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Maschine zum Einsetzen von Schnürhaken o. dgl. Es ist bei Hakeneinsetztnaschinen,
Üseneinsetzmaschinen u. dgl. bekannt, ein Verstärkungsband anzuwenden,welches unter
derUmnietstelle des Hakenschaftes liegt und das Ausreißen des Hakens verhindert.
Von diesem Bande wird für jeden Haken ein Stück abl;eschnitten. Bei Maschinen mit
selbsttätigem \"orschub des Werkstückes liegt nun die Aufgabe vor, die Maschine
so auszubilden, daß trotz wechselnder Vorschublänge für das Werkstück das Verstärkungsband
jedesmal um eine bestimmte Länge vorgeschoben wird, damit das von dem Bande abgeschnittene
Stück aus Sparsamkeitsrücksichten nicht länger ist als notwendig. Diese Aufgabe
ist bei bekannten Maschinen dadurch gelöst worden, daß das Band durch eine von der
Maschine aus durch ein Schaltwerk bewegte Vorschubrolle über eine feste Unterlage
bei jedem Arbeitsgang der Maschine um ein bestimmtes Stück vorgeschoben wird, unabhängig
von der Vorschubbewegung des Schuhoberleders. Nach dein Vorschub wird das Band durch
eine Schere zerschnitten, deren eine Backe an dem Stanz- und Einsetzwerkzeug und
deren andere Backe an der Vorschubvorrichtung angeordnet ist. Dies bedingt, daß
die beiden Scherenbacken sich während des Oberledervorschubes voneinander entfernen
und erst dann einander gegenüber die Schneidstellung einnehmen, wenn die mit der
Stanze verbundene Scherenbacke zurückgekehrt ist. Dadurch wird eine Unsicherheit
in der Stellung der Scherenbacken gegeneinander hervorgebracht, die ein sauberes
Abschneiden unmöglich macht. Bei einer zweiten bekanntgewordenen Lösung der Aufgabe
wird das Verstärkungsband in der einen Richtung durch die in das Oberleder eingedrungene
Stanze zusammen mit dem Oberleder vorgeschoben, so daß ein verhältnismäßig langes
Stück vorgezogen wird. Durch ein zweites Werkzeug, nämlich einen in das Band einstechenden
Dorn, wird dann das Band wieder in umgekehrter Richtung zurückgezogen, damit von
der Schere ein immer gleichbleibendes Stück des Bandes abgetrennt wird. Diese Bewegung
des Bandes durch zwei voneinander unabhängige Hilfsmittel macht die Maschine verwickelt,
und durch den die Rückbewegung verursachenden Dorn wird das Band beschädigt.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung wird das Band durch zwei an entgegengesetzten
Seiten des Buches angreifende, durch ein Schaltgetriebe gesteuerte Rollen zuerst
vorgeschoben und dann wieder zurückbewegt. Die Rollen werden von einem Schlitten
getragen, der in der Vorschubrichtung beweglich ist.
Bei der Bewegung
in der Vorschubrichtung verschieben sich die Rollen als Ganzes, ohne sich zu drehen,
und folgen dabei der Vorschubbewegung des Oberleders. Nach dein Abschneiden des
Bandendes kehrt dann der Schlitten entgegengesetzt der Vorschubrichtung zurück,
und gegen Ende dieser Rückbewegung tritt das Schaltwerk in Wirkung und dreht dieVorschubrollen
um ein bestimmtes, immer gleichbleibendes Stück gegeneinander, wobei sie das Band
gegenüber der Schere um das gewünschte Stück vorwärts drücken. Das Verstärkungsband
wird daher stets von den beiden Vorschubrollen gefaßt gehalten und bei jedem Arbeitsgang
um das gewünschte Stück vorgeschoben, ohne daß die Scherenbacken sich quer zur Schneidebene
gegeneinander verschieben und ohne daß ein das Band beschädigender Dorn notwendig
ist.
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In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
eine Hakeneinsetzmaschine dargestellt.
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Fig. z ist eine Vorderansicht einer mit einem Ausführungsbeispiel
des Erfindungsgegenstandes versehenen Hakeneinsetzmaschine.
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Fig. 2 ist eine rechte Seitenansicht der Maschine unter Weglassung
gewisser Teile.
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Fig. 3 ist eine Einzelansicht im Schnitt. Fig. .I ist ein Grundriß,
teilweise iin Schnitt.
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Fig. 5 ist ein serilcr.clrter Schnitt des Hakenstützgliedes.
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Fig. C) ist eine linke Seitenansicht, teilweise im Schnitt.
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Fig.7 ist eine Einzelansicht eines Teiles der Fig. 6.
