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STAND DER TECHNIK FÜR DIE ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft eine Einlage mit einem Fach für ein Aufzeichnungsmedium und
insbesondere eine einteilige Einlage für die Rückstichheftung in ein Buch
oder Magazin.
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Es
ist bekannt, eine einteilige Einlage für das Einbinden in ein Buch
oder Magazin, vorzugsweise durch Rückstichheftung (d.h. Heftung)
vorzusehen. Dabei können
perforierte Linien in der Einlage einen Mailer (beispielsweise eine
Antwortkarte) und ein Fach für
ein Aufzeichnungsmedium (beispielsweise CD, CD-ROM oder dergleichen,
unabhängig
davon, ob es quadratisch, rechteckig oder gegebenenfalls durchlocht
ist) bilden. Typischerweise lassen sich sowohl der Mailer als auch
das Fach aus dem Magazin oder Buch herauslösen, wobei der Rest der Einlage daran
befestigt bleibt. Nach der Entnahme aus dem Magazin oder Buch ist
das Fach mit dem Aufzeichnungsmedium vorzugsweise für dessen
Aufbewahrung nützlich.
Die Erfindung ist besonders geeignet für die Verwendung mit einem
Aufzeichnungsmedium in Form einer 80-Millimeter-Disk oder ähnlichen Minidisk,
die kleiner als eine herkömmliche
CD oder CD-ROM ist. Jede Einlage wird vorzugsweise aus einer einzigen
Pappe gebildet, die derart auf beiden Seiten beschichtet ist, dass
sie leicht auf beiden Seiten bedruckt werden kann und das Aufzeichnungsmedium
in dem Fach ausschließlich
mit der weichen beschichteten Oberfläche der Pappe in Berührung kommt.
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Typischerweise
muss das Fach, nachdem es aus dem Magazin oder Buch entnommen worden
ist, noch von Hand geöffnet werden,
um das Aufzeichnungsmedium entnehmen zu können. Das ist deshalb erforderlich,
da das Aufzeichnungsmedium sowohl während anschließender Arbeitsgänge als
auch während
seiner Lebensdauer im Magazin oder Buch als Teil der Einlage völlig von
dem Fach umschlossen und deshalb nach dem Einlegen vollständig geschützt ist.
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Die
kommerziell zur Verfügung
stehenden Fächer
für ein
Aufzeichnungsmedium lassen sich im Allgemeinen in zwei Kategorien
einteilen. In der ersten Kategorie befinden sich Fächer für ein Aufzeichnungsmedium,
die derart um dieses herum gebildet (geformt) worden sind, dass
es nicht in das Fach "eingelegt" wird. Dabei ist
festgestellt worden, dass solche Fächer nicht völlig zufriedenstellend
sind. Zunächst
muss das Aufzeichnungsmedium an der Stelle sein, an welcher das
Fach gebildet wird, wodurch sich die Flexibilität verringert, die mit Fächern verbunden
ist, die zuerst gebildet werden und in welche das Aufzeichnungsmedium
zu einem späteren
Zeitpunkt eingelegt wird. Zweitens ist das Aufzeichnungsmedium in
der Anlage zur Herstellung des Fachs der es umgebenden Atmosphäre ausgesetzt,
die mit Materialteilchen bzw. flüchtigen
Lösungsmitteln
verschmutzt oder auf andere Weise für das empfindliche Aufzeichnungsmedium
ungeeignet sein kann. Drittens wird, genau weil das Fach um das
Aufzeichnungsmedium herum geformt wird, der das Fach bildende Arbeitsgang
notwendigerweise unter Einschränkungen
durchgeführt,
durch welche er verlangsamt und damit seine Rentabilität verschlechtert wird.
