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DE471611C - Druckwaschverfahren fuer auf poroese oder mit poroesem UEberzug versehene durchloecherte Spulen aufgesponnene Kunstseide - Google Patents

Druckwaschverfahren fuer auf poroese oder mit poroesem UEberzug versehene durchloecherte Spulen aufgesponnene Kunstseide

Info

Publication number
DE471611C
DE471611C DEH100569D DEH0100569D DE471611C DE 471611 C DE471611 C DE 471611C DE H100569 D DEH100569 D DE H100569D DE H0100569 D DEH0100569 D DE H0100569D DE 471611 C DE471611 C DE 471611C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
porous
washing
perforated
washing process
pressure washing
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEH100569D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Herminghaus & Comp GmbH
Original Assignee
Herminghaus & Comp GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Herminghaus & Comp GmbH filed Critical Herminghaus & Comp GmbH
Priority to DEH100569D priority Critical patent/DE471611C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE471611C publication Critical patent/DE471611C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D10/00Physical treatment of artificial filaments or the like during manufacture, i.e. during a continuous production process before the filaments have been collected
    • D01D10/04Supporting filaments or the like during their treatment
    • D01D10/0409Supporting filaments or the like during their treatment on bobbins
    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D10/00Physical treatment of artificial filaments or the like during manufacture, i.e. during a continuous production process before the filaments have been collected
    • D01D10/06Washing or drying