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Fig.8 ist ein waagerechter Schnitt nach Linie VIII-VIII der Fig. 6.
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Fig. 9 und io sind senkrechte Schnitte in vergrößertem Maßstabe,
die aufeinanderfolgenden Lagen der Vorrichtung zum Vorschieben und Abschneiden des
Verstärkungsstreifens erläuternd.
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Fig. i i ist ein waagerechter Schnitt nach der Linie XI-XI der Fig.
cj.
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Fig. 12 ist eine Einzelansicht im Schnitt des Schaltwerkes der den
Verstärkungsstreifen vorschiebenden Rolle. -Fig.13 und 14 sind Einzelansichten gewisser
Teile des Schaltwerkes.
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In waagerechten Lagern des Maschinengestelles 30 ist eine Welle
31 drehbar, auf der Antriebskurvenscheiben sitzen. Die Welle 31 trägt eine Kupplung,
deren angetriebenes Glied aus einer beständig umlaufenden Riemenscheibe 32 besteht.
Die Nabe der Riemenscheibe 32 kann mit dem anderen an der Welle 31 befestigten Glied
33 der Kupplung in Reibungseingriff gebracht werden. Das Ein- und Ausrücken der
Kupplung wird durch eine von dem Kupplungsglied 33 getragene keilförmige Vorrichtung
3:I bewerkstelligt, die durch eine Stange 35 mit einem Trethebel verbunden ist.
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Die Hakeneinsetzvorrichtung Der Amboß oder das die Schnürhaken stützende
Glied 5o (Fig. 2, 5 und 6) ist eine rechteckige Platte aus gehärtetem Stahl. Die
längeren Ränder dieser Platte sind in Nuten des oberen Endes eines senkrecht bewegten
Kolbens 51 verschiebbar. -Das LTmnietwerkzeug 52 ist an einem senkrecht bewegbaren
1lolben 53 befestigt. Der Kolben 51 kann sich in Lagern 54 des Maschinengestelles
30 verschieben und wird durch einen bei 56 drehbaren Hebel 55 bewegt. Das
rückwärtige, gegabelte Ende des Hebels 55 umfaßt eine Kurvenscheibe ¢2 (Fig. 2),
und das vordere Ende des Hebels 55 ist durch einen Zapfen 57 mit dem Kolben 51 verbunden.
Durch Verstellungen des Zapfens 57 kann der Bewegungsausschlag des Kolbens 51 verändert
werden, unal)lil-irigig von der dem Hebel 55 durch die Kurvenscheibe 42 erteilten
Bewegung.
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An dem Kolben 51 ist eine waagerechte Nut 6o (Fig. 3) angebracht,
und der Hebel 55 weist einen Schlitz 61 auf, der sich in waagerechter Lage befindet,
wenn der Hebel 55 seine Tieflage einnimmt. Der Zapfen 57 ragt in den Schlitz 61
und in die Nut 6o hinein und trägt einen drehbaren Block 62, der sich den Wandungen
des Schlitzes 6o entlang verschieben kann. Der rechteckige Körper des Zapfens 57
findet in einer \'ut des Hebels 55 Aufnahme und kann durch eine Mutter 63 dem Hebel
55 gegenüber festgeklemmt werden. Wenn der Kolben 51 seine untere Bewegungsgrenze
erreicht, so ist die Nut 6o gleichlaufend zu dem Schlitz 61. Das Hakenstützglied
5o soll in diesem Falle genau in Übereinstimmung mit dem Ablieferungsende der Leitrinne
255 (Fig. 5) sein.
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An dem Hebel 55 ist eine Stellschraube 64 (Fig. 6) vorgesehen,
die in einem Bund 65 des Hebels 55 Aufnahme findet. Die Schraube 6:4 ragt lose durch
ein Loch des rechteckigen Körpers des Zapfens 57 hindurch. An dem Zapfen 56 (Fig.
8) ist ein exzentrischer Teil 6; ausgebildet, der sich zwischen konzentrischen Teilen
70, 70 verschieden großer Durchmesser befindet. Der Zapfen 56 ragt durch
Lagerstücke des Maschinengestelles 3o hindurch, die den Durchmessern der konzentrischen
Teile 70 entsprechende Bohrungen aufweisen. An dem schwächeren Ende des Zapfens
56 ist eine Klemmschulter 71 ausgebildet, auf die eine Mutter 72 aufgeschraubt ist.
An dein schwächeren Ende des Zapfens 56 ist ein Schraubenzieherschlitz 73 vorgesehen.
