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Maschine zum Einsetzen von Absatzbefestigungsschrauben Die Erfindung
bezieht sich auf eine Schraubeneinsetzmaschine, die insbesondere zur Befestigung
von Absätzen an Schuhen geeignet ist. Gewöhnlich ist der Absatz schon vorläufig
mit dem Schuh verbunden, und das Schraubenloch ist vorgebohrt, um den Schraubenplatz
zu bestimmen, eine gute Ausführung zu sichern und zu verhindern., daß der Absatz
platzt (Holzabsätze).
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Die Erfindung schlägt eine neue Vorrichtung vor, die dazu dient, das
Werkstück und die Werkzeuge (Versenker -und Schraubenzieher) so zueinander einzustellen
und zu bewegen, daß bei jedem durch einmaliges Niederdrücken eines Trethebels verursachten
Kreislauf der Maschine sich nacheinander alle Arbeitsgänge selbsttätig störungsfrei
und genau vollziehen. Zu diesem Zweck ist zunächst der Werkstücktisch so gestaltet,
daß er sich bei Beginn des Versenkens selbsttätig passend zu den Werkzeugen einstellt.
Letztere sind so ausgebildet, daß sich an die Tätigkeit des Versenkers die des Schraubenziehers
selbsttätig unmittelbar anschließen kann. Endlich wird der ganze Werkstückträger
selbsttätig in solcher Weise gesteuert, daß er im Augenblick der Fertigstellung
des Schraubenversenks eine Bewegung macht, die den sofortigen Werkzeugwechsel, d.
h. die Einführung der Schraube und das Anziehen derselben durch den Schraubenzieher,
ermöglicht.
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Man hat schon Werkstücktische in Vorschlag gebracht, die in einer
senkrechten Ebene frei beweglich sind, und andererseits solche, die in waagerechter
Ebene frei beweglich sind. Diese auf bestimmte Ebenen beschränkten Nachgiebigkeiten
von Werkstücktischen zwecks Erleichterung der Einstellung der Werkstücke zum Werkzeug
genügen aber nicht, um die Erfindungsaufgabe zu lösen. Bei ihr handelt es sich darum,
den vielseitigen Ungleichheiten am Werkstück, z. B.. den Verschiedenheiten im Trittflächenwinkel
des Schuhes, in der Lage des Absatzsitzes zur Schraubenachse usw. Rechnung zu tragen
und ferner den Bedienungsmann davon zu befreien, daß er den Schuh genauestens auf
den Tisch stellen und zu den Werkzeugen ausrichten muß. Unter Überwindung aller
dieser Ungenauigkeiten kann sich bei der neuen Maschine das Werkstück selbsttätig
mittels des für den Arbeitszweck universell beweglichen Werkstücktisches genau einstellen.
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Der Werktisch ist zunächst senkrecht und waagerecht, also in zwei
Ebenen kippbar. Ferner kann er sich in seiner Längsachse parallel zur Tischfläche
hin und her bewegen, und schließlich sind seinem den Absatz unterstützenden
Teil
allseitige Längs- und Querbewegungen in derselben Ebene ermöglicht. Der Tisch ist
so vielseitig bewegbar, daß jede erforderliche Voreinstellung und während der Arbeit
die gewünschte selbsttätige genaue Einstellung möglich ist. Die Kippbarkeit in der
senkrechten Ebene dient dabei nur zum Einstellen einer der Schuhform angepaßten
Tischneigung in der "Längsrichtung, während die übrigen Bewegungen innerhalb der
erforderlichen Grenzen frei vom Tisch ausgeführt werden können. Der Arbeiter stellt
den Schuh annähernd passend auf den Tisch und hat dann nur noch nötig, während er
den Maschinenkreislauf einleitet, den Schuh dem sich nähernden Versenker richtig
darzubieten. Sobald dieses Werkzeug arbeitet, stellt es s i ic 'h den Schuh selbsttätig
genau passend ein. Erfindungsgemäß besitzt der Versenker einen hohlen Schaft, durch
den der mit ihm auf gleicher Achse angeordnete Schraubenzieher hindurchtreten kann,
um sich dann bei seiner Tätigkeit im Versenkerschaft zu führen. Das Versenkwerkzeug
besteht aus pendelnden Schneidbacken, die sich beim Durchgang des Schraubenziehers
öffnen und für ihre eigene Arbeit geschlossen gehalten werden. Um den Wechsel der
beiden Werkzeuge sofort nach Fertigstellung des Versenges zu ermöglichen, wird der
Werktisch von der Trethebelstange aus derart gesteuert, daß er so weit ansteigt,
bis das Versenk geschnitten ist, sich dann aber aus dieser Stellung so weit senkt,
daß der Versenger frei wird und sich öffnen kann, worauf die Schraube durchgeschoben
und vom nachfolgenden Schraubenzieher eingeschraubt wird.