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In
der anderen Kategorie wird das Fach mit einer offenen Klappe an
einem Rand (unabhängig davon,
ob es der obere, der untere oder ein Seitenrand ist) vorgeformt,
wobei das Aufzeichnungsmedium durch den offenen Rand eingelegt und anschließend die
offene Klappe derart automatisch versiegelt wird, dass das Aufzeichnungsmedium
vollständig
in dem Fach eingeschlossen und deshalb während der anschließenden Arbeitsgänge und
seiner Lebensdauer im Magazin oder Buch geschützt ist. Die Klappe wird schließlich geöffnet oder
aufgeschnitten, um die Entnahme des Aufzeichnungsmediums aus dem Fach
zu ermöglichen.
Dieser Vorgang der Öffnung der
Klappe muss von dem Endkunden des Aufzeichnungsmediums in einem
Arbeitsgang durchgeführt werden,
der ein separater ist und sich vom Ablösen des Fachs von dem Rest
der Einlage (d.h. von der Entnahme des Fachs aus dem Magazin oder
Buch) unterscheidet.
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In
EP 0 233 491 ist ein Papierzuschnitt
für eine
papierne Schallplattenhülle
mit einer Beschichtung aus einem doppelten Kunststofffilm beschrieben.
Der Zuschnitt hat zwei Papierteile, die Vorder- und Rückseite
der Schallplattenhülle
entsprechen und über
eine Knicklinie integral miteinander verbunden sind. Einer der Papierteile
ist an zwei Rändern mit
jeweils einem Klebestreifen versehen, die einander gegenüber angeordnet
sind und umgelegt werden können.
Der doppelte Kunststofffilm wird auf dem Papierteil, der an den
Rändern
mit jeweils einem Klebestreifen versehen ist, festgehalten und mit
diesem Teil unter Überlappung
der Knicklinie der Papierteile wenigstens entlang eines Teils ihrer
Randbereiche verbunden. Die Papierteile haben eine Länge, die
um einen Streifen größer als
diejenige der fertigen Plattenhülle
ist. Diese Streifen sind als Klebestreifen ausgeführt, die
umgelegt werden können
und auf dem einen Teil und mit einem Abstand von der Knicklinie
vorgesehen sind. Die Ecken des doppelten Kunststofffilms werden
in dem Bereich der die Papierteile verbindenden Knicklinie abgeschnitten.
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In
US 5 685 424 ist eine Schutzhülle für eine flache
Disk mit einem Außenrand,
einem Informationen enthaltenden Bereich und einem eine Öffnung bildenden
mittigen Bereich beschrieben. Die Hülle ist lösbar in eine Haltevorrichtung
eingebunden, die sonst nicht von der Hülle gelöst werden kann.
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In
US 5 638 953 ist eine Papphülle für eine CD
beschrieben, die in Form einer Einlage in ein Magazin hergestellt
ist. Die Hülle
umfasst Vorderseite und Rückseite,
die miteinander verbunden sind, um eine die Disk aufnehmende Tasche
zu bilden, und eine Werbeseite, die zusammen mit der Rückseite lösbar mit
einer oder mehreren Bindeseiten verbunden ist, die geeignet sind,
in den Rücken
eines Magazins oder dergleichen eingebunden zu werden.
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Unabhängig von
der betreffenden Kategorie wird die das Fach für das Aufzeichnungsmedium (und
das darin befindliche Aufzeichnungsmedium) enthaltende Einlage anschließend mit
dem Magazin oder Buch durch eine herkömmliche automatische Maschine,
beispielsweise durch Rückstichheftung, verbunden.
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Deshalb
liegt der Erfindung als Aufgabe zugrunde, eine Einlage bereitzustellen,
die in einer bevorzugten Ausführungsform
für das
Rückstichheften in
ein Magazin oder Buch geeignet ist.
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Eine
weitere erfindungsgemäße Aufgabe
besteht in der Bereitstellung einer solchen Einlage, die ein Fach
für ein
Aufzeichnungsmedium enthält,
das sich in einer bevorzugten Ausführungsform automatisch öffnen lässt (um
die Entnahme des Aufzeichnungsmediums zu erlauben), wenn der Endkunde das
Fach für
das Aufzeichnungsmedium von dem Rest der Einlage, d.h. dem Magazin
oder Buch, entfernt.
