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Gebiet der
Erfindung
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Die
Erfindung betrifft eine optisch biaxiale Folie mit cholesterischer
Struktur, Verfahren und Materialien zu ihrer Herstellung, ihre Verwendung
in optischen Vorrichtungen wie Kompensatoren und Flüssigkristallanzeigen
sowie einen Kompensator oder eine Flüssigkristallanzeige enthaltend
eine solche biaxiale Folie.
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Hintergrund
und Stand der Technik
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Optische
Kompensatoren werden im Stand der Technik dazu verwendet, die optischen
Eigenschaften von Flüssigkristallanzeigen
(liquid crystal displays – LCDs),
wie das Kontrastverhältnis
und die Graustufendarstellung bei größeren Blickwinkeln zu verbessern.
So sind beispielsweise in unkompensierten Anzeigen des TN- oder
STN-Typs bei großen
Blickwinkeln häufig
eine Veränderung
der Grauwerte und sogar Negativbildung sowie Kontrastverlust und
unerwünschte Änderungen
der Farbskala zu beobachten.
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Eine Übersicht über die
LCD-Technologie und die Prinzipien und Verfahren der optischen Kompensation
von LCDs findet sich in der
US
5 619 352 , deren gesamte Offenbarung durch Bezugnahme in
diese Anmeldung aufgenommen ist. Wie in der
US 5 619 352 beschrieben, kann man
zur Verbesserung des Kontrastes einer Anzeige bei weiten Blickwinkeln
einen negativ doppelbrechenden C-Plattenkompensator verwenden, wobei
ein solcher Kompensator die Graustufendarstellung der Anzeige jedoch
nicht verbessert. Andererseits schlägt die
US 5 619 352 die Verwendung eines
doppelbrechenden O-Plattenkompensators vor, um die Negativbildung
zu unterdrücken
oder sogar aufzuheben und die Graustufenstabilität zu verbessern. Ein O-Plattenkompensator
wie in der
US 5 619 352 beschrieben
enthält
eine O-Platte and kann zusätzlich
eine oder mehrere A-Platten und/oder negative C-Platten enthalten.
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Die
Ausdrücke „O-Platte", „A-Platte" and „C-Platte", wie sie in der
US 5 619 352 und durchgehend
in dieser Erfindung verwendet werden, haben die folgenden Bedeutungen.
Eine „O-Platte" ist ein optischer
Verzögerer, der
eine Schicht eines positiv doppelbrechenden (z.B. Flüssigkristall-)
Materials verwendet, bei dem die optische Hauptachse schräg (engl.
oblique) zur Schichtebene ausgerichtet ist. Eine „A-Platte" ist ein optischer
Verzögerer,
der eine Schicht eines uniaxial doppelbrechenden Materials verwendet,
bei dem die außerordentliche
Achse parallel zur Schichtebene und die ordentliche Achse (auch „a-Achse" genannt) senkrecht zur
Schichtebene ausgerichtet ist, d.h. parallel zur Richtung des normalen
Lichteinfalls. Eine „C-Platte" ist ein optischer
Verzögerer,
der eine Schicht eines uniaxial doppelbrechenden Materials mit der
außerordentlichen Achse
(auch „c-Achse" genannt) senkrecht
zur Schichtebene, d.h. parallel zur Richtung des normalen Lichteinfalls,
verwendet.
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Negative
doppelbrechende C-Plattenverzögerer
wurden im Stand der Technik beispielsweise aus uniaxial verdichteten
Folien aus isotropen Polymeren durch Aufdampfen von anorganischen
Dünnfilmen,
wie z.B. in der
US 5 196 953 beschrieben,
oder aus negativ doppelbrechenden Flüssigkristallmaterialien hergestellt. Verstreckte
oder verdichtete Polymerfolien zeigen jedoch häufig nur mäßige Doppelbrechung und erfordern hohe
Foliendicken, Aufdampfen erfordert komplizierte Herstellungsverfahren
und negativ doppelbrechende Flüssigkristallmaterialien
sind häufig
weniger einfach erhältlich
and teurer als positiv doppelbrechende Materialien.
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Um
diese Nachteile zu überwinden,
wurde kürzlich
vorgeschlagen, z.B. in WO 01/20393 and WO 01/20394, eine cholesterische
Flüssigkristallfolie
mit kurzer Ganghöhe,
typischerweise mit der Braggschen Reflexionsbande im UV-Bereich
des elektromagnetischem Spektrums zu verwenden. Eine solche Folie
weist negative doppelbrechende Verzögerung des C-Typs auf für Wellenlängen, die
größer sind
als ihr Reflexionsmaximum. Das Brechungsindexellipsoid einer Folie
dieser Art nähert
sich dem eines senkrecht ausgerichteten Flüssigkristalls mit negativer
Doppelbrechung an. Eine solche Verzögerungsfolie kann beispielsweise
verwendet werden, um Off-Axis-Verzögerung im homöotropisch
gesteuerten Dunkelzustand einer TN-LCD auszugleichen, und somit
den Blickwinkel der LC-Anzeige erheblich zu verbessern.
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WO
01/20393 offenbart einen Kompensator, der eine Kombination aus einer
planaren A-Platte, einer O-Platte und einer negativen C-Platte darstellt,
worin die negative C-Platte eine cholesterische LC-Folie mit kurzer
Ganghöhe
enthält.
Bei Verwendung in beispielsweise einer TN-LCD bietet diese Kombination ausgezeichneten
Kontrast bei horizontalen Blickwinkeln und reduziert unerwünschte Veränderungen
der Farbskala. Ihre Leistung bei vertikalen Blickwinkeln ist jedoch
begrenzt. Zudem ist die Verwendung mehrerer Verzögerungsfolien kostspielig und
wirft Herstellungs- und Haltbarkeitsprobleme auf.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines
optischen Kompensators, der verbesserte Leistung bei der Kompensation
von LCDs zeigt, einfach herzustellen ist, insbesondere in Massenproduktion,
und die oben beschriebenen Nachteile der Kompensatoren des Standes
der Technik nicht aufweist. Andere Aufgaben der vorliegenden Erfindung
sind dem Fachmann aus der folgenden ausführlichen Beschreibung sofort
deutlich.
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Es
wurde gefunden, dass die oben beschriebenen Probleme gelöst werden
können
und ein optischer Kompensator mit hervorragender Leistung erhalten
werden kann, indem man mehrere Folien in einer einzigen Schicht
kombiniert und indem man einen biaxialen C-Plattenverzögerer verwendet.
Es wurde gefunden, dass ein biaxialer negativer C-Plattenverzögerer sich
in seinen optischen Eigenschaften einer Kombination einer planaren
A-Platte und einer negativen C-Platte annähert, jedoch bessere optische
Leistung zeigt als eine solche Kombination. Die Anisotropie in der
Ebene des biaxialen negativen C-Plattenverzögerers (Δnxy)
nähert sich
der der A-Platte an and die Anisotropie außerhalb der Ebene (Δnxz und Δnyz) der negativen C-Platte. Simulationen
haben gezeigt, dass die optische Leistung des biaxialen negativen
C-Plattenverzögerers überraschenderweise
der einer nacheinander gestapelten A-Platte und negativen C-Platte überlegen
ist and ausgezeichnete Blickwinkelleistungen für Flüssigkristallanzeigen zeigt.
Zudem reduziert die Verwendung einer einzigen biaxialen Folie anstelle
von zwei gestapelten Folien Kosten und Herstellungsprobleme.
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Definition
der Ausdrücke
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Im
Zusammenhang mit optischen Polarisations-, Kompensations- und Verzögerungsschichten,
-folien oder -platten, wie sie in der vorliegenden Anmeldung beschrieben
werden, werden die folgenden Definitionen der Ausdrücke, wie
sie in der gesamten Anmeldung verwendet werden, gegeben.
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Der
Ausdruck „cholesterische
Struktur" oder „helikal
verdrillte Struktur" bezeichnet
eine Folie, die eine oder mehrere Schichten aus Flüssigkristallmaterial
enthält,
worin die Mesogene mit ihrer Molekülhauptachse innerhalb molekularer
Teilschichten in einer Vorzugsrichtung ausgerichtet sind, wobei
diese bevorzugte Orientierungsrichtung in verschiedenen Teilschichten
um eine Helixachse verdrillt ist, die im Wesentlichen senkrecht zur
Folienebene steht, d.h. im Wesentlichen parallel zur Foliennormalen
ist. Diese Definition schließt
auch Ausrichtungen ein, wo die Helixachse um einem Winkel von bis
zu 2° gegen
die Filmnormale geneigt ist.
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Der
Ausdruck „geneigte
Struktur" oder „geneigte
Ausrichtung" bedeutet,
dass die optische Achse der Folie in einem Winkel θ zwischen
0 und 90 Grad gegen die Folienebene geneigt ist.
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Der
Ausdruck „gespreizte
Struktur" oder „gespreizte
Ausrichtung" bezeichnet
eine geneigte Ausrichtung wie oben definiert, worin der Neigungswinkel
sich zusätzlich
monoton im Bereich von 0 bis 90°,
vorzugsweise von einem Minimum- zu einem Maximumwert, in einer Richtung
senkrecht zur Folienebene verändert.
