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DE906310C - Zwickmaschine fuer Schuhwerk mit einer Schaftbeschneidvorrichtung - Google Patents

Zwickmaschine fuer Schuhwerk mit einer Schaftbeschneidvorrichtung

Info

Publication number
DE906310C
DE906310C DEP1024A DEP0001024A DE906310C DE 906310 C DE906310 C DE 906310C DE P1024 A DEP1024 A DE P1024A DE P0001024 A DEP0001024 A DE P0001024A DE 906310 C DE906310 C DE 906310C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
shoe
machine according
lasting machine
last
moved
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP1024A
Other languages
English (en)
Inventor
Bernhardt Jorgensen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
United Shoe Machinery Corp
Original Assignee
United Shoe Machinery Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by United Shoe Machinery Corp filed Critical United Shoe Machinery Corp
Application granted granted Critical
Publication of DE906310C publication Critical patent/DE906310C/de
Expired legal-status Critical Current

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    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D23/00Single parts for pulling-over or lasting machines
    • A43D23/06Devices for cutting-off superfluous material on the uppers or linings
    • AHUMAN NECESSITIES
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    • A43D21/12Lasting machines with lasting clamps, shoe-shaped clamps, pincers, wipers, stretching straps or the like for forming the toe or heel parts of the last
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    • A43D21/125Lasting machines with lasting clamps, shoe-shaped clamps, pincers, wipers, stretching straps or the like for forming the toe or heel parts of the last with a plurality of pincers
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    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D25/00Devices for gluing shoe parts
    • A43D25/18Devices for applying adhesives to shoe parts
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
    • Y10STECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
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Description

  • Zwickmaschine für Schuhwerk mit einer Schaftbeschneidvorrichtung Die Erfindung bezieht sich auf Zwickmaschinen für Schuhwerk, insbesondere auf selbsttätig arbeitende Spitzenzwickmaschinen, auf denen das Spitzenende des Schuhschaftes mittels Klebstoff gezwickt wird. Die dargestellte Maschine, die mit Zwickzangen, Überschiebern oder Walkscheren und einem sogenannten Spitzenformer ausgerüstet ist, hat ebenfalls eine mit den Zwickwerkzeugen zusammenwirkende Vorrichtung zumAusschneiden des überflüssigen Futterrandes, des Steifkappenrandes und gegebenenfalls eines Teils des Oberlederrandes, was bekanntlich beim Spitzenzwicken sehr erwünscht, wenn nicht erforderlich ist. Erfindungsgemäß arbeiten die verschiedenen Werkzeuge so zusammen, daß nach dem Hochwalken der Schuhschaftspitze und dem Anklemmen dieser gegen den Leisten durch den Spitzenformer, und während die Zwickzangen den von ihnen erfaßten Schaftrand über die Überschieber ausgebreitet und angespannt halten, die Messer der Beschneidvorrichtung sich parallel zu den überschiebern zum Beschneiden des Schaftrandes auswärts bewegen, wobei die Zwickzangen den Schuhschaft loslassen und sich aus der Bewegungsbahn der Messer herausbewegen, ehe die letzteren ihren Schneidhub vollendet haben. Somit wirken alle Werkzeuge zwecks selbsttätiger Ausführung einer sorgfältigen und genauen Beschneidarbeit innerhalb der Zwickmaschine und sozusagen als ein Teilvorgang der Zwickarbeit selbst zusammen. Ein Verschieben des hochgewalkten Schuhschaftes beim Beschneiden ist ausgeschlossen, da der Schaft von dem Spitzenformer gegen den Leisten geklemmt wird. Die Überschieber dienen gewissermaßen als Schneidunterlage, und die Zwickzangen tragen vornehmlich dazu bei, daß durch das Ausbreiten und Straffhälten des Schaftrandes dieser genau und glatt beschnitten wird.
  • In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
  • Fig. i ist eine Vorderansicht der Spitzenzwickmaschine; Fig. 2 ist eine linke Seitenansicht der Maschine; Fig.3 ist ein Grundriß der Beschneidvorrichtung; Fig. 4 ist ein Grundriß einer 'Vorrichtung zum Entfernen des Schneidabfalles aus der Beschneidvorrichtung; Fig. 5 ist eine weitere Ansicht der in Fig. 4 dargestellten Vorrichtung; Fig. 6 ist eine Schnittansicht nach Linie VI-VI der Fig. 3 ; Fig. 7 ist eine Schnittansicht nachLinieVII-VII der Fig. 6; Fig. 8 ist eine senkrechte Schnittansicht durch ein Seitenmesser der Beschneidvorrichtung; Fig.9 ist ein Grundriß der Vorrichtung zum Betätigen der Zw ickzangen; Fig. io ist eine Schnittansicht nach Linie X-X der Fig. 3; Fig. i i ist eine Schnittansicht nach Linie XI-XI der Fig. io; Fig. 12 ist eine Schnittansicht nach Linie XII-XII der Fig. 9; Fig. 13 ist eine Schnittansicht nach Linie XIII-XIII der Fig. 9; Fig. 14 ist eine linke 'Seitenansicht einer Einstellvorrichtung für die Seitenzangen; Fig. 15 ist ein Grundriß der Überschieber und ihres Getriebes; Fig. 16 ist eine Schnittansicht nach Linie XVI-XVI der Fig. 15; Fig. 17 ist eine Schnittansicht nach Linie XVII-XVII der Fig. 15; Fig. 18 ist ein Grundriß eines Spitzenformers; Fig. i9 ist eine Schnittansicht nach Linie XIX-XIX der Fig. 18; Fig. 2o ist eine Schnittansicht nachLinie XX-XX der Fig. i8; Fig. 21 ist eine Schnittansicht nach Linie XXI-XXI der Fig. 17; Fig. 22 ist eine Schnittansicht nach Linie XXII-XXII der Fig. 21; Fig. 23 ist eine waagerechte Schnittansicht der in Fig. 15 auf der linken Seite angeordneten Federvorrichtung; Fig. 24 und 25 sind schematische Darstellungen der Arbeitsweise der auf das Werkstück einwirkenden Werkzeuge der Maschine; Fig. 26 ist ein Grundriß der Werkzeuge in der der Fig. 24 entsprechenden Einstellung; Fig. 27 ist eine Schnittansicht der Zangen in der der Fig. 24 entsprechenden Einstellung; Fig.28 ist eine schematische Darstellung der hydraulischen Anordnung der Maschine.
  • In dem Gestell io (Fig. 1 und 2) der dargestellten Schuhzwickmaschine ist ein senkrecht verstellbarer Schlitten 14 angeordnet, der mittels einer Platte 18 den zu bearbeitenden Schuh höhenweise einstellt und der in eingestellter Lage in beliebiger Weise festgelegt wird. Der in die Maschine eingesetzte Schuh wird gegen die Platte 18 durch ein Spitzenauflager 48 und eine an dem Spann des Leistens bzw. Schuhes angreifende Stütze 5o (Fig. 17 und 24) geklemmt.
  • Zum Anziehen oder Spannen des Spitzenendes des Schuhschaftes dient eine Spitzenzange 88 (Fig. 9) mit zwei ebenfalls an der Schuhspitze angreifenden Seitenzangen go. Die drei Zangen sitzen auf einem plattenförmigen Träger 92, der um Bolzen 94 an seinem Hinterende auf und ab bewegt werden kann. Der Träger 92 liegt an seinem Vorderende auf einem Absatz 96 eines senkrecht verstellbaren Schlittens 98 (Fig.2 und 13) auf. Der Schlitten 98 ist zu diesem Zweck über Lenker ioo mit einem Kurbelzapfen io2 auf einer Welle 104 verbunden, die mittels eines Handrades io6 gedreht wird, wobei die Zangen höhenweise verstellt werden. Die Zangen werden in der jeweilig eingestellten Lage festgehalten.