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Für handbetätigte Schraubenzieher hat man bereits ein Paar Greifklauen
vorgeschlagen, die den Schraubenkopf festhalten sollen und symmetrisch zur Schraubenzieherachse
angeordnet sind. Die Klauen tragen außen je ein Messer, können aber kein kegeliges
Versenk für den Schraubenkopf einschneHen, sondern nur eine Erweiterung zum späteren
Einsetzen eines Pfropfens. Der Schraubenzieher läßt sich gegen die Klauen längsbewegen,
aber er kann nicht über deren Außenenden hinaustreten. Wenn er allein arbeiten soll,
müssen die Klauen vielmehr von Hand entfernt werden. Eine derartige Vorrichtung
ist natürlich für die neue Maschine unbrauchbar.
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Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht.
Es sind: Fig. i eine Vorderansicht der ganzen Maschine, Fig. 2 eine Vorderansicht
des oberen Teiles der Maschine, Fig. 3 eine Seitenansicht zu Fig. 2, Fig. 4, 6 und
9 Darstellungen von Vorrichtungen in größerem Maßstabe, Fig. 5 und io Darstellungen
der am Schuh angreifenden Werkzeuge, Fig. 7 und 8 Einzelheiten, Fig. i i ein Grundriß
eines Schraubenabteilers, Fig. 12 und 13 je ein Schnitt nach Linie 12-r2 und 13-r3
der Fig. ii.
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Gemäß Fig. i steht auf einem Sockel 14 eine Säule 16, in der mittels
Schaftes 18 der Maschinenkopf 2o verstellbar festgeklemmt ist. Die Teile 18 und
:"o sind durch Schrauben 22 (Fig. 4) verbunden.
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Der mit einer Gummidecke 26 versehene Werkstücktisch 24 ruht auf einem
Halter 28, der das Kugelende 32 (Fig. 6) eines Pfostens 30 mittels einer
Muffe 34 umfaßt. In einen Schlitz 36 des Kugelkopfes 32 greift ein Stift 38, der
eine Drehung um die Pfostenachse verhindert, aber ein allseitiges Kippen gestattet.
Der Halter 28 stützt sich vorn auf eine im Konso1 42 des Pfostens 30 sitzende und
durch eine Klemmschraube 44 feststellbare Schraubstütze 40 zur Einstellung der Längsneigung.
Die seitliche Kippbewegung des Tisches 24 ist durch Anschläge 62 (Füg. 4) begrenzt.
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Die Tischplatte 24 trägt auf ihrer Unterseite eine Ringnabe 46 (Fig.
6), die sich auf ein Kugellager 5o stützt, in dessen Mitte ein Stift 52 des Halters
z8 hineinragt. An der Nabe 46 lehnen drei Halter 54, die durch Federn 56 verspannt
und durch Stifte 58 fixiert sind. Sie halten das hintere Ende des Tisches gewöhnlich
in der Mitte, geben aber ringsum nach und ermöglichen beliebige Bewegungen parallel
zur Tischebene. Im Tisch 24 steckt vorn ein mit Scheibe und Mutter 66, 68 versehener
Bolzen 6o, der in einen Schlitz 64 des Halters 28 so eingreift, daß der Tisch längs
frei gleiten kann.
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Ein in Führungen 72 des Maschinenkopfes 2o auf und ab beweglicher
Schieber 70 trägt den Pfosten 30 mittels eines KOnSOlS 74. In diesem
liegt ein waagerechter Bolzen 78, um den eine Feder 76 gewickelt ist, die eine Muffe
8o trägt. In letzterer steckt eine Buchse 82 mit einem Bund 84. Zwischen ihm und
einer Unterlegscheibe 86 klemmt eine Mutter 88 die Buchse 82 in der Muffe 8o fest,
so daß die Teile 8o und 82 einen festen Träger bilden, der in der Bohrung des Konsols
74 senkrecht bewegbar ist und durch die Feder 76 von unten gegen das. Konsol gezogen
wird.
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Der Pfosten 3o kann in der Buchse 82 gleiten und besitzt eine Verzahnung
go, die in ein Ritzel 92 einer Welle 94 eines Seitenkonsols 96 der Muffe 8o eingreift
(Fig.2). Am Außenende der Welle 94 sitzt eine Trommel
98, die sich
mit der Welle zusammen dreht, aber achsrecht gegen die Welle verschiebbar ist. Eine
Feder ioo drückt die Trommel nach innen (links in Fig.2), um einen Stift io4 eines
Fortsatzes io6 des Konsols 96 in einem der Trommellöcher log. (Fig. 3) festzuhalten
und dadurch den Pfosten 30 in jeder gewünschten Höhenlage zur Muffe 8o zu
sperren. Gemäß Fig. i hat die Trommel 98 eine Skala für die Einstellung des
Tisches 24 nach der Durchschnittshöhe der Werkstücke. Man zieht die Trommel nach
rechts, dreht sie und läßt den Stift 104 an der gewünschten Stelle einschnappen.
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Die von der Feder 76 getragene Buchse 82 bzw. der Werktisch 26 kann
nach unten nachgeben, jedoch wird die Buchse 82 zeitweilig mit dem Konso174 durch
Sperrung verbunden. Auf einem steilen Gewinde iio der Buchse 82 sitzt eine Mutter
i 12 zwischen zwei Kugellagern 114 frei drehbar, aber längs unverschiebbar. Werden
der Werktisch 24 und die Buchse 82 gegen die Spannung der Feder 76 herabgedrückt,
so dreht sich die Mutter 112, solange sie nicht gesperrt ist. Die Mutter besitzt
jedoch eine Verzahnung 116, in die unter dem Druck einer Feder i2o ein Sperrbolzen
118 eintreten kann, wenn er freigegeben ist. Im Bereich eines Ansatzes 128 des Sperrbolzens
118 befindet sich eine senkrecht bewegliche Klinke 124 mit Ausschnitt 126. Nach
Fig. 4 liegt der Ansatz 128 im Klinkenausschnitt 126; der Bolzen 118 sperrt die
Mutter 112 (vgl. auch Fig. 7). Gemäß Fig. 6 liegt der Ansatz 128 vor der Klinke
124; die Mutter 112 ist frei. Der Sperrbolzen 118 besitzt ferner einen Arm i3o,
gegen den ein Winkelhebelarm 122 treffen kann, um den Bolzen zurückzudrücken. Der
zweite Arm 134 des bei 132 am Konsol 74 drehbaren Winkelhebels 122-134 ragt in den
Maschinenkopf 20 hinein und trifft hier beim Senken des Schiebers 70 auf einen festen
Anschlag 136 (Fig. 6). Der Arm 122 geht dann zurück und drückt den Sperrbolzen aus
der Verzahnung 116 heraus. Steigt der Schieber 70, so kann der Bolzen 118 wieder
vorschnellen, sobald der Ausschnitt 126 der Klinke 124 beim Abwärtsgange des Schiebers
7o vor den Ansatz 128 gebracht wird.
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Ein Stift 138 der Klinke 124 liegt in der Gabel eines Armes 140 eines
bei 142 am Konso174 drehbaren Winkelhebels, dessen anderer Arm 144 durch einen Lenker
146 mit einem im Schieber 70 steckenden Kolben 148 verbunden ist. Eine Feder
15o drückt den Kolben gewöhnlich nach rechts (Fig. 6) und zieht dadurch die Klinke
124 nach oben; im gegebenen Augenblick wird der Kolben jedoch nach links gedrückt
(Fig. 4) und die Klinke 124 gesenkt. In der Ruhelage stützt sich der Schieber 7o
auf einen federnden Stöpsel 151 (Fig.6). Auf seiner Innenseite trägt der Schieber
70 Stege 152 mit senkrechten Schlitzen 153, in die ein Querstift 154
greift. Letzteren umfaßt ein Gabelhebel 156, der bei 158 drehbar gelagert ist und
zum Heben des Schiebers 7o dient. Ein oberer Arm 16o desselben greift am Hebel 16z
an, der zusammen mit einem gebogenen Hebel 164 einen Kniehebel bildet. Der Hebel
164 sitzt fest an einer Nabe 165, die auf der Querwelle 166 drehbar ist. Bei der
tiefsten Stellung des Schiebers 70 ist der Kniehebel nach oben geknickt und
der Hebel 156 gemäß Fig.3 gesenkt.
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Beim Strecken des Kniehebels in die Spreizlage wird der Hebel 156
im Uhrzeigersinne geschwenkt und der Schieber 70 gehoben. Die Bewegung wird
mittels eines Trethebels 18o durch dessen Stange 174 herbeigeführt. Sie besitzt
oberhalb des Kniehebels 162, 164 einen verstellbaren Anschlag 172, der auf ein verstellbares
Druckstück 168 des Hebels 164 wirken kann, das geschlitzt und mittels einer Schraube
170 festklemmbar ist. Beim Abwärtsgang der Stange 174 aus der Stellung nach
Fig. 3 gleitet der Anschlag 172
über die Schrägfläche des Druckstückes 168,
und der Kniehebel wird gestreckt (Fig. 4). Ein fester Anschlag 182 begrenzt diese
Bewegung, an deren Ende der Anschlag 172 das Druckstück 168 verläßt, so daß die
Stange 174 weiter sinken kann, ohne den Kniehebel zu beeinflussen. Während seiner
Streckung, also während des H.ebens des Schiebers 70 und des Werktisches 24, erfolgt
das Versenken des Schraubenloches und während der weiteren Abwärtsbewegung der Trethebelstange
das Einsetzen der Schraube.
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Der Hebel 156 trägt eine drehbare Klinke igo mit einem Zahn 192, der
in der Ruhestellung (Fig. 6) hinter eine Schulter 193 des Schiebers 70 greift
und diesen beim Aufschwenken des Hebels 156 hebt. Dabei befindet sich der Stift
154 unten in den Schlitzen 153 der Schieberstege 152. Die Klinke igo kann um den
Stift 154 schwingen. Ihr unterer Arm liegt am Kolben 148 an, und ein oberer Arm
kann mit einer Anschlagschraube 184 der Nabe 165 in Eingriff treten. Ist der Schieber
8o so weit gehoben, daß dieser Eingriff erfolgt, so dreht sich die Klinke igo im
Uhrzeigersinn. Der Zahn 192 wird zurückgezogen, und der Schieber 70 kann
um die Länge der Schlitze i53 (ungefähr z. B. io bis 15 mm) fallen. Dabei tritt
der Versenker aus dem geschnittenen Versenk heraus und öffnet sich, so daß die Schraube
eingesetzt werden kann. Gleichzeitig drückt der untere Arm der Klinke igo den Kolben
148 nach
links und senkt die Klinke 124 zwecks Freigabe des Bolzens
118 und Sperrung der Mutter Zig (Fig. 4). Die Einstellung erfolgt vorzugsweise so,
daß diese Sperrung zuerst vor sich geht und dann der Schieber 70 sinkt.
