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DE60003695T2 - Röntgenfluoreszenzanalyse von mehrschichtigen proben - Google Patents

Röntgenfluoreszenzanalyse von mehrschichtigen proben Download PDF

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DE60003695T2
DE60003695T2 DE60003695T DE60003695T DE60003695T2 DE 60003695 T2 DE60003695 T2 DE 60003695T2 DE 60003695 T DE60003695 T DE 60003695T DE 60003695 T DE60003695 T DE 60003695T DE 60003695 T2 DE60003695 T2 DE 60003695T2
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DE
Germany
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rays
layer
fluorescent
determined
primary
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DE60003695T
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Johann Alfred HASZLER
Hormoz Ghaziary
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Novelis Koblenz GmbH
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Corus Aluminium Walzprodukte GmbH
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    • GPHYSICS
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Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Analyse einer Probe aus einem Mehrstoffmaterial durch Röntgenfluoreszenzanalyse, wobei ein Strahlenbündel aus mehrfarbigen primären Röntgenstrahlen in einer Röntgenröhre durch Umwandlung von elektrischem Strom in Röntgenstrahlen hergestellt wird und das Strahlenbündel auf die Probe gelenkt wird, in der die primären Röntgenstrahlen in für ein chemisches Element spezifische fluoreszierende Röntgenstrahlen umgewandelt werden, und wobei die elementspezifischen fluoreszierenden Röntgenstrahlen selektiv unter Verwendung von Ermittlungsmitteln ermittelt werden und eine Intensität der fluoreszierenden Röntgenstrahlen bestimmt wird.
  • In dieser Anmeldung ist ein Mehrstoffmaterial ein Material, das eine Mischung aus verschiedenen chemischen Elementen aufweist, wie z. B. eine Legierung, für den Fall, dass das Material ein Metall ist.
  • Ein Verfahren wie oben beschrieben ist aus US 2,711,480 bekannt. In dem bekannten Verfahren wird eine Probe aus Metallblech, das eine Unterlagenschicht bzw. eine Unterlage und eine dünne Schicht, die die Unterlage abdeckt, aufweist unter Verwendung einer Röntgenfluoreszenzanalyse analysiert. Während der Bestrahlung des Metallblechs mit primären Röntgenstrahlen, wird ein Teil der primären Röntgenstrahlen im Metallblech absorbiert und fluoreszierende Röntgenstrahlen werden von einem chemischen Element, das sich im Metallblech befindet, zurückgestrahlt. Einige dieser fluoreszierenden Röntgenstrahlen werden selektiv ermittelt. Um die Dicke der dünnen Schicht zu ermitteln, werden von einem chemischen Element in der Unterlage zurückgestrahlte fluoreszierende Röntgenstrahlen selektiv ermittelt, nachdem sie durch die dünne Schicht passiert sind. Die fluoreszierenden Röntgenstrahlen werden teilweise in der dünnen Schicht absorbiert. Um die Dicke der dünnen Schicht zu bestimmen, wird die gemessene Intensität mit einer Referenzintensität verglichen, die unter Verwendung einer Kontrollprobe für das Metallblech gemessen wird, auf der die dünne Schicht nicht vorhanden ist.
  • Es ist eine Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur Röntgenfluoreszenzanalyse bereitzustellen, um wenigstens die relative Häufigkeit (relative Abundanz) des chemischen Elements in einer Probe aus einem Mehrstoffmaterial zu bestimmen. In dieser Patentanmeldung wird der Begriff relative Häufigkeit (relative Abundanz) für die Häufigkeit eines chemischen Elements in einem Mehrstoffmaterial ausgedrückt in Gewichtsprozent verwendet. Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Röntgenfluoreszenzanalyse bereit zu stellen, das auf einfache Art und Weise mit dem bekannten Verfahren zur Bestimmung der Dicke einer dünnen Schicht, die die Unterlage bedeckt, kombiniert werden kann.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine oder mehrere dieser Aufgaben durch ein Verfahren gemäß dem ersten Absatz dieser Beschreibung gelöst, bei dem, nachdem der elektrische Strom auf die Röntgenröhre gegeben ist und die Intensität der ele mentspezifischen fluoreszierenden Röntgenstrahlen bestimmt ist, eine zweite Intensität der elementspezifischen, fluoreszierenden Röntgenstrahlen bestimmt wird, indem ein zweites Strahlenbündel von primären Röntgenstrahlen unter Verwendung eines elektrischen Stroms mit einem anderen Wert als der vorherige elektrische Strom generiert wird, und es wird dann wenigstens die relative Häufigkeit des in dem Mehrstoffmaterial vorhandenen chemischen Elements unter Verwendung der Werte beider Intensitäten bestimmt.
  • Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, dass das Verhältnis der Zählraten im Falle von zwei verschiedenen Röhrenströmen, während deren Anwendung die Röntgenstrahlenfluoreszenz ermittelt wird, mit der relativen Häufigkeit (d. h. in Gewichtsprozent) des chemischen Elements im Mehrstoffmaterial variiert. Das Verhältnis der bestimmten Intensitäten ist deshalb ein Maß der relativen Häufigkeit des chemischen Elements in dem Mehrstoffmaterial. Da dieses Analyseverfahren eine relative Messung von Intensitäten aufweist, kann die relative Häufigkeit des chemischen Elements auch dann noch bestimmt werden, wenn andere Faktoren den absoluten Wert der Intensitäten beeinflussen, wie z. B. das Vorhandensein einer absorbierenden Materialschicht zwischen dem Blech und der Ermittlungsvorrichtung.
  • Es wird davon ausgegangen, dass das Verhältnis der Intensitäten von ermittelter Röntgenstrahlenfluoreszenz im Falle von zwei verschiedenen Röhrenströmen variiert mit der relativen Häufigkeit des chemischen Elements in dem Mehrstoffmaterial als Folge einer Änderung in den Absorbtionseigenschaften der ursprünglichen mehrfarbigen Röntgenstrahlen oder der zurückgestrahlten fluoreszierenden Röntgenstrahlen oder beides. Die relative Häufigkeit des chemischen Elements kann leicht aus der Messung der Intensitäten ermittelt werden durch Vergleich mit einer Kalibrierung, die unter Verwendung von Kontrollproben ermittelt wird, bei denen die relative Häufigkeit des chemischen Elements durch ein unabhängiges Verfahren, wie z. B. eine direkte chemischen Analyse ermittelt wurde.
  • Das zweite Strahlenbündel von Primärröntgenstrahlen kann unter Verwendung einer zweiten Röntgenröhre erzeugt werden. Es wird jedoch bevorzugt, dass das Zweite Strahlenbündel von primären Röntgenstrahlen mit der gleichen Röntgenröhre generiert wird wie das vorherige Strahlenbündel von Primärröntgenstrahlen. Das ist eine preiswerte Ausführungsform des Verfahrens. Die eine Röntgenröhre kann fest angebracht sein. Das ist relativ einfach im Vergleich zu Instrumenten, bei denen der Winkel des Röntgenstrahlenbündels im Vergleich zur Probe variiert werden kann, und es ist außerdem nicht nötig, den Einfluss von verschiedenen Winkeln zu berücksichtigen.
  • Das erfindungsgemäße Analyseverfahren kann auf einfache Art und Weise mit dem bekannten Verfahren zum Bestimmen der Dicke einer ersten Schicht auf einer zweiten Materialschicht verwendet werden. In diesem Fall wird vorzugsweise die ermittelte relative Häufigkeit des chemischen Elements verwendet, um eine Röntgenstrahlenfluoreszenz-Referenzintensität zu berechnen, mit der wenigstens eine der bestimmten Intensitäten verglichen wird, um die Dicke der ersten Schicht zu bestimmen. Damit wird erreicht, dass die Dicke der ersten Schicht durch Röntgenfluoreszenzanalyse ermittelt wird, ohne dass es nötig ist, die Referenzintensität der Kontrollprobe ohne die erste Schicht separat zu messen. Diese Kalbrierung enthält die Information, die nötig ist, um für jeden elektrischen Strom in der Röntgenröhre die Röntgenstrahlenfluoreszenz-Referenzintensität auszurechnen, wenn die relative Häufigkeit des in der Probe vorhandenen chemischen Elements bestimmt ist.
  • Für den Fall, dass die erste Schicht eine oder mehrere Unterschichten aufweist, wird bevorzugt, dass für jede Schicht oder Unterschicht, in der die Konzentration des chemischen Elements bestimmt werden soll, eine zusätzliche Intensität von selektiv ermittelten fluoreszierenden Röntgenstrahlen bestimmt wird, wobei der elektrische Strom jedes Mal bei einem anderen Wert angelegt wird. Von diesen so bestimmten Intensitäten ist es möglich, jede relative Häufigkeit des chemischen Elements in jeder gewünschten Unterschicht herzuleiten.