  • Die Spitzenzange 88 besteht aus zwei -Backen i24 und i26 (Fig. 12), zwischen die der Randteil des Schuhschaftes beim Einsetzen des Schuhes in die Maschine eingelegt wird. Die untere Backe 124 ist auf einem Schlitten 128 befestigt, der in Führungen 130 (Fig. 9) des Trägers 92 in der Längsrichtung des Schuhes beweglich ist. Die obere Backe 126 ist auf einem von dem Schlitten 1a8 getragenen Bolzen 136 drehbar. Ein Hebelarm 138, der auf der Backe iah ausgebildet ist, ist durch eine Stange 140 mit einem Kolben 14z verbunden, der in einem Zylinder 144 beweglich ist. Der Zylinder ist auf dem Schlitten 128 befestigt. Die Backe 126 wird in der in Fig. 12 dargestellten Lage, in der die Zange offen ist, durch zwei Federn 150 gehalten. Bei geöffneter Zange ist der Kolben i42 an dem inneren oder hinteren Ende des Zylinders 144 eingestellt. Der Kolben wird vorgeschoben, wenn Drucköl durch eine Röhre 156 (Fig. 9) in das Hinterende des Zylinders 144 einfließt. Die Röhre 156 ist durch einen Schlauch 16o mit einer Querleitung 162 verbunden, wobei die Querleitung von einer Leitung 164 aus gespeist wird, in die ein Ventil 165 (Fig.28) eingebaut ist.
  • Die beiden Seitenzangen go sind der Spitzenzange 88 ähnlich. Die untere Backe 166 (Fig. 9) jeder Seitenzange ist an einem Schlitten 168 befestigt, der in einer Führung 17o des Trägers 92 hin und her bewegt wird. Zum Schwingen der oberen Backe 172, d. h. zum Öffnen oder Schließen der Zange, ist diese Backe durch eine Stange 174 mit einem Kolben 176 verbunden, der in einem Zylinder 178 beweglich ist. Der Zylinder 178 ist auf dem Schlitten 168 befestigt. Federn 184 halten die Seitenzange offen. Jede Seitenzange wird durch das Einfließen von Drucköl in den Zylinder 178 durch einen mit der Querleitung 162 in Verbindung stehenden Schlauch 186 betätigt. Somit werden sämtliche Zangen von dem die Leitung 164 durchfließenden Drucköl geschlossen.
  • Zum Anziehen des Schuhschaftes nach dem Schließen der Zangen, durch das der Schaftrand erfaßt wurde, werden die Schlitten 128 und 168 parallel zum Boden des Leistenvorderteils von dem Schuh hinwegbewegt, wobei die Bewegung der Seitenzangen 9o in der Querrichtung des Leistens ungefähr in einem rechten Winkel zu der Bewegung der Spitzenzange in der Längsrichtung des Leistens steht. Die Schaftanzugbewegung der Spitzenzange wird von einem Hebel igo gesteuert, der auf einem in den Zangenträger 92 eingesetzten Drehbolzen 188 (Fig. 9) drehbar ist. Der Hebel igo trägt einen Bolzen 192, der durch eine Führungsnut 194 (Fig. 12) eines Lenkers 196 gesteckt ist. Der Lenker ist an seinem Vorderende durch einen Bolzen 198 mit dem Schlitten r28 verbunden. Der Bolzen ig2 sitzt ebenfalls in einem Schlitz2oo, der in einem Schlitten 2o2 ausgebildet ist. Der Schlitten 202 sitzt auf dem Lenker 196 auf und wird bei seiner Längsbewegung durch einen Bolzen 204 geführt. Der Bolzen 204 ist in den Lenker 196 eingesetzt. Der Bolzen 192 liegt mit seinem Kopf in Rillen in dem Schlitten 202 und hält den Schlitten im Eingriff mit dem Lenker 196. Der Schlitten 2o2 hat weiterhin einen senkrechten Flansch 2o6, durch den eine Stange 2o8 gesteckt ist. Die Stange 208 trägt eine Mutter 21o, die als Anschlag für das Vorderende einer Feder 212 dient, wobei das Hinterende der Feder sich an einem Flansch 214 des Lenkers 196 abstützt. Bei der Schwingbewegung des Hebels igo in dem dem Uhrzeiger entgegengesetzten Sinn (Fig.9) wird der Schlitten 128 über Schlitten 202, Feder 212 und Lenker 196 längs seiner Führung von dem Schuh hinwegbewegt, wobei die Spitzenzange den Schuhschaft anzieht. Durch die Feder 212 kann sich der Schlitten 202 in bezug auf den Lenker 196 bewegen, wenn der Widerstand des Schuhschaftes gegen die den Schaft anziehende Kraft zu groß wird. Die Spannkraft der Zange kann somit durch Verstellung der Mutter 2io längs der Stange2o8, wodurch dieVor spannung der Feder 2i2 verändert wird, entsprechend eingestellt werden. Bei der Bewegung der Spitzenzange zum Anziehen des Schuhschaftes bewegt sich die Röhre 156 mit. Eine auf der Röhre 156 aufgeschobene Feder 2 i 8, die mit ihrem einen Ende gegen einen Flansch des Zangenträgers 92 und mit ihrem anderen Ende gegen einen Kragen 22o auf der Röhre 156 liegt, bewegt die Zange in ihre Ausgangslage zurück.
  • Der Hebel igo wird durch die Eigenbewegung eines Zylinders 222 betätigt, der bei 224 mit dem Hebel verzapft ist und der durch einen Schlauch 226 von einer Röhre 228 aus mit Drucköl gespeist wird. Die Bewegung des Hebels igo ist durch eine Schraube 23o begrenzt, die gegen das Maschinen-Bestell anschlägt. Die umgekehrte Bewegung des Hebels und der Spitzenzange, die, wie bereits erwähnt, von der Feder 2 i 8 erzeugt wird, wird durch das Anschlagen des Zylinders 222 gegen eine Stange 232 begrenzt, die in einem AnguB 236 des Zangenträgers 92 verstellbar eingesetzt ist. Bei Verstellung der Stange 232 wird somit die Anfangslage der Spitzenzange in der Längsrichtung des Schuhes verstellt.
  • Das auf den Zylinder 222 einwirkende Drucköl erzeugt ebenfalls die den Schuhschaft anziehende Bewegung der linken Seitenzange 9o. Zu diesem Zweck ist-der Kolben 242 in dem Zylinder 222 mit einem Hebe1244 verzapft, der in seiner Mitte auf einem in den Zangenträger 92 eingesetzten Bolzen 246 drehbar ist. Auf demselben Bolzen 246 ist ein Arm 248 eines dreiarmigen Hebels 25o drehbar, dessen zweiter Arm 252 mittels eines Bolzens 254 (Fig. 13) in einen Querschlitz 256 des Schlittens 168 eingreift. Das eine Ende des Hebels 244 ist durch eine Feder 258 mit dem Arm 252 verbunden, und die Feder hält gewöhnlich dieses Ende des Hebels 244 gegen einen Absatz 262 des dreiarmigen Hebels 25o. Bei der Auswärtsbewegung des Kolbens 242 in dem Zylinder 222 werden somit Hebel 244 und 25o als Ganzes um den Bolzen 246 gedreht, wobei der Schlitten 168 zum Betätigen der linken Seitenzange entsprechend bewegt wird. Bei' steigendem Widerstand des Schuhschaftes gegen die Anzugskraft der Zange kann der Hebel 244 gegen den Zug der Feder 258 in bezug auf den dreiarmigen Hebel 25o ausschwingen. Die Vorspannung der Feder 258 ist einstellbar. Ein auf dem Spitzenträger 92 befestigtes Blöckchen 266 begrenzt die Auswärtsbewegung des Kolbens 242.
  • Die linke Seitenzange wird durch eine Feder 268 in ihre Ausgangslage bewegt. Die Zange wird durch den dritten Arm 27o des Hebels 25o eingestellt, der gegen eine Stange 272 anliegt. Die Stange 272 ist durch einen an dem Zangenträger 92 befestigten Block 274 gesteckt und kann in ihrer Längsrichtung verstellt werden. Zu diesem Zweck ist die Stange durch einen Lenker 276 mit einem Kurbelarm 278 auf einer Welle 280 (Fig. 14) verbunden. Auf der Welle ist ebenfalls ein Handhebel 282 befestigt, durch den die Welle zum Verstellen der Stange 272 und somit der Anfangslage der linken Seitenzange gedreht wird. Der Hebel 28:2 kann in verschiedenen Lagen eingestellt und festgelegt werden.
  • Zum Betätigen und Einstellen der rechten Seitenzange 9o ist ein ähnliches Getriebe vorgesehen, was in den Zeichnungen durch Beibehaltung der gleichen Bezugszeichen für die entsprechenden Maschinenteile zum Ausdruck gebracht ist. Der Hebel 244, der die rechte Seitenzange betätigt, ist mit einem Kolben 294 verbunden, der in einem Zylinder 296 beweglich ist. Der Zylinder 296 ist durch einen Bolzen 298 mit dem Zangenträger 92 drehbar verbunden und wird durch eine Leitung 300 von der Leitung 228 aus gespeist. Somit betätigt das Drucköl in der Leitung 228 sämtliche Zangen. Der Zu- und Abfluß dieses Drucköls wird von einem Ventil 301 (Fig. 28) gesteuert. Die Auswärtsbewegung des Kolbens 294 wird durch ein auf dem Zangenträger 92 befestigten Blöckchen 3o2 begrenzt.