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Nach dem Einsetzen der Schraube wird die Trethebelstange 174 freigegeben
und (Fig. 3) von der Feder 176 gehoben, die sich gegen eine Hülse 178 stützt.
Ein Stellring 189 der Stange 174 trifft gegen eine Hülse 188 am Arm 186, der gehoben
wird und den Hebel 164 mitnimmt. Der Kniehebel 162, 164 wird wieder geknickt, der
Schieber 70 gleitet nach unten, und der Sperrbolzen i 18 wird durch den Winkelhebel
122, 134 zurückgeholt.
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Oben am Maschinenkopf 2o sitzt ein Gehäuse 196 mit einem Ständer 198
für die Schraubenzieherwelle Zoo (Fig. i und 2). Die Spindel Zoo besitzt Stellringe
toi, zwischen denen eine Hülse 2o2 steckt, an deren Zapfen 2,03 ein Hebel
204 angreift, der durch einen Lenker 2o6 gestützt und durch einen Lenker 2o8 mit
der Hülse 178 am oberen Ende der Trethebelstange 174 verbunden ist (Fig. 3). Die
Feder 176 sucht also den Hebel 204 in seiner höchsten Stellung zu halten, die durch
eine Anschlagschraube205 bestimmt ist. Beim Abwärtsgange der Trethebelstange wird
der Hebel 204 mitgenommen und die Spindel 2oo nach unten gezogen.
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Gemäß Fig.9 sitzt der Schraubenzieher 2fo in einer Muffe 211, die
mittels einer Feder 2i2 gegen die Welle Zoo abgestützt ist und den Schraubenzieher
etwas überragt, um den Kopf der einzuziehenden Schraube zur Schraubenzieherklinge
zu fixieren. Ist die Schraube nahezu angezogen, so tritt die Muffe zurück (Fig.
5) .
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Die Spindel Zoo ist von einer Buchse 216 umgeben, in der eine lange
Hülse 214 steckt, die mit einem Federkeil 218 in eine durchgehende Nut der Welle
Zoo eingreift. Auf der Hülse 214 sitzt ein Zahnrad 22o mit verlängerter Nabe 221
und einem Kugellager 222. Oberhalb der Nabe 221 kann eine Buchse 224 mit Keil 228
auf der Hülse 214 gleiten und mit einigen Zähnen in Ausschnitte der Nabe 221 eingreifen.
Ein auf der Hülse 214 befestigter Stellring 226 und eine Feder 225 pressen die beiden
Kupplungsteile nachgiebig gegeneinander.
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Die Hülse 214 wird mittels des Zahnrades 22o so lange gedreht, wie
;der Kupplungseingriff 221-224 besteht, was während des Einziehens der Schraube
in den Schuh der Fall ist. Erfährt der Schraubenzieher 2fo dann Widerstand durch
die festsitzende Schraube, so hebt sich die Buchse 224 und wird von der Nabe 221
nicht mehr mitgenommen. Das Zahnrad 22o wird über ein Zwischenrad 23o einer senkrechten
Welle 232 von einem Zahnrad 234 einer waagerechten Welle 236 getrieben, auf deren
äußerem Ende eine Riemenscheibe 238 sitzt, die durch den Riemen 239 mit dem Motor
24o verbunden ist (Fig. i und 2).