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Eine
andere erfindungsgemäße Aufgabe
besteht in der Bereitstellung eines Aufbewahrungsfachs, wobei in
einer bevorzugten Ausführungsform das
Aufzeichnungsmedium im Herstellungsverfahren durch einen Rand hindurch
in das Fach eingelegt und später
daraus durch einen anderen Rand hindurch vom Endkunden wieder entnommen
wird.
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Eine
wieder andere erfindungsgemäße Aufgabe
besteht in der Bereitstellung einer solchen Einlage und eines solchen
Fachs, das in einer bevorzugten Ausführungsform für eine Verwendung
mit einer kommerziell zur Verfügung
stehenden automatischen Zuführung
für das
Einlegen eines Aufzeichnungsmediums in das Fach und mit einer automatischen
Bindemaschine für
das Einbinden der Einlage in ein Magazin oder Buch geeignet ist.
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Eine
noch andere erfindungsgemäße Aufgabe
besteht in der Bereitstellung einer solchen Einlage und eines solchen
Fachs, die kostengünstig
und leicht herzustellen und zu verwenden sind.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Nun
ist festgestellt worden, dass diese und damit verwandte erfindungsgemäßen Aufgaben
gelöst
werden können
durch eine Einlage mit einem Fach für ein Aufzeichnungsmedium,
die aus einer einzigen Pappe gebildet worden ist und:
- (A) eine seitliche Faltelinie, welche die Vorder- und die Rückseite
des Fachs für
ein Aufzeichnungsmedium bildet,
- (B) eine untere Faltelinie, die eine untere Klappe definiert,
die auf der Vorderseite des Fachs, die an ihren unteren Rand angrenzt,
befestigt ist,
- (C) eine obere Faltelinie, die eine obere Klappe definiert,
die sich auf der Vorderseite des Fachs, die an ihren oberen Rand
angrenzt, befestigen lässt,
wobei die Oberkante der Vorderseite des Fachs und die Oberkante
der Rückseite
des Fachs zusammen eine Öffnung
des Fachs für
das Einlegen des Aufzeichnungsmediums bilden,
- (D) eine vordere Verlängerung,
die durch eine erste Abreißlinie
an der Seite der Vorderseite des Fachs befestigt ist, die der seitlichen
Faltelinie gegenübersteht,
und
- (E) eine hintere Verlängerung,
die durch eine zweite Abreißlinie
an der Seite der Rückseite
des Fachs befestigt ist, die der seitlichen Faltelinie gegenübersteht, umfasst,
wobei die erste und die zweite Abreißlinie aufeinander liegen und
die vordere Verlängerung
auf der hinteren Verlängerung befestigt
ist, wodurch sich vordere und hintere Verlängerung entlang der ersten
und der zweiten Abreißlinie
abreißen
lassen.
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Die
Einlage wird von einer einzigen Pappe gebildet und umfasst eine
seitliche Faltelinie, welche die Vorder- und die Rückseite
des Fachs für
ein Aufzeichnungsmedium bildet, eine untere Faltelinie, die eine
untere Klappe definiert, die auf der Vorderseite des Fachs, die
an ihren unteren Rand angrenzt, befestigt ist, und eine obere Faltelinie,
die eine obere Klappe definiert, die sich auf der Vorderseite des Fachs,
die an ihren oberen Rand angrenzt, befestigen lässt. Die Oberkante der Vorderseite
des Fachs und die Oberkante der Rückseite des Fachs bilden zusammen
eine Öffnung
des Fachs für
das Einlegen des Aufzeichnungsmediums. Eine vordere Verlängerung
ist durch eine erste Abreißlinie
an der Seite der Vorderseite des Fachs befestigt, die der seitlichen Faltelinie
gegenübersteht,
und eine hintere Verlängerung
ist durch eine zweite Abreißlinie
an der Seite der Rückseite
des Fachs befestigt, die der seitlichen Faltelinie gegenübersteht.
Die erste und die zweite Abreißlinie
liegen aufeinander, und die vordere Verlängerung ist auf der hinteren
Verlängerung
befestigt. Wenn die obere Klappe auf der Vorderseite des Fachs befestigt
ist, wird durch die Entfernung der vorderen und der hinteren Verlängerung
entlang der ersten und der zweiten Abreißlinie eine Öffnung für die Entnahme
des Aufzeichnungsmediums aus dem Fach zwischen den Seiten der Vorder-
und der Rückseite
des Fachs, die der seitlichen Faltelinie gegenüberliegt, gebildet.
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Beide
Hauptflächen
der Pappe sind vorzugsweise beschichtet.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
reicht die hintere Verlängerung über die
der seitlichen Faltelinie gegenüberliegende
vordere Verlängerung
hinaus, um einen Abschnitt zu bilden, der für das Einbinden in einen gebundenen
Gegenstand (beispielsweise Magazin oder Buch) zur Verfügung steht.
Das Fach lässt
sich von dem gebundenen Gegenstand ablösen, wobei der Bindeabschnitt
und die vordere und die hintere Verlängerung an dem gebundenen Gegenstand
zurückbleiben.
Das Fach enthält
ein Aufzeichnungsmedium, und die obere Klappe ist auf der Vorderseite
des Fachs, die an ihren oberen Rand angrenzt, unlösbar befestigt.
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Die
Erfindung umfasst weiterhin ein Fach mit einer Vorder- und einer
Rückseite.
Die Vorder- und die Rückseite
bilden zusammen einen oberen Rand, einen unteren Rand und zwei horizontal
voneinander beabstandete Seiten, die den oberen und den unteren
Rand miteinander verbinden. Zwei dieser Ränder sind immer geschlossen.
Einer der Ränder
ist anfänglich
offen für
das Einlegen des Aufzeichnungsmediums in das Fach, und der andere
der Ränder
ist anfänglich
geschlossen, lässt
sich aber für
die Entnahme des Aufzeichnungsmediums aus dem Fach öffnen.
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Vorzugsweise
ist der eine Rand einer von oberem und unterem Rand und ist der
andere Rand einer von den Seitenrän7dern.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Diese
und damit verwandte erfindungsgemäße Gegenstände, Merkmale und Vorteile
werden anhand der folgenden speziellen Beschreibung bevorzugter
erfindungsgemäßer Aus führungsformen
unter Bezugnahme auf die im Anhang befindlichen Zeichnungen näher erläutert, wobei
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1 eine
Draufsicht auf einen Zuschnitt, aus welchem die erfindungsgemäße Einlage
gebildet werden kann,
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1A eine
Seitenansicht davon,
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2 eine
Teildraufsicht auf das aus dem Zuschnitt hergestellte Zwischenprodukt,
einschließlich
eines Aufzeichnungsmediums im Fach,
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2A eine
Seitenansicht davon,
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3 eine
Teildraufsicht auf das Fach nach dessen Ablösung vom Rest der Einlade,
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3A eine
Seitenansicht davon,
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4 eine
perspektivische Teilansicht des Zwischenprodukts während des
Einlegens des Aufzeichnungsmediums in das Fach und
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5 eine
perspektivische Ansicht des abgetrennten Fachs während der Entnahme des Aufzeichnungsmediums
zeigt.
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SPEZIELLE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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In
den Zeichnungen und insbesondere in den 1 und 1A ist
ein erfindungsgemäßer Zuschnitt
gezeigt, der insgesamt mit der Bezugszahl 10 nummeriert
ist. Der Zuschnitt 10 wird von einer einzigen Pappe 12 für die Formung
einer erfindungsgemäßen Einlage
gebildet, die insgesamt mit 100 nummeriert und in den 2 und 2A gezeigt
ist. Die einzige Pappe 12 ist vorzugsweise auf beiden Hauptflächen, beispielsweise
damit diese weich sind und sich bedrucken lassen, beschichtet.
