DE571075C - Selbsttaetige Magazinsprechmaschine mit auf einem einstellbaren Drehkoerper radial angeordneten Plattentellerhaltern - Google Patents
Selbsttaetige Magazinsprechmaschine mit auf einem einstellbaren Drehkoerper radial angeordneten PlattentellerhalternInfo
- Publication number
- DE571075C DE571075C DEM106783D DEM0106783D DE571075C DE 571075 C DE571075 C DE 571075C DE M106783 D DEM106783 D DE M106783D DE M0106783 D DEM0106783 D DE M0106783D DE 571075 C DE571075 C DE 571075C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- tonearm
- turntable
- support
- holder
- automatic magazine
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G11—INFORMATION STORAGE
- G11B—INFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
- G11B17/00—Guiding record carriers not specifically of filamentary or web form, or of supports therefor
- G11B17/22—Guiding record carriers not specifically of filamentary or web form, or of supports therefor from random access magazine of disc records
Landscapes
- Automatic Disk Changers (AREA)
Description
Gegenstand der Erfindung ist eine selbsttätige Magazinsprechmaschine, bei der auf
einem mittels eines zeitweilig einschaltbaren Motors einstellbaren Drehkörper eine Mehrzahl
von Plattentellerhaltern radial angeordnet ist und der jeweils in Betriebsstellung befindliche
Plattenteller durch einen schwenkbar gelagerten Motor mittels Reibrolle, angetrieben
wird. Gemäß der Erfindung wird die Drehung des einstellbaren Drehkörpers dazu benutzt, um die Tonabnehmer und den
schwenkbar gelagerten Motor derart zu überwachen, daß diese Vorrichtungen selbsttätig
in .und außer Betriebsstellung geschwenkt werden. Es ist daher nicht, wie bei den bekannten
Magazinsprechmaschinen für diesen bereits ein besonderer Mechanismus vorhanden, der unabhängig von dem die Plattenteller
haltenden Drehkörper) arbeitet. Erreicht wird das Ziel in äußerst einfacher und praktischer
Weise dadurch, daß in der Bahn der Plattentellerhalter eine drehbar gelagerte, unter
Federwirkung stehende Steuerscheibe angeordnet ist, die mit dem schwenkbaren Lagerrahmen
des Plattentellerantriebsmotors und dem schwenkbaren Tonarmträger derart verbunden
ist, daß diese bei der Schwenkbewegung des Plattentellerhalters in bzw. außer Betriebsstellung gebracht werden. Ferner ist
"ir
in der Bahn des Plattentellerhalters eine weitere drehbar gelagerte Steuerscheibe angeordnet,
die durch den jeweils in Spielstellung sich bewegenden Plattentellerhalter verschwenkt
wird, und in ihrer Endstellung einen vom Tonarm am Ende des Spiels einer Schallplatte betätigten Relaisschalter ausschaltet,
der dabei den Stromkreis des den einstellbaren Drehkörper zeitweilig antreibenden
Motors unterbricht. Um den Plattentellerhalter in seiner Spielstellung festzuhalten,
ist die letzgenannte Steuerscheibe tnit einer Kerbe versehen, in welche ein Teil des
Plattentellerhalters eintritt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Abb. ι ist eine Seitenansicht des Drehkörpers der Magazinsprechmaschine mit der Antriebsvorrichtung
für die Plattenteller und der selbsttätig in und außer Spielstellung schwenkbaren Schalldose, wobei jedoch der
Einfachheit halber nur einige Plattentellerhalter an dem Drehörper dargestellt sind.
Abb. 2 ist eine Seitenansicht der Tonabnehmereinrichtung und der damit verbundenen
Teile, und zwar von der anderen Seite gesehen wie in Abb. 1.
Abb. 3 ist eine Seitenansicht nach Linie 3-3 der Abb. r.
Abb. 4 zeigt in Seitenansicht einige Teile der Vorrichtung nach Abb. 2, jedoch von der
anderen Seite.
Abb. 5 ist ein Horizontalschnitt nach Linie 5-5 der Abb. 4.