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Druckwaschverfahren für auf poröse oder mit porösem Überzug versehene durchlöcherte Spulen aufgespoanene Kunstseide Das Entfernen der Verunreinigungen aus frisch auf Spulen -aufgesponnener Kunstseide und sonstigen Produkten aus Cellulöselösung ist durch die Wäsche mit geregelter Berieselung wesentlich abgekürzt und verbessert worden. Diese Verfahren können mit ungelochten Spulen anstandslos ausgeführt werden. Die allerkürzeste Waschzeit glaubte man neuerdings dadurch zu erreichen, daß man. die Kunstseide auf gelochte Spulen aufspann, diese Spulen in großer Anzahl unter bestimmtem Wasserdruck von innen nach außen oder von außen nach innen, durchspülte und reinigte. Dieses Verfahren hat jedoch wesentliche Nachteile. Es ist unausbleiblich, daß die Spulen je nach der Dicke des Gespinstes und je nach der Ueberlagerung der Löcher verschiedene Mengen Wasser hindurchlassen und infolgedessen nach Beendigung der Wäsche zum Teil ünbefreit von den Verunreinigungen bleiben. Diese Spulen müssen daher von neuem gewaschen werden. Selbstverständlich können die Spulen bei diesem Verfahren nur auf einer Fläche gelocht sein, welche kleiner ist als die Fläche des Gespinstes. Jede derartige Spule besitzt also zwei Ränder, welche, auf nicht durchlochten Spulen aufliegend, unverhältnismäßig großen Widerstand bei der Druckwässerung aufweisen und dadurch zu großen Wasserverlusten oder Verlusten an durch Säure zerstörten Spulen führen.
  • Das Auswaschen bei diesem Verfahren erfolgt wie bei den übrigen bekannten Verfahren nach Zeit, das heißt, es wird eine ganze Anzahl Spulen zu gleicher Zeit mit Wasser von gleichem Ausgangsdruck, aber nicht, wie oben ausgeführt, gleichem Druck im Gespinst, eine @erfahrüngsmäßige Zeit gewaschen, welche infolge der erwähnten Übelstände reichlich . bemessen werden muß, das heißt, die Reserve für die Gleichmäßigkeit des Auswaschens muß das Mehrfache der eigentlichen Waschzeit betragen.
  • Geht man von dem Gedanken der Druckwässerung aus, wäscht aber nicht mehr nach Zeit, sondern begrenzt die Wäsche durch die Waschwassermengen, welche zur Wäsche der Spulen gerade notwendig sind, so ist ein solches Verfahren dann vorteilhaft und ausführbar, wenn man die jeder einzelnen Spule zugeführte Waschflüssigkeit dosiert und sie unter einem derartig geringen Druck durch das Gespinst hindurchgehen läßt, daß mar_ weniger von einer Druckwässerung als von einer Schwitzwässerung sprechen kann. Der beim- Waschen nach diesem Verfahren angewendete Druck wird so niedrig eingestellt, am besten durch Bemessen der Höhe .der Flüssigkeitssäule, daß das Gespinst, welches sich auf einer durchlochten Spule befindet, an der Außenfläche nur eben leicht. naß erscheint, daß aber Strahlbildung und Wirbel der Flüssigkeit vermieden wird. Die Flüssigkeit, welche unter derartig geringem Druck steht, diffundiert eigentlich nur beschleunigt durch die Spulen hindurch und hat infolgedessen das Bestreben, nicht geradlinig von außen nach innen allein fortzuschreiten, sondern umfangreiche Wege zu beschreiten.
  • Allein auch bei diesem Verfahren zeigt es sich, daßeine unverhältnismäßig große Menge Wasser über die nötige Waschmenge :erforderlich ist, um die auf den nichtdurchlochten Flächen der Spulen aufliegenden Ränder völlig auszuwaschen. Es ist nun gelungen, diesen Übelstand auf die einfachste Weise dadurch zu vermeiden, da.ß man entweder an Stelle der durchlochten Spulen :eine über die ganze Fläche poröse Spule verwendet oder aber noch einfacher dadurch, daß man über die durchlochte Spule eine dünne Schicht eines porösen Stoffes legt, auf welche das Gespinst erst aufgesponnen wird. Ob dieser Stoff aus Textilien irgendwelcher Art, aus anorganischen Stoffen oder schließlich aus durchlässigem Papier besteht, ändert an der Durchführung des Verfahrens an sich (nichts.
  • Eine Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens ist in der Zeichnung in schematischer Darstellung veranschaulicht. In dieser bedeutet i eine Spule gemäß der Erfindung, welche aus starrem porösen Material. besteht oder über der gelochten Außenfläche mit einem porösen Material, :etwa Fließpapier, umkleidet ist, _ wobei die Fließpapierschicht auch über den urdurchlochten Teil der Spule :etwas hinüberragt. Auf die Außenfläche, ist das durch Schraffierung gekennzeichnete Gespinst aus Kunstseidefäden aufgebracht. Auf die -obere Öffnung der hohen Spule wird ein wasserdichter Druckkopf aufgesetzt, welcher durch die Leitung 4. mit .einer mit Waschflüssigkeit gefüllten Flasche 3 verbunden ist. Die Menge der Flüssigkeit wird erfindungsgemäß ebenso wie der Druck der Beschaffenheit des zu reinigenden Gespinstes entsprechend eingestellt, nachdem .die untere C)ffnung der Spule durch einen Deckel abgeschlossen worden ist. Das langsam hindurchdiffundierende und sickernde Wasser wäscht nicht allein die über der durchlochten Fläche liegende Kunstseide, sondern auch die Ränder in einer Zeit aus, welche nur i o % der Zeit beträgt wie nach dem Verfahren der Patentschrift 391 29o. Die ganze benötigte Wassermenge, welche naturgemäß je nach -der Fabrikation etwas schwanken wird, beträgt ebenfalls gegenüber dem Verfahren der Patentschrift 39i -,9o nur etwa io bis iz%. Sowohl der untere als der obere Rand werden einwandfrei säurefrei gewaschen.
  • An Stelle einer durchlochten, mit porösem Stoff überzogenen Spule kann man selbstverständlich auch an sich durch und durch poröse Spulen verwenden.
  • Es versteht sich von selbst, daß ein solches Waschverfahren, welches nicht auf der Zeitwäsche, sondern auf der Mengenwäsche basiert, den verschiedensten Abänderungen unterliegen kann, ohne denn. Grundgedanken an sich zu verlassen.
  • Natürlich kann man an Stelle gewöhnlichen Wassers Waschflüssigkeiten beliebiger Zusammensetzung und beliebigen Neutralisationswiertes zum vorstehenden Waschen verwenden. Gerade die Verwendung von Waschmitteln, welche während des Waschens die Verunreinigungen leichter lösen als Wasser :oder zerstören oder neutralisieren, ist durch das vorstehende Verfahren besonders vorteilhaft und besonders einfach, da bei dem vorstehenden Verfahren der Mengenwäsche statt der Zeitwäsche überflüssige, beispielsweise Neutralisationslösung oder Netzungslösung oder Entschwefelungslösung kaum in Frage kommt. Bei :dem Verfahren der Patentschrift 391 290 beispielsweise würden, gegenüber dem vorstehenden Verfahren etwa 9o% einer solchen Neutralisationslösung oder Waschflüssigkeit unbenutzt fortlaufen; während sie nach dem vorliegenden Verfahren quantitativ ausgenutzt wird. Außerdem aber wird die Waschzeit bei Verwendung von Neutrallsationsmitteln auf (etwa i/ioo der bisher benötigten Zeit herabgesetzt.
  • Ein weiterer Vorteil des Verfahrens ist Ode außerordentlich schonende Wäsche, :das völlige Unterbleiben des Verwirrens und Über spülens der obersten Fadenlagen. Man kann selbstverständlich meinem Gange die Spulen nach dem Waschen entschwefeln., bleichen und auch trocknen.
  • An .dem Verfahren wird selbstverständlich auch nichts geändert, indem mau die Längsachse der Spule gegebenenfalls während des Waschprozesses um i8o o dreht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: -Druckwaschverfahren für auf poröse oder mit porösem Überzug versehene durchlöcherte Spulen aufgesponnene Kunstseide und andere aus Gelluloselösungen hergestellte Erzeugnisse, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge und der Druck der :zugeführten Behandlungsflüssigkeit für jede einzelne Spule eine bestimmte Größe erhält.
DEH100569D 1925-02-14 1925-02-14 Druckwaschverfahren fuer auf poroese oder mit poroesem UEberzug versehene durchloecherte Spulen aufgesponnene Kunstseide Expired DE471611C (de)

Priority Applications (1)

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DEH100569D DE471611C (de) 1925-02-14 1925-02-14 Druckwaschverfahren fuer auf poroese oder mit poroesem UEberzug versehene durchloecherte Spulen aufgesponnene Kunstseide

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DEH100569D DE471611C (de) 1925-02-14 1925-02-14 Druckwaschverfahren fuer auf poroese oder mit poroesem UEberzug versehene durchloecherte Spulen aufgesponnene Kunstseide

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DE471611C true DE471611C (de) 1929-02-14

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ID=7168575

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DEH100569D Expired DE471611C (de) 1925-02-14 1925-02-14 Druckwaschverfahren fuer auf poroese oder mit poroesem UEberzug versehene durchloecherte Spulen aufgesponnene Kunstseide

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DE (1) DE471611C (de)

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