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Wenn sich das Hakenstützglied 5o nicht
genau in Übereinstimmung
mit der Leitrinne befindet, so kann dies durch geringfügige Drehung des Zapfens
56 berichtigt werden. Die Länge der dein Hakenstützglied 5o durch den Hebel 55 erteilten
Bewegung kann durch Einstellung des Zapfens 57 entsprechend der Dicke des Werkstückes
oder der Länge des Hakenschaftes geregelt werden.
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An dem Kolben 51 ist ein zweiteiliger Hebel angebracht, der das Herausziehen
des Hakenstützgliedes 5o aus dem Hals eines umgenieteten Hakens bewerkstelligt.
Der Teil 74 (Fig. 6 und 7) dieses Hebels ist durch einen Zapfen 75 mit dem Kolben
51 verbunden. Der andere Teil 76 ist mit dein Hebelteil 74. durch einen Zapfen 77
verbunden. Die durch den Zapfen 77 geschaffene gelenkige Verbindung liißt Bewegungen
des Teiles 76 mit Bezug auf den Teil 74 zu, doch kann der zweiteilige Hebel in noch
zu beschreibender Weise als Ganzes bewegt werden.
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Ein Ende eines Lenkstückes 8o ist mit dem zweiteiligen Hebel durch
den Zapfen 77 verbunden. Das andere Ende des Lenkstückes 8o ist durch einen Zapfen
82 mit einem zweiten Lenkstück 8i verbunden. Der Zapfen 82 ragt durch einen Schwingarm
83 hindurch, der lose auf einem exzentrischen Teil 84 des Zapfens56 sitzt. Das Lenkstück
81 «-ird durch einen bei 86 drehbaren Gabelhebel 85 bewegt, der durch Kurvenscheiben
44, 4; zur Einwirkung gebracht wird.
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An dein Teil 76 des zweiteiligen Hebels ist eine Muffe 87 ausgebildet,
in drr sich der Stiel eines Kupplungsgliedes go verschieben kann. Das Glied go ist
mit dein HakenstützgIied 5o durch einen Zapfen w verbunden. Gegen einen Vorsprung
92 des Teiles 76 trifft ein von dem Teil 74 getragener federbelasteter Stift 93
, der den Vorsprung 92 gegen einen Anschlag 94. des Teiles 74 zu halten sucht. Fig.
2 und 6 lassen erkennen, daß der Anschlag 94 eine mit Bezug auf den Teil 76 einstellbare
Schraube ist.
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Die dem Hebelteil 74 erteilten Schwingbewegungen sind in beiden Richtungen
zwangläufig, während die Zurückbewegung des letzteren nachgiebig vor sich geht.
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An dein Hebelteil 76 ist ein Fingerstück 95 vorgesehen, .mittels dessen
der Arbeiter das Hakenstütz glied 5o im Ruhezustand der Maschine von dem Ablieferungsende
der Leitrinne hinwegbewegen kann. Beim Zurückziehen des Hakenstützgliedes 5o wird
ein etwa an dem letzteren anhaftender Haken durch einen an (lein Kolben 51 befestigten
Stift 96 (Fig. 5 und 6-) abgestreift.
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Die Bewegung des Kolbens 53 wird durch ein Kniegelenk ioo, ioi, ein
Lenkstück 102, einen Hebel 103 und die Kurvenscheibe 41 bewerkstelligt. Der
Hebel 103 ist um die Stange 86 bewegbar, und sein gegabelter Teil umfaßt die Kurvenscheibe
41.
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Das Stanzen eines Loches für die Aufnahme des Schaftes 37 eines Schnürhakens
wird durch die Zusammenwirkung des die Lochstanze bildenden Teiles 59 mit
einem festen Stanzblock 104 herbeigeführt. Der Stanzblock 104 ist in einen Teil
io5 des Maschinengestelles eingesetzt, und zwar bilden die Teile io4, 1o5 den Werkstückträger.
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Das Kniegelenkglied ioo ist an einem exzentrischen Teil io6 (Fig.
2) eines Zapfens 107 angebracht, auf dessen linkes Ende eine Mutter iog aufgeschraubt
ist.
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Der Kolben 53 ist in einem 1_agerstück i @ o senkrecht verschiebbar.
Das Lagerstück iio bildet einen Teil eines waagerecht bewegbaren Vorschubschlittens,
dessen muffenartige Teile 112 auf gleichlaufenden Führungsstangen 113 gleiten. Diese
Führungsstangen sind an dem Maschinengestell 3o befestigt.
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Das Kniegelenkglied ioi ist zu einem Bügel (Fig. i) ausgebildet. dessen
Arme durch einen waagerechten Zapfen 114 miteinander verbunden sind. Der mittlere
Teil des Zapfens ii4 ragt durch einen muffenartigen Teil i 15 des oberen Endes des
Kolbens 53 hindurch.