  • Vorzugsweise wird eine Metalllegierung als Mehrschichtmaterial ausgewählt, wobei die Metalllegierung vorzugsweise eine Aluminiumlegierung ist, wobei die Aluminiumlegierung vorzugsweise ein chemisches Legierungselement aus der Gruppe von Cu, Mn, Zn, Fe enthält. Hiermit kann die relative Häufigkeit eines Legierungselements, das oft in einer Aluminiumlegierung verwendet wird, mit einem schnellen und preiswerten Verfahren ermittelt werden, das in einer Metallblechproduktion verwendet werden kann. Cu wird häufig als Legierungselement in Aluminiumprodukten, wie z. B. Aluminiumblech, verwendet. Cu ist ein schnell diffundierendes Element, dass sich in verschiedenen Produktionsstufen im Produkt neu verteilen kann. Deshalb ist ein Verfahren für eine zerstörungsfreie Analyse einer Cu-haltigen Probe sehr wichtig. Der Vorteil der Verwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Analyse von Cu in Aluminiumblech ist, dass Cu auch ein geeignetes Element für die Emission von Röntgenstrahlenfluoreszenz ist. Innerhalb dieser Anmeldung wird davon ausgegangen, dass Aluminiumblech Aluminiumlegierungsblech umfasst.
  • Die Erfindung wird nun unter Verwendung eines Beispiels für das erfindungsgemäße Verfahren zum Messen der Häufigkeit eines Legierungselements in einer Aluminiumlegierung mit Bezug auf die Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
  • 1 ein Beispiel für eine experimentell ermittelte Sensitivitätskurve für Cu in Aluminium;
  • 2 ein Beispiel für das Verhältnis von zwei Sensitivitätskurven als eine Funktion des Gewichtsprozentgehalts von Cu in Aluminium;
  • 3 ein Beispiel für eine experimentell ermittelte Sensitivitätskurve für Mn in Aluminium;
  • 4 eine schematische Querschnittsansicht einer Messanordnung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;
  • 5 eine experimentelle Beziehung zwischen dem Intensitätsfaktor von Cu-Ka fluoreszierenden Röntgenstrahlen und der Dicke einer ersten Schicht in Aluminiumblech;
  • 6 eine experimentelle Beziehung zwischen dem Intensitätsfaktor von Mn-Kα fluoreszierenden Röntgenstrahlen und der Dicke einer ersten Schicht in Aluminiumblech; Zunächst wird eine Kalibrierung durchgerührt, um das erfindungsgemäße Verfahren auszuführen. Für jeden Materialtyp und jede Experimentanordnung einschließlich der Röntgenröhre und der Ermittlungseffizienz ist die Kalibrierung einmalig.
  • 1 zeigt eine experimentell bestimmte Sensitivitätskurve für Cu in Aluminium als Funktion von %Cu. Die Sensitivitätskurve regiert die Beziehung zwischen der Ermittlungssensitivität von fluoreszierenden Röntgenstrahlen und dem Gewichtsan teil des fraglichen fluoreszierenden Elements oder der Zählrate per Gewichtsprozent des Elements (Zählungen/s/%). Die Sensitivitätskurve wurde unter Verwendung von Aluminiumkalbrierproben mit jeweils einem bekannten Gewichtsanteil von Cu bestimmt. Ein Primärröntgenstrahlenbündel wurde in einer Röntgenröhre, die mit einem bestimmten Röhrenstrom betrieben wurde erzeugt, und Cu-spezifische Kα-Röntgenstrahlen wurden ermittelt und ihre Zählrate wurde bestimmt. Wie aus 1 ersichtlich ist, ist die Zählrate pro Prozentsatz Cu in einer Aluminiumlegierung ungefähr konstant, wenn die Konzentration von Cu ungefähr 0,2% übersteigt und noch konstanter wenn die Cu-Konzentration 0,8% übersteigt. Es beginnt jedoch ein nicht-linearer Bereich, wenn die Cu-Konzentration geringer als ungefähr 0,8% ist. Die Zählrate pro %Cu steigt unter 0,2% stark an. Die Linie in 1 entspricht folgender Gleichung: Sensitivität = a + b/%,wobei a und b passende Parameter sind, und % die Konzentration des fluoreszierenden Elements bezeichnet.