  • Damit gegebenenfalls die Zangen den Schuhschaft auch höhenweise des Leistens anziehen, sind sämtliche Zangen in der Höhenrichtung des Leistens beweglich. Zu diesem Zweck sind zwei Zylinder 304 (Fig. i) an dem Maschinengestell befestigt, in denen je ein Kolben 3o6 beweglich ist. Die Bewegung jedes Kolbens 3o6 ist durch einen Bolzen 3o8 begrenzt, der durch einen Schlitz 31o in dem Kolben gesteckt ist. Auf jedem Kolben ist eine nach oben zeigende Stange 312 befestigt, die auf ihrem Oberende eine Schraube 314 trägt. Die Schraube stößt beim Hochbewegen des entsprechenden Kolbens gegen den Zangenträger 92 und hebt bei fortgesetzter Aufwärtsbewegung : der Kolben unter Drehung des Zangenträgers 92 um die Bolzen 94 die Zangen hoch, die dabei den Schuhschaft in der Höhenrichtung des Leistens anziehen. Die beiden Zylinder 30,4 werden durch Röhren 316 (Fig. 28) gespeist, die mit der Leitung 228 in Verbindung stehen. Die Leitung 228 speist, wie bereits erwähnt, die Zylinder 222 und 296, die die Zangen nach außen, d. h. quer zu der Höhenrichtung des Leistens bewegen. Zum Ausschalten einer höhenweisen Bewegung der Zangen beim Anziehen des Schuhschaftes dient ein Ventil 318, durch das die Röhren 316 von der Leitung 228 abgeschlossen werden (s. Fig. 28). Die Kolben 3o6 fallen nach ihrer Betätigung durch ihr Eigengewicht wieder in ihre Ausgangslage zurück.
  • Zum Hochstreichen des Schuhschaftes am Spitzenende des Leistens und zum Festklemmen des Schuhschaftes nach seinem Hochstreichen dient ein Spitzenformer 320 (Fig. 15 und 17). Zum Überwalken oder überschieben des Randteils des Schuhschaftes über den Spitzenteil der Brandsohle dienen Überschieber oder Walkscheren 322. Der Spitzenformer 320 und die Überschieber 322 werden von einem Gußstück 324 getragen, das selbst von einem Parallelgestänge 326 und 328. (Fig. 2) getragen wird. Das Parallelgestänge ist am Hinterende an dem Maschinengestell angelenkt. Folglich kann das Gußstück 324 in einer senkrechten Ebene bewegt werden. Das Gußstück wird zum Hochstreichen des Schuhschaftes mittels des Spitzenformers 32o durch zwei Kolben 330 (Fig. i und 2) hochbewegt, die in ortsfesten Zylindern 332 senkrecht beweglich sind. Die beiden Kolben sind durch Laschen 334 mit dem Gußstück verbunden. Die Hochbewegung des Gußstückes wird durch Stellschrauben 338 begrenzt. Die Zylinder 332 werden durch Röhren 340 (Fig. i und 28) mit Drucköl gespeist. Die Röhren 340 stehen in Verbindung mit einer Leitung 342, in die ein Ventil 344 eingebaut ist.
  • Auf dem Gußstück 324 ist in der Längsrichtung des Schuhes ein überschieberträger 346 (Fig. 15, 17 und 2i) beweglich, der durch eine Kolbenstange 348 direkt mit einem Kolben 350 verbunden ist. Der Kolben 35o bewegt sich waagerecht in einem Zylinder 252, der in dem Gußstück 324 befestigt ist. Der Zylinder liegt dem Spitzenende des Schuhes gegenüber, und seine Längsachse fällt ungefähr mit derLängsmittellinie desSchuhvorderteiles zusammen, wenn die Überschieber den Randteil des Schuhschaftes einwärts über die Brandsohle walken. Mit dem Zylinder, d. h. mit seinem Vorderende bzw. Hinterende stehen zwei Röhren 36o bzw. 362 (Fig. 2 und 17) in Verbindung. Die Röhren selbst stehen in Verbindung mit Leitungen 364 und 366 (Fig.28). Der Fluß des Öles in der Leitung 364 wird durch ein Ventil 368 und in der Röhre 366 durch ein Ventil 370 geregelt. Wie ersichtlich, werden beim Einströmen .des Drucköls in das Hinterende des Zylinders 352 die Überschieber in der Längsrichtung des Schuhes vorbewegt, und umgekehrt beim Einströmen des Drucköls in das Vorderende des Zylinders 352 werden die Überschieber wieder in der Längsrichtung des Schuhes zurückgezogen.
  • Auf dem Überschieberträger 346 sitzen zwei Halter 372 (Fig. 21), die an ihren Vorderenden einen in den Träger 346 eingesetzten Bolzen 374 umfassen. Die Halter 372 können sich in der Querrichtung des Schuhes um den Bolzen 374 drehen und werden dabei durch Kurvenflächen 376 (Fig. 17) geführt, die an dem Träger 346 konzentrisch zur Achse des Bolzens 374 ausgebildet sind. Die überschieber 32z passen in Aussparungen in den Haltern 372 ein und werden von Deckplatten 378 (Fig.21) festgehalten, die auf den Haltern aufgeschraubt sind. Die Überschieber sind leicht auswechselbar.
  • Die Schließbewegung der Überschieber in der Querrichtung des Schuhes um den Bolzen 37.1 erfolgt auf Grund der Vorwärtsbewegung des überschieberträgers 346 in der Längsrichtung des Schuhes. Zu diesem Zweck steht eine Verzahnung 392 (Fig. 21 und 22) jedes Halters 372 im Eingriff mit einer Verzahnung 394 auf einem Hebel 396, der sich um einen in den Träger 346 eingesetzten Bolzen 398 dreht. Der Hebel 396 umfaßt mit seinem gabelförmigen Ende Blöcke 40o, die auf senkrechten Bolzen 4o2 drehbar sind. Die Bolzen sitzen in einem Block 404, der auf einer langen Schraube 4o6 aufgeschraubt ist. Beide Blöcke 404 für beide Überschieber liegen gegen Seitenflächen des Gußstückes 324 an und können sich folglich nicht drehen. Die beiden langen Schrauben 4o6 sitzen in Lagern in dem Gußstück und werden durch Lager 408 an einer Axialbewegung verhindert. Beider Vorwärtsbewegung des Überschieberträgers 346 werden somit die Hebel 396 geschwungen, wobei die Halter 372 samt den Überschiebern um die Achse des Bolzens 374 gedreht werden. Bei der Rückwärtsbewegung des Trägers 346 werden die Überschieber wieder zurückgedreht. Die Überschieber können in Anpassung an Schuhe verschiedener Größen mittels eines Handrades 434 aufeinander zu oder voneinander weg verstellt werden.
  • Der Spitzenformer 32o (Fig. 17 und 18) besteht aus einem biegsamen Lederband 436 (Fig. 2o), das längs seiner Oberkante mit dem Schuh in Eingriff tritt. Das Band sitzt in einem Block 438, der auf den Haltern 372 aufsitzt und durch einen -verjüngten Teil 442 der Kolbenstange 348 geführt wird, die zu diesem Zweck in ein Bohrloch 444 des Blockes 438 eingreift. Eine Platte 446, die auf den Block 438 aufgeschraubt ist, stellt das Band 436 ein und greift zu diesem Zweck an einem Metallstreifen 448 an, der auf der Außenseite des Bandes befestigt ist. Die beiden Enden des Metallstreifens 448 sind in Schleifen 450 gelegt, wobei die Oberenden von Bolzen 452 in den Schleifen 450 sitzen. Die Bolzen 452 sind in Blöcke 454 eingesetzt, die ebenfalls auf den Überschieberhaltern 372 aufsitzen. Die Bolzen 452 werden an Aufundabbewegungen in den Blöcken 454 durch Schrauben 456 verhindert. Die beiden Blöcke 454 werden gegen die Überschieberhalter 372 von einer Platte 458 (Fig. 17) gehalten, die in dem Mittelblock 438 befestigt ist und über Flansche 46o der Blöcke 454 greift (Fig. 18 und i9). Der Zweck dieser Anordnung ist, eine Relativbewegung zwischen dem Mittelblock 438 und den beiden Seitenblöcken 454 längs der Überschieberhalter 372 zu gestatten.