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Die Kniegelenkglieder sind durch einen Gelenkzapfen 116 miteinander
verbunden, der anfänglich hinter der Totpunktlage steht (Fig. 2). Der Zapfen i 16
wird durch das Lenkstück io2 so bewegt, daß der Mittelpunkt des Zapfens 116.etwas
über die Totpunktlage hinaus gelangt. Der mit dem exzentrischen 'feil 1o6 versehene
Stift 1o7 wird so eingestellt, daß der Teil 5o init dem Stanzblock io4 in Berührung
tritt, wenn der Gelenkzapfen i 16 des Kniegelenkes seine Totpunktlage einnimmt.
Nenn der Zapfen 116 vor die Totpunktlage bewegt wird, so wird der Druck des Stanzgliedes
59 auf den Stanzblock aufgehoben, wodurch die Vorschubbewegung des Stanzgliedes
59 erleichtert wird.
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Wenn die Teile der Maschine ihre Ausgangslage einnehmen, so ist der
Kolben 53 an seiner oberen Bewegungsgrenze, und der untere Kolben ist etwas oberhalb
seiner unteren Bewegungsgrenze. - Der Vorschubschlittenist anseiner rechten Bewegungsg
renze, so daß sich das Stanz- und Vorschubwerkzeug in Übereinstimmung mit dem Stanzblock
io4 befindet. Wenn die Maschine angelassen wird, so führt zunächst der obere Kolben
53 die Stanzbewegung aus und wird augenblicklich durch die Bewegung des Zapfens
116 etwas über die Totpunktlage hinaus angehoben. Wenn sich der Stanzv organg abspielt,
so vollendet der Amboß 50 seine Abwärtsbewegung aus der Lage der Fig. 6.
Hierbei wird der Amboß gegen das Ablieferungsende der Leitrinne
bewegt,
so dafl er für die Aufnahme eines Schnürhakens bereit ist. Sobald der Druck des
Stanzgliedes 5o auf den Stanzblock aufhört, bewegt sich der Vorschubschlitten nach
links, wobei das vorgelochte Werkstück vorgeschoben wird. Das Umnietwerkzeug 52
gelangt nunmehr in Übereinstimmung mit dem auf den Amboß 5o aufgebrachten Schnürhaken
(Fig. 4).
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Das Umnietwerkzeug 52 verbleibt während des Umnietens des Hakenschaftes
ortsfest. Der ansteigende Kolben 51 leitet den Schaft 57 des Hakens in das vorgestanzte
Loch des Werkstückes und bewerkstelligt das Umnieten des Hakenschaftes. Der untere
Kolben 51 kommt an seiner oberen Bewegungsgrenze für einen kurzen Zeitraum zum Stillstand,
und während dieses Stillstandes kehrt der Gelenkzapfen 116 des Kniegelenkes in die
Ausgangslage zurück. Diese Zurückbewegung führt eine kleine Abwärtsbewegung des
Werkzeuges 52 herbei, wobei der umgenietete Schaft des Hakens vollständig flachgedrückt
wird.
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Wenn sich das Umnietwerkzeug 52 von dem umgenieteten Haken abhebt,
so wird der Amboß aus dem Hakenhals herausgezogen, und zwar wird dies durch den
zweiteiligen Hebel 74, 76 (Fig. 6) bewirkt. Nachdem der Amboß 5o von dem umgenieteten
Haken hinweggezogen worden ist, senkt sich der untere Kolben 51 in seine Ausgangslage
(Fig. 6), und der Vorschubschlitten -kehrt in seine Ausgangslage zurück, so daB
das Umnietwerkzeug 52 wieder in Übereinstimmung mit dem Stanzblock 104 gelangt (Fig.
i). Die Vorschubvorrichtung Der Antrieb des durch die Bezugszeichen iio, 112 angedeuteten
Vorschubschlittens ist in den Fig. i, 2 und 4 dargestellt. Die Kurvenscheibe 4o
ist durch einen Schieber i2o, Lenkstücke 121, 122, einen Arm 123, ein Schwingstück
124, einen Arm i25 (Fig. 2), einen Gabelarm 126, einen Block i 27 und einen Zapfen
128 mit dem Vorschubschlitten verbunden. Die Muffe 12,4 ist an einer Schwingwelle
129 angeordnet, aber nicht unmittelbar an der letzteren befestigt. Die Schwingwelle
129 lagert bei 130 in dem Maschinengestell 3o. Die Nabe des gegabelten Armes 126
ist zu einer durch einen Bolzen anziehbaren Schelle ausgebildet. In die Verbindung
zwischen den Armen 125, t26 sind Stellschrauben 132 eingeschaltet, die an den gegenüberliegenden
Seiten des Armes 125 anliegen (Fig. 4).
