, die bis
zu 10 Gewichtsprozent hochpolymeres Propylen oder 4-Methylpenten enthalten. Durch diese Maßnahme
läßt sich zwar erreichen, daß die Formlinge auch bei Temperaturen oberhalb des Umwandlungspunktes
2. Ordnung des Polyesters ihre Gestalt praktisch unverändert beibehalten, die Schlagzähigkeitswerte der
Spritzgußteile aus derart modifiziertem Polyäthylen-
terephthalat fallen jedoch eher geringer aus als die der Formlinge aus unmodifiziertem Polyäthylenterephthalat.
Bei einer Überprüfung der Auswirkung eines Zusatzes von 5% Polypropylen auf die Schlagzähigkeit
von Spritzgußteilen aus Polyäthylenterephthalat verschiedenen Polymerisationsgrades wurden nach
Wärmeeinwirkung deutlich verminderte Schlagzahlen an den Formlingen aus modifiziertem Polyester ermittelt.
Die Daten dieser Versuchsreihe sind in der Tabelle 1 zusammengestellt.
Die Messung der Schlagzähigkeit erfolgte unter Anwendung der DIN-Vorschrift 53453 an Norm-Kleinstäben,
nachdem die Prüfkörper 60 Minuten einer Temperatur von 140° C ausgesetzt worden waren.
Die nachfolgende Tabelle 1 enthält Mittelwerte aus jeweils 30 Messungen.
Relative Viskosität
des Polyestermaterials |
Schlagzähigkeit
Polyester unmodifiziert |
in cm · kp/cm2
I Polyester I modifiziert |
||||||
1,53 | 34,2 | 1 ! 32,7 |
||||||
1,57 | 58,7 | ! 51,3 | 1,65 | 98,0 | j 84,0 | 1,80 | 197,0 | I 151,0 |
Wie ersichtlich, bewirkt ein Zusatz nach dem bekannten Verfahren ein Absinken der Schlagfestigkeit
der Formkörper, das ganz offensichtlich um so mehr einiritt, je höher das Schlagfestigkeitsniveau des
Polyesters gewählt wird. Ganz ähnlich bewirkt auch ein Zusatz von Poly-4-methylpenten nur eine Besserung so
der Formfestigkeit und läßt die Schlagzähigkeit unverbessert. Es war somit nicht mehr zu erwarten, daß
Spritzgußmassen, die Polyäthylenterephthalat
und polymere Olefine enthalten
und polymere Olefine enthalten
Anmelder:
Glanzstoff Aktiengesellschaft,
5600 Wuppertal-Elberfeld, Glanzstoff-Haus
Als Erfinder benannt:
Dr. Walter Rein, 8753 Obernburg;
Dr. Erhard Siggel, 6129 Seckmauern
sich die Schlagzähigkeit von Spritzgußteilen aus Polyäthylenterephthalat durch Zusatz eines polymeren
Olefins zur Spritzgußmasse anheben ließe.
Aus der deutschen Auslegeschrift 1 182 820 sind Polyestermassen bekannt, die Olefine enthalten. In
dieser Auslegeschrift, Spalte 2, Zeilen 40ff., ist es bekannt, zur Verbesserung des Anfärbevermögens von
Polyolefinfasern die Polyolefinformmasse durch Zusatz gesättigter Polyester zu modifizieren. Der Polyesteranteil
der Formmasse soll bei diesem bekannten Verfahren etwa 17 Gewichtsprozent nicht überschreiten,
andernfalls sich die Formmasse bei der für eine Verformung aus der Schmelze notwendigen Verarbeitungstemperatur
zersetzen würde.
Im Gegensatz dazu enthalten die erfindungsgemäßen Spritzgußmassen im Polyäthylenterephthalat verteilt
0,5 bis 50 Gewichtsprozent Polyäthylen, d. h. 99,5 bis 50 Gewichtsprozent an Polyester. Die erfindungsgemäßen
Spritzgußmassen werden damit in keiner Weise vorweggenommen oder auch nur nahegelegt;
im Gegenteil wird durch den Hinweis, daß »andernfalls sich die Formmasse bei der für eine Verformung
aus der Schmelze notwendigen Verarbeitungstemperatur zersetzen würde«, der Fachmann direkt davon
abgehalten, Spritzgußmassen zu verwenden, bei denen der Polyesteranteil mehr als 17 Gewichtsprozent beträgt.
Die japanische Auslegeschrift 20 433-39/1964 bezieht sich auf die Herstellung einer Harzkomposition
aus einem Polycarbonat eines 4,4'-Dioxydiaryl-alkans und Polybutylen, die sich gut zum Pressen in Formen
eignen soll. Im Gegensatz dazu betrifft die Erfindung Spritzgußmassen aus einem Polyester (nämlich ausschließlich
Polyäthylenterephthalat) und Polyäthylen.
Erfindungsgegenstand sind Spritzgußmassen, die Polyäthylenterephthalat und polymere Olefine enthalten,
dadurch gekennzeichnet, daß sie 0,5 bis 50 Ge-
809 570/585
wichtsprozent Polyäthylen und gegebenenfalls 1 bis 5 Gewichtsprozent Polypropylen oder Poly-4-methylpenten
enthalten, wobei die Prozentzahlen auf die Gesamtmenge an Spritzgußmasse bezogen sind.
Bevorzugt enthalten die Spritzgußmassen Polyäthylen einer Dichte von 0,915 bis 0,930.
Besonders vorteilhaft wird Polyäthylenterephthalat einer relativen Viskosität von 1,80 bis 2,1 eingesetzt.
Aus den erfindungsgemäßen Massen hergestellte Spritzgußteile eignen sich hervorragend zum Einsatz
auf dem technischen Sektor. Sie lassen sich überall dort verwenden, wo eine besonders hohe Schlagzähigkeit
und Kerbschlagzähigkeit erforderlich ist, wie z. B. bei sehr beanspruchten Schutzgehäusen oder
bei kraftübertragenden Maschinenteilen. Selbstverständlich eignen sich die erfindungsgemäßen Massen
auch zum Herstellen qualitativ hochwertiger Haushaltswaren. Auch ist es, der starken Auswirkung des
Modifikationsmittels auf die Schlageigenschaften der Spritzlinge wegen, ohne weiteres möglich, Polyäthylenterephthalat
auch einer relativ niedrigen Lösungsviskosität zu wertvollen Gebrauchsartikeln zu verarbeiten.
Die Zugabe des Polyäthylens kann bereits bei der Herstellung des Polyäthylenterephthalats vorgenommen
werden. Zum Beispiel kann der Zusatz zu Beginn der Polykondensation des Diglykolterephthalats zu hochpolymerem
Polyester erfolgen. Etwas einfacher zu handhaben ist ein Mischen der beiden Komponenten
Polyäthylenterephthalat und Polyäthylen in Granulat oder Pulverform. Zweckmäßig verbindet man diesen
Mischvorgang mit Maßnahmen, die den Wassergehalt der Polymeren herabsetzen. Eine besonders homogene
Verteilung der beiden Komponenten ineinander erhält man, wenn man die Granulat- oder Pulvermischung
mit einem Extruder aufschmilzt, dessen hohe Scherkräfte ein intensives Durchmischen des
geschmolzenen Gutes gewährleisten. Die homogenisierte Schmelze kann entweder direkt verspritzt
oder erneut in Granulatform gebracht werden. Wählt man den letzteren Weg, spricht man auch von Umgranulieren.
Bei der Herstellung und Verarbeitung der erfindungsgemäß zu verwendenden Spritzgußmassen
soll dafür Sorge getragen werden, und zwar insbesondere, wenn die Masse im Schmelzfluß vorliegt, daß
Feuchtigkeits- und Sauerstoffzutritt ausgeschlossen werden.
Die Herstellung der Formkörper nach dem Spritzgußverfahren erfordert ansonsten keine besondere
Maßnahme. Ohne Einschränkung können alle bekanntgewordenen Verfahrensschritte und Varianten
des Spritzgußverfahrens durchlaufen werden. Sowohl das Polyäthylen wie auch das Polyäthylenterephthalat
können natürlich die üblichen Mattierungs- und Stabüisatorzusätze, z. B. Wärmestabilisatoren, enthalten.