Abb. 6 ist eine Draufsicht auf die Tonabnehmereinrichtung.
Abb. 7 ist ein Schnitt nach Linie y-y der
Abb. i, und
Abb. 8 stellt das Schaltungsschema der Sprechmaschine dar.
Die selbsttätige Magazinsprechmaschine verfügt über einen Drehkörper 11, der an
einer waagerechten Welle 13 sitzt und an welchem eine Mehrzahl von Plattentellerhaltern
14 radial befestigt ist. Die Welle 13 ruht in Lagern von senkrechten Ständern 16,
welche sich von der Grundplatte 17 nach aufwärts erstrecken. An der Welle 13 ist ein
Kegelzahnrad 18 angeordnet, welche mit einem Kegelzahnrad 19 kämmt, das auf einer
Welle 21 sitzt. Die Welle 21 wird mittels eines passenden, nicht dargestellten Reduktionsvorgeleges,
welches sich in dem Gehäuse 22 befindet, von der Welle 23 angetrieben, die mittels einer Kupplung 24 mit der Motorwelle
25 eines Motors 26 verbunden ist. Die oben erwähnten Teile werden von einem Bock 27
getragen, der sich von der Grundplatte 17 nach aufwärts erstreckt.
Jeder Plattentellerhalter 14 ist mit einer ringförmigen Schiene 28 versehen, an deren
Umfang in gleichmäßigen Abständen voneinander eine Anzahl Rollen 29 zur Unter-Stützung
des Plattentellers 31 angeordnet sind. Dieser Plattenteller-sitzt an einer Welle
oder einem Wellenschaft 32, welcher zur Zentrierung und Befestigung der Schallplatte 33
mittels einer Schraube 34 dient. Neben dem Drehkörper 11 ist ein senkrechter
Ständer 35 angeordnet, an dessen oberem Ende eine Tonwiedergabeeinrichtung drehbar
gelagert ist. Diese Einrichtung umfaßt einen Tonarmträgerrahmen 36 mit zwei Paar RoI-len
37, zwischen denen ein Tonarm 38 verschiebbar gelagert ist. An diesem Tonarm 38 sitzt die Schalldose 39. Die Rollen 37 sind
zwischen Ansätzen 41 angeordnet, welche sich von dem Boden 42 des Tonarmträgers 36
nach aufwärts erstrecken. Die Endwände 43 und 44 des Rahmens 36 sind an ihren äußeren
Enden mittels einer Stange 45 miteinander verbunden. An einem Ende dieser Stange 45
ist eine schwache Schraubenfeder 46 aufgeschoben, welche mit einem Ende gegen die
Endwand 43 und mit dem anderen Ende gegen einen auf der Stange 45 verschiebbaren Ring
47 anliegt. Der Tonarmträger 36 ist an gegenüberliegenden Seiten mit Ansätzen 48 versehen,
welche bei 49 mit dem oberen Ende des Ständers 35 drehbar verbunden sind. Der
Tonarmträger 35 ist ferner mit einem Arm 51 versehen, welcher mittels einer Stift- und
Schlitzverbindung bei 52 mit einer Steuerscheibe 53 verbunden ist. Diese Steuerscheibe
ist bei 54 an dem Ständer 35 drehbar gelagert und ist an jeder Seite mit einer Steuernut
55 (Abb. 2 und 3) versehen. Von dem Tonarmträger 36 erstreckt sich ferner ein
Arm 56 nach aufwärts, dessen äußerstes Ende mit einer Abbiegung 57 versehen ist, die mittels
einer Schraubenfeder 58 mit dem oberen Ende des Ständers 35 verbunden ist. Das
obere Ende des Armes 56 liegt ein klein wenig über dem Drehpunkt des Tonarmträgers
36 hinaus. Ferner ist an dem Boden des Tonarmträgerrahmens 36 eine Querleiste 59
befestigt, welche mit dem hinteren Ende 61 eines Hebels 62 in Eingriff geraten kann,
welcher bei 63 an dem Ständer 35 drehbar gelagert ist, und mit seinem freien Ende 64
nach vorwärts ragt. Der Hebel 62 dient dazu, den Tonarm und den Tonarmträger 36 um
ihren Drehpunkt 49 zu drehen, so daß die Schalldose sich von der Schallplatte entfernt.