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Der
Ausdruck „planare
Struktur" oder „planare
Ausrichtung" bedeutet,
dass die optische Achse der Folie im Wesentlichen parallel zur Folienebene
liegt. Diese Definition schließt
auch Folien ein, bei denen die optische Achse gegen die Folienebene
leicht geneigt ist, mit einem durchschnittlichen Neigungswinkel über die ganze
Folie von bis zu 1°,
und welche dieselben optischen Eigenschaften aufweisen wie eine
Folie, in der die optische Achse exakt parallel, d.h. mit einer
Neigung von null, zur Folienebene verläuft.
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Der
durchschnittliche Neigungswinkel θ
ave ist
wie folgt definiert
worin θ'(d')
der lokale Neigungswinkel bei der Dicke d' innerhalb der Folie und d die Gesamtdicke
der Folie ist.
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Der
Neigungswinkel einer gespreizten Folie wird nachfolgend, wenn nicht
anders angegeben, als der durchschnittliche Neigungswinkel θave gegeben.
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Der
Ausdruck „homöotrope Struktur" oder „homöotrope Ausrichtung" bedeutet, dass die
optische Achse der Folie im Wesentlichen senkrecht zur Folienebene,
d.h. im Wesentlichen parallel zur Foliennormalen verläuft. Diese
Definition schließt
auch Folien ein, bei denen die optische Achse um einem Winkel von
bis zu 2° gegen
die Filmnormale geneigt ist und welche dieselben optischen Eigenschaften
aufweisen wie eine Folie, bei der die optische Achse exakt parallel,
d.h. ohne Neigung, zur Filmnormalen verläuft.
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Der
Einfachheit halber wird im Folgenden eine optische Folie mit einer
geneigten, gespreizten, planaren, verdrillten oder homöotropen
Ausrichtung oder Struktur auch kurz als „geneigte Folie", „gespreizte
Folie", „planare
Folie", „verdrillte
Folie" bzw. „homöotrope Folie" bezeichnet.
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Geneigte
und gespreizte Folien werden auch als „O-Platte" bezeichnet. Eine planare Folie wird
auch als „A-Platte" oder „planare
A-Platte" bezeichnet.
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In
geneigten, planaren und homöotropen
optischen Folien enthaltend uniaxial positives doppelbrechendes
Flüssigkristallmaterial
mit einheitlicher Ausrichtung wird die optische Achse der Folie,
auf die in der gesamten Erfindung Bezug genommen wird, angegeben
durch die Orientierungsrichtung der Molekülhauptachsen der Mesogene des
Flüssigkristallmaterials.
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In
einer gespreizten Folie enthaltend uniaxial positives doppelbrechendes
Flüssigkristallmaterial
mit einheitlicher Ausrichtung wird die optische Achse der Folie,
auf die in der gesamten Erfindung Bezug genommen wird, angegeben
durch die Projektion der Orientierungsrichtung der Molekülhauptachsen
der Mesogene auf die Oberfläche
der Folie.
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„E-Modus" bezeichnet eine
verdrillte nematische Flüssigkristallanzeige
(TN-LCD), wobei die Eingangspolarisation beim Eindringen in die
Anzeigezelle im Wesentlichen entlang des Direktors der Flüssigkristallmoleküle liegt,
d.h. entlang des extraordinären
(E) Brechungsindex. „O-Modus" bezeichnet eine
TN-LCD, wobei die Eingangspolarisation im Wesentlichen senkrecht
zum Direktor beim Eindringen in die Zelle liegt, d.h. entlang des
ordentlichen (O) Brechungsindex.
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Der
Ausdruck „Folie", wie er in dieser
Anmeldung verwendet wird, umfasst sowohl selbsttragende, d.h. für sich stehende,
Folien, die mehr oder weniger ausgeprägte mechanische Stabilität und Flexibilität zeigen, als
auch Beschichtungen oder Schichten auf einem tragenden Substrat
oder zwischen zwei Substraten.
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Der
Ausdruck „Flüssigkristall-
oder mesogenes Material" oder „Flüssigkristall-
oder mesogene Verbindung" soll
Materialien oder Verbindungen mit einer oder mehreren stab-, platten-
oder scheibenförmigen
mesogenen Gruppen, d.h. Gruppen, welche die Fähigkeit haben, Flüssigkristallphasenverhalten
zu induzieren, bezeichnen. Die Verbindungen oder Materialien, die
Mesogruppen enthalten, brauchen nicht notwendig selber eine Flüssigkristallphase
aufzuweisen. Es ist auch möglich,
dass sie nur in Mischungen mit anderen Verbindungen oder wenn die
mesogenen Verbindungen oder Materialien oder deren Mischungen polymerisiert
werden, Flüssigkristallphasenverhalten
zeigen.
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Der
Einfachheit halber wird im Folgenden der Ausdruck „Flüssigkristallmaterial" sowohl für Flüssigkristallmaterialien
als auch für
mesogene Materialien und der Ausdruck „Mesogen" für
die mesogenen Gruppen des Materials verwendet.
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Polymerisierbare
Verbindungen mit einer polymerisierbaren Gruppe werden auch als „monoreaktive" Verbindungen, Verbindungen
mit zwei polymerisierbaren Gruppen als „direaktive" Verbindungen und
Verbindungen mehr als zwei polymerisierbaren Gruppen als „multireaktive" Verbindungen bezeichnet.
Verbindungen ohne polymerisierbare Gruppe werden auch als „nichtreaktive" Verbindungen bezeichnet.
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Kurze Beschreibung
der Erfindung
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Ein
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine biaxiale Folie mit
cholesterischer Struktur und einer deformierten Helix mit einem
elliptischen Brechungsindexellipsoid, dadurch gekennzeichnet, dass
sie Licht mit einer Wellenlänge
von weniger als 380 nm reflektiert.
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Ein
weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung
einer biaxialen Folie wie vor- und nachstehend beschrieben.
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Ein
weiterer Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung einer biaxialen
Folie wie vor- und nachstehend beschrieben als Verzögerungs-
oder Kompensationsfolie in optischen Vorrichtungen wie beispielsweise Flüssigkristallanzeigen.
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Ein
weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Kompensator enthaltend
eine biaxiale Folie wie vor- und nachstehend beschrieben.
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Ein
weiterer Gegenstand der Erfindung ist eine Flüssigkristallanzeige enthaltend
einen Kompensator oder eine biaxiale Folie wie vor- und nachstehend
beschrieben.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Es
zeigen:
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1 ein
Verfahren zur Herstellung einer erfindungsgemäßen biaxialen Folie durch Photopolymerisation
eines cholesterischen Materials mit polarisiertem UV-Licht;
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2 die
Herstellung einer sinusförmigen
cholesterischen Helix (A) durch Photopolymerisation mit unpolarisiertem
UV-Licht und einer verzerrten Helix (B) durch Photopolymerisation
mit polarisiertem UV-Licht;
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3 die
Brechungsindexellipsoide eines cholesterischen Materials mit nicht
verzerrter (A) und verzerrter (B) cholesterischer Helix;
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4 die Verzögerung gegen den Blickwinkel
bei einer cholesterischen Folie, die nach Beispiel 1 durch Photopolymerisation
mit unpolarisiertem (A) und polarisiertem Licht (B) hergestellt
wurde;
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5 die Verzögerung gegen den Blickwinkel
bei einer cholesterischen Folie, die nach Beispiel 2 durch Photopolymerisation
mit unpolarisiertem (A) und polarisiertem Licht (B) hergestellt
wurde;
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6 die Verzögerung gegen den Blickwinkel
bei einer cholesterischen Folie, die nach Beispiel 3 durch Photopolymerisation
mit unpolarisiertem (A) und polarisiertem Licht (B) hergestellt
wurde;
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7 schematisch
ein kompensiertes TN-LCD des Standes der Technik (A, B) und nach
der vorliegenden Erfindung (C);
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8A, 8B und 8C die
Isokontrastkurven kompensierter TN-LCDs nach Beispiel 4A, 4B bzw. 4C;
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9 schematisch
ein kompensiertes MVA-LCD des Standes der Technik (A) und nach der
vorliegenden Erfindung (B);
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10A und 10B die
Isokontrastkurven kompensierter MVA-LCDs nach Beispiel 5A, 5B bzw.
5C;
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11 schematisch
ein kompensiertes OCB-LCD des Standes der Technik (A) und nach der
vorliegenden Erfindung (B);
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12A und 12B die
Isokontrastkurven kompensierter OCB-LCDs nach Beispiel 6A, 6B bzw.
6C.
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Ausführliche
Beschreibung der Erfindung
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Bei
Verwendung eines Kompensators mit einer erfindungsgemäßen biaxialen
Folie in einer LCD werden der Kontrast bei großen Blickwinkeln und die Graustufendarstellung
der Anzeige erheblich verbessert sowie die Negativbildung unterdrückt. Bei
Farbanzeigen wird die Farbstabilität erheblich verbessert und
Veränderungen
der Farbskala werden unterdrückt.
Zudem ist ein erfindungsgemäßer Kompensator
besonders geeignet für
die Massenproduktion.
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Besonders
bevorzugt ist eine biaxiale Verzögerungsfolie,
die optisch biaxiale negative C-Symmetrie mit nx ≠ ny ≠ nz und nx, ny > nz aufweist, worin nx und
ny die Hauptbrechungsindizes in orthogonaler
Richtung in der Folienebene sind und nz der
Hauptbrechungsindex senkrecht zur Folienebene ist.
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Weiterhin
bevorzugt ist eine biaxiale Verzögerungsfolie,
die für
Licht mit einer Wellenlänge
von 380 nm oder höher,
vorzugsweise sichtbares Licht von 380 bis 780 nm, im Wesentlichen
transparent ist.
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Die
Dicke der biaxialen Folie beträgt
vorzugsweise 0,5 bis 5 μm,
ganz bevorzugt 1 bis 3 μm.
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Die
helikale Ganghöhe
wird vorzugsweise unterhalb 225 nm gewählt, so dass man eine Reflektionswellenlänge kleiner
als 360 nm erreicht, was unterhalb der sichtbaren Wellenlängen liegt.
Die Verzögerung
der bi axialen Folie wird vorzugsweise entsprechend den gewünschten
Anwendungen gewählt,
wie beispielhaft unten und in den Beispielen gezeigt.
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Vorzugsweise
enthält
die biaxiale Folie ein vernetztes cholesterisches Polymer.
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Die
erfindungsgemäße biaxiale
Folie kann hergestellt werden, indem man beispielsweise in einer
cholesterischen Flüssigkristallpolymerfolie
(CLC-Polymerfolie)
mit kurzer Ganghöhe
(hoher Verdrillung) Helixdeformierung induziert. Dies lässt sich
beispielsweise durch Photopolymerisation eines polymerisierbaren
cholesterischen Flüssigkristallmaterials
ereichen, das schichtförmig
auf ein Substrat aufgetragen und in planare Ausrichtung orientiert
wurde, wobei das polymerisierbare Material einen dichroitischen
oder Flüssigkristallphotoinitiator
enthält
und die Photopolymerisation durch Bestrahlung mit linear polarisierten
Licht, z.B. linear polarisiertem UV-Licht initiiert wird. Dadurch
wird die CLC-Helix während
der Photopolymerisation verzerrt. Dieses Verfahren ist für die Herstellung
einer CLC-Polymerfolie
mit langer Ganghöhe
durch D. J. Broer et al., Adv. Mater. 1999, 11(7), 573–77 beschrieben.
Broer et al. offenbaren jedoch keine cholesterischen Folien mit
einer Reflexionswellenlänge
im UV-Bereich.
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Ein
weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung
einer biaxialen Verzögerungsfolie
wie vor- und nachstehend beschrieben, indem man eine Schicht eines
chiralen polymerisierbaren Flüssigkristallmaterials
auf ein Substrat aufbringt, das polymerisierbare Material, das in
seiner Flüssigkristallphase homogen
ausgerichtet ist, durch Einwirkung von linear polarisiertem Licht
photopolymerisiert und gegebenenfalls das polymerisierte Material
von dem Substrat entfernt, wobei das chirale polymerisierbare Flüssigkristallmaterial
mindestens einen dichroitischen Photoinitiator, mindestens eine
achirale polymerisierbare und mindestens eine chirale polymerisierbare
oder nicht polymerisierbare Verbindung enthält.
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Ein
weiterer Gegenstand der Erfindung ist eine biaxiale Folie mit cholesterischer
Struktur, die nach einem Verfahren wie vor- und nachstehend beschrieben
erhältlich
ist.
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Das
Verfahren zur Herstellung einer biaxialen Folie ist beispielhaft
unten beschrieben und in den 1 und 2 schematisch
dargestellt.
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Das
CLC-Gemisch enthält
vorzugsweise eine hochreaktive nematische Komponente und eine niedrigreaktive
chirale Komponente oder umgekehrt. Der LC-Photoinitiator orientiert
sich lokal mit seiner UV-absorbierenden Achse parallel zum Flüssigkristalldirektor.
Bei Beleuchtung mit polarisiertem UV-Licht werden dort, wo der lokale
Direktor parallel zur Polarisationsrichtung (E) liegt, hauptsächlich polymerisationsinitiierende freie
Radikale erzeugt, wie in 1 dargestellt.
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Inhomogene
Erzeugung von freien Radikalen führt
zu lokaler Polymerisation, hauptsächlich der hochreaktiven Komponente.
Dies führt
zu Konzentrationsgradienten den hoch- und niedrigreaktiven Komponenten innerhalb
einer halben Windung der Helix, wie in 2B gezeigt.
Die hochreaktiven Komponenten konzentrieren sich dort, wo der Direktor
parallel zum E-Feld liegt (maximale Konzentration an freien Radikalen)
und die weniger reaktiven Komponenten dort, wo der Direktor senkrecht
zum E-Feld steht. Lokale Variation der chiralen Komponente führt zur
Verzerrung der sinusförmigen
Helix.
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Die
bereits genannten, verzerrten Helices besitzen eine lange Ganghöhe in der
Größenordnung
der Wellenlänge
des Lichts im Material. Die Wellenlänge des Lichts in einem cholesterischen
Material ist im Vergleich zu der außerhalb des Materials um einem
Faktor des Brechungsindex geringer. Wenn die Ganghöhe der Helix
der Wellenlänge
des Lichts (innerhalb des Materials) entspricht, findet Braggsche
Reflexion entsprechend der Gleichung p ≈ n × λ statt, worin p die cholesterische
Ganghöhe,
n der mittlere Brechungsindex und λ die Reflexionswellenlänge ist.
Die verzerrten Helices erzeugen im sichtbaren Spektrum, in dem linear
polarisiertes Licht übertragen
wird, statt des zirkularpolarisierten Lichts, wie es normalerweise
in cholesterischen Materialien beobachtet wird, aufgrund der Helixverzerrung
Braggsche Reflexionbanden.
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In
der erfindungsgemäßen biaxialen
Folie ist die Ganghöhe
auf Werte erheblich unterhalb der sichtbaren Wellenlängen abgesenkt,
so dass nur die durchschnittlichen direktionalen Brechungsindices
zu beobachten sind. Infolgedessen treten die Braggschen Reflexionsbanden
im UV auf, die Folie ist somit für
sichtbare Wellenlängen
des Lichtes transparent und verhält
sich für
diese Wellenlängen
ausschließlich
als Verzögerer. Helixverzerrung
führt in
diesem Fall zu einem elliptischen, diskotischen Brechungsindexellipsoid
(3B) gegenüber einem kreisförmigen,
diskotischen Ellipsoid für
eine nicht verzerrte Helix (3A). Im
Gegensatz dazu verhalten sich die Folien mit längerer Ganghöhe wie von
Broer et al., Adv. Mater. 1999, 11(7), 573–77 beschrieben als polarisierte
Reflektoren oder Farbfilter für
sichtbare Wellenlängen.
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Die
sinusförmige
(d.h. nicht verzerrte) Helix mit kurzer Ganghöhe in einer cholesterischen
Folie des Standes der Technik erzeugt eine negative effektive Doppelbrechung
(Δnz–xy),
wie durch das diskotische Brechungsindexellipsoid in 3A gezeigt. Die Brechungsindices innerhalb
der Ebene sind gleich (nx=ny)
und größer als
der Index außerhalb
der Ebene (nz). Hierdurch entsteht eine
optisch uniaxiale, negative C-Typ-Struktur. Im Gegensatz dazu erzeugt
in den erfindungsgemäßen cholesterischen
Folien mit kurzer Ganghöhe
die Helixverzerrung zusätzliche
Anisotropie (Δnx–y)
in der Ebene in der negativen C-Typ-Struktur, was zu einem Brechungsindexellipsoid
wie in 3B gezeigt mit biaxialer, negativer
C-Typ-Symmetrie mit nx≠ny≠nz mit
nx und ny größer als
nz führt.
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Auf
diese Weise lässt
sich eine cholesterische Folie mit optischer biaxialer negativer
C-Typ-Symmetrie erzeugen, die als Verzögerer für linear polarisiertes Licht
mit Wellenlängen
im sichtbaren Spektrum dienen kann.
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Die
erfindungsgemäße biaxiale
Folie kann für
sich oder in Kombination mit anderen Verzögerungsfolien als Kompensator
zur Blickwinkelkompensation in LCDs verwendet werden.
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Vorzugsweise
verwendet man die biaxiale Folie in Verbindung mit einem zusätzlichen
Verzögerer
ausgewählt
aus der Gruppe der A-Platten-, C-Platten-
und O-Plattenverzögerer
oder Folien mit planarer, homöotroper, geneigter
oder gespreizter Struktur. Besonders bevorzugt ist die Verwendung
der biaxialen Folie in Verbindung mit mindestens einem O-Plattenverzögerer mit
geneigter oder gespreizter Struktur, ganz besonders bevorzugt mit
gespreizter Struktur.
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Ein
weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Kompensator enthaltend
mindestens eine biaxiale Verzögerungsfolie
wie vor- und nachstehend beschrieben und gegebenenfalls weiterhin
enthaltend mindesten einen O-Plattenverzögerer mit
gespreizter oder geneigter Struktur.
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Beispiele
geeigneter O-Plattenverzögerer,
die in einem erfindungsgemäßen Kompensator
verwendet werden können,
sowie deren Herstellung sind in der WO 01/20393 beschrieben, deren
gesamte Offenbarung durch Bezugnahme in diese Anmeldung aufgenommen
ist.
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Die
einzelnen optischen Folien wie Polarisatoren und Verzögerer können miteinander
laminiert oder durch Klebeschichten, wie z.B. TAC- oder DAC-Folien
(Tri- oder Diacetylcellulosefolien) miteinander verbunden werden.
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Ein
weiterer Gegenstand der Erfindung ist eine Flüssigkristallanzeige enthaltend
mindestens eine biaxiale Folie oder einen Kompensator wie vor- und
nachstehend beschrieben.
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Besonders
bevorzugt enthält
die Flüssigkristallanzeigevorrichtung
die folgenden Elemente
- – eine Flüssigkristallzelle, die durch
zwei transparente Substrate mit einander gegenüberliegenden Oberflächen gebildet
wird, eine auf der Innenseite mindestens eines der beiden transparenten
Substrate aufgebrachte Elektrodenschicht, die gegebenenfalls mit
einer Orientierungsschicht überlagert
ist, und ein Flüssigkristallmedium,
das sich zwischen den beiden transparenten Substraten befindet,
- – einen
außerhalb
der transparenten Substrate liegenden Polarisator oder ein Polarisatorenpaar,
das die Substrate zwischen sich einschließt, und
- – mindestens
eine erfindungsgemäße biaxiale
Folie oder einen erfindungsgemäßen Kompensator,
die bzw. der zwischen der Flüssigkristallzelle
und mindestens einem der Polarisatoren angeordnet ist,
wobei
die obigen Elemente in jeder beliebigen Kombination dieser Montagetechniken
getrennt, gestapelt, aufeinander montiert oder durch Klebeschichten
verbunden sein können.
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Die
erfindungsgemäße biaxiale
Folie und der erfindungsgemäße Kompensator
können
zur Kompensation herkömmlicher
Anzeigen verwendet werden, insbesondere von solchen mit TN- (twisted
nematic), HTN- (highly twisted nematic) oder STN-Modus (super twisted
nematic), in AMD-TN-Anzeigen
(active matrix driven TN), in Anzeigen mit IPS-Modus (in plane switching),
die auch als „Super-TFT"-Anzeigen bekannt
sind, in Anzeigen mit DAP- (Deformation aufgerichteter Phasen) oder
VA-Modus (vertically aligned), wie z.B. ECB- (electrically controlled
birefringence), CSH- (colour super homeotropic), VAN- oder VAC-Anzeigen
(vertically aligned nematic oder cholesteric), MVA-Anzeigen (multi-domain
vertically aligned), in Anzeigen mit Bend-Modus oder des Hybridtyps,
wie z.B. OCB- (opticallly compensated bend cell oder optically compensated
birefringence), R-OCB-
(reflective OCB), HAN- (hybrid aligned nematic) oder Pi-Zellen-Anzeigen (π-cell).
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Besonders
bevorzugt sind TN-, STN-, VA-, MVA-, OCB- und Pi-Zellen-Anzeigen.
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Nachfolgend
werden kompensierte Anzeigen nach bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung beschrieben.
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Die
unten beschriebenen Computersimulationen werden mit der Berreman-4×4-Matrixmethode
für geschichtete
anisotrope Medien durchgeführt.
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TN-Modus (Twisted Nematic)
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7A und 7B zeigen
eine kompensierte TN-Anzeige des Standes der Technik, enthaltend
eine LC-Zelle mit einem nematischen Flüssigkristall gemisch in verdrillter
nematischer Ausrichtung im AUS-Zustand, einen Kompensator enthaltend
eine planare A-Platte, eine (uniaxiale) negative C-Platte und eine
gespreizte O-Platte auf beiden Seiten der Zelle und zwei Polarisatoren
mit rechtwinklig gekreuzten Polarisationsachsen, zwischen denen
die Zelle und die Kompensatoren liegen.
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7C zeigt beispielhaft eine kompensierte
TN-Anzeige nach einer ersten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung, worin, anders als in 7A und 7B, der Kompensator anstelle von separaten
A-Platten- und negativen C-Plattenverzögerern eine einzige erfindungsgemäße biaxiale
negative C-Folie enthält.
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Computersimulationen
haben gezeigt, dass ein Kompensator wie in 7C gezeigt
in bestimmten Konfigurationen die optische Leistung einer TN-Anzeige wesentlich
verbessert. Die Kompensatorkonfigurationen sind abhängig vom
Wellenleitmodus (O-Modus oder E-Modus) und der relativen Position
der gespreizten und biaxialen Folien. Durch Modelle konnte auch
gezeigt werden, dass die optische Leistung, die man mit einem Kompensator
nach 7C, der eine einzige biaxiale
Folie sowie eine gespreizte Folie enthält, erreicht, wesentlich besser
sein kann als diejenige, die man mit einem Kompensator nach 7A oder 7B mit
separaten A- und negativen C-Platten, die nacheinander mit einer
gespreizten Folie gestapelt sind, erreicht.
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In
einem wie beispielsweise in 7C gezeigten
Kompensationsstapel ist das Verhältnis
der direktionalen Brechungsindices der erfindungsgemäßen biaxialen
Folie wichtiger als ihre Größe. Bei
einer biaxialen Folie mit nx=1,65, ny=1,55 und nz=1,50,
erzielt man beispielsweise einem hervorragenden Kontrast mit einer Foliendicke
von 1200 nm.
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Es
ist aber beispielsweise auch möglich,
die Anisotropie innerhalb und außerhalb der Ebene (Δnyz und Δnxy) um einen Faktor zu verringern und die
Foliendicke mit demselben Faktor zu multiplizieren, um eine Folie mit
weitgehend der gleichen optischen Leistung zu erhalten. Dieses Verfahren
ist auf die erfindungsgemäßen biaxialen
Folien anwendbar.
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MVA-Modus (Multi-Domain
Vertically Aligned)
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Computersimulation
hat gezeigt, dass eine Anzeige mit MVA-Modus so kompensiert werden
kann, dass man ein Kontrastverhältnis
von 10:1 bis zu einem Winkel von 80° in allen Blickrichtungen erzielt,
indem man eine negative C-Platte und eine A-Platte verwendet. Diese
Art der Kompensation verbessert außerdem die Farbleistung, was
den Off-Axis-Farbentsättigung
reduziert.
-
9A zeigt eine kompensierte MVA-Anzeige,
enthaltend eine LC-Zelle mit einem nematischem Flüssigkristallgemisch
in homöotroper
Ausrichtung im AUS-Zustand, einen Kompensator enthaltend eine planare A-Platte sowie eine
(uniaxiale) negative C-Platte auf einer Seite der Zelle und zwei
Polarisatoren mit rechtwinklig gekreuzten Polarisationsachsen, zwischen
denen die Zelle und die Kompensatoren liegen.
-
9B zeigt beispielhaft eine kompensierte
MVA-Anzeige nach einer zweiten bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung, enthaltend eine homöotrope
LC-Zelle und eine erfindungsgemäße biaxiale
negative C-Folie auf einer Seite der LC-Zelle, zwischen zwei gekreuzten
Polarisatoren.
-
Wie
bereits beschrieben, kann man die Kombination aus einer negativen
C-Platte und einer A-Platte (planare Folie) näherungsweise als eine biaxiale
negative C-Folie betrachten. Die Verwendung einer einzigen biaxialen
negativen C-Folie in einer Anzeige mit MVA-Modus wie in 9B gezeigt führt überraschenderweise zu verbessertem
Kontrast im Vergleich zu den einzeln verwendeten Folien wie in 9A gezeigt.
-
OCB- oder
Pi-Zellen-Modus
-
11A zeigt eine kompensierte Anzeige mit
OCB-Modus, enthaltend eine LC-Zelle mit einem nematischem Flüssigkristallgemisch
mit Standard-OCB-Konfiguration (homogene Randorientierung und Bent-Struktur) im AUS-Zustand,
einen Kompensator enthaltend eine planare A-Platte sowie eine (uniaxiale) negative C-Platte
auf beiden Seiten der LC- Zelle
und zwei Polarisatoren mit rechtwinklig gekreuzten Polarisationsachsen,
zwischen denen die Zelle und die Kompensatoren liegen.
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11B zeigt beispielhaft eine kompensierte OCB-Anzeige
nach einer dritten bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung, enthaltend eine LC-Zelle mit Bent-Struktur, eine erfindungsgemäße biaxiale
negative C-Folie auf beiden Seiten der LC-Zelle zwischen zwei gekreuzten
Polarisatoren.
-
Computersimulationen
haben gezeigt, dass eine einzige biaxiale negative C-Folie wie in 11B gezeigt verwendet werden kann, um eine separate
A-Platte und negative C-Platte wie in 11A gezeigt
so zu ersetzen, dass sich eine vergleichbare optische Leistung ergibt,
während
die Anzahl der verschiedenen Folien im Stapel verringert wird.
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In
den oben beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen ist die A-Platte vorzugsweise
eine Folie aus polymerisiertem Flüssigkristallmaterial mit planarer
Struktur. Die negative C-Platte ist vorzugsweise eine Folie aus
polymerisiertem Flüssigkristallmaterial
mit cholesterischer Struktur mit kurzer Ganghöhe und Reflexion im UV-Bereich.
Die O-Platte ist vorzugsweise eine Folie aus polymerisiertem Flüssigkristallmaterial
mit gespreizter Struktur. Es ist jedoch auch möglich, andere aus dem Stand
der Technik bekannte A-Platten-, C-Platten- und O-Plattenverzögerer zu
verwenden. Geeignete Folien werden beispielsweise in
US 5 619 352 oder WO 01/20393 offenbart.
-
Die
erfindungsgemäßen biaxialen
Folien können
aus polymerisierbaren chiralen Flüssigkristallmaterialien hergestellt
werden, die entwickelt wurden, um zu gestatten, dass die Reflexionswellenlänge des
Gemisches unter der des Lichts liegt, das normalerweise für die Polymerisation
verwendet wird (typischerweise bei etwa 365 nm), und um Helixverzerrung
zu ermöglichen.
Dies lässt
sich beispielsweise dadurch erreichen, dass man chirale Komponenten
mit hoher Verdrillung und/oder in großen Mengen zugibt, so dass
die Braggsche Reflexionsbande in den UV verschoben wird, und z.B.
einen dichroitischen Photoinitiator zugibt, um Helixverzerrung zu
ermöglichen.
Außerdem
machen die erfindungsgemäßen Gemische
und Materialien die Verwendung des Folienherstellungsverfahrens
für die
Herstellung auf einem Kunststoffsubstrat möglich, wobei die Härtungszeit
weniger als 5 Minuten beträgt,
was besonders für
die Massenproduktion geeignet ist.
-
Bei
dem polymerisierbaren Material handelt es sich bevorzugt um ein
cholesterisches Flüssigkristallmaterial
(CLC-Material). Es enthält
vorzugsweise eine oder mehrere achirale polymerisierbare mesogene
Verbindungen und mindestens eine chirale Verbindung. Die chiralen
Verbindungen können
aus nicht polymerisierbaren chiralen Verbindungen, wie z.B. chiralen
Dotierstoffen, wie sie in Flüssigkristallgemischen
oder -vorrichtugen verwendet werden, polymerisierbaren chiralen
nicht mesogenen oder polymerisierbaren chiralen mesogenen Verbindungen
ausgewählt
sein. Besonders bevorzugt sind chirale Dotierstoffe, die ein hohes
helikales Verdrillungsvermögen
besitzen, da sie selbst bei Verwendung in geringen Mengen zu CLC-Gemischen
mit niedriger Ganghöhe
führen.
-
Besonders
bevorzugt ist ein chirales polymerisierbares LC-Gemisch enhaltend
- a) mindestens eine polymerisierbare mesogene
Verbindung mit mindetens einer polymerisierbaren Gruppe,
- b) mindestens eine chirale Verbindung, die auch polymerisierbar
und/oder mesogen und eine der Verbindungen der Komponente a) oder
eine zusätzliche
Verbindung sein kann,
- c) mindestens einen dichroitischen Photoinitiator,
- d) gegebenenfalls eine oder mehrere nicht mesogene Verbindungen
mit einer, zwei oder mehr polymerisierbaren Gruppen,
- e) gegebenenfalls einen oder mehrere nicht dichroitische Photoinitiatoren,
- f) gegebenenfalls einen oder mehrere Farbstoffe mit einem Absorptionsmaximum
bei einer Wellenlänge, die
zur Initiierung der Photopolymerisation verwendet wird,
- g) gegebenenfalls einen oder mehrere Kettenübertragungsregler und
- h) gegebenenfalls eine oder mehrere oberflächenaktive Verbindungen.
-
Die
vor- und nachstehend beschriebenen chiralen polymerisierbaren LC-Materialen sind ein
weiterer Gegenstand der Erfindung.
-
Vorzugsweise
ist die Anzahl der reaktiven Gruppen bei den achiralen und chiralen
Verbindungen unterschiedlich.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung enthält
das polymerisierbare mesogene Material mindestens eine di- oder
multireaktive chirale polymerisierbare mesogene Verbindung und mindestens
eine mono-, di- oder multireaktive achirale polymerisierbare mesogene
Verbindung.
-
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfidung enthält
das polymerisierbare Material mindestens eine monoreaktive chirale
polymerisierbare mesogene Verbindung und mindestens eine mono-,
di- oder multireaktive achirale polymerisierbare mesogene Vebindung.
-
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
enthält
das polymerisierbare Material mindestens eine nicht reaktive chirale
Verbindung und mindestens eine mono-, di- oder multireaktive polymerisierbare
mesogene Verbindung.
-
Bei
Vorliegen di- oder multireaktiver Verbindungen im polymerisierbaren
Material bildet sich ein dreidimensionales Polymernetz. Eine aus
einem solchen Netz hergestellte optische Verzögerungsfolie ist selbsttragend
und besitzt eine hohe mechanische und thermische Stabilität sowie
eine geringe Temperaturabhängigkeit
ihrer physikalischen und optischen Eigenschaften.
-
Durch
Variieren der Konzentration der di- und multireaktiven Verbindungen
lassen sich die Vernetzungsdichte der Polymerfolie und damit ihre
physikalischen und chemischen Eigenschaften wie die Glasübergangstemperatur,
die auch für
die Temperaturabhängigkeit
der optischen Eigeschaften der optischen Verzögerungsfolie wichtig ist, die
thermische und mechanische Stabilität sowie die Lösungsmittelbeständigkeit
einfach einstellen.
-
Ein
bevorzugtes polymerisierbares LC-Gemisch enthält
- – 10 – 80 % einer
oder mehrerer direaktiver achiraler mesogener Verbindungen,
- – 5 – 80 % einer
oder mehrerer monoreaktiver achiraler mesogener Verbindungen,
- – 5 – 80 % einer
oder mehrerer mono- oder direaktiver chiraler mesogener Verbindungen
und/oder 1 – 20 %
einer oder mehrerer nicht reaktiver chiraler Verbindungen, die auch
mesogen sein können,
- – 0
bis 10 % eines oder mehrerer Kettenübertragungsregler,
- – 0
bis 3 % eines oder mehrerer nicht reaktiver, monoreaktiver, di-
oder multireaktiver Tenside,
- – 0,1
bis 8 % eines oder mehrerer dichroitischer Photoinitiatoren, bevorzugt
0,5 bis 5 % an dichroitischen, ganz bevorzugt Flüssigkristallphotoinitiatoren,
- – 0
bis 6 %, bevorzugt 0,1 bis 5 % eines oder mehrerer nicht dichroitischer
Photoinitiatoren.
-
Die
für die
vorliegende Verbindung verwendeten achiralen und chiralen polymerisierbaren
mesogenen mono-, di- oder multireaktiven Verbindungen können nach
an sich bekannten Methoden hergestellt werden, wie sie beispielsweise
in Standardwerken der organischen Chemie wie z.B. Houben-Weyl, Methoden
der organischen Chemie, Thieme-Verlag, Stuttgart beschrieben sind.
Typische Beispiele werden z.B. in WO 93/22397;
EP 0 261 712 ;
DE 19504224 ;
DE 4408171 und
DE 4405316 beschrieben. Die in diesen
Schriften offenbarten Verbindungen sind jedoch nur als Beispiele
zu betrachten, die den Schutzumfang dieser Erfindung nicht einschränken.
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Beispiele
besonders geeigneter monoreaktiver chiraler und achiraler polymerisierbarer
mesogener Verbindungen sind in der folgenden Liste von Verbindungen
angegeben, die jedoch nur als illustrativ zu betrachten ist und
die vorliegende Erfindung in keiner Weise einschränken, sondern
vielmehr erläutern
soll:
-
-
-
Beispiele
besonders geeigneter direaktiver chiraler und achiraler polymerisierbarer
mesogener Verbindungen sind in der folgenden Liste von Verbindungen
angegeben, die jedoch nur als illustrativ zu betrachten ist und
die vorliegende Erfindung in keiner Weise einschränken, sondern
vielmehr erläutern
soll
-
-
-
In
den obigen Formeln bedeutet P eine polymerisierbare Gruppe, bevorzugt
eine Acryl-, Methacryl-, Vinyl-, Vinyloxy-, Propenylether-, Epoxy-
oder Styrylgruppe, x und y bedeuten jeweils unabhängig 1 bis
12, A bedeutet 1,4-Phenylen, das gegebenenfalls durch L1 mono-,
di oder trisubstituiert ist, oder 1,4-Cyclohexylen, v bedeutet 0
oder 1, Z0 bedeutet -COO-, -OCO-, -CH2CH2- oder eine Einfachbindung,
Y bedeutet eine polare Gruppe, Ter steht für einen Terpenoidrest wie z.B.
Menthyl, Chol steht für
eine Cholesterylgruppe, R0 bedeutet eine
unpolare Alkyl- oder Alkoxygruppe und L1 und
L2 bedeuten jeweils unabhängig H,
F, Cl, CN oder eine gegebenenfalls halogenierte Alkyl-, Alkoxy-,
Alkylcarbonyl-, Alkoxycarbonyl- oder Alkoxycarbonyloxygruppe mit 1
bis 7 C-Atomen.
-
Als „polare
Gruppe" wird in
diesem Zusammenhang eine Gruppe bezeichnet, die ausgewählt ist
aus F, Cl, CN, NO2, OH, OCH3,
OCN, SCN, einer gegebenenfalls fluorierten Carbonyl- oder Carboxylgruppe
mit bis zu 4 C-Atomen oder einer mono-, oligo- oder polyfluorierten
Alkyl- oder Alkoxygruppe mit 1 bis 4 C-Atomen. Unter „unpolare
Gruppe" ist eine
Alkylgruppe mit 1 oder mehr, bevorzugt 1 bis 12 C-Atomen, oder eine
Alkoxygruppe mit 2 oder mehr, bevorzugt 2 bis 12 C-Atomen zu verstehen.
-
Das
polymerisierbare Material kann auch einen oder mehrere nicht polymerisierbare
chirale Dotierstoffe enthalten, die auch mesogen oder flüssigkristallin
sein können.
Besonders bevorzugt sind Verbindungen enthaltend eine chirale Sorbitgruppe
mit daran gebundenen mesogenen Gruppen, insbesondere solche Verbindungen,
wie sie in der WO 98/00428 mit hohem Verdrillungsvermögen offenbart
werden. Weitere geeignete chirale Verbindungen sind z.B. die im
Handel erhältlichen
S 1011, R 811 oder CB 15 (Firma Merck KGaA, Darmstadt, Deutschland).
Ganz bevorzugt sind chirale Verbindungen, die aus den folgenden
Formeln ausgewählt
sind:
einschließlich der
nicht gezeigten (R,S)-, (S,R)-, (R,R)- und (S,S)-Enantiomere, worin E und F jeweils unabhängig eine
der oben für
A angegebenen Bedeutungen haben und v 0 oder 1, Z
0 -COO-,
-OCO-, -CH
2CH
2- oder
eine Einfachbindung und R Alkyl, Alkoxy, Carbonyl oder Carbonyloxy
mit 1 bis 12 C-Atomen bedeutet.
-
Die
Verbindungen der Formel III sind in der WO 98/00428, die der Formel
IV in der
GB 2 328 207 beschrieben,
deren gesamte Offenbarung durch Bezugnahme in diese Anmeldung aufgenommen
ist.
-
Weitere
bevorzugte chirale Dotierstoffe sind chirale Binaphthylderivate
wie in
EP 01111954.2 beschrieben,
chirale Binaphthol-Acetalderivate wie in
EP 00122844.4 ,
EP 00123385.7 und
EP 01104842.8 beschrieben, chirale
TADDOL-Derivate wie in
EP 00115249.5 beschrieben,
sowie chirale Dotierstoffe mit mindestens einer fluorierten Brückengruppe
und einer endständigen
oder zentralen chiralen Gruppe wie in
EP 00115250.3 und
EP 00115251.1 beschrieben.
-
Für die Herstellung
einer cholesterischen Folie wird das polymerisierbare LC-Material
vorzugsweise schichtförmig
auf ein Substrat aufgetragen, in eine einheitliche Ausrichtung orientiert
und zur permanenten Fixierung der cholesterischen Struktur polymerisiert.
Als Substrat lässt
sich beispielsweise eine Glas- oder Quarzplatte sowie eine Kunststofffolie
verwenden. Es ist auch möglich,
vor und/oder während
und/oder nach der Polymerisation ein zweites Substrat auf das aufgetragene
Gemisch zu legen. Die Substrate können nach der Polymerisation
gegebenenfalls entfernt werden. Verwendet man beim Härten mit
aktinischer Strahlung zwei Substrate, so muss mindestens ein Substrat
für die
bei der Polymerisation verwendete aktinische Strahlung durchlässig sein.
Man kann isotrope oder doppelbrechende Substrate verwenden. Wenn
das Substrat nach der Polymerisation nicht von der polymerisierten
Folie entfernt wird, verwendet man vorzugsweise isotrope Substrate.
-
Vorzugsweise
ist mindestens ein Substrat ein Kunststoffsubstrat, wie beispielsweise
eine Folie aus Polyester wie Polyethylenterephthalat (PET) oder
Polyethylennaphthalat (PEN), aus Polyvinylalkohol (PVA), Polycarbonat
(PC) oder Triacetylcellulose (TAC), besonders bevorzugt eine PET-
oder eine TAC-Folie. Als doppelbrechendes Substrat kann man beispielsweise
eine uniaxial verstreckte Kunststofffolie verwenden. PET-Folien sind z.B.
unter dem Handelsnamen Melinex® von DuPont Teijin Films
erhältlich.
-
Das
polymerisierbare Material kann auch in einem Lösungsmittel, vorzugsweise in
einem organischen Lösungsmittel
gelöst
werden. Die Lösung
wird dann schichtförmig
auf das Substrat aufgetragen, z.B. durch Aufschleudern oder andere
bekannte Techniken, und das Lösungsmittel
vor der Polymerisation abgedampft. In den meisten Fällen ist
es zweckmäßig, die
Mischung zu erhitzen, um das Verdampfen des Lösungsmittels zu erleichtern.
-
Polymerisation
des LC-Materials findet bevorzugt durch Einwirkung von aktinischer
Strahlung statt. Unter aktinischer Strahlung wird Bestrahlung mit
Licht, wie UV-Licht, IR-Licht oder sichtbarem Licht, Bestrahlung
mit Röntgen-
oder Gammastrahlen oder Bestrahlung mit hochenergetischen Teilchen,
wie Ionen oder Elektronen, verstanden. Vorzugsweise wird die Polymerisation
durch Photobestrahlung, insbesondere mit UV-Licht, ganz bevorzugt
mit linear polarisiertem UV-Licht durchgeführt. Als Quelle für aktinische
Strahlung lässt
sich z.B. eine einzelne UV-Lampe oder ein Satz von UV-Lampen verwenden.
Bei Verwendung einer hohen Lampenstärke kann die Härtungszeit
verkürzt
werden. Eine andere mögliche
Quelle für
Photostrahlung ist ein Laser, wie z.B. ein UV-Laser, ein IR-Laser
oder ein sichtbarer Laser.
-
Die
Polymerisation wird in Gegenwart eines Initiators durchgeführt, der
bei der Wellenlänge
der aktinischen Strahlung absorbiert. Beim Polymerisieren mit UV-Licht
kann man beispielsweise einen Photoinitiator verwenden, der unter
UV-Bestrahlung zerfällt
und freie Radikale oder Ionen bildet, die die Polymerisationsreaktion
initiieren. UV-Photoinitiatoren, insbesondere radikalische UV-Photoinitiatoren
sind bevorzugt.
-
Um
Helixverzerrung in der cholesterischen Folie zu erzielen, sollte
das polymerisierbare CLC-Gemisch vorzugsweise einen dichroitischen
Photoinitiator, wie z.B. einen Flüssigkristall-Photoinitiator,
enthalten. Als LC-Photoinitiator
kann beispielsweise die folgende Verbindung verwendet werden:
-
-
Zusätzlich zu
den dichroitischen Photoinitiatoren kann das polymerisierbare Gemisch
auch einen oder mehrere herkömmliche
Photoinitatoren enthalten. Als Standardphotoinitiator für die radikalische
Polymerisation lässt
sich z.B. das handelsübliche
Irgacure® 651,
Irgacure® 184,
Darocure® 1173
oder Darocure® 4205
(alle erhältlich
bei Ciba Geigy AG) verwenden, während
man bei kationischer Photopolymerisation das handelsübliche UVI
6974 (Union Carbide) verwenden kann.
-
Die
Härtungszeit
hängt unter
anderem von der Reaktionsbereitschaft des polymerisierbaren Materials, der
Dicke der aufgetragenen Schicht, der Art des Polymerisationsinitiators
und der Stärke
der UV-Lampe ab. Die erfindungsgemäße Härtungszeit ist vorzugsweise
nicht länger
als 10 Minuten, besonders bevorzugt nicht länger als 5 Minuten und ganz
besonders bevorzugt kürzer
als 2 Minuten. Für
die Massenproduktion werden kurze Härtungszeiten von 3 Minuten
oder weniger, ganz bevorzugt von 1 Minute oder weniger, insbesondere von
30 Sekunden oder weniger bevorzugt.
-
Das
polymerisierbare LC-Material kann zusätzlich eine oder mehrere weitere
geeignete Komponenten enthalten, wie beispielsweise Katalysatoren,
Sensibilisierer, Stabilisatoren, Kettenübertragungsregler, Inhibitoren,
coreagierende Monomere, oberflächenaktive
Verbindungen, Schmier-, Netz-, Dispergier-, Hydrophobier- und Haftmittel,
Fließverbesserer,
Entschäumer,
Entgasungs- und Verdünnungsmittel,
Reaktivverdünner,
Hilfsstoffe, Farbmittel, Farbstoffe oder Pigmente.
-
Das
Gemisch kann auch einen oder mehrere Farbstoffe mit einem auf die
Wellenlänge
der für
die Polymerisation verwendeten Strahlung eingestellten Absorptionsmaximum
enthalten, insbesondere UV-Farbstoffe wie z.B. 4,4'-Azoxyanisol oder
das im Handel erhältliche
Tinuvin (Firma Ciba AG, Basel, Schweiz).
-
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
enthält
das Gemisch aus polymerisierbaren Material bis zu 70%, bevorzugt
1 bis 50 % einer mono-reaktiven
nicht mesogenen Verbindung mit einer polymerisierbaren funktionellen
Gruppe. Typische Beispiele sind Alkylacrylate oder Alkylmethacrylate.
-
Um
die Vernetzung der Polymere zu erhöhen, ist es auch möglich, dem
polymerisierbaren LC-Material alternativ oder zusätzlich zu
den di- oder multifunktionellen polymerisierbaren mesogenen Verbindungen
bis zu 20% einer nicht mesogenen Verbindung mit zwei oder mehr polymerisier baren
funktionellen Gruppen zuzusetzen, um die Vernetzung des Polymers
zu erhöhen.
Typische Beispiele direaktiver nicht mesogener Monomere sind Alkyldiacrylate
oder Alkyldimethacrylate mit Alkylgruppen mit 1 bis 20 C-Atomen.
Typische Beispiele multireaktiver nicht mesogener Monomere sind
Trimethylpropantrimethacrylat oder Pentaerythrittetraacrylat.
-
Es
ist auch möglich,
dem polymerisierbaren Material einen oder mehrere Kettenübertragungsregler zuzugeben,
um die physikalischen Eigenschaften der erfindungsgemäßen Polymerfolie
zu verändern.
Besonders bevorzugt sind Thiolverbindungen wie monofunktionelle
Thiolverbindungen, wie z.B. Dodecanthiol, oder multifunktionelle
Thiolverbindungen, wie z.B. Trimethylpropan-tri(3-mercaptopropionat),
ganz bevorzugt mesogene oder flüssigkristalline
Thiolverbindungen. Mit der Zugabe eines Kettenübertragungsreglers kann die Länge der
freien Polymerketten und/oder die Länge der Polymerketten zwischen
zwei Vernetzungen in der erfindungsgemäßen Polymerfolie gesteuert
werden. Erhöht
man die Menge an Kettenübertragungsregler,
so nimmt die Polymerkettenlänge
in der erhaltenen Polymerfolie ab.
-
Für die Herstellung
der cholesterischen Folie ist es notwendig, eine planare Orientierung
des chiralen polymerisierbaren Materials zu erreichen, d.h. mit
weitgehend senkrechter Ausrichtung der Helixachse zur Folienebene.
Planare Orientierung lässt
sich beispielsweise durch Scheren des Materials, z.B. mit einer
Rakel, erreichen. Es ist auch möglich,
auf mindestens eines der Substrate eine Orientierungsschicht, z.B.
eine Schicht aus geriebenem Polyimid oder gesputtertem SiOx, aufzubringen. Planare Orientierung ist
auch durch Reiben des Substrats ohne Aufbringen einer weiteren Orientierungsschicht
zu erreichen, z.B. mit einem Reibtuch oder einer Reibwalze. Planare
Orientierung mit geringem Neigungswinkel lässt sich auch erreichen, indem
man das polymerisierbare mesogene Material mit einem oder mehreren
Tensiden versetzt. Geeignete Tenside sind beispielsweise in J. Cognard,
Mol. Cryst. Liq. Cryst. 78, Supplement 1, 1–77 (1981) beschrieben. Besonders
bevorzugt sind nichtionische Tenside, z.B. nichtionische Fluorkohlenstofftenside,
wie das im Handel erhältliche Fluorad® (Firma
3M) oder Zonyl FSN® (Firma DuPont).
-
In
einigen Fällen
ist das Aufbringen eines zweiten Substrates vorteilhaft, um die
Orientierung zu unterstützen
und um Sauerstoff auszuschließen,
der die Polymerisation hemmen könnte.
Alternativ kann die Härtung
unter Inertgasatmosphäre
durchgeführt
werden. Bei Verwendung geeigneter Photoinitiatoren und hoher UV-Lampenstärke ist
jedoch auch eine Härtung
an der Luft möglich.
Bei Verwendung eines kationischen Photoinitiators ist Sauerstoffausschluss
meistens nicht erforderlich, Wasser sollte jedoch ausgeschlossen
werden. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird
die Polymerisation des polymerisierbaren Materials unter Inertgasatmosphäre, vorzugsweise
unter Stickstoffatmosphäre
durchgeführt.
-
Die
nachfolgenden Beispiele dienen dazu, die Erfindung zu erläutern, ohne
sie einzuschränken.
Vor- und nachstehend sind alle Temperaturen in Grad Celsius angegeben
und alle Prozentangaben Gewichtsprozent, wenn nicht anders angegeben.
-
Beispiele – Herstellung
biaxialer CLC-Folien
-
Beispiel 1
-
Es
wurde das folgende polymerisierbare Gemisch hergestellt
Verbindung
(1) (monoreaktiv chiral) | 63,0
% |
Verbindung
(2) (direaktiv achiral) | 20,0
% |
Verbindung
(3) (monoreaktiv achiral) | 7,8
% |
Verbindung
(4) (nicht reaktiv chiral) | 5,0
% |
Verbindung
(5) (Kettenübertragunsregler) | 2,0
% |
Verbindung
(6) (dichroitischer Photoinitiator) | 2,0
% |
FC171® (Tensid) | 0,2
% |
-
FC171
® ist
ein nicht polymerisierbares Fluorkohlenstofftensid, das kommerziell
bei 3M (St. Paul, Minnesota, USA) erhältlich ist. Die Herstellung
des chiralen Dotierstoffs (4) ist in der
EP 01111954.2 beschrieben.
-
-
Das
Gemisch wurde in Toluol/Cyclohexanon 7:3 zu einer 50%-w/w-Lösung gelöst. Ein PVA-beschichtetes TAC-Substrat
(Triacetylcellulose-Substrat)
wurde durch Reiben vorbereitet. Die Lösung wurde mit einem drahtumwickelten
Stab in einer Nassfilmdicke von ca. 10 μm auf das Substrat aufgetragen.
Das Lösungsmittel wurde
abdampfen gelassen und ein zweites PVA-beschichtetes TAC-Substrat
aufgelegt. Die entstandene Beschichtung wurde bei 80°C durch Einwirkung
von 0,8 mWcm–2 unpolarisierter
UV-Strahlung (365 nm) zu Folie 1A polymerisiert. Eine zweite Beschichtung
wurde in gleicher Weise hergestellt und durch Einwirkung von linear
polarisierter UV-Strahlung (365 nm) zu Folie 1B polymerisiert.
-
Die
Verzögerung
(nm) gegen den Blickwinkel (Grad) der Folien 1A und 1B ist in 4A bzw. 4B gezeigt.
Die Verzögerung
der Folie 1A ist weitgehend unabhängig vom Blickwinkel. Die Anisotropie
in der Ebene für
Folie 1B ist durch die Verzögerung
(~10 nm) auf der Achse in 4B dargestellt.
Die negative C-Verzögerung
aus der Ebene heraus für
Folie 1B ist in 4B aus der off-axis-reduzierten
Verzögerung
in allen Richtungen ersichtlich.
-
Beispiel 2
-
Es
wurde das folgende polymerisierbare Gemisch hergestellt
Verbindung
(7) (direaktiv achiral) | 51,5
% |
Verbindung
(8) (monoreaktiv achiral) | 8,0
% |
Verbindung
(9) (monoreaktiv achiral) | 21,0
% |
Verbindung
(2) | 12,0
% |
Verbindung
(4) | 6,0
% |
Verbindung
(6) | 1,0
% |
FC171® | 0,2
% |
-
-
-
Das
Gemisch wurde in Toluol/Cyclohexanon 7:3 zu einer 50%-w/w-Lösung gelöst. Ein PVA-beschichtetes TAC-Substrat
(Triacetylcellulose-Substrat)
wurde durch Reiben vorbereitet. Die Lösung wurde mit einem drahtumwickelten
Stab in einer Nassfilmdicke von ca. 6 μm auf das Substrat aufgetragen.
Das Lösungsmittel wurde
abdampfen gelassen und ein zweites PVA-beschichtetes TAC-Substrat
aufgelegt. Die entstandene Beschichtung wurde bei 80°C durch Einwirkung
von 0,8 mWcm–2 unpolarisierter
UV-Strahlung (365 nm) zu Folie 2A polymerisiert. Eine zweite Beschichtung
wurde in gleicher Weise hergestellt und durch Einwirkung von linear
polarisierter UV-Strahlung (365 nm) zu Folie 2B polymerisiert.
-
Die
Verzögerung
(nm) gegen den Blickwinkel (Grad) der Folien 2A und 2B ist in 5A bzw. 5B gezeigt.
Die Verzögerung
der Folie 2A ist weitgehend unabhängig vom Blickwinkel. Die Anisotropie
in der Ebene für
Folie 2B ist durch die Verzögerung
(~10 nm) auf der Achse in 5B dargestellt.
Die negative C-Verzögerung
aus der Ebene heraus für
Folie 2B ist in 5B aus der off-axis-reduzierten
Verzögerung
in allen Richtungen ersichtlich.
-
Beispiel 3
-
Es
wurde das folgende polymerisierbare Gemisch hergestellt
Verbindung
(7) | 50,5
% |
Verbindung
(8) | 8,0
% |
Verbindung
(9) | 19,0
% |
Verbindung
(2) | 10,0
% |
Paliocolor
LC756® (reaktiv
chiral) | 6,0
% |
Verbindung
(6) | 2,0
% |
FC171® | 0,5
% |
-
Paliocolor
LC756® ist
eine direaktive polymerisierbare chirale Verbindung, die kommerziell
bei BASF AG (Ludwigshafen, Deutschland) erhältlich ist.
-
Das
Gemisch wurde in Toluol/Cyclohexanon 7:3 zu einer 50%-w/w-Lösung gelöst. Ein TAC-Substrat (Triacetylcellulose-Substrat)
wurde durch Reiben vorbereitet. Die Lösung wurde mit einem drahtumwickelten Stab
in einer Nassfilmdicke von ca. 5 μm
auf das Substrat aufgetragen.
-
Das
Lösungsmittel
wurde abdampfen gelassen und ein zweites TAC-Substrat aufgelegt. Die entstandene
Folie wurde bei 25°C
durch Einwirkung von 40 mWcm–2 unpolarisierter UV-Strahlung
(365 nm) zu Folie 3A polymerisiert. Eine zweite Beschichtung wurde
in gleicher Weise hergestellt und durch Einwirkung von linear polarisierter
UV-Strahlung (365 nm) zu Folie 3B polymerisiert. Die Verzögerung (nm)
gegen den Blickwinkel (Grad) der Folien 3A und 3B ist in 6A bzw. 6B gezeigt.
