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DE57714C - Lederfärbmaschine - Google Patents

Lederfärbmaschine

Info

Publication number
DE57714C
DE57714C DENDAT57714D DE57714DA DE57714C DE 57714 C DE57714 C DE 57714C DE NDAT57714 D DENDAT57714 D DE NDAT57714D DE 57714D A DE57714D A DE 57714DA DE 57714 C DE57714 C DE 57714C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
color
leather
roller
circumference
dyeing
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT57714D
Other languages
English (en)
Original Assignee
C. KNABE in Osterwieck a. Harz
Publication of DE57714C publication Critical patent/DE57714C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M1/00Substation equipment, e.g. for use by subscribers
    • H04M1/56Arrangements for indicating or recording the called number at the calling subscriber's set
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P3/00Special processes of dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the material treated
    • D06P3/02Material containing basic nitrogen
    • D06P3/04Material containing basic nitrogen containing amide groups
    • D06P3/32Material containing basic nitrogen containing amide groups leather skins

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Das im Nachstehenden beschriebene Verfahren hat den Zweck, weifs- und kidgar gegerbte Felle zu färben; in der beiliegenden Zeichnung, ist eine bei Ausführung des Verfahrens in Anwendung kommende Maschine dargestellt.
Neben der bislang allgemein gebräuchlichen Handfärberei mittelst Bürsten existirt eine Centrifugal-Färbmaschine, deren Princip darauf beruht, dafs ein continuirlich fliefsender Strahl von Farbflüssigkeit auf die Oberfläche des Felles geleitet wird.
Während bei dieser Maschine der Procefs des Färbens durch die Berührung zwischen Oberfläche, Fell und Färbflüssigkeit unter dem Einflufs der Centrifugalkraft stattfindet, mithin naturgemäfs ein grofses Farbequantum bezw. die öftere 'Benutzung derselben Farbe bedingt wird, sucht die vorliegende Maschine die Bürsten - Handarbeit zu ersetzen, indem der Procefs des Fä'rbens durch Reibung und unter nur einmaliger Benutzung einer kleineren Farbemenge erfolgt.
Zu diesem Zwecke wird das zu färbende Fell auf einer horizontalen Platte ρ ausgebreitet und bewegt sich auf letzterer eine Farbwalze w mittelst Kurbelbewegung. Die Platte mit dem darauf befindlichen Fell rotirt sehr langsam, so dafs eine geringe Reibung zwischen Fell und Farbwalze stattfindet. Unter der Voraussetzung, dafs die Farbwalze genügende Färb-. kraft besitzt, giebt sie bei ihrer hin- und hergehenden Bewegung einen Theil ihrer Farbe durch unmittelbare Berührung bezw. Abwickelung ihres Umfanges auf der Felloberfläche ab, während durch die gleichzeitige Drehbewegung des Felles stets ein anderer Oberflächenpunkt des Felles mit einem Umfangspunkt der Walze zusammentrifft. Hierdurch wird die Gleichheit der Färbung bedingt und erzielt, während die auftretende Reibung die Farbe tief und schnell in die Epidermis eindringen läfst.
Es ist für den zu erstrebenden Zweck, eine tiefe, satte, gleichmäfsigeFarbezu erzielen, von Wichtigkeit, mit möglichst wenig Farbe zu operiren, einmal des Kostenpunktes halber, hauptsächlich aber zur Vermeidung des Unterfärbens, des Unterlaufens von Farbe unter die Ränder des Felles, also zwischen Fell und Platte. Die Anwendung eines kleinen Farbequantums bedingt eine möglichst gleichmäfsige Vertheilung desselben auf die Walze. Zu diesem Behufe ist die Farbwalze n>, welche in der Zeichnung in gröfserem Mafsstabe gesondert gezeichnet ist, aus 'einem Cylinder c von fein gelochtem Messingblech hergestellt.
Der Cylinder ist mit Wollstoff überzogen und besitzt als Achse eine hohle Welle h, ein Messingrohr, in welches die Farbe mittelst Gummischlauches g geleitet wird. Das Rohr ist mit einer Anzahl Löcher I versehen, die schraubenförmig den Umfang einmal in der Länge der Walze durchdringen. Durch diese Anordnung ' wird die aus einem Gefäfs f zulaufende Farbe gezwungen, bei Drehung der Farbwalze gleichmäfsig in der ganzen Länge der Welle h aus derselben auszufliefsen; aufgelöthete Scheiben s bedingen dann ein Abtropfen der Farbe an der Durchtrittsstelle. Die weitere Vertheilung findet durch das gelochte Messingblech und durch den Wollstoffüberzug statt.
In der hohlen Welle h befinden sich zwei Verschlufsstücke v, welche durch ihre Stellung den Farbezulauf in der Längsrichtung der Walze bedingen bezw. reguliren, so dafs bei kleineren Fellen, Schmaschen, nur ein-entsprechender schmaler Mitteltheil der Walze mit Farbe versehen wird.