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Ein die Lenkstücke 121, 122 verbindender Zapfen 133 ragt durch ein
Führungsglied 134 hindurch, durch das die Länge der Vorschubbewegung des Vorschubschlittens
geregelt werden- kann.- Ein Handbebel 135 ist mit dem Führungsglied durch einen
Zapfen 136 verbunden. Der Handhebel z35 ist um einen senkrechten Zapfen 137 bewegbar,
der in einem Teil 138 des Maschinengestelles lagert. Die Entfernung zwischen den
Achsen der Glieder 136, 131 entspricht derjenigen zwischen den Achsen der
Glieder 136,133. Wenn der Schieber 120 sich an seiner vorderen Bewegungsgrenze befindet,
so sind die Zapfen 133 und 137 gleichachsig, so daß durch die Bewegung des Handhebels
135 keine Veränderung der linken Bewegungsgrenze des Vorschubschlittens stattfindet.
Nur die rechte Bewegungsgrenze des Vorschubschlittens wird durch die Bewegung des
Handhebels 136 beeinflußt.
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Der Handhebel 135 ist durch einen Zapfen 141 mit einem Handgriff,
i4o verbunden. Zwischen dem Handgriff i4o und dem Hebel 135 befindet sich eine Druckfeder
142. Unter dem Hebel 135 ist ein Zahnbogen 143 vorgesehen, in dessen Zähne 144 eine
Klinke 145 eingreift. Die Klinke 145 ist durch einen Zapfen 146 (Fig. i) mit dem
Hebel 135 verbunden, und ihr oberes Ende ragt durch eine Aussparung 147 des
Handgriffes i4o hindurch. In einen Schlitz 148 der Klinke 145 tritt ein an dem Handgriff
i4o angebrachter Stift 149 ein. Die Feder 142 sucht den Handgriff gewöhnlich anzuheben,
so daß die Klinke 145 mit dem Zahnbogen 143 in Eingriff ge halten wird.
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Wenn der Handgriff 14o herabgedrückt wird, so läßt die aus dem Zahnbogen
1.1.3 ausgelöste Klinke waagerechte Bewegungen des Handgriffes zu. Der Stoffdrücker
Mit dem Werkstückträger io4, io5 wirkt ein Stoffdrücker 150 zusammen. Ein Winkelarm
des Stoffdrückers 150 ist an dem oberen Ende einer Stange 151 (Fig. 2) befestigt
Schelle 152 und Schraube 153). Die Stange 151 ist in Bunden i54 des Machinengestelles
30 verschiebbar und von einer Druckfeder 155 umgeben, die sich einerseits
gegen den oberen Bund 154 und andererseits gegen einen festen Bund 156 der Stange
151 stützt. Drehbewegungen der Stange 151 um ihre Achse werden durch einen Stift
157 der Stange verhindert, der sich in einem Führungsloch des unteren Bundes 154
bewegt.
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Fig. i und 2 lassen erkennen, daß das Anheben des Stoffdrückers zwecks
Einführens des Werkstückes, durch einen bei 159 drehbaren Hebel 158 herbeigeführt
werden kann, der durch eine Stange 16o mit einem nicht dargestellten Trethebel verbunden
ist.
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Die Maschine besitzt jedoch auch Vorrichtungen, die den Stoffdrücker
selbsttätig gerade vor jedem Vorschubgang anheben.
An dem Hebel
103 ist der Fortsatz ihr ausgebildet, der einen Zapfen 162 aufnimmt. Dieser Zapfen
stellt die Verbindung zwischen dem Fortsatz i6i und einem Lenkstück 163 her. Das
vordere Ende dieses Lenkstückes ist durch einen Zapfen mit einem Schwingglied 164
verbunden. Eine Kurvenfläche 167 des um einen Zapfen 166 schwingenden Gliedes 16d.
wirkt mit einer an defn Bund 156 angebrachten Rolle 168 (Fig. i) zusammen. Durch
die beschriebene Anordnung wird der Stoffdrücker während des letzten Teiles der
Abwärtsbewegung des Umnietwerkzeuges angehoben, und der Stoffdrücker kann sich während
des anfänglichen Teiles der Aufwärtsbewegung des Umnietwerkzeuges senken.