Naturgemäß sollten derartige Zusätze möglichst fein verteilt und feinteilig in den Polymeren
vorliegen.
Besonders günstige Massen enthalten 10 bis 30 Gewichtsprozent Polyäthylen. Es war überraschend, daß
sich die schon bei Polyäthylenzusätze unterhalb 10% ergebenden guten Schlageigenschaften der Spritzlinge
durch Zugabemengen oberhalb 10 Gewichtsprozent nochmals beträchtlich steigern ließen, und sich auch
diese größeren ModifIkationsmittelmengen ohne Neigung zu Entmischungsvorgängen und ohne besondere
Maßnahmen homogen so in den Polyester einarbeiten ließen, daß ein einwandfreier Spritzguß möglich wurde.
Erst oberhalb des bevorzugten Mengenbereiches für die Polyäthylenzugabe können bei der Homogenisierung
der Spritzgußmasse gelegentlich Schwierigkeiten auftreten. Mit entsprechend intensiv wirkenden
Mischeinrichtungen lassen sich aber auch noch Polyäthylenmengen selbst bis 50 Gewichtsprozent zufriedenstellend
einarbeiten.
Es wurde ferner ermittelt, daß nicht nur die jeweilige Zugabemenge des Polyäthylens als solche das Ausmaß
der Verbesserung in der Schlagzähigkeit der Spritzgußteile ergibt, sondern auch das spezifische
Gewicht des jeweils verwendeten Polyäthylens zu berücksichtigen ist. In dieser Größe differierende
Polyäthylene beeinflussen die Schlagfestigkeit der Spritzgußteile recht unterschiedlich. Besonders günstig
verhalten sich Polyäthylenpolymere einer niedrigen Dichte.
Wie schon die Daten der Tabelle 1 erkennen lassen, steigt die Schlagzähigkeit nach Wärmebehandlung
auch von unmodifiziertem Polyäthylenterephthalat mit zunehmendem mittlerem Molekulargewicht stetig
an und erreicht bei einer relativen Viskosität des Polyesters oberhalb 1,8 die höchsten Werte.
Der erfindungsgemäß vorgesehene Polyäthylenzusatz verbessert fast immer auch die Formstabilität des Polyäthylenterephthalats so weit, daß die aus diesem Material gespritzten Gegenstände neben der vorzüglichen Schlagfestigkeit auch eine ausreichende Formbeständigkeit aufweisen. Es kann jedoch in gewissen Fällen sehr vorteilhaft sein, Spritzgußmassen zu verwenden, die homogen im Polyäthylenterephthalat verteilt außer Polyäthylen zusätzlich 1 bis 5 Gewichtsprozent Polypropylen oder Poly-4-methylpenten enthalten. Die Zugabe dieser Polymeren wirkt sich wie bekannt günstig auf das Verhalten der Formstabilität der Spritzhnge aus. Sie können bereits vor der Zugabe des Polyäthylens im Polyester enthalten sein. Sie können dem Polyäthylenterephthalat aber auch als bereits vorliegende Mischung mit Polyäthylen zudosiert werden. Aber auch jede andere Zugabeart ist möglich. Ein Absinken der Schlagzähigkeit, wie es ein Zusatz von Polypropylen oder Poly-4-methylpenten zu unmodifiziertem Polyäthylenterephthalat bewirken kann, wurde an Spritzgußteilen aus polyäthylenmodifiziertem Polyäthylenterephthalat niemals beobachtet, so daß eine gewisse Synergie der Wirkungen beider Zusätze vorzuliegen scheint.
Der erfindungsgemäß vorgesehene Polyäthylenzusatz verbessert fast immer auch die Formstabilität des Polyäthylenterephthalats so weit, daß die aus diesem Material gespritzten Gegenstände neben der vorzüglichen Schlagfestigkeit auch eine ausreichende Formbeständigkeit aufweisen. Es kann jedoch in gewissen Fällen sehr vorteilhaft sein, Spritzgußmassen zu verwenden, die homogen im Polyäthylenterephthalat verteilt außer Polyäthylen zusätzlich 1 bis 5 Gewichtsprozent Polypropylen oder Poly-4-methylpenten enthalten. Die Zugabe dieser Polymeren wirkt sich wie bekannt günstig auf das Verhalten der Formstabilität der Spritzhnge aus. Sie können bereits vor der Zugabe des Polyäthylens im Polyester enthalten sein. Sie können dem Polyäthylenterephthalat aber auch als bereits vorliegende Mischung mit Polyäthylen zudosiert werden. Aber auch jede andere Zugabeart ist möglich. Ein Absinken der Schlagzähigkeit, wie es ein Zusatz von Polypropylen oder Poly-4-methylpenten zu unmodifiziertem Polyäthylenterephthalat bewirken kann, wurde an Spritzgußteilen aus polyäthylenmodifiziertem Polyäthylenterephthalat niemals beobachtet, so daß eine gewisse Synergie der Wirkungen beider Zusätze vorzuliegen scheint.
Die Anwendung dieser Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens empfiehlt sich dann,
wenn stark profilierte Spritzgußteile hergestellt werden sollen.
Sämtliche im Rahmen der Erfindung erwähnten Werte für die oftmals auch als Lösungsviskosität
bezeichnete relative Viskosität des Polyäthylenterephthalats wurden an l%igen Lösungen des Polymeren
in m-Kresol bei 25° C gemessen. Die Bestimmung der relativen Viskosität des Polyäthylens erfolgt an einer
0,l%igen Lösung des Polyolefins in Dekahn bei 135° C. Die Dichteangaben beziehen sich auf eine Meßtemperatur
von 20° C
Mehrere Proben von je 9,5 kg getrocknetem Polyäthylenterephthalat unterschiedlicher relativer Viskosität
wurden als Granulat mit je 500 g getrocknetem Polyäthylengranulat einer Dichte von 0,960 gemischt
und anschließend durch Extrudieren mit einem Einschneckenextruder bei 270 bis 280° C zu einem Strang
gegossen und nach Abkühlen in Wasser zu Granulat geschnitten. Durch gelindes Erwärmen unter Vakuum
und Stickstoffatmosphäre wurde der Wassergehalt der Polymermischungen auf unter 0,01 % gebracht.
Mit Hilfe einer Kolbenspritzgußmaschine wurden die fertigen Spritzgußmassen zu Norm-Kleinstäben der
Abmessungen 4-6-50 mm verspritzt, die den nachfolgenden Testen ausgesetzt wurden. Als Vergleich
hierzu wurden unmodifiziertes Polyäthylenterephthalat verspritzt.
Zunächst wurden die Schlagzähigkeit und die Kerbschlagzähigkeit nach DIN-Vorschrift 53453 mit
Pendelschlagwerk 0,4 gemäß DIN-Vorschrift 51222 an den frisch hergestellten Prüfstäben ermittelt. Diese
Überprüfung ergab in allen Fällen eine oberhalb 210 cm Kp/cm2 liegende Schlagzähigkeit, so daß alle
Stäbe aus dem Test ohne Bruch hervorgingen.
Die Werte der Kerbschlagzähigkeit enthält die Tabelle 2.
Jeweils 60 Prüfstäbe wurden über 60 Minuten einer Temperatur von 140° C ausgesetzt und daraufhin an
30 Stäben die Kerbschlagfestigkeit und an 30 Stäben die Schlagzähigkeit gemessen. Die sich ergebenden
Daten sind ebenfalls in der nachfolgenden Tabelle 2 aufgenommen. Die Daten dieser Tabelle stellen somit
das arithmetische Mittel aus jeweils 30 Messungen dar. Für ungebrochene Stäbe wurde ein Wert von 210 cm
Kp/cm2 angenommen.