  • Eine Sensitivitätskurve wie in 1 gezeigt kann direkt verwendet werden, um den Gehalt von Cu in Aluminium zu bestimmen, um eine gemessene Zählrate von Cu-Kα Röntgenstrahlenfluoreszenz in einen Prozentgehalt von Cu umzuwandeln. In vielen Fällen gibt es jedoch eine unbekannte Menge von Röntgenstrahlenfluoreszenz-absorbierendem Material, zwischen dem Material, von dem die elementspezifische Röntgenstrahlenfluoreszenz kommt, und dem Mittel zum Ermitteln der elementspezifischen Röntgenstrahlenfluoreszenz. Da es in diesem Fall eine zusätzliche Unbekannte gibt, ist eine weitere unabhängige Messung nötig.
  • Eine solche unabhängige Messung wird durch Wiederholen der obigen Vorgehensweise zur Verfügung gestellt, wobei die Röntgenröhre mit einem anderen Röhrenstrom betrieben wird. Es wurde herausgefunden, dass das Verhältnis der Sensitivitäten, die für zwei verschiedene Röhrenströme ermittelt wurde, mit dem Gewichtsprozentanteil von Cu in der Aluminiumschicht variiert. Ein Beispiel dafür wird in 2 dargestellt, in der das Verhältnis einer angepassten Sensitivitätskurve (gemäß der Gleichung Sensitivität = a + b/%) zu Daten, die während des Betriebs der Röntgenröhre bei 4,5 mA gemessen wurden, und einer angepassten Sensitivitätskurve zu Daten, die während des Betriebs der Röntgenröhre bei 3,5 mA gemessen wurden, dargestellt wird.
  • Das in 2 dargestellte Verhältnis variiert mit der Häufigkeit des in der Aluminiumlegierung vorhandenen Cu. Deshalb stellt eine Änderung des Stroms, mit dem die Röntgenröhre betrieben wird, die unabhängigen Messungen bereit, die benötigt werden, um die Menge des im Material vorhandenen fluoreszierenden Elements zu bestimmen.
  • Das oben beschriebene Verfahren zur Analyse einer Probe kann auf eine große Vielzahl von verschiedenen Materialien und Materialsystemen angewendet werden. Das Verfahren ist jedoch bei der Metallblechherstellung besonders vorteilhaft. Im Falle von Aluminiumproben sind auch Mn, Fe und Zn gute chemische Elemente für das oben beschriebenen Verfahren. 3 zeigt eine für Mn gewonnene Sensitivitätskurve in Aluminium.
  • Bei der Metallblechherstellung ist quantitative Information über den Gehalt der Legierungselemente in einem Metallblech, insbesondere in einem Aluminiumlegierungsprodukt typischerweise nur in einer Quantometeranalyse von geschmolzenem Me tall, insbesondere geschmolzener Aluminiumlegierung, während des Gießprozesses erhältlich. Die chemische Zusammensetzung, die man zu diesem Zeitpunkt erhält, kann möglicherweise für das endgültige Metallblechprodukt nicht gültig sein, z. B. als Folge von Interdiffusion der Legierungselemente zwischen verschiedenen Legierungsschichten, beispielsweise während dem Heißwalzen oder Glühen. Außerdem ist diese Analyse arbeitsintensiv und zieht inakzeptabel lange Durchlaufzeiten von mindestens einigen Stunden nach sich.
  • Derzeit ist Lötblech ein wichtiges Produkt, das Aluminiumblechmaterial aufweist. Lötblech wird typischerweise in Autoheizungen, Klimaanlagenverdampfern, Wärmetauschern u. ä. verwendet. Lötblech ist ein Mehrstoffmaterial, das einen Aluminiumlegierungskern aufweist, mit einer ersten Schicht auf einer oder beiden Seiten, die eine oder mehrere Unterschichten aus verschiedenen Legierungen, meistens unterschiedlichen Aluminiumlegierungen aufweist. Der Zweck der Außenkaschierschicht ist es, der Außenschicht des Blechs bestimmte Eigenschaften zu verleihen, wie z. B. Lötbarkeit, Korrosionsbeständigkeit, Erosionsbeständigkeit, Verschleißbeständigkeit, während die Kernlegierung andere nötige Eigenschaften wie Festigkeit verleiht.