Die Steuerscheibe 53, welche, mit dem Arm 51 des Tonarmträgers 36 in Eingriff steht,
dient dazu, den Tonarm, nach der entgegengesetzten Richtung auszuschwingen, um die
Schalldose in Eingriff mit der Schallplatte zu bringen.
Der Plattentellerantriebsmotor 65 ist in einer Gabelung 66 eines schwenkbar gelagerten
Lagerrahmens 68 angeordnet. Der Lagerrahmen 68 ist bei 69 an einer ortsfesten Stütze 71 drehbar gelagert. An dem unteren
Ende des Lagerrahmens 68 befindet sich eine nach abwärts ragende Fortsetzung 72, welche
mittels einer Feder 73 mit einem Arm 74 ver- . bunden ist. Die Feder 73 versucht den Motor
in seiner Arbeitsstellung zu halten, in welcher eine Reibrolle 75 sich in Eingriff mit dem
Rand des Plattentellers 31 befindet. Die Reibrolle 75 befindet sich an dem oberen Ende
der im wesentlichen senkrecht nach aufwärts ragenden Motorwelle 76, welche mit einem
Regulator 1JJ versehen ist. Diese Antriebsvorrichtung
kann in einer nach auswärts geschwungenen Stellung festgehalten werden, in welcher die Reibrolle 75 sich außer Eingriff
mit dem Plattenteller befindet. Zu diesem letztgenannten Zweck ist eine Klinke 78
vorgesehen, welche bei 79 drehbar gelagert ist und eine Kerbe 81 hat, welche mit einem
Ansatz 82 an einer Fortsetzung 83 des einen Armes der Gabelung 66 in Eingriff gerät.
Das äußere Ende der Klinke 78 ist durch einen Gelenkhebel 84 mit der Steuerscheibe
S3 mittels Stift- und Schlitzverbindung 85 verbunden (Abb. 4).
Jeder Plattentellerhalter 14 ist an seiner vorderen Seite mit zwei Rollen 86 und 87
versehen (Abb. 4 und 5), und zwar sitzt die Rolle 86 an einem Zapfen, welcher sich seitlich
von einem Arm 88 des Plattentellerhalters 14 erstreckt. Die Rolle 87 ist zwischen
zwei Armen 89 und 91 gelagert, welche sich ebenfalls von dem Halter 14 nach auswärts
erstrecken und an der anderen Seite des Ständers 35 liegen. Die Rolle 86 kann in die
Steuernut 55 der Steuerscheibe 53 eintreten, um den Tonarm mit der daran befestigten
Schalldose 39 in Spielstellung zu schwingen, wenn sich eine Schallplatte in die Spielstellung
bewegt. Die Rolle 86 kann ferner auf das freie Ende 64 des Hebels 62 einwirken, um den Tonarm und die Schalldose in die in
Abb. 2 und 4 gekippte Stellung zu bringen, nachdem die Schallplatte abgespielt ist und
sich aus ihrer Spielstellung herausbewegt. In der Abb. 4 ist durch die mit Pfeil ver-
ao sehene, strichpunktierte Linie angedeutet, welche Wirkung die Rolle 86 bei der Bewegung
des Schallplattenträgers auf die Steuerscheibe 53 ausübt. In der Abb. 4 befinden
sich die Teile der Sprechmaschine in ihrer Ruhestellung, d. h. in einer Stellung, in wel-'
eher keine Schallplatte sich in Spielstellung befindet. Bei der Aufwärtsbewegung des untersten
Plattentellerhalters 14 (Abb. 4), welcher der Spielstellung am nächsten liegt, tritt
die Rolle 86 dieses Halters in die Steuernut 55 der Steuerscheibe 53 ein, wