DE663106C

DE663106C - Verfahren zum Auffrischen von Farbbaendern fuer Schreibmaschinen u. dgl.

Info

Publication number: DE663106C
Application number: DEM134168D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1936-04-04
Filing date: 1936-04-04
Publication date: 1938-07-29

Description

Verfahren zum Auffrischen von Farbbändern. für Schreibmaschinen u. dgl. In der Regel geht die Brauchbarkeit der Farbbänder für Schreibmaschinen u. dgl. nicht durch Zerstörung des Gewebes, sondern durch ziemlich rasches Austrocknen des Farbgehaltes verloren. Die Schrift wird in diesem Fall blaß und unleserlich.
Da nun ein Farbband einen beachtlichen Wert darstellt, so hat es an Versuchen nicht gefehlt, solche ausgetrocknete, im Gewebe noch unzerstörte Farbbänder wieder brauchbar zu machen.
Man hat vorgeschlagen, ausgetrocknete Farbbänder neu einzufärben, d. h. Farbstoff auf wenigstens. eine Breitseite des Bandes mit einem Zerstäuber aufzutragen. Das geschah in einer solchen Menge, daß mass gleichzeitig Abquetschwalzen und ein Auffanggefäß benutzte, um die überschüssige Farbe vom Bande wieder abzunehmen. Derart aufgefärbte Farbbänder mußten zunächst einen Trocknungsprozeß durchmachen und ergaben auch dann noch keine einwandfreie, sondern eine klecksige Schrift.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrtuide, daß in den eingetrockneten Farbbändern noch genügend Farbstoff aufgespeichert ist, und daß der Erfolg, d. h. die frühere Schreibfähigkeit nur dann eintritt, wenn ein die Farbmoleküle erweichendes Feuchtmittel in nebelfeiner Verteilung hauchdünn auf das Farbband aufgestäubt wird. Dadurch unterscheidet sich die Erfindung auch von einem anderen Vorschlag, nach welchem zwar eine die Farbmoleküle erweichende Flüssigkeit angewendet wurde, die aber das Tränkungsmittel für Walzen bildete, über die das aufzufrischende Farbband geleitet wurde.
Durch diese indirekte Übertragung des Feuchtmittels auf das Farbband wird jedoch nur eine mangelhafte, selten brauchbare Auffrischung erzielt.
Wird hingegen das erfindungsgemäße Verfahren angewendet, so bietet bereits. die hauchdünne Aufstäubung in ,nebelfeiner Verteilung sowohl :die Gewähr dafür, daß das Farbband auf seiner ganzen Breitseite gleichmäßig vom Feuchtmittel getroffen wird, als auch dafür, daß die aufgestäubte Menge des Feuchtmittels gerade die richtige ist, um das Farbband, ohne es erst einem Trocknungsprozeß aussetzen zu müssen, alsbald nach der Behandlung wie ein neues benutze. zu können.
Selbstredend könnte unter Umständen das anzuwendende Feuchtmittel auch etwas Farbe enthalten; es darf aber jedenfalls nicht ein ausgesprochener Farbstoff sein, zumal sich ein solcher nicht in derjenigen hauchdünnen Aufstäubung und in so nebelfeiner Verteilung aufbringen lassen würde, wie zur Erzielung eines sofortigen Erfolges erforderlich ist.

Claims

PATIN TANSPRUCIi Verfahren zum Auffrischen von Farbbändern für Schreibmaschinen u. dgl. unter Anwendung eines die Farbmoleküle erweichenden Feucht-mittels, dadurch gekennzeichnet, daß das Feuchtmittel in nebelfeiner Verteilung hauchdünn auf das Farbband aufgestäubt wird.