  • Lötblechmehrstoffmaterial kann durch Heißwalzen hergestellt werden, bei dem eine Bramme aus Kaschiermaterial zu einem Ingot des Kernmaterials plaziert wird. Der Heißwalzprozess wird auf dieser Kombination ausgeführt. Im Endprodukt sind der Kern und die Außenschicht stark miteinander verbunden, aufgrund der Tatsache, dass sie primär aus dem selben Metall mit unterschiedlichem Legierungselementegehalt sind. Typischerweise bestehen sowohl der Kern als auch die Außenschicht aus mehr als 80% Aluminium. Der Prozess ist äußerst schwierig und erfordert genaues Einhalten der Berarbeitungsvorgaben, da die Anforde rungen an das Endblech meist streng sind. Unter die Anforderungen, die erfüllt werden müssen, fällt auch die Außenschichtdicke und die Gesamtdicke des Lötblechs.
  • Im Stand der Technik gibt es im Allgemeinen zwei Verfahren, die XRF-Strahlung verwenden, um die Dicke von Blechmaterial oder die Dicke einer ersten Materialschicht auf einer zweiten Schicht zu messen: (a) ein Verfahren, das in US 2,926,257 offenbart wird, bei dem die Fluoreszenzintensität der zu analysierenden Schicht selbst ungefähr proportional zur Dicke dieser Schicht ist und (b) ein Verfahren, das in US 2,711,480 offenbart wird, bei dem die Dämpfung der Fluoreszenz der Schicht oder Unterlage unter der untersuchten Schicht in der untersuchten Schicht oder dem untersuchten Blech ein Maß für die Dicke ist. Das Verfahren gemäß einer Ausführungsform der Erfindung kann beide verwenden, abhängig von der mathematischen Methode mit der die gemessen Intensitäten verarbeitet und ausgewertet werden.
  • Es wird nun auf 4 Bezug genommen, die einen schematischen Querschnitt der Messanordnung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung zeigt. 4 zeigt eine externe Unterlage (1) für die Proben, Mittel (2) zum Generieren und Lenken eines Strahlenbündels von primären Röntgenstrahlen (3) auf eine Probe, die in diesem Fall ein Metallblech (4) ist, und Mittel (51, 52) zum Ermitteln und Bestimmen einer Intensität von elementspezifischen fluoreszierenden Röntgenstrahlen (61, 62), im Stand der Technik auch als XRF oder röntgenstrahleninduzierte Fluoreszenz bekannt. Das Metallblech ist im Querschnitt darstellt und seine Dicke ist in der Zeichnung stark vergrößert, um einige der Schichten im Blech sichtbar zu machen.
  • Das Mittel zum Lenken des Strahlenbündels von primären Röntgenstrahlen kann eine bekannte Röntgenstrahlen-Quelle aufweisen. Es wurde beispielsweise herausgefunden, dass eine 30 kV-Röntgenröhre, die ein Wolframtarget hat, eine exzellente Quelle für polychrome Röntgenstrahlen ist, die geeignet sind, fluoreszierende Röntgenstrahlen in den meisten Legierungselementen von Aluminium anzuregen. Die Ermittlungselemente werden so angeordnet, dass sie selektiv die charakteristische Fluoreszenz von vorselektierten Elementen erhalten. Elementspezifische Fluoreszenz von elementaren Kα Leveln ist für diesen Zweck normalerweise recht geeignet.
  • Die Mittel zum Ermitteln fluoreszierender Röntgenstrahlen und zum Messen ihrer Intensität können aus den im Stand der Technik bekannten ausgewählt werden. Sie können einen Kollimator, ein Dispersionskristall (wie z. B. LiF) und eine proportionale Zählvorrichtung aufweisen. Ein Ermittlungskanal, der eine geschlossene proportionale Zählröhre enthält, wird als sehr geeignet erachtet. Die Mittel zum Lenken und Ermitteln von Röntgenstrahlen könnten in einer (verschiebbare) integrierten Einheit (11), die mit einem Röntgenstrahlenfenster (8) ausgestattet ist, enthalten sein.
  • Die Dämpfung von Röntgenstrahlen wird durch veröffentlichte Dämpfungs- und Absorptionskoeffizienten für spezifische Materialien und Röntgenstrahlenwellenlängen quantifiziert. Im Allgemeinen wird die Dämpfung von Röntgenstrahlen, die sich über eine bestimmte Distanz ausbreiten, durch das Lambert-Beersche Gesetz beschrieben. Um einen richtigen Wert für die Schichtendicke aus einem Intensitätsverhältnis von XRF Strahlung vor und nach der Ausbreitung durch die Schicht zu ermitteln, sind eine genaue chemische Analyse des Metallblechs und/oder kor rekte Werte für den Absorptionskoeffizienten und die Dichte des Metallblechs nötig.