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Die Vorrichtung zum Vorschieben und Abschneiden des Verstärkungsstreifens
Die ,Maschine ist mit einer Vorrichtung ausgerüstet, die einen Verstärkungsstreifen
zu der Hakeneinsetzvorrichtung vorschiebt und den Verstärkungsstreifen in einzelne
Stücke zerschneidet, von denen je eines für jeden in das Werkstück eingesetzten
Haken bestimmt ist. Diese Vorrichtung ist mit Ausnahme des den Streifen durchschneidenden
Messers. an dem Stoffdrücker i5o angeordnet. Eine Schwalbenschwanzführung 17o des
Stoffdrückers 15o nimmt ein entsprechend gestaltetes Führungsstück eines Gleitblockes
171 (Fig. 2, 6, io und ia) auf. Der Gleitblock 171 und die von demselben getragenen
Teile nehmen an der Aufundabbewegung des Stoffdrückers und an der Bewegung des Vorschubwagens
oder Schlittens teil. Der Block 171 und der Vorschubwagen besitzen eine gelenkige
Verbindung miteinander, so daß der Block Gleitbewegungen auf dem Stoffdrücker .ausführen
kann, deren Länge gleich der Länge der dem Vorschubwagen erteilten Bewegungen ist.
Diese Verbindungen bestehen aus einem senkrechten Stift 17-z und einem kleinen Block
173. Der Block 173 besitzt mit dem Gleitblock 171 eine Zungen- und Nutverbindung,
die rechtwinklig zu den Vorschublinien des Vorschubwagens ist. Der obere Teil des
Stiftes 172 ist teleskopartig in einer an dein Vorschubwagen ausgebildeten
Muffe 174 untergebracht. Der untere Teil 175 des Stiftes 172 ist exzentrisch
zu dein oberen Teil 174. Durch Drehung des Stiftes 17z wird eine von dem Block 171
getragene Schneidplatte i76 gegen ein Messer 177 oder von dein letzteren hinwegbewegt.
Das Messer 177 ist an dem Kolben 53 angebracht. Eine in dem Block 173
eingesetzte
Stellschraube 178 hält den Stift 172 von unbeabsichtigter Drehung ab.
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Der Verstärkungsstreifen igo ist ein grobes, zweckmäßig versteiftes
Gewebe und wird von einer Vorratsrolle 181 abgezogen. Die Vorratsrolle 181 ist an
einem waagerechten Zapfen 182 einer Konsole des Maschinengestelles angeordnet. Der
Streifen i8o ist durch eine Nut des Blockes 171 hindurchgeleitet, und sein führendes
Ende überragt gewöhnlich die Lochstanze 59 (Fig. g). Von der Nut des Blockes 171
läuft der Streifen i8o zu einem engen Schlitz 179 der Schneidplatte 176.
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Das Messer 177 ist durch Schrauben an einer den Kolben 53 umgebenden,
durch eine Schraube 185 anziehbaren Schelle 1$q. befestigt. Wenn der Kolben 53 seinen
Lochhub ausführt, so wird durch Zusammenwirkung des Messers 177 mit der Schneid-
oder Scherplatte 176 das Abschneiden des hervorstehenden Endes des Streifens
i8o bewerkstelligt. Das abgeschnittene Stück des Verstärkungsstreifens fällt durch
eine Aussparung 186 des Stoffdrückers (Fig. 9) hindurch und liegt auf dem auf den
Stanzblock 104 aufgebrachten Werkstück auf. In den Fig.9 und io ist das Werkstück,
beispielsweise ein Schaft, durch das Bezugszeichen i87 und ein abgeschnittenes Stück
des Verstärkungsstreifens durch das Bezugszeichen 188 angedeutet. Die Lochstanze
59 stanzt vor ihrem Zusammentreffen mit dem Werkstück 187 ein Loch in das Streifenstück
z88 vor. Wenn das Werkzeug 5a durch die Werkstückvorschubvorrichtung in Übereinstimmung
mit dem Amboß So gebracht wird, so bringt die Lochstanze 59 das Streifenstück
188 mit dem Werkstück 187 in eine Lage, in der der Schaft des Schnürhakens durch
alle vorgestanzten Stofflagen geleitet werden kann.
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Die Hinundherbewegung des Blockes 171 in der Schwalbenschwanznut 17o
des Stoffdrückers bewirken den schrittweisen Vorschub des Verstärkungsstreifens.
Die Vorrichtung zum Vorschieben des Verstärkungsstreifens besteht aus einer Vorschubrolle
igo und einer Druckrolle igi. Die Vorschubrolle i 9o ist zweckmäßig aus gehärtetem
Stahl hergestellt, und ihr Umfang ist gerauht oder geriffelt. Die Vorschubrolle
igo ist an einer Welle igz befestigt, die in einem Lager des Blockes 171 untergebracht
ist. An der Welle 192 ist ein Schaltrad 193 befestigt, in das Klinken 194,
195 einfallen. Die Zurückdrehung des Schaltrades 193 verhindernde
Klinke i95 ist durch einen Stift 196 mit dem Block 171 verbunden und wird durch
eine Blattfeder 197 mit dem Schaltrad in Eingriff gehalten.