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Gemäß Fig. 9 ist das Gehäuse 196 unten durch einen Deckel
257 abgeschlossen, um das hier liegende Getriebe ähnlich in C)1 laufen zu
lassen, wie es beim oberen Getriebe angedeutet ist. Der Versenker 242, besteht aus
pendelnden Schneidbacken, die am unteren Teil einer Hülse.244 hängen. Letztere sitzt
abnehmbar unten an einem hohlen Schaft 248, der oben ein Zahnrad 25o besitzt, das
einen Lagerring 252 umfaßt, unterhalb dessen ein Rohransatz 256 den Hohlschaft 248
führt. Eine die Hülse 244 umgebende Feder 246 drückt einen Ring 245 mit schräger
Innenfläche abwärts, der 'die Backen des Versenkers gewöhnlich - in geschlossener
Arbeitststellung hält. Der Versenker hat eine feste Höhenlage in der Maschine. Sein
Zahnrad 250 empfängt die Drehung von einem Zahnrad 254 der Welle 232 so, daß der
Versenker sich etwas rascher als der Schraubenzieher dreht. Solange die Welle 236
umläuft, drehen sich beide Werkzeuge.
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Der Rohransatz 256 steckt in einer Führungsbuchse 258, deren unteres
Ende die Versenkerführung i9 bildet. Sie begrenzt die Tiefe des Versenkes (s. auch
Fig. fo), in der die Führung i9 kurz vor ihrer Berührung mit dem Werkstück steht.
Die Buchse 258 ist durch einen Seitenarm mittels einer Schraube 262 und Stellmuttern
26o am Gestell i96 befestigt, um zwecks Bestimmung der Versenktiefe eingestellt
werden zu können.
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Fig. ii bis 13 zeigen eine Vorrichtung, die dazu dient, die einzuziehenden
Schrauben bereitzustellen. Gemäß Fig. i und 2 trägt das Gehäuse 196 links ein zweites
Gehäuse 270, in dem eine durch eine Gabelverbindung mit der Welle 236 gekuppelte
Schneckenwelle 272 steckt und das samt der Schneckenwelle leicht abnehmbar ist.
Die Schnecke 274 treibt mittels Schneckenrades 276 eine senkrechte, oben im Gehäuse
196 und unten im Gehäuse 270 gelagerte Welle 278, die einen flachen Kegelteller
28o als Boden eines Schraubenverteilers trägt, dessen Zylinderwand 282 am Gehäuse
196 festsitzt. Zwischen beiden Teilen befindet sich ein Ringspalt 284, in dem die
Schrauben mit ihrem Kopf hängen. Der umlaufende Boden 28o schleudert die Schrauben
in den Spalt 284 und führt sie zur Ausgangsöffnung. Eii1 Schutzringstück 286 sorgt
für ein richtiges Einreihen der Schrauben in den Spalt.
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Zur Aufnahme der Schrauben dient eine unterhalb des Spaltes 284 angeordnete
Hülse
288, die gespalten, nachgiebig und so bemessen ist, daß sie
eine Schraube konzentrisch festhält (Fig.13). Eine Seitenöffnung der Hülse läßt
die Schrauben eintreten, und ein Kolben 294 drückt sie rechtzeitig nach unten hinaus.
Die Schrauben fallen durch einen Schlauch 29o und eine Öffnung 292 in den Versenkerschaft
und den Versenker 242 (Fig. 9). In einer Wand 3r2 des Verteilers (Fig. 11, 12) steckt
am Anfang des Schutzringstückes 286 eine waagerechte Welle 314 mit einer Bürstenscheibe
316, die den Spalt 284 von nicht ordnungsgemäß eingereihten Schrauben freihält.
Sie wird mittels Schnurscheibe 3z8, Schnur 32o, Führungsrollen 322 und Schnurscheibe
324 (auf der Welle 278) vom Verteilerbodenantrieb gedreht.