  • Für die weiteren Erläuterungen wird davon ausgegangen, dass die Vorrichtung Verfahren (b) anwendet. Es wird nun auf 4 Bezug genommen. Die Dicke der ersten Schicht oder Außenschicht(41), die sich zwischen der zweiten Schicht oder der Kern (42) und einer Röntgenröhre (2) und dem Ermittlungsmittel (52) befindet, wird so von der Dämpfung der fluoreszierenden Röntgenstrahlung (b2) von einem in der zweiten Schicht (42) enthaltenen Element in der Außenschicht 41 hergeleitet.
  • Labormessungen wurden durchgeführt, um den Teil der Röntgenstrahlenfluoreszenz festzulegen, der in der ersten Schicht einer Aluminiumlegierung über eine bestimmte Dicke absorbiert wird, d. h. das Intensitätsverhältnis IF. Cu-Kα Fluoreszenz-Messungen wurden an einer Aluminiumlötblechserie ausgeführt, wobei eine zweiten Schicht (42) eine Cu-haltige Legierung aufweist, und das Intensitätsverhältnis von Mn-Kα wurde als Funktion der Dicke der ersten Schicht 41 bestimmt. Die Dicke der ersten Schicht wurde unabhängig unter Verwendung eines metallographischen/optischen Verfahrens wie oben beschrieben gemessen und reichte von 0,038 bis 0,13 mm. Dann wurde das Intensitätsverhältnis gemessen. Für jeden Test wurde die Dicke der ersten Schicht in den in 5 dargestellten Graph gegen das Intensitätsverhältnis eingetragen. Wie ersichtlich ist, variierte das Intensitätsverhältnis für den untersuchten Dickebereich von 2,5 bis 27 in einer stetig monotonen Funktion. Wie ersichtlich entspricht eine Dicke 0,040 mm einem IF von 3,8, während eine Dicke von 0,130 mm einem IF von 27 entspricht.
  • 6 zeigt ein Beispiel für Kalibrierdaten für eine erste Schicht-(41)-Dicke, die unter Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung für eine Serie von Aluminiumlötblechen gemessen wurde. In diesem Fall wurde ein Lötblech mit einem Kern (42), der eine Mn-enthaltende Legierung umfasst, verwendet, und das Intensitätsverhältnis von Mn-Kα-Fluoreszenz wurde als Funktion der Dicke der ersten Schicht (41) bestimmt. Eine Dicke von 0,022 mm entspricht einem IF von 4,0, während 0.057 mm einem IF von 175 entsprechen, dazwischen wurde ein monoton variierendes Verhalten beobachtet.
  • Die Linien von 5 und 6 entsprechen am besten folgender Gleichung: Dicke = a·exp (b/IF) ,wobei a und b experimentell ermittelte Parameter sind. Diese Formel beschreibt die gemessen Daten zufriedenstellend, wie aus 5 und 6 ersichtlich ist. Es wird aber dennoch nicht ausgeschlossen, dass andere Formeln nützlich sein können, um die Beziehung zwischen Dicke und IF zu beschreiben. Es hat sich beispielsweise herausgestellt, dass in vielen Fällen eine Gleichung in der Form von Dicke = a + b·ln(IF)nützlich ist, um die Kalibrierdaten zu parameterisieren.
  • Für den Fall, dass die erste Schicht keines der gewählten fluoreszierenden Elemente enthält, gibt es zwei unbekannte Parameter: die relative Häufigkeit des fluoreszierenden Elements in der zweiten Schicht und die Dicke der ersten Schicht. Die gemessene Intensität von fluoreszierenden Röntgenstrahlen hängt von der Menge der Fluoreszenz ab, die von der zweiten Schicht emittiert wird, die offensichtlich von der relativen Häufigkeit des chemischen Elements sowie vom Intensitätsfaktor abhängt. Diese Parameter können mit dem erfindungsgemäßen Verfahren aus zwei Messungen bei verschiedenen Röhrenströmen ermittelt werden, da dies unabhängige Messungen sind, die zu zwei Gleichungen mit zwei Unbekannten führen.