  • Die Bolzen 452 sind mit nach hinten zeigenden Stangen 462 verbunden, deren Vorderenden röhrenförmig sind und in Bohrlöchern in den Blöcken 454 (Fig. i9) sitzen. Der röhrenförmige Teil jeder Stange hat einen senkrechten Schlitz 464, durch den der Bolzen 452 gesteckt ist. Eine Feder 466 in jeder Stange lagert gegen den Bolzen 452 und ist bestrebt, den Block 454 vorwärts in bezug auf die Stange zu bewegen. Diese Vorwärtsbewegung des Blockes 454 wird durch Anschlagen des Bolzens 452 gegen eine in die Stange eingesetzte Schraube 468 begrenzt. Die Hinterenden der beiden Stangen 462 (Fig. 15) sind mit Armen 470 verbunden, die an ihren Oberenden auf einer Hülse 472 befestigt sind. Die Hülse ist durch eine Schraube 474 auf einer Welle 476 befestigt, die in Lagern in dem Gußstück 324 sitzt und hin und her gedreht wird. Die Hülse 472 hat einen weiteren, nach unten zeigenden Arm 478, dessen Unterende durch eine Feder 48o mit dem Gußstück 324 verbunden ist. Folglich ist die Feder 48o bestrebt, die Hülse 472 so zu drehen, daß die Stangen 462 vorgestoßen werden und somit der Spitzenformer 320 vorwärts bewegt wird. Zum Begrenzen dieser Bewegung trägt die Hülse 472 weiterhin einen nach hinten zeigenden Arm 484, der eine Schraube 486 trägt. Die Schraube stößt gegen das Gußstück 324. Durch Verstellung der Schraube 486 wird somit die Lage des Spitzenformers in der Längsrichtung des Schuhes verstellt. Beim Hochbewegen des Spitzenformers kann dieser in der Längsrichtung des Schuhes in Anpassung an den Gegendruck des Schuhes nachgeben, wobei die Bolzen 452 sich längs der Schlitze 464 (Fig. i9) verschieben. Die Schlitze sind so lang und die Feder 480 ist so stark, daß die Feder während des Hochschiebens selbst nicht nachgibt.
  • Die Bolzen 452 in den Blöcken 454 sind weiterhin durch quer liegende Stangen 490 (Fig. 15) mit den Köpfen 492 von Bolzen 494 verbunden. Die Bolzen 494 sind in den Vorderenden von Hebeln 496 beweglich eingesetzt. Die Hebel 496 sind ungefähr in ihrer Mitte auf Bolzen 498 drehbar, die in den Seiten des Gußstückes 324 sitzen. Zwischen jedem Kopf 492 und jedem Hebel 496 sitzt eine Feder 5oo, gegen deren Druck die Blöcke 454 und somit die beiden Seitenteile des Spitzenformers 320 unter der Keilwirkung des Schuhes ausgespreizt werden. Die Normallage jedes Blockes 454 bezüglich des entsprechenden Hebels 496 wird durch auf die Bolzen 494 aufgeschraubte Muttern 502 bestimmt. Die gabelförmigen Hinterenden des Hebels 496 sind mit Blöcken 5o6 drehbar verbunden, die auf den Außenenden von Schrauben 5o8 und Sio aufgeschraubt sind. Die Schrauben sind durch das Gußstück 324 geschraubt. Auf den Innenenden der beiden Schrauben sind Kegelräder 5I2, 5 14 (Fig. 2 z) ausgebildet, die beide mit einem Zahnrad 5 16 kämmen. Das Zahnrad 5 16 sitzt auf einer Welle 5 18, die durch Universalgelenk 52o mit einer Welle 522 verbunden ist. Die Welle 522 selbst ist durch ein Universalgelenk 524 mit einer Welle 526 (Fig. 15) verbunden, die in dem Maschinengestell io gelagert ist. Auf dieser Welle ist ein Zahnrad 528 (Fig. 15 und 16) befestigt, das durch eine Kette 530 mit einem Zahnrad 532 auf einer Welle 534 im Treibeingriff steht, auf welcher Welle ein Handrad 536 befestigt ist. Folglich werden bei Drehung dieses Handrades die beiden Vorderenden des Spitzenformers 32o aufeinander zu bzw. voneinander weg verstellt.
  • Beim Bearbeiten von gewissen Schuharten fällt vorzugsweise die Aufstreichtätigkeit des Spitzenformers 32o aus, und in diesem Falle dient der Spitzenformer 32o nur als Schaftklemme, die dann in Tätigkeit tritt, wenn der von den Zangen gehaltene Schuhschaftrand durch die Aufwärtsbewegung der Überschieber 322 nach dem Leisten hin abgebogen worden ist. Aus Fig. 15 ist ersichtlich, daß die Vorderkanten der Überschieber 322 weiter von dem Leisten hinweg als die Vorderkante des Spitzenformers 320 eingestellt sind. Zum Ausschalten der Hochstreichbewegung des Spitzenformers in gewissen Fällen wird der Spitzenformer bis gegen Ende der Aufwärtsbewegung des Gußstückes 324 in seiner Ruhelage zurückgezogen gehalten, worauf dann der Spitzenformer freigegeben wird und sich in Klemmlage bewegt. Diesem Zweck dient eine Klinke 544 (Fig. i7), die an dem bereits erwähnten Arm 484 angreift und diesen gegen den Zug der Feder 480 (Fig. 15) hochhebt, so daß über die Arme 470 und Stangen 472 der Spitzenformer 320 in einer zurückgezogenen Lage gehalten wird. Die Klinke 544 ist ein Teil eines Winkelhebels 548, der um einen Bolzen SSo drehbar ist und einen nach hinten zeigenden Arm 554 hat. Der Bolzen 55o sitzt in einem an dem Zylinder 352 angeordneten Anguß 552 (Fig. i5). Eine Spiralfeder 556 auf dem Bolzen 550 ist bestrebt, den Winkelhebel 548 in dem dem Uhrzeiger entgegengesetzten Sinn (Fig.i7) zu drehen. Der Winkelhebel kann im entgegengesetzten Sinn durch eine Bandfeder 558 gedreht werden, in welchem Falle er mit dem Arm 484 in Eingriff tritt. Die Bandfeder 558 ist an der Nabe eines nach unten zeigenden Armes 56o befestigt, die durch eine Schraube 562 auf einer Welle 564 befestigt ist. Die Welle 564 sitzt in einer festen Hülse 566 (Fig. z5), auf der ein Teil des bereits erwähnten Gestänges 326 gelagert ist. Die Welle 564 wird durch einen Kurbelarm 568 (Fig. 2 und 15) gedreht, der in zwei verschiedenen Lagen eingestellt und festgehalten werden kann. In der Einstellung der Maschinenteile in Fig. 17 wird die Klinke 544 durch die Feder 556 außer Eingriff mit dem Arm 484 gehalten, wobei die Feder 556 die Klinke gegen die Bandfeder 558 hält. Bei dieser Einstellung führt der Spitzenformer 320 seine Hochstreichbewegung aus. Zum Ausschalten der Hochstreichbewegung des Spitzenformers wird die Welle 564 in ihre andere Lage geschaltet, wobei der Arm 56o so eingestellt wird, daß sein Unterende senkrecht über dem Hinterende des Armes 554 des Winkelhebels 548 eingestellt ist. Die Bandfeder 558 bewegt dabei die Klinke gegen den Druck der Feder 556 nachgiebig in Eingriff mit dem Arm 484. In- dieser Lage hält nun die Klinke 544 den Spitzenformer zurückgezogen, sobald der Arm 484 etwas angehoben wird, um das Eingreifen der Klinke 544 zu ermöglichen. Auf .dieses Hochheben des Armes 484 wird noch später zurückgekommen werden. Bei der Hochbewegung des Gußstückes 324 wird im vorliegenden Falle der Spitzenformer somit durch die Klinke 544 in seiner zurückgezogenen Lage gehalten. Gegen Ende dieser Aufwärtsbewegung des Gußstückes stößt der Arm 554 des Winkelhebels 548 gegen den Arm 56o, wobei die Klinke 544 ausgeschwungen wird und die Feder 480 nunmehr den Spitzenformer 32o in seine Klemmlage vorbewegen kann. Bei der Rückbewegung der Maschinenteile in ihre Ausgangslage wird der Arm 554 von dem Arm 56o freigegeben, so daß die Klinke 544 den Spitzenformer wiederum in seiner zurückgezogenen Lage halten kann, sobald der Arm 484 seine Aufwärtsbewegung erhält.