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Ein Konsol 295 an der Wand 282 enthält den Ausstoßkolben 294, der
gemäß Fig. i und 2 an einem um einen Bolzen 298 des Ständers 198 drehbaren Hebel
297 hängt, dessen Ende über einem Stift 299 am Hebel 204 (Fig.3) liegt, während
der Hebelhub durch Anschläge 300 und 3o2 begrenzt wird, von denen der letztere
im Bereich eines Stellringes 304 der Spindel Zoo sitzt. Wenn der Hebel 2o4 nach
oben schwingt (Fig. 3), wird der Hebel 297 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht.
Er dreht sich im Uhrzeigersinne, wenn die Spindel Zoo abwärts geht, wobei erheblicher
Leergang zwischen den Teilen 302
und 304 besteht (Fig. i).
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Der Kolben 294 trägt mittels Stiftes 308
und Schlitzes einen
losen Fuß 3o6, in dessen Seitentasche eine Feder 310 sitzt, die gegen einen Ansatz
3o7 des Kolbens drückt. Unten am Fuß 3o6 befindet sich ein Zahn 309, der auf den
Kopf der vordersten noch im Spalt 284 hängenden Schraube drückt, um zu verhindern,
daß diese bei dem gegen Ende des Maschinenkreislaufs erfolgenden Herausdrücken der
abzuliefernden Schraube mitgenommen wird..
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Die Arbeitsweise der Maschine ist folgende. Fig. 3 zeigt die Ruhelage
der Maschine. Der Werktisch 24 ist gesenkt und die Mutter 112 frei, der Hebel 204
und die Spindel Zoo befinden sich in ihrer höchsten Stellung. Ein Schuh mit vorläufig
befestigtem Absatz und vorgebohrtem Schraubenloch wird auf den Tisch gestellt. Der
Arbeiter drückt den Trethebel 18o nieder, hebt damit. den Schieber 70 und
bei frei beweglicher Mutter 112 mittels der Feder 76 den Werktisch 24. Während dieser
Bewegung bietet der Arbeiter den Schuh dem Versenker242 dar, der inzwischen in raschem
Umlauf kommt und selbst unter Ausnutzung der eigenartigen vielseitigen Beweglichkeit
des Tisches 24 den Schuh richtig einstellt. Bei fortgesetztem Niederdrücken des
Trethebels steigt der Werktisch, bis das Versenk die gewünschte Tiefe hat. Da die
Mutter 112 beim Versenken frei ist, besteht wegen der Feder 76 Leergangmöglichkeit
zwischen dem Tisch 24 und dem Schieber 70. Zur Anfangseinstellung der Werktischhöhe
nach Maßgabe der Schuhform und der durchschnittlichen Absatzhöhe dient die Trommel
98, und der Leergang gleicht die verbleibenden Unterschiede (in der Sohlendicke,
Absatzhöhe usw. der einzelnen Stücke) aus.
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Beim weiteren Senken des Trethebels steigt der Schieber 7o, bis die
Klinke igo in die Auslösestellung kommt, worauf die Klinke 12,4 den Sperrbolzen
118 und der Zahn 192 den Schieber 70 freigibt, so daß der ganze Werkstückträger
um ein kleines Stück fällt, während inzwischen eine Schraube in den Versenker eingeführt
wird. Beim weiteren Herabdrücken des Trethebels gleitet der Anschlag 172 vom Druckstück
168 ab; die Trethebelstange 174 geht frei vom Kniehebel 162, 164 abwärts, und die
Mutter 112 bleibt gesperrt. Jetzt wird der umlaufende Schraubenzieher abwärts geschoben;
er stellt die Schraube mittels der Muffe 2ii genau ein und drückt sie durch die
Versenkerbacken hindurch in das Absatzloch. Bei weiterem Herabdrücken des Trethebels
erfolgt das Einschrauben, bis der Widerstand die Kupplung 221-224 aufhebt. Der Arbeiter
gibt dann den Trethebel frei, und die Maschine kehrt in ihre Ruhelage zurück.