  • Für den Fall, dass das ausgewählte elementspezifische fluoreszierende Element in mehr als einer Schicht enthalten ist, würde die Berechnung zur Analyse der gemessenen Fluoreszenzintensität drei unabhängige Gleichungen aufweisen, die jeweils drei Unbekannte haben, d. h. die Dicke der ersten Schicht, die Menge des fluoreszierenden Elements in der ersten und in der zweiten Schicht. Das Verfahren würde in diesem Fall das Anlegen von drei unterschiedlichen Stromwerten an die Röntgenröhre umfassen, 3,0, 3,5 und 4,0 mA, um drei unabhängige Messungen der Fluoreszenzintensität eines fluoreszierenden Elements in der Mehrstoffprobe zu erhalten. Es ist offensichtlich, dass andere Werte verwendet werden können. Mit den Ergebnissen dieser Messungen können die drei unabhängigen Gleichungen gelöst werden, um die Werte für die Dicke der ersten Schicht und die Mengen des fluoreszierenden Elements in der ersten und der zweiten Schicht zu erhalten. Aus jeder unabhängigen Messung kann ein Wert für einen unbekannten Parameter ermittelt werden, z. B. die Dicke einer Schicht oder die Häufigkeit des fluoreszierenden Elements.
  • Als Beispiel wurde eine Serie von Proben wie in 4 dargestellt im Labor getestet. Die zweite Schicht (42) jeder Probe war eine Cu-enthaltende Aluminiumlegierung, und das Aluminium der ersten Schicht enthielt ebenfalls eine geringe Menge Cu. Es ist offensichtlich, dass das Cu in beiden Schichten Röntgenstrahlenfluoreszenz emittiert. Es wird auf die nachfolgende Tabelle Bezug genommen.
  • Figure 00140001
  • In der Tabelle bezeichnet Spalte A eine Probenidentifikationsnummer; Spalte B die relative Häufigkeit von Cu (in Gewichts%) in der zweiten Aluminiumschicht, unter Verwendung einer Quantometeranalyse des geschmolzenen Materials während des Gießprozesses ermittelt; Spalte C bezeichnet die gemessenen Zählrate (Zählungen/s), wenn die Röntgenröhre bei 3,5 mA betrieben wird; Spalte D bezeichnet die gemessenen Zählrate (Zählungen/s), wenn die Röntgenröhre bei 4,5 mA betrieben wird; Spalte E bezeichnet die Dicke (mm) der ersten Schicht, mit optischer Querschnittsmikroskopie ermittelt, Spalte F bezeichnet die Dicke (mm) der ersten Schicht, mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ermittelt; Spalte G bezeichnet die relative Häufigkeit von Cu (Gewichts-%) in der ersten Schicht, unter Verwendung einer Quantometeranalyse des geschmolzenen Materials während des Gießprozesses ermittelt; und Spalte H bezeichnet die relative Häufigkeit von Cu (Gewichts-%)in der ersten Aluminiumschicht, mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ermittelt.
  • In diesem Beispiel wird das erfindungsgemäße Verfahren verwendet, um darzustellen, wie die Dicke der ersten Schicht und die relative Häufigkeit des fluoreszierenden Elements in der ersten Schicht bestimmt werden. Die Ergebnisse werden mit der relativen Häufigkeit von Cu in der ersten Schicht verglichen, die unter Verwendung einer Quantometeranalyse des geschmolzenen Materials während des Gießprozesses ermittelt wurde, und mit der Dicke der ersten Schicht, die durch optische Querschnittsmikroskopie ermittelt wurde.
  • Die Intensität der Röntgenstrahlenfluoreszenz der Probe wurde im Labor unter Verwendung einer Versuchsanordnung, wie in 4 dargestellt, ermittelt, und Spalte C zeigt die entsprechende Zählrate, wenn die Röntgenröhre bei 3,5 mA betrieben wird, und Spalte D zeigt die entsprechende Zählrate, wenn die Röntgenröhre bei 4,5 mA betrieben wird.
  • Aus den Zählratenergebnissen und den Kalibrierdaten erhält man zwei unabhängige Gleichung mit zwei Unbekannten für jede Probe (die relative Häufigkeit von Cu in der zweiten Schicht wurde als bekannt angenommen). Nach dem Lösen der Gleichungen erhält man die in Spalten F und H dargestellten Parameter. Wie er sichtlich ist, wird die Dicke bei Verwendung des erfindungsgemäßen Verfahren mit einer Genauigkeit von 0,005 mm ermittelt.