  • Die Rückwärtsbewegung des Spitzenformers und die Hochbewegung des Armes 484 in seine Sperrlage erfolgen bei der Rückwärtsbewegung des Überschieberträgers 346 unter dem Druck des in das Vorderende des Zylinders 352 einströmenden Öls. Zu diesem Zweck trägt der Überschieberträger 346 eine Schraube 576 (Fig. i5), die gegen den einen nach unten zeigenden Arm 47o auf der Hülse 472 stößt und somit die Hülse und die Welle 476 gegen den Zug der Feder 48o dreht. Die Rückwärtsbewegung des Überschieberträgers 346 endet durch das Anschlagen eines Kragens 578 des Trägers gegen einen Absatz 58o des Gußstückes 324. Offensichtlich muß danach die Schraube 576 außer Eingriff mit dem Arm 47o bewegt werden, damit der Spitzenformer sich vorwärts bewegen kann, wenn er von der Klinke 544 freigegeben wird. Aus diesem Grund wird der Überschieberträger 346 durch eine besondere Federvorrichtung um ein Stück vorwärts geschoben, wenn das Vorderende des Zylinders 352 wieder zum Abfließen der Druckflüssigkeit geöffnet wird, wobei der Kragen 578 von dem Absatz 58o hinweggeschoben wird (s. Fig: i5). Diese Bewegungen des Überschieberträgers, nämlich zuerst in eine durch den Absatz 58o bestimmte Endlage und dann in eine etwas vor dieser gelegenen Stellung; in der der Kragen 578 in einem gewissen Abstand von dem Absatz 58o steht, finden während jedes Maschinenkreislaufes statt, einerlei, ob die Aufstreichbewegung des Spitzenformers ausgeschaltet ist oder nicht. Die obenerwähnte Federvorrichtung besteht aus einem Zylinder 582 (Fig. 15, 22 und 23), der an beiden Enden geschlossen ist und dessen Vorderende auf einem Exzenterbolzen 584 drehbar ist, der von einem Arm 588 (Fig. r und 23) des Gußstückes 324 getragen wird. In dem Zylinder sitzen zwei Federn 590 und 592, die an Blöcken 594 und 596 angreifen und die Blöcke gegen eine Hülse 598 halten. Die Hülse 598 ist durch Schlitze 6oo des Zylinders 582 gesteckt und sitzt auf einem Bolzen 6o2, der in den überschieberträger 346 eingeschraubt ist. In dem Zylinder 582 sind ferner zwei Stifte 604 (Fig. 22) befestigt, die zwischen die beiden Blöcke 594 und 596 eingreifen und die die Normallagen der Blöcke bestimmen. Während des letzten Teils der Rückwärtsbewegung des Überschieberträgers 346 gegen den Absatz 580 des Gußstückes 324 wird der Block 594 in dem Zylinder 582 durch die Muffe 598 rückwärts gegen den Druck der Feder 59o bewegt. Wenn dann das Vorderende des Zylinders 352 zum Abfließen der Druckflüssigkeit geöffnet wird, schiebt die angespannte Feder 59o den Überschieberträger um ein kurzes Wegstück nach vorn, wobei der Kragen 578 in dem gewünschten Abstand von dem Absatz 58o (Fig. 15) eingestellt wird. Diese Vorwärtsbewegung.wird durch Anschlägen der Stifte 604 gegen den Block 594 begrenzt. Bei dieser Vorwärtsbewegung des Überschieberträgers wird natürlich die Feder 592 zusammengeschoben, so daß bei der Rückwärtsbewegung des Überschieberträgers diese Feder sich wieder streckt, bis der Block 596 in der durch die Stifte 604 bestimmten Lage eingestellt ist. Die Feder 592 wirkt somit als ein Puffer, so daß bei der kurzen Vorwärtsbewegung des Überschieberträgers durch die Feder 59o der überschieberträger nicht zu weit nach vorn bewegt wird. Wie ersichtlich, ist die Anfangslage der Überschieber, in der Längsrichtung des Schuhes gesehen, durch die in Fig.23 dargestellte Federvorrichtung bestimmt, und diese Anfangslage kann durch Drehung des Exzenterbolzens 584 verstellt werden, wobei der Zylinder 582 nach vorn oder nach hinten verstellt wird.
  • Das Gußstück 324 hat eine nach unten zeigende Stange 61o (Fig. z7). Auf einem Kragen 61.2 auf dem Unterende der Stange sitzt eine Feder 614 auf. Bei der Hochbewegung des Gußstückes wird eine Vorsteckscheibe 616, die auf dem Oberende der Feder aufliegt, gegen die Unterseite eines Maschinengestellteils bewegt, so daß während der fortgesetzten Aufwärtsbewegung des Gußstückes die Feder gespannt wird. Nachdem die Überschieber den Randteil des Schuhschaftes einwärts über die Brandsohle geschoben haben und während sie auf dem übergeschobenen Randteil aufliegen, werden die Zylinder 332 entleert, so daß die gespannte Feder 6i4 nunmehr das Gußstück abwärts zieht, wobei die Überschieber sich mit verstärktem Druck auf den übergeschobenen Randteil des Schuhschaftes auflegen. Danach werden die Zylinder 332 wieder unter Druck gesetzt, um den Druck der Überschieber gegen den Randteil des Schuhschaftes aufzuheben, bevor die Überschieber wieder zurückgezogen werden. Die Vorspannung der Feder 614 ist durch Verstellung des Kragens 612 verstellbar.
  • Nach dem Hochstreichen des Spitzenendes des Schuhschaftes und vor dem Überwalken des Randteils des Schuhschaftes über die Brandsohle wird der Randteil einer Schicht bzw. mehrerer Schichten des mehrschichtigen Schuhschaftes am Spitzenende ausgeschnitten. Zu diesem Zweck hat die dargestellte Maschine eine die Schuhschaftspitze beschneidende Vorrichtung 67o (Fig. 2 und 3). Die Vorrichtung 67o sitzt auf einem Träger 674, der auf einer senkrechten Hohlwelle 676 aufgeklemmt ist. Die Hohlwelle ist in einem ortsfesten Zylinder 678 (Fig. 6) senkrecht beweglich und weiterhin um ihre Längsachse drehbar. Durch die senkrechte Bewegung der Hohlwelle 676 wird die Schneidvorrichtung abwärts in Arbeitslage gebracht. Durch die Drehbewegung des Trägers 674 wird die Beschneidvorrichtung über das Spitzenende des Schuhes bzw. von diesem hinweg bewegt. Die Anfangslage des Trägers 674 ist in Fig. 2 und 3 dargestellt, in der die Beschneidvorrichtung 670 über dem Spitzenende des Schuhes eingestellt ist. Diese Einstellung des Trägers 674 wird durch einen Puffer 684 bestimmt, der zu dieser Zeit gegen einen Absatz 686 des Maschinengestells ro anliegt. Wenn die Beschneidvorrichtung von dem Spitzenende des Schuhes hinwegbewegt wird, wird die Bewegung des Trägers 674 durch das Anschlagen eines Puffers 688 gegen einen Teil 69o (Fig.2) des Maschinengestells beendet. Die Schwingbewegung des Trägers 674 in die zuletzt erwähnte Lage erfolgt durch einen Kolben 692 (Fig. 3), der in einem ortsfesten Zylinder 694 waagerecht beweglich ist und durch eine Stange 696 und Bolzen 698 mit einem auf der Hohlwelle 676 befestigten Arm 700 verbunden ist. Ein Keil 702 (Fig. 2) des Armes greift in eine Nut 704 der Hohlwelle ein, so daß die Hohlwelle durch den Arm 700 jeweils gedreht wird, aber sich bezüglich des Armes senkrecht bewegen kann. Mit dem Zylinder 654 steht eine Röhre 7o8 (Fig. 3) in Verbindung, durch die der Zylinder unter Steuerung eines Ventils 710 gespeist wird (s. auch Fig. 28). Die Stange 696 ist über den Bolzen 698 hinaus verlängert (Fig. 3), und dieses verlängerte Ende der Stange ist mit dem Zylinder 694 durch eine Feder 7r2 verbunden, die den Träger 674 wieder in seine Ausgangslage zurückschwingt, sobald der Zylinder 694 entleert wird.