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Der
Zuschnitt 10 umfasst eine seitliche Faltelinie 14,
eine untere Faltelinie 16 und eine obere Faltelinie 18.
Die seitliche Faltelinie 14 bildet am Ende eine Vorderseite 20 und
eine Rückseite 22 des
Fachs 26 für
ein Aufzeichnungsmedium 28. Die untere Faltelinie 16 bildet
eine untere Klappe 30, die sich von der Rückseite 22 des
Fachs nach unten erstreckt, und die obere Faltelinie 18 bildet
eine obere Klappe 32, die sich von der Rückseite 22 des
Fachs nach oben erstreckt.
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Bei
dem in den 2 und 2A gezeigten Zwischenprodukt
wird die untere Klappe 30 nach oben geklappt und auf die
an ihren unteren Rand angrenzende Vorderseite 20 des Fachs
geklebt oder auf andere Weise befestigt. Wie durch die punktgestrichelte
Linie in 2 veranschaulicht, lässt sich die
obere Klappe 32 auf die an ihren oberen Rand angrenzende
Vorderseite 20 des Fachs kleben oder auf andere Weise befestigen.
Bei dem durch die durchgezogene Linie in 2 dargestellten
Endprodukt 100 (das das Aufzeichnungsmedium 28 in
dem Fach 26 enthält)
ist die obere Klappe 32 nach unten geklappt und auf die
an ihren oberen Rand angrenzende Vorderseite 20 des Fachs
geklebt oder auf andere Weise befestigt. Bei dem Zwischenprodukt
bilden der obere Rand der Vorderseite 20 des Fachs und
der obere Rand der Rückseite 22 des
Fachs zusammen die (an die obere Faltelinie 18 angrenzende) Öffnung 36 des
Fachs 26 für
das Einlegen des Aufzeichnungsmediums 28.
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In
den 2 und 2A ist weiterhin bei dem Zwischenprodukt
die vordere Verlängerung 40 durch
die erste Abreißlinie 42 an
der Seite der Vorderseite 20 des Fachs, die der seitlichen
Faltelinie 14 gegenüberliegt,
befestigt, während
die hintere Verlängerung 44 durch
die zweite Abreißlinie 46 an
der Seite der Rückseite 22 des
Fachs, die der seitlichen Faltelinie 14 gegenüberliegt,
befestigt ist. Die erste 42 und die zweite Abreißlinie 46 liegen
aufeinander, wobei die vordere Verlängerung 40 auf die
hintere Verlängerung 44 geklebt
oder auf andere Weise befestigt ist (obwohl sie diese nicht notwendigerweise vollständig bedeckt).
Die erste 42 und die zweite Abreißlinie 46 können zusätzlich Faltelinien
bilden, sind aber hauptsächlich
Abreißlinien
(beispielsweise perforierte Linien), um das Abreißen des
Fachs 26 (das von Vorderseite 20, Rückseite 22 und
den Klappen 30 und 32 gebildet wird) von der vorderen 40 und
der hinteren Verlängerung 44 und
dem Rest der Einlage zu erleichtern. Die vordere 40 und
die hintere Verlängerung 44 sind
so zusammen befestigt, dass sie eine Bewegung des Aufzeichnungsmediums 28 aus
dem Fach 26 verhindern, wobei aber durch Entfernung der vorderen 40 und
der hinteren Verlängerung 44 entlang
der ersten 42 und der zweiten Abreißlinie 46 ein Fach 26 zurückbleibt,
das von dem Rest der Einlage getrennt ist und eine Öffnung 50 für die Entnahme des
Aufzeichnungsmediums 28 aus dem Fach 26 zwischen
den abgerissenen Seiten der Vorderseite 20 und der Rückseite 22 des
Fachs, die der seitlichen Faltelinie 14 gegenüberliegen,
bildet.