Die Verzögerung
der Folie 3A ist weitgehend unabhängig vom Blickwinkel. Die Anisotropie
in der Ebene für
Folie 3B ist durch die Verzögerung
(~10 nm) auf der Achse in 6B dargestellt.
Die negative C-Verzögerung
aus der Ebene heraus für
Folie 3B ist in 6B aus der off-axis-reduzierten
Verzögerung
in allen Richtungen ersichtlich.
-
Anwendungsbeispiele – Kompensation
von LCDs mit biaxialen CLC-Folien
-
Es
werden die folgenden Abkürzungen
verwendet:
θmax: | maximaler
Neigungswinkel |
θmin: | minimaler
Neigungswinkel |
out: | =
nach außen,
Folienoberfläche
auf der Polarisatorenseite |
in: | =
nach innen, Folienoberfläche
auf der LC-Zellenseite |
d: | Foliendicke |
OA: | Orientierungsrichtung
der
Streckachse bei einem Polarisator,
der optischen Achse bei
einer Verzögerungsfolie,
der
LC-Moleküle
an der Oberfläche
einer LC-Zelle,
der Richtung von nx bei
einer biaxialen Folie |
-
Beispiel 4A – Vergleichsbeispiel
TN-LCD
-
Eine
kompensierte TN-LCD mit einer Konfiguration wie in
7A gezeigt
und einer Hintergrundbeleuchtung oben auf dem Stapel hat die folgenden
Parameter
Polarisator
1: | Strecktyp,
OA = 45° |
O-Platte
1: | gespreizte
Struktur, θmax (out) 88°, θmin (in)
2°, linearer Neigungsgradient,
OA = 225°,
d = 1332 nm, no=1,50, ne=1,62 |
A-Platte
1: | OA
= 135°,
d = 1222 nm, no=1,50, ne=1,62 |
– C-Platte
1: | d
= 896 nm, no=1,56, ne=1,50 |
LC-Zelle: | d
= 4750 nm, OA = 45°(1),
135°(2),
O-Modus (= Ausrichtung an jeder Oberfläche (1,2) parallel zur Streckachse
des jeweils nächsten
Polarisators (1,2)), TN-Direktor-Standardverteilungen |
– C-Platte
2: | d
= 896 nm, no=1.56, ne=1,50 |
A-Platte
2: | OA
= 225°,
d = 1222 nm, no=1,50, ne=1,62 |
O-Platte
2: | gespreizte
Struktur, θmax (out) 88°, θmin (in)
2°, linearer Neigungsgradient,
OA = 135°,
d = 1332 nm, no=1,50, ne=1,62 |
Polarisator
2: | Strecktyp,
OA = 315° |
und weist eine Isokontrastkurve wie in
8A gezeigt
auf.
-
Beispiel 4B – Vergleichsbeispiel
TN-LCD
-
Eine
kompensierte TN-LCD mit einer Konfiguration wie in
7B gezeigt
und einer Hintergrundbeleuchtung oben auf dem Stapel hat die folgenden
Parameter
Polarisator
1: | Strecktype,
OA = 45° |
O-Platte
1: | gespreizte
Struktur, θmax (out) 88°, θmin (in)
2°, linearer Neigungsgradient,
OA = 225°,
d = 1093 nm, no=1,50, ne=1,62 |
– C-Platte
1: | d
= 1000 nm, no=1,56, ne=1,50 |
A-Platte
1: | OA
= 135°,
d = 954 nm, no=1.50, ne=1,62 |
LC-Zelle: | d
= 4750 nm, OA = 45°(1),
135°(2),
O-Modus, TN-Direktor-Standardverteilungen |
A-Platte
2: | OA
= 225°,
d = 954 nm, no=1,50, ne=1,62 |
– C-Platte
2: | d
= 1000 nm, no=1,56, ne=1,50 |
O-Platte
2: | gespreizte
Struktur, θmax (out) 88°, θmin (in)
2°, linearer Neigungsgradient,
OA = 135°,
d = 1093 nm, no=1,50, ne=1,62 |
Polarisator
2: | Strecktyp,
OA = 315° |
und weist eine Isokontrastkurve wie in
8B gezeigt
auf.
-
Beispiel 4C – Anwendungsbeispiel
TN-LCD
-
Eine
kompensierte TN-LCD mit einer Konfiguration wie in
7C gezeigt
und einer Hintergrundbeleuchtung oben auf dem Stapel hat die folgenden
Parameter
Polarisator
1: | Strecktyp,
OA = 45° |
O-Platte
1: | gespreizte
Struktur, θmax (out) 88°, θmin (in)
2°, linearer Neigungsgradient,
OA = 225°,
d = 1200 nm, no=1,50, ne=1,62 |
Biaxiale
Folie 1: | OA
= 225°,
d = 1100 nm, nx=1,643, ny=1,541, nz=1,495 |
LC-Zelle: | d
= 4750 nm, OA = 45°(1),
135°(2),
O-Modus, TN-Direktor-Standardverteilungen |
Biaxiale
Folie 2: | OA
= 135°,
d = 1100 nm, nx=1,643, ny=1,541, nz=1,495 |
O-Platte
2: | gespreizte
Struktur, θmax (out) 88°, θmin (in)
2°, linearer Neigungsgradient,
OA = 135°,
d = 1200 nm, no=1,50, ne=1,62 |
Polarisator
2: | Strecktyp,
OA = 315° |
und weist eine Isokontrastkurve wie in
8C gezeigt
auf.
-
Beispiel 5A – Vergleichsbeispiel
MVA-LCD
-
Eine
kompensierte MVA-LCD mit einer Konfiguration wie in
9A gezeigt
und einer Hintergrundbeleuchtung oben auf dem Stapel hat die folgenden
Parameter
Polarisator
1: | Strecktyp,
OA = 90° |
A-Platte: | OA
= 90°, d
= 725 nm, no=1,50, ne=1,62 |
– C-Platte: | d
= 2500 nm, no=1,56, ne=1,50 |
LC-Zelle: | d
= 3000 nm, vier vertikal orientierte Domänen (45°, 135°, 225°, 315°), MVA-Direktor-Standardverteilungen |
Polarisator
2: | Strecktyp,
OA = 0° |
und weist eine Isokontrastkurve wie in
10A gezeigt auf.
-
Beispiel 5B – Anwendungsbeispiel
MVA-LCD
-
Eine
kompensierte MVA-LCD mit einer Konfiguration wie in
9B gezeigt
und einer Hintergrundbeleuchtung oben auf dem Stapel hat die folgenden
Parameter
Polarisator
1: | Strecktyp,
OA = 90° |
Biaxiale
Folie 1: | OA
= 90°, d
= 2277 nm, nx=1,583, ny=1,610,
nz=1,495 |
LC-Zelle: | d
= 3000 nm, vier vertikal orientierte Domänen (45°, 135°, 225°, 315°), MVA-Direktor-Standardverteilungen |
Polarisator
2: | Strecktyp,
OA = 0° |
und weist eine Isokontrastkurve wie in
10B gezeigt auf.
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Beispiel 6A – Vergleichsbeispiel
OCB-LCD
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Eine
kompensierte OCB-LCD mit einer Konfiguration wie in
11A gezeigt
und einer Hintergrundbeleuchtung oben auf dem Stapel hat die folgenden
Parameter
Polarisator
1: | Strecktyp,
OA = 45° |
A-Platte
1: | OA
= 90°, d
= 265 nm, no=1,50, ne=1,62 |
– C-Platte
1: | d
= 4655 nm, no=1,56, ne=1,50 |
LC-Zelle: | d
= 4000 nm, OA = 0° (1),
180° (2),
OCB-Direktor-Standardverteilungen |
– C-Platte
2: | d
= 4655 nm, no=1,56, ne=1,50 |
A-Platte
2: | OA
= 90°, d
= 265 nm, no=1,50, ne=1,62 |
Polarisator
2: | Strecktyp,
OA = 315° |
und weist eine Isokontrastkurve wie in
12A gezeigt auf.
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Beispiel 6B – Anwendungsbeispiel
OCB-LCD
-
Eine
kompensierte OCB-LCD mit einer Konfiguration wie in
11B gezeigt und einer Hintergrundbeleuchtung oben
auf dem Stapel hat die folgenden Parameter
Polarisator
1: | Strecktyp,
OA = 45° |
Biaxiale
Folie 1: | OA
= 90°, d
= 960 nm, nx=1,865, ny=1,615,
nz=1,446 |
LC-Zelle: | d
= 4000 nm, OA = 0° (1),
180° (2),
OCB-Direktor-Standardverteilungen |
Biaxiale
Folie 2: | OA
= 90°, d
= 960 nm, nx=1,865, ny=1,615,
nz=1,446 |
Polarisator
2: | Strecktyp,
OA = 315° |
und weist eine Isokontrastkurve wie in
12B. gezeigt auf.
-
Die
vorstehenden Beispiele können
mit ähnlichem
Erfolg wiederholt werden, wenn man die in den vorstehenden Beispielen
verwendeten Reaktionspartner und/oder Betriebsbedingungen durch
die gattungsmäßig oder
spezifisch beschriebenen der Erfindung ersetzt.
-
Aus
der vorhergehenden Beschreibung kann ein Fachmann leicht die wesentlichen
Merkmale dieser Erfindung erkennen und kann, ohne vom Grundgedanken
und Schutzumfang der Erfindung abzuweichen, verschiedene Änderungen
und Anpassungen der Erfindung durchführen, um sie verschiedenen
Anwendungen und Umständen
anzupassen.