  • Das Oberende der Hohlwelle 676 ist durch eine Kappe 714 (Fig. 6) verschlossen. Die Hohlwelle wirkt somit als ein Kolben in dem Zylinder 678, wobei durch das Einlassen von Drucköl in das Oberende des Zylinders 678 durch eine Leitung 720 die Hohlwelle nach unten geschoben wird und dabei die Beschneidvorrichtung nach dem Schuh hin bewegt. Der Fluß des Drucköls durch die Leitung 720 wird durch ein Ventil 722 gesteuert (s.Fig.28). Die Abwärtsbewegung der Hohlwelle 676 erfolgt gegen den Widerstand einer Feder 724, deren Oberende gegen die Kappe 714 und deren Unterende (Fig. 2) gegen ein Kugellager 726 auf einer Stange 728 anliegt. Die Feder 724 ist somit bestrebt, die Hohlwelle beim Entleeren des Zylinders 678 in ihre Hochlage zurückzubewegen, wobei diese Hochbewegung der Hohlwelle durch einen Puffer 730 (Fig. 6) begrenzt wird, der gegen einen Gestellteil 68o anschlägt. Die Abwärtsbewegung der Hohlwelle 676 ist durch das Anstoßen ihres Unterendes gegen einen Kopf 732 auf der Stange 728 begrenzt, wodurch ebenfalls die unterste Lage der Beschneidvorrichtung bestimmt wird. Die Stange 728 ist durch ein von einem Handrädchen 752 (Fig. 2) aus gesteuerten Getriebe, bestehend aus Stange 748, Hebel 742, senkrecht verstellbar, wobei die Lage der Beschneidvorrichtung senkrecht eingestellt wird.
  • Die Beschneidvorrichtung 670 hat ein mittleres Messer 756 (Fig. 26), dessen Schneide ähnlich der Biegung des Spitzenendes der Brandsohle gebogen ist und das in der Längsrichtung des Schuhes nach der Spitzenzange 88 hin bewegt wird. Die Beschneidvorrichtung hat weiterhin zwei Seitenmesser 758, die in der Querrichtung des Schuhes nach den Seitenzangen 9o hin in einem Bogen bewegt werden, dessen Mittelpunkt unmittelbar vor dem Spitzenende des Schuhes liegt. Die drei Messer bewegen sich beim Beschneiden des Schuhschaftes parallel zur Oberfläche der Überschieber, und ihre Schneiden sind dabei in einem bestimmten Abstand von den Überschiebern eingestellt. Dieser Abstand entspricht der Dicke der Außenschicht oder Lederschicht des Schuhschaftes, so daß die Außenschicht des über die Überschieber nach außen gebreiteten Schuhschaftrandteils nicht, oder nicht vollkommen beschnitten wird, während die Innenschichten, z. B. das Futter und der Randteil der Steifkappe, ausgeschnitten werden. Fig.24 zeigt, daß zu dieser Zeit die Oberfläche der Überschieber etwas über der Ebene des Schuhbodens am Spitzenteil liegt, so daß ein schmaler Randteil der Innenschicht oder Innenschichten stehenbleibt, .der dann beim Ein wärtswalken des Schuhschaftrandteils über die Brandsohlenkante hinweg ebenfalls einwärts gewalkt wird. Fig.26 gibt zu erkennen, daß der Randteil des Schuhschaftes gegebenenfalls an den Seiten des Spitzenteils eingeschnitten wird, damit dieser leichter über die Überschieber gelegt werden kann. Die Beschneidvorrichtung wirkt so, daß die beiden Seitenmesser 758 vor dem mittleren Messer 756 tätig sind. Die Zangen halten dabei den Schuhschaft fest, bis die Seitenmesser ihren Schneidhub begonnen haben (Fig. 27), worauf sich die Zangen öffnen und sich weiter von dem Schuh hinweg bewegen, damit die Messer nicht gegen die Zangen anstoßen. Nach Beendigung des Schneidhubes der Seitenmesser beginnt das mittlere Messer 756 (Fig.25) seinen Schneidhub, durch den der Spitzenteil des Schuhschaftes restlos beschnitten wird.
  • Jedes Seitenmesser 758 sitzt auf einem bogenförmigen Halter 76o (Fig. 3, 6 und 8), der längs einer Bogenführung 762 in dem Träger 674 bewegt wird. Ebenfalls ist jedes Seitenmesser 758 senkrecht auf seinem Halter 76o verstellbar und wird durch eine Klemmschraube 764 (Fig. 6) in eingestellter Lage festgeklemmt. Eine Schraube 768 dient weiterhin zur Feineinstellung des Messers. Die beiden Halter 76o sind durch Lenker 770 (Fig. 3) mit Hebeln 772 verbunden, die auf Bolzen 774 des Trägers 674 drehbar gelagert sind. Die Hebel 772 werden durch einen Schlitten 780 (Fig.7) betätigt, der in der Längsrichtung des Schuhes in Führungen des Trägers 674 hin und her bewegt wird. Auf beiden Seiten des Schlittens sind Kurvenflächen 786 ausgebildet, durch die von den Hebeln 772 getragene Rollen 788 gesteuert werden. So werden bei der Rückwärtsbewegung des Schlittens 78o, d. h. bei der Bewegung nach links der Fig.7, die Hebel 772 um ihre Bolzen 774 ausgeschwungen, wobei sie die Seitenmesser 758 betätigen. Nachdem die Seitenmesser ihren Schneidhub ausgeführt haben, stehen die Rollen 788 mit parallelen Seitenflächen 79o des Schlittens 780 in Eingriff, so daß der Schlitten sich weiterbewegen kann, während die Seitenmesser am Ende ihres Schneidhubes stehenbleiben. Bei der Rückwärtsbewegung des Schlittens 78o werden die Seitenmesser wieder in ihre Ausgangslage zurückgeführt, und zwar durch den Eingriff einer Querstange 792 auf dem Schlitten mit den Rollen 788.
  • Der Schlitten 78o selbst wird von einem Kolben 794 (Fig. 3 und 6) betätigt, der in einem auf dem Träger 674 ausgebildeten Zylinder 796 auf und ab bewegt wird und durch eine Stange 798 mit dem einen Arm 8oo eines dreiarmigen Hebels 8o2 verbunden ist. Der Hebel 8o2 schwingt um einen Bolzen 8o4, der in dem Träger 674 eingesetzt ist. Ein zweiter Arm 8o6 des Hebels ist durch einen Lenker 8o8 mit dem Schlitten 78o durch Bolzen 8io drehbar verbunden. Bei der Hochbewegung des Kolbens 754 wird somit der Schlitten 78o rückwärts bewegt, wobei diese Bewegung durch das Anstoßen eines Absatzes 8i2 des Armes 8o6 gegen eine Anschlagfläche 814 des Zylinders 796 begrenzt wird. Die Bewegung des Schlittens 780 in seine Ausgangslage erfolgt durch Federn 816, die zwischen dem Träger 674 und dem Hebel 802 ausgespannt sind. Diese Bewegung des Schlittens wird durch das Anschlagen der Querstange 792 gegen die Rollen 788 begrenzt, die mit den Kurvenflächen 786 des Schlittens im Eingriff stehen. Der Zylinder 796 wird durch eine Leitung 82o (Fig. 2 und 3) gespeist, die teilweise biegsam ist, um die Drehbewegung des Trägers 674 mitmachen zu können. Der Fluß des Drucköls durch die Leitung 82o wird von einem Ventil 822 (Fig.28) gesteuert.