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Die
hintere Verlängerung 44 erstreckt
sich gegenüber
der seitlichen Faltelinie 14 über die vordere Verlängerung 40 hinaus,
um einen Abschnitt 52 zu bilden, der für das Einbinden der Einlage 100 in
einen (nicht gezeigten) gebun denen Gegenstand, das heißt ein Magazin
oder Buch, zur Verfügung
steht. Der Abschnitt 52 kann einen Mailer oder eine Antwortkarte 54 enthalten,
der (die) von dem Rest des Abschnitts 52 entlang den Abreißlinien 56 (beispielsweise
perforierten Linien) ablösbar
ist. Auf ähnliche Weise
lässt sich
das Fach 26 von dem gebundenen Gegenstand ablösen, wobei
die vordere 40 und die hintere Verlängerung 44 und wenigstens
ein Teil des Bindeabschnitts 52 mit dem gebundenen Gegenstand
zurückbleiben.
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In
dem Zuschnitt 10 von 1 repräsentieren
die gepunkteten Flächen
der untere Klappe 30, der oberen Klappe 32 und
der vorderen 40 und der hinteren Verlängerung 42 Flächen, auf
welche ein Klebstoff oder Haftmittel (wie ein Heißklebstoff)
vor dem Falten des Zuschnitts 10 zu dem Endprodukt von 3 aufgebracht
wird. Dabei kann der Klebstoff auf die untere Klappe 30 und
entweder auf eine oder beide von vorderer 40 und hinterer
Verlängerung 44 vor
dem Einlegen des Aufzeichnungsmediums 28 in das Fach 26 aufgebracht
werden, wobei der Klebstoff aber vorzugsweise auf die obere Klappe 32 erst
nach Einlegen des Aufzeichnungsmediums 28 in das Fach 26 (siehe 2)
aufgebracht wird, um das Aufzeichnungsmedium vor dem Klebstoff zu
schützen.
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Da
das Fach 26 deutlich von der Bindungsfaltelinie 60 (im
Abschnitt 52), an welcher die Rückstichheftung stattfindet,
beabstandet ist, kann das Binden bei voller Geschwindigkeit durchgeführt werden,
ohne eine Beschädigung
des Aufzeichnungsmediums 28 im Fach 26 befürchten zu
müssen.
Das Binden betrifft nur die zwei Lagen aus der Pappe 12, aus
welcher die Einlage 100 hergestellt worden ist, das heißt das Material
der Pappe 12 auf jeder Seite der Bindungsfaltelinie 60.
Dies erleichtert ebenfalls die Tätigkeit
der Bindemaschine bei voller Geschwindigkeit.
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Insbesondere
Bezug nehmend auf die 3 und 3A ist
dort ein insgesamt mit 70 nummeriertes erfindungsgemäßes Fach
nach Ablösung
von dem Rest der Einlage 100 gezeigt. Das Fach hat eine Vorderseite 20 und
eine Rückseite 22.
Vorderseite 20 und Rückseite 22 bilden
zusammen einen oberen Rand 72, einen unteren Rand 74 und
zwei horizontal voneinander beabstandete Seitenränder 76 und 78, welche
den oberen 72 und den unteren Rand 74 miteinander
verbinden.
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Zwei
der Ränder 72 bis 78 sind
nach Bildung des Fachs 70 immer geschlossen, nämlich der
an die Faltelinie 16 angrenzende untere Rand 74 und
der an die Faltelinie 14 angrenzende Seitenrand 76.