Relative Viskosität des Polyestermaterials |
Schlagzähigkeit nach der Temperaturbehandlung in cm · kp/cm2 Polyester unmodifiziert Polyester mit Polyäthylen |
|
1,53 | 34,2 | 48,2 |
1,57 | 58,7 | 99,2 |
1,65 | 98,0 | 177,0 |
1,80 | 197,0 | > 210,0 |
Kerbschlagzähigkeit in cm · kp/cm2 | |||||
Relative Viskosität | vor der Temperaturbehandlung | nach 60 Minuten 140° C | |||
des Polyestermaterials | Polyester | Polyester mit | Polyester | Polyester mit | |
unmodifiziert | Polyäthylen | unmodifiziert | Polyäthylen | ||
1,53 | 2,3 | 3,1 | 1,9 | 2,6 | |
1,57 | 2,3 | 3,7 | 2,1 | 3,3 | |
1,65 | 2,4 | 4,4 | 2,0 | 3,6 | |
1,80 | 2,6 | 6,4 | 2,2 | 4,1 |
Die Daten dieser Tabelle zeigen in aller Deutlichkeit die bereits mit einem Polyäthylenzusatz von 5 Gewichtsprozent
erzielbare wesentliche Verbesserung der Schlagfestigkeit von Spritzgußteilen aus Polyäthylenterephthalat.
Es wurden in gleicher Weise, wie im Beispiel 1 beschrieben, Spritzgußmassen aus Polyäthylenterephthalat
hergestellt, denen in einer Menge von 5 Gewichtsprozent Polyäthylen zugesetzt wurde. Eingesetzt
wurde in diesem Falle Polyäthylen einer Dichte von 0,918. Die aus dem homogenisierten Spritzgußmaterial
hergestellten Prüfstäbe wurden den im Beispiel 1 erwähnten Tests und Messungen unterworfen. Die
Ergebnisse enthält die Tabelle 3. Die Anzahl der bei Prüfung der Schlagfestigkeit jeweils ungebrochen
gebliebenen Stäbe ist hinter der ermittelten Meßzahl in Klammern angeführt.
Relative Viskosität des Polyestermaterials |
Kerbschlagzähig] vor der Temperaturbehandlung |
ceit in cm · kp/cm2 nach 60 Minuten 140° C |
Schagzähigkeit in cm · kp/cm2 nach 60 Minuten 140° C |
1,54 1,58 1,63 1,86 |
t 4,2 ; 2,8 3,8 ! 3,0 4,4 | 4,1 6,6 I 4,5 |
95,8 (6) 167,0 (21) 196,0 (27) > 210,0 (30) |
Vergleicht man die Werte dieser Tabelle mit den Meßdaten der Tabelle 2, so zeigt sich deutlich die
vorteilhafte Verwendung eines Polyäthylens geringerer Dichte. Gegenüber den in Tabelle 2 aufgeführten Testergebnissen
an Spritzlingen aus unmodifiziertem Polyäthylenterephthalat stellt man teilweise eine Verdreifachung
des Schlagfestigkeitsniveaus fest.
16 kg Polyäthylenterephthalat einer Lösungsviskosität von 1,75 wurden mit 4 kg Polyäthylen einer
Lösungsviskosität von 0,86, einer Dichte von 0,918 und einem Schmelzindex von 13,16 g/10 Minuten,
gemessen nach ASTM-Vorschrift D 1238-57 T bei
Claims (3)
1. Spritzgußmassen, die Polyäthylenterephthalat und polymere Olefine enthalten, dadurch
gekennzeichnet, daß sie 0,5 bis 50 Gewichtsprozent Polyäthylen und gegebenenfalls 1 bis
5 Gewichtsprozent Polypropylen oder Poly-4-methylpenten enthalten, wobei die Prozentzahlen auf
die Gesamtmenge an Spritzgußmasse bezogen sind.
2. Spritzgußmassen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichet, daß die Spritzgußmassen Polyäthylen
einer Dichte von 0,915 bis 0,930 enthalten.
3. Spritzgußmassen nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spritzgußmassen
Polyäthylenterephthalat einer relativen Viskosität von 1,80 bis 2,1 enthalten.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 182 820; japanische Auslegeschrift Nr. 20 433-39/1964.
809 570/585 7.68 © BundescJruckerei Berlin
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