  • Das mittlere Messer 756 ist auf dem Unterende eines gebogenen Armes 824 befestigt. Der Arm 824 ist auf dem Bolzen 8io in einer senkrechten Ebene drehbar. Das Messer ist bezüglich des Armes durch eine Schraube 825 bzw. durch Schrauben 826 verstellbar. Das Vorderende oder Unterende des Armes 824 wird in der Anfangslage durch eine Feder 828 hochgehalten, die den Arm oberhalb des Drehbolzens 8io mit dem Schlitten 78o verbindet und einen Absatz 83o des Armes gegen den Schlitten 78o hält. Wie ersichtlich, nimmt somit der Arm 824 an der Rückwärtsbewegung des Schlittens 780 i teil, durch die die Seitenmesser 758 betätigt werden, jedoch bleibt er dabei zunächst in seiner Hochlage. Sodann wird der Arm nach unten geschwungen, wobei das Messer 756 in der Schneidebene der Seitenmesser 758 eingestellt wird. Durch eine weitere Rückwärtsbewegung des Schlittens 780 wird dann das Messer 756 über das Spitzenerde des Schuhes hinaus bewegt, wobei das Spitzenerde des Schuhschaftes beschnitten wird. Zum Abwärtsschwingen des Armes 824 dient ein Hebel 832, der auf einem an dem Träger 674 eingesetzten Bolzen 834 drehbar ist und eine Rolle 836 trägt, die auf eine auf dem Arm 824 befestigte Platte 838 einwirkt. Der dritte Arm 84o des dreiarmigen Hebels 8o2 trägt eine Rolle 842, die durch Eingriff mit dem nach hinten zeigenden Arm 844 des Hebels 832 diesen anfänglich in einer solchen Lage hält, daß die Rolle 836 nicht die Platte 838 berührt. Bei der Drehbewegung des Hebels 8o2 wird die Rolle 842 längs der Hinterseite des Hebels 832 abwärts bewegt und durch Einwirkung gegen eine Kurvenfläche 846 auf dem Hebel 832 dieser vorwärts geschwungen, während der Arm 824 rückwärts bewegt wird. Dadurch wirkt die Rolle 836 gegen die schräge Kante 848 der Platte 838 ein, wobei der Arm 824 rasch nach unten geschwungen wird. Sodann bleibt die Rolle 836 im Eingriff mit der Platte 838 und hält das Messer 756 in seiner Schneidebene eingestellt. Zu dieser Zeit ist der Hebel 83:2 bewegungslos, da die Rolle 842 gegen eine Fläche 850 liegt, die um die Achse des Bolzens 804 als Mittelpunkt gewölbt ist.
  • Um gegebenenfalls den Randteil der Brandsohle am Spitzenerde während des Beschneidens des Schuhschaftrandteils unter der Bewegungsbahn der Beschneidmesser eingestellt zu halten, hat die Maschine einen Niederhalter 86o (Fig. i, 2 und 26), der dem Spitzenerde der Brandsohle entsprechend gebogen ist und dessen nach oben zeigender Teil 862 an dem Träger 674 (Fig. 3 und 6) befestigt ist. Der Niederhalter ist senkrecht verstellbar und wird, wie ersichtlich, bei der Abwärtsbewegung des Trägers 674 auf die Brandsohle aufgesetzt.
  • Der beim Beschneiden entstehende Abfall wird durch eine Federplatte 870 (Fig. 6) gegen den Arm 824 gehalten. Die Platte 870 ist durch eine Schraube 872 an dem Arm befestigt und ihr Unterende nach der Schneide des Messers 756 hin gebogen, jedoch von dieser so weit entfernt, daß der Schneidabfall zwischen dem Messer und der Platte nach oben eindringt (s. Fig. 25). Bei der Bewegung des Armes 824 nach oben und dann zur Seite wird somit der Schneidabfall von dem Arm 824 mitgeführt. Zum Entfernen des Schneidabfalls von dem Arm 824 und Einwerfen in einen Sammelbehälter 874 (Fig. i und 3) ist in einem in dem Behälter verstellbar angeordneten Lager 878 eine Welle 882 eingesetzt, auf deren Oberende ein Kragen 884 befestigt ist. Der Kragen trägt eine Platte 886 (Fig. 3, 4 und 5) mit einem Loch 888, in das das Unterende des Messers 756 einbewegt wird (s. Fig. 5), wenn die Platte 886 durch Drehung der Welle 882 gedreht wird. Bei dieser Drehung der Platte erfaßt ein nach oben zeigender Teil 89o dieser Platte den Schneidabfall 892 (Fig. 3 und 5) und entfernt diesen von dem Messer. Dabei wird ebenfalls die Federplatte 87o etwas von dem Messer hinweg abgedrückt. Zu diesem Zweck ist ein Bolzen 894 (Fig. 6) in dem Arm 824 gleitbar gelagert und stößt gegen die Platte 870. Eine in dem Arm drehbar gelagerte kleine Platte 896 greift über Schraube 898 an dem Bolzen 894 an, und die Platte selbst- wird durch einen Stift goo gedreht, der an der Platte drehbar befestigt ist und sich in dem Arm 824 führt. Beim Bewegen der Schneidvorrichtung über den Sammelbehälter für die Schneidabfälle trifft der Stift goo auf eine Platte go2 (Fig. io) auf, die an dem Lager 878 befestigt ist, wobei der Bolzen 894 vorgestoßen wird und die Federplatte 870 von dem Messer 756 hinwegbewegt. Eine Feder go4, die auf den Stift goo aufgeschoben ist, bewegt diese Teile wieder in ihre Ausgangslage zurück.
  • Die Welle 882 wird zum Drehen der Platte 886 von einem Kolben go6 (Fig. i i) betätigt, der in einem in dem Lager 878 ausgebildeten Zylinder go8 beweglich ist. Der Kolben go8 trägt eine Zahnstange gio, die mit einem Kitzel 912 auf der Welle 882 kämmt. Die Bewegungen des Kolbens sind durch einen Bolzen 914 begrenzt, der in einem Schlitz gib des Zylinders go8 spielt. Eine Drehfeder gib (Fig. io) bewegt die Platte 886 und den Kolben in ihre Ausgangslagen zurück. Der Zylinder go8 wird von einer Röhre 920 (Fig. 3) gespeist, die mit der Leitung 366 (Fig. 28) in Verbindung steht. Wie bereits erwähnt, speist die Leitung 366 den die Überschieber betätigenden Zylinder 352. Somit steuert das Ventil 37o ebenfalls den Fluß des Drucköls nach und von dem Zylinder go8.
  • Das hydraulische Getriebe zum Erzeugen des Öldruckes und die Steuerung der obenerwähnten Ventile, die den Ölfluß nach und von den verschiedenen, die Zwick- und Beschneidvorrichtungen betätigenden Zylindern und Kolben regeln, sind Gegenstand eines besonderen Patents.
  • Die im Anspruch i enthaltenen Einzelmerkmale sollen nur in ihrer Vereinigung unter Schutz gestellt sein.

Claims (23)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schuhzwickmaschine mit Zwickzangen, Überschiebern, einem Spitzenformer und einer den Schuhschaft beschneidenden Vorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß der Spitzenformer (32o) den Schuhschaft an dem Spitzenende des Leistens in der Höhenrichtung des Leistens hochschiebt und dann gegen den Leisten klemmt, während der Schaftrandteil von den Zangen (88 und go) über die Überschieber (322) ausgebreitet und angespannt gehalten wird in Vorbereitung für die Tätigkeit der Schaftbeschneidvorrichtung (67o), die sich auswärts über die Überschieber bewegt, um den Randteil einer oder mehrerer Schichten des Schuhschaftes zu beschneiden, und daß die Zangen von ihrem Getriebe (i42, 176, 242, 294) so gesteuert werden, daß sie den Schuhschaft loslassen und sich aus der Bewegungsbahn der Beschneidvorrichtung herausbewegen, ehe der Beschneidvorgang beendigt ist.
  2. 2. Schuhzwickmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein gemeinsamer Träger für die Überschieber (322) und den Spitzenformer (32o) von einem Parallelgestänge (326, 328) getragen und von einer hydraulischen Vorrichtung (33o, 332) in der Höhenrichtung des Leistens bewegt wird, so daß der Spitzenformer den Schuhschaft hochwalkt.
  3. 3. Schuhzwickmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (324) der Überschieber mit einer Feder (6r4) so verbunden ist, daß bei der Bewegung der Überschieber in der Höhenrichtung des Leistens die Feder gespannt wird, worauf nach Beendigung der Aufwärts- und Einwärtsbewegung der Überschieber über die Brandsohle die Feder die Überschieber gegen den einwärts geschobenen Randteil des Schuhschaftes drückt.
  4. 4. Schuhzwickmaschine nach Anspruch 2 mit einem Überschieberträger, der in der Längsrichtung des Leistens bewegt wird, und einer Vorrichtung zum Schließen und öffnen der Überschieber quer zum Schuh durch die Bewegungen des Überschieberträgers in der Längsrichtung des Schuhes, gekennzeichnet durch ein hydraulisches Getriebe zum Betätigen des überschieberträgers (346), bestehend aus Zylinder (352) und Kolben (35o), die in der Längsrichtung des Leistens dem Spitzenende des Leistens gegenüber angeordnet sind, wobei Druckflüssigkeit in beide Enden des Zylinders einfließt, um den Überschieberträger hydraulisch hin und her zu bewegen.