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Die das Schaltrad 192 drehende Klinke 194 ist an einem Zapfen 198
befestigt, der in einem Block igg des Stoffdrückers (Fig. 12) lagert. Auf einem
Blockzoo des Zapfens 198 wirkt ein federbelasteter Kolben toi ein, der aus einer
Büchse
des Stoffdrückers heraufragt. Der Kolbentor sucht den Zapfen 198 in der Pfeilrichtung
der Fig. 13 zu drehen, doch wird diese Drehung durch einen Fuß 2o2 des Blockes Zoo
begrenzt. An dem Stoffdrücker ist eine waagerechte Fläche 2o3 ausgebildet, an der
der Fuß 2o2 anliegt, wenn die Klinke 194 ihre aufrechte, in den Fig. 9, 12 und 14
dargestellte Lage einnimmt.
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Die Druckrolle igi soll den Streifen i8o an die Vorschubrolle igo,
angepreßt halten. Die Druckrolle igi ist an einem von dem Block 171 getragenen Halter
2o5 angebracht und mit dem Block 171 durch einen Zapfen 2o6 verbunden. Der Druck
der Rolle igi auf den Streifen iSo wird durch eine auf den Halter 2o5 einwirkende
Feder 207 herbeigeführt.
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Angenommen, die Teile nehmen ihre in der Fig.9 dargestellte Ausgangslage
ein. Die Vorschubklinke 194 ist aus dem Schaltrad 193 ausgehoben und wird durch
den federbelasteten Kolben toi (Fig. 13) in aufrechter Lage gehalten. Wenn die Maschine
angelassen wird, so senkt sich der Kolben 53, wobei das Messer 177 den linken überstehenden
Teil des Streifens i8o abschneidet, und die Lochstanze 59 durchdringt das abgeschnittene
Streifenstück 188 und das auf dem Stanzblock aufliegende Werkstück 187. Nach dein
Lochstanzen und dem Abschneiden des Streifens bewegt sich der Stoffdrücker herauf,
und der Vorschubwagen i i o, i 12 führt seine Vorschubbewegung von rechts nach links
aus. Da der Block 171 durch den Stift 172 und die Muffe 174 wirksam mit dem Vorschubwagen
verbunden ist, so wird der Block 171 und alle von demselben getragenen Teile mit
dem Werkstück von rechts nach links bewegt, wogegen der Stoffdrücker I50 und die
Vorschubklinke 194 ortsfest verbleiben, mit A.usnahme der durch das Schaltrad herbeigeführten
Drehung der Klinke 194 (Fig. 10).
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Während der Bewegung des Blockes 171 von rechts nach links wird die
-\'orschubrolle igo durch die Klinke 195 von Drehung abgehalten. Demzufolge wird
der durch die Rollen igo, igi erfaßte Streifen i8o finit dem Werkstück um eine Strecke
bewegt, deren Länge gleich derjenigen der Vorschubbewegung des Werkstückes ist.
Zu dieser Zeit bewegt sich die Klinke 194 an einem Zahn des Schaltrades 193 vorbei
und fällt in das Schaltrad ein (Fig. io). Nachdem der Schnürhaken eingesetzt und
umgenietet worden ist, senkt sich der Stoffdrücker auf das Werkstück. Der obere
Kolben 53 und der untere Kolben 51 werden nunmehr von dem Werkstück zurückgezogen,
und der Vorschubwagen kehrt in seine Ausgangslage zurück.
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Während des Rückgangs des Vorschubwagens kehrt auch der Bloch 171
in seine Ausgangslage zurück, wobei vorhandenes Spiel zwischen der Spitze der Klinke
194 und dem Schaltrad 193 beseitigt wird. Die mit dem nächstliegenden Zahn
des Schaltrades 193 zusammentreffende Spitze der Klinke 194 dreht dann das
Schaltrad und die Vorschubrolle um eine der beabsichtigten Länge des abzuschneidenden
Streifenstückes entsprechende Winkelstrecke. Während des Beseitigens des Spieles
zwischen der Vorschubklinke 194 und dein vor der letzteren liegenden Zahn des Schaltrades
halten die Rollen igo, igi den Streifen 18o noch erfaßt und bewegen den letzteren
um eine entsprechende Strecke von links nach rechts. Wenn hingegen die Vorschubrolle
igo durch die Klinke 1g4 nach rechts gedreht wird, so wird der Streifen i8o mit
Bezug auf den Block 171 so weit vorgerückt, daß das führende Streifenende unter
das Werkzeug 52 ragt (Fig.9).