Es ist erfahrungsgemäfs nothwendig, die Felle so glatt wie möglich auszustreichen und in diesem Zustande während des Färbprocesses zu erhalten. Zu diesem Behufe ist der Farbtrommel neben ihrer rotirenden Bewegung eine geringe Eigenbewegung in der Weise gegeben, dafs die Umfangsgeschwindigkeit der Wralze von der Mitte ihrer Bewegung an bis zum Ende beim Hingang beschleunigt bezw. vergröfsert, beim Rückgang verzögert bezw. verkleinert wird. Dieser Effect wird durch eine tangential an der hohlen Welle h wirkende Zugkraft ausgeübt, durch eine sich um die Welle wickelnde Schnur n, welche durch die in der mittleren Stellung beginnende Aufwickelung eine Feder m, der Verkürzung der Schnur proportional, spannt. Es wird also das Fell stets von der Mitte aus nach dem Umfang beim Hingang der Walze und vom Umfang nach der Mitte zu beim Rückgang der Maschine ausgezogen. Die vergröfserte Reibung zwischen Fell und Farbwalze an den Rändern des Felles hat neben der glättenden Wirkung noch ein wünschenswerthes sattes Ausfärben dieser Ränder im Gefolge.
Aus dem Gesagten geht hervor, dafs es nothwendig ist, das zu färbende Fell annähernd in die Mitte der Platte bezw. symmetrisch der Bewegung der Farbwalze auszubreiten, und es ist, um dies zu erleichtern und diese Arbeit bequem zu machen, die Farbwalze zum Abheben eingerichtet, in der Weise, dafs der die Walze mit zwei Bewegungshebeln verbindende, als Zugstangen dienende Rahmen r durch eine Schnur in die Höhe gezogen wird. Es wird zu diesem Behufe an der Decke des Aufstellungsortes eine Rolle in der Mittellinie der Walze befestigt und durch Ueberleiten und Anziehen der Schnur die Walze in die in der Zeichnung punktirt angedeutete Lage gebracht und gehalten. Dafs vorher der Farbezulauf durch Schliefsen eines Hahnes abgestellt wird, bedarf wohl kaum der Erwähnung. Neben der leichten Abhebung der Walze, welche auch die beschriebene Geschwindigkeitsänderung mittelst Schnur und gespannter Feder als einseitig bedingt, ist eine Arretirung bezw. Ausrückung
derselben, sowie der Platte nothwendig, und geschieht das gemeinschaftlich durch eine zweckentsprechende Auslösevorrichtung mittelst Hebelbewegung. Ein anderer Bewegungsmechanismus gestattet durch Anpressung eines Frictionsrades eine schnellere Drehung der auf der stehenden Welle montirten Farbplatte, und dient dieser Vorgang dazu, beim Auflegen des Felles, sowie beim Fixiren der Farbe überflüssiges Wasser, Beize und Säure durch die Centrifugalkraft vom Tisch zu entfernen. Die für diesen Procefs erforderlichen Schutzvorrichtungen zum Auffangen der Flüssigkeiten erhellen aus der Zeichnung und bedarf die Anordnung des Maschinengestelles keiner näheren Erläuterung.
Da die Arbeitsweise so gedacht ist, dafs ein Mann sechs Maschinen in der Weise bedient, dafs er stets Felle auflegt und abnimmt, so ist an der Maschine noch eine Vorrichtung angebracht, welche durch eine Glocke anzeigt, wenn ein Fell eine bestimmte Zeit der Wirkung der Maschine unterlegen hat; es ist dieser Umstand für das gleichmäfsige Färben einer bestimmten Anzahl von Fellen nützlich.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Ein. Verfahren zum. Färben von Leder oder ähnlichem Material, bei welchem der Färbprocefs durch Reibung und unter Benutzung einer geringen Farbmenge erfolgt, darin bestehend, dafs das Leder auf einer rotirenden Unterlage angeordnet wird, auf welcher eine die Farbe empfangende, auf ihrem Umfang gleichmäfsig vertheilende und an das Leder etc. abgebende Walze sich bewegt, indem sie gleichzeitig rotirt.
2. Zur Ausführung des unter i. beschriebenen Verfahrens eine Maschine, bestehend aus einer rotirenden Platte (p), auf welcher das Leder ausgebreitet wird, in Verbindung mit einer Farbwalze (jv), welche über die Platte hin- und herbewegt wird, wodurch sie gleichzeitig in Rotation versetzt wird.
3. Um bei dem unter 1. beschriebenen Verfahren eine tiefe, satte, gleichmäfsig Färbung zu erlangen, die Anordnung einer. Farbwalze, welche aus einem Cylinder von fein gelochtem Blech besteht, der mit Wollstoff überzogen ist und als Achse eine hohle, zum Einleiten der Farbe bestimmte Welle hat, welche auf ihrem Umfange mit in einer Schraubenlinie angeordneten Löchern und mit Scheiben versehen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT57714D Lederfärbmaschine Expired - Lifetime DE57714C (de)

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