  5. 5. Schuhzwickmaschine nach Ansprüchen i und 2, bei welcher der Spitzenformer ein U-förmiges Band hat, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelteil und die Endteile des Randes (436) i an Trägern (438, 454) befestigt sind und die Träger auf Überschieberhaltern (372) sitzen und daß die Halter beim Betätigen der Überschieber sich in bezug auf das Band bewegen.
  6. 6. Schuhzwickmaschine nach Ansprüchen i, i 2 und 5, gekennzeichnet durch die Anordnung von Federn (466), gegen deren Widerstand das Band (436) als Ganzes in bezug auf die Oberschieberhalter (372) in der Längsrichtung des Leistens bei Druck des Schuhschaftes gegen das i Band bewegt wird, und von Federn (Soo), gegen deren Widerstand die Endteile des Bandes beim Druck des Schuhschaftes gegen dasselbe ausgebreitet werden.
  7. 7. Schuhzwickmaschine nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Steuerung (564,56o), durch die der Spitzenformer (32o) nach Belieben des Arbeiters ein- oder ausgeschaltet wird, wobei der eingeschaltete Spitzenformer den Schuhschaft in der Höhenrichtung des Leistens hochwalkt. B.
  8. Schuhzwickmaschine nach Ansprüchen i und 7, gekennzeichnet durch eine Klinke (5q.4), die nach Belieben des Arbeiters so eingeschaltet wird, daß sie den Spitzenformer (32o) in seiner untätigen Lage während der Bewegung des Spitzenformerträgers (346) in der Höhenrichtung des Leistens hält, wobei die Klinke von einem Auslöser (56o) ausgehoben wird, um den Spitzenformer gegen Ende der Hochbewegung des Trägers (346) loszulassen, worauf der Spitzenformer von einer Feder (48o) zum Festklemmen des Schuhschaftes gegen den Leisten vorbewegt wird. g.
  9. Schuhzwickmaschine nach Ansprüchen 4 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß das hydraulische Getriebe (35o, 352) zum Betätigen des Trägers (346) der Überschieber und des Spitzenformers so betätigt wird, daß es den Träger über seine normale Ausgangslage hinaus zurückbewegt und somit der Spitzenformer über seine normale Arbeitslage hinaus zurückgezogen wird, in welcher zürückgezogenenLage der Spitzenformer durch die Klinke (544) gehalten wird, worauf der Träger (346) von einer Feder (59o) in umgekehrtem Sinn in seine normale Ausgangslage bewegt wird, wenn die Druckflüssigkeit aus dem hydraulischen Getriebe wieder ausfließt. io.
  10. Schuhzwickmaschine nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ein hydraulisches Getriebe (676, 678), durch das die Schaftbeschneidvorrichtung (67o) in ihre Arbeitslage bewegt wird, und ein weiteres hydraulisches Getriebe (794 796), durch das die Schaftbeschneidvorrichtung betätigt wird. i i.
  11. Schuhzwickmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschneidvorrichtung (67o) ein mittleres Messer (756) und Seitenmesser (758) hat, die sämtlich aus einer Mittellage über dem Leistenboden auswärts bewegt werden, wobei das mittlere Messer sich in der Längsrichtung des Leistens bewegt und die beiden Seitenmesser sich um eine Achse bewegen, die in der Höhenrichtung des Leistens und -kurz vor dem Spitzenende desselben liegt. i2.
  12. Schuhzwickmaschine nach Ansprüchen i und i i, gekennzeichnet durch ein Getriebe (772, 774), das die Seitenmesser (758) zum Ausführen ihres Schneidhubes betätigt, ehe das mittlere Messer (756) seinen Schneidhub ausführt.
  13. 13. Schuhzwickmaschine nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das mittlere Messer (756) von einem in der Längsrichtung des Leistens beweglichen Schlitten (78o) betätigt wird, wobei der Schlitten Kurvenflächen (786) zum Betätigen von mit den Seitenmessern (758) verbundenen Hebeln (772) aufweist, durch die die Seitenmesser betätigt werden, ehe das mittlere Messer tätig wird.
  14. 14. Schuhzwickmaschine nach Ansprüchen 12, und 13, dadurch gekennzeichnet, daß das mittlere Messer (756) von einem Arm (82q.) getragen wird, der auf dem Schlitten (78o) sitzt und in der Höhenrichtung des Leistens schwingen kann, wobei der Arm durch das Getriebe (8o2) zum Betätigen des Schlittens so geschwungen wird, daß er das mittlere Messer in die Schneidebene der beiden Seitenmesser (758) bewegt, worauf der Arm dann mit dem Schlitten als Ganzes in einer geraden Bahn bewegt wird und dabei das mittlere Messer seinen Schneidhub ausführt.
  15. 15. Schuhzwickmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschneidvorrichtung (67o) von dem Leisten hinwegbewegt wird, nachdem die Schneidtätigkeit beendet ist, wobei ein den Schneidabfall haltender Teil (87o) den Schneidabfall zwischen sich und dem mittleren Messer (756) einklemmt, so daß der Abfall bei der Bewegung der Beschneidvorrichtung von dem Leisten hinweg mitgenommen wird.
  16. 16. Schuhzwickmaschine nach Ansprüchen i und 15, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung (894, 896), durch die der Schneidabfallhalter (87o) ausgebogen wird und somit den Schneidabfall fallen läßt, nachdem dieser von dem Leisten hinwegbewegt worden ist.
  17. 17. Schuhzwickmaschine nach Ansprüchen i und 15, gekennzeichnet durch einen Schneidabfallräumer (886), der sich an dem mittleren Messer (756) zum Entfernen des Schneidabfalles vorbeibewegt, nachdem die Beschneidvorrichtung von dem Leisten hinwegbewegt worden ist, wobei der Räumer (886) von einem hydraulischen Getriebe (go6, go8) betätigt wird und nach seiner Betätigung von einer Feder (gib) wieder in seine Ausgangslage zurückbewegt wird.
  18. 18. Schuhzwickmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jede Zange (88 und 9o) nehen den bekannten Zangenbacken ein aus Zylinder und Kolben bestehendes Getriebe (i42, 144; 176, 178) aufweist, das die Backen durch hydraulischen Druck zum Erfassen des Schuhschaftes schließt und weiterhin ein aus Zylinder und Kolben bestehendes Getriebe (222, 242; :294,296) aufweist, durch das die Zangen ungefähr parallel zur Leistenbodenfläche von dem Leisten hinweg nach außen zum Anziehen des Schuhschaftes bewegt werden. i9.
  19. Zwickmaschine nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Zangen (88, go) auf Schlitten (i28; 168) sitzen, die zum Anziehen des Schuhschaftes durch die Zangen hydraulisch betätigt werden. 2o.
  20. Zwickmaschine nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß das eine hydraulische Zangengetriebe aus einem beweglichen Zylinder (222) und einem bezüglich des Zylinders beweglichen Kolben (2q.2) besteht, wobei durch die Bewegung des Kolbens eine Zange und durch die Bewegung des Zylinders eine andere Zange betätigt wird.
  21. 21. Zwickmaschine nach Anspruch 18, gekennzeichnet durch einen Hebel (25o), der eine Zange zum Anziehen des Schuhschaftes betätigt, wobei ein zweiter, durch ein hydraulisches Getriebe betätigter Hebel (24q.), der sich um dieselbe Achse (2q.6) wie der erste Hebel dreht, den ersten Hebel über eine Feder (258) betätigt.
  22. 22. Zwickmaschine nach Anspruch :21, gekennzeichnet durch einen verstellbaren Anschlag (272), gegen den .der eine Arm (27o) des die Zange betätigenden Hebels (25o) von einer Feder (268) gehalten wird, wobei durch Verstellung des Anschlages die Anfangslage der Zange verstellt wird.
  23. 23. Zwickmaschine nach Anspruch 18, gekennzeichnet durch einen gemeinsamen Träger (92) für alle Zangen (88 und 9o), der in der Höhenrichtung des Leistens bewegt werden kann, so daß die Zangen den Schuhschaft in dieser Richtung anziehen, wobei die Bewegung dieses Trägers (92) nach Willkür des Arbeiters unter Betätigung eines hydraulischen Getriebes (304.3o6) stattfindet. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 631732, 65o 155, 745209.
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