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Wenn die Vorrichtung zum Vorschieben des Werkstückes so eingestellt
ist, daß verhältnismäßig kurze Vorschubbewegungen stattfinden, so hört die Zurückbewegung
des Vorschubwagens und des Blockes 171 auf, sobald die Klinke 194 ihre aufrechte
Lage (Fig. 12) erreicht, und unter diesen Umständen nehmen die Teile die in der
Fig. 12 dargestellten Ausgangslagen ein.
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Wenn hingegen die Werkstückvorschubvorrichtung für längere Vorschubbewegungen
eingestellt ist, so wird die Zurückbewegung des Vorschubwagens und des Blockes 171
fortgesetzt, nachdem das Schaltrad und die Klinke 194 die in der Fig. I2 dargestellten
Lagen erreicht haben. Durch dieses Fortsetzen der Zurückbewegung wird jedoch der
Vorschubrolle igo keine weitere Drehung erteilt, aber die Klinke 194 wird aus dein
Schaltrad 193 ausgehoben (Fig. 9). Diese Figur läßt erkennen, daß die Bewegung der
Klinke 194 durch das Zusammentreffen des Fußes 2o2 mit der Fläche 203 des
Stoffdrückers beendet wird. Demzufolge bleibt die dem Streifen 18o erteilte Vorschubbewegung
unter allen Umständen von gleicher Länge. Die Verlängerung des Rückganges des Vorschubwagens
und des Blockes 171, nachdem die Klinke 194 das Schaltrad 193 um eine der beabsichtigten
Länge des Streifenstückes 188 entsprechende Winkelstrecke bewegt hat, bewirkt, daß
der Streifen 18o während des verbleibenden Teiles der erwähnten verlängerten Zurückbewegung
von links nach rechts bewegt wird.
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Die einzusetzenden Schnürhalten werden zunächst in den Behälter 2io
eingefügt und gleiten aus dem Behälter in eine schräge Leitrinne 211. In dem Behälter
21 o ist eine drehbare Scheibe :2i2 untergebracht, die die einzelnen Schnürhaken
anhebt und auf das obere
Ende der Leitrinne auffallen läßt. Die
Scheibe 212 ist an einer waagerechten Welle 215 befestigt, die durch Zahnräder 2-t6,:247
gedreht wird. Das Zahnrad 247 sitzt auf einer Welle 248, die eine Riemenscheibe
249 trägt. Ein Riemen 250 verbindet die Riemenscheibe 249 mit einer an der
Nabe der Antriebsriemenscheibe 32 ausgebildeten Riemenscheibe 25i.
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Die in der Leitrinne2ii herabgleitenden Schnürhaken werden durch eine
Schiene 25a in der Leitrinne zurückgehalten. Die Leitrinne 211 leitet die Schnürhaken
in eine waagerechte Leitrinne, deren Endteil255 in den Fig. 5 und 6 dargestellt
ist.
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Die Vorrichtung zum Abteilen der Schnürhaken ist in der Fig. 6 dargestellt.
Zwei Kolben .263, 26q. können in waagerechten Nuten der Seiten eines ortsfesten
Führungsgliedes 287 Gleitbewegungen ausführen. Wenn der Kolben 264 gegen die Front
der Maschine bewegt wird, so wird der erste der in der Leitrinne vorhandenen Schnürhaken
abgeteilt. Der abgeteilte Haken wird gerade vor den Kolben 263 gebracht, und der
letztere wird dann v orgeriickt, um den abgeteilten Haken der Leitrinne 255 entlang
auf den Amboß 5o zu schieben. Der Kolben 263 wird zurückbewegt, wenn sich der Kolben
26-a. vorwärts bewegt oder umgekehrt. Die Bewegungen der beiden Kolben 263, 264
werden von der Iiur-N-enscheibe 43 durch Vermittlung eines bei 8 6 drehbaren Hebels
270, eines Lenkstückes 27-2, eines Hebels 275 abgeleitet. Der bei 277 drehbare
Hebel 275 weist einen Gabelfortsatz auf, welcher einen viereckigen, von dem Kolben
264 getragenen Block 278 umfaßt. Der Block a78 ist mit dem Kolben 26q. durch einen
Zapfen 279 verbunden. Das obere Finde des bei 28o drehbaren Hebels 276 ist zu einer
Gabel ausgebildet, die einen drehbaren, an dem Kolben 263 angebrachten viereckigen
Block 285 umfaßt. Der Hebel 276 und das Lenkstück 277 sind durch ein Lenkstück 282
mit den Zapfen 283, 284 verbunden.