  • Die relative Häufigkeit von Cu in der ersten Schicht des gewalzten Metallblechs weicht ziemlich stark von der Quantometermessung des geschmolzenen Metalls ab: in einigen Fällen bis zum Faktor 2. Diese relativ starke Abweichung ist möglich, da die Menge an Cu in der Schicht im Vergleich zur Cu-Menge in der zweiten Schicht eher gering ist, möglicherweise kombiniert mit der Tatsache, dass Cu sich während des Walzprozesses zwischen den Schichten umverteilt hat. Dies zeigt die Wichtigkeit des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann auch zur Bestimmung der Zusammensetzung von mehreren Unterschichten verwendet werden. Für diesen Fall wählt der Bediener ein geeignetes fluoreszierendes Element für jede Unterschicht in der ersten Schicht, abhängig beispielsweise von der relativen Häufigkeit der fluoreszierenden Elemente in jeder Unterschicht. Nach dem Bestimmen der Fluoreszenzintensität aus jeder Unterschicht kann die Dicke der Unterschicht über dieser Schicht unter Verwendung der Kalibrierkurven ermittelt werden. Verschiedene Ströme können in der Röntgenröhre angelegt werden, um eine ausreichende Anzahl von Gleichungen für die Messung der Zusammensetzung und der Dicke jeder Schicht zu erhalten.

Claims (5)

  1. Verfahren zur Analyse einer Probe aus einem Mehrstoffmaterial durch Röntgenfluoreszenzanalyse, wobei ein Strahlenbündel aus mehrfarbigen primären Röntgenstrahlen in einer Röntgenröhre durch Umwandlung von elektrischem Strom in Röntgenstrahlen hergestellt wird und das Strahlenbündel auf die Probe gelenkt wird, in der die primären Röntgenstrahlen in für ein chemisches Element spezifische fluoreszierende Röntgenstrahlen umgewandelt werden, und wobei die elementspezifischen fluoreszierenden Röntgenstrahlen selektiv unter Verwendung von Ermittlungsmitteln ermittelt werden und eine Intensität der fluoreszierenden Röntgenstrahlen bestimmt wird, dadurch gekennzeichnet, dass nachdem der elektrische Strom auf die Röntgenröhre gegeben ist und die Intensität der elementspezifischen fluoreszierenden Röntgenstrahlen bestimmt ist, eine zweite Intensität der elementspezifischen, fluoreszierenden Röntgenstrahlen bestimmt wird, indem ein zweites Strahlenbündel von primären Röntgenstrahlen generiert wird unter Verwendung eines elektrischen Stroms mit einem anderen Wert als der vorherige elektrische Strom, und es wird dann die relative Häufigkeit des in dem Mehrstoffmaterial vorhandenen chemischen Elements unter Verwendung der Werte beider Intensitäten bestimmt auf der Basis, dass ihr Verhältnis mit der relativen Häufigkeit des chemischen Elements im Mehrstoffmaterial variiert.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Strahl von primären Röntgenstrahlen mit der gleichen Röntgenröhre erzeugt wird, wie der vorherige Strahl von primären Röntgenstrahlen.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Probe eine erste Schicht auf einer zweiten Materialschicht aufweist und die bestimmte relative Häufigkeit des chemischen Elements in einer der Schichten verwendet wird, um eine Referenzintensität der Röntgenstrahlenfluoreszenz zu berechnen, mit der wenigstens eine der bestimmten Intensitäten verglichen wird, um die Dicke der ersten Schicht zu bestimmen.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine dritte Intensität der elementspezifischen fluoreszierenden Röntgenstrahlen bestimmt wird, während ein drittes Strahlenbündel von primären Röntgenstrahlen unter Verwendung eines elektrischen Stroms mit einem anderen Wert als die vorherigen elektrischen Ströme erzeugt wird, um die Mengen an fluoreszierendem Element sowohl in der ersten als auch in der zweiten Schicht zusätzlich zur Dicke der ersten Schicht zu bestimmen.
  5. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Metalllegierung als Mehrschichtmaterial ausgewählt wird, wobei die Metalllegierung vorzugsweise eine Aluminiumlegierung ist, wobei die Aluminiumlegierung vorzugsweise ein chemisches Legierungselement aus der Gruppe Cu, Mn, Zn, Fe enthält.
DE60003695T 1999-08-10 2000-08-10 Röntgenfluoreszenzanalyse von mehrschichtigen proben Expired - Lifetime DE60003695T2 (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
EP99202608A EP1076222A1 (de) 1999-08-10 1999-08-10 Röntgenfluoreszenz-Messung der Dicke von Aluminiumblech
EP99202608 1999-08-10
PCT/EP2000/007817 WO2001011315A1 (en) 1999-08-10 2000-08-10 X-ray fluorescence analysis of multilayered samples

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