Dazu ist festzustellen, dass der Seitenrand 76 der glatte oder
gefaltete Rand ist, der von der seitlichen Faltelinie 14 gebildet
wird, welche die Vorderseite 20 und die Rückseite 22 definiert,
und der untere Rand 74 der gefaltete Rand ist, der von
der Faltelinie 16 zwischen der Rückseite 22 und der
unteren Klappe 30 gebildet wird. Der obere Rand 72 ist
der gefaltete Rand, der von der Faltelinie 18 zwischen
der Rückseite 22 und
der oberen Klappe 32 gebildet wird, nachdem die obere Klappe 32 nach
unten geklappt worden ist. Wie weiter oben zu dem Zwischenprodukt in 2 erwähnt, ist
der obere Rand 72 anfänglich (durch
die punktgestrichelte Linie dargestellt) für das Einlegen des Aufzeichnungsmediums 28 in
das Fach 20 während
der Herstellung, das heißt
vor dem Verkauf vom Einzelhändler,
offen. Dazu ist weiterhin festzustellen, dass die hier gewählten Bezeichnungen
von oben und unten willkürlich
sind, und dass der immer ge schlossene nichtseitliche Rand der obere Rand 72 anstelle
des unteren Randes 74 sein kann.
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Somit
lässt sich,
während
der Seitenrand 78 anfänglich
geschlossen ist, wenn er an dem Rest der Einlage 100 durch
die vordere 40 und die hintere Verlängerung 44 befestigt
wird, der Seitenrand 78 öffnen, um die Öffnung 50 (siehe 3)
für die
Entnahme des Aufzeichnungsmediums 28 aus dem Fach 70 zu
bilden. In der gezeigten bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform
ist der anfänglich
offene Rand, der anschließend
im Herstellungsverfahren verschlossen wird, einer von oberem 72 und
unterem Rand 74 (hier Rand 72), wobei der Rand,
der anfänglich
im Herstellungsverfahren geschlossen ist, sich aber vom Endkunden öffnen lässt, einer
der Seitenränder 76, 78,
die mit einem rechten Winkel zu ersteren verlaufen, insbesondere
der Seitenrand 78, ist, der sich automatisch nach Ablösung des
Fachs 70 von der vorderen 40 und der hinteren
Verlängerung 44 öffnet. Dabei
ist von Seiten des Endkunden keine zusätzliche Bewegung oder Tätigkeit
zur Öffnung
des Fachs 70 über
diejenige hinaus nötig,
die zur Ablösung
des Fachs 70 vom Rest der Einlage 100, die im Magazin
oder Buch verbleibt, erforderlich ist.
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In 4 ist
das Aufzeichnungsmedium 28 gezeigt, das durch die Öffnung 36 des
Zwischenprodukts vor dem Umlegen der oberen Klappe 32 nach unten
eingelegt wird.
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In 5 ist
das Aufzeichnungsmedium 28 gezeigt, das aus dem Fach 70 durch
die Öffnung 50 nach
Ablösung
des Fachs 70 vom Rest der Einlage 100 entnommen
wird.
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Zusammengefasst
wird erfindungsgemäß eine Einlage
bereitgestellt, die für
das Rückstichheften
in ein Magazin oder Buch geeignet ist und ein Fach mit einem Aufzeichnungsme dium
enthält,
das sich automatisch öffnet
(um die Entnahme des Aufzeichnungsmediums zu erlauben), wenn der
Endkunde das Fach mit dem Aufzeichnungsmedium von dem Rest der Einlage,
das heißt
dem Magazin oder Buch, ablöst.
Erfindungsgemäß wird weiterhin
ein für die
Aufbewahrung geeignetes Fach bereitgestellt, wobei das Aufzeichnungsmedium
während
des Herstellungsverfahrens durch einen Rand in das Fach eingelegt
und später
vom Endkunden durch einen anderen Rand daraus wieder entnommen wird.
Einlage und Fach sind für
die Verwendung von kommerziell zur Verfügung stehenden automatischen
Zuführungen
zum Einlegen eines Aufzeichnungsmediums in das Fach und von einer
automatischen Bindemaschine zum Einbinden der Einlage in ein Magazin oder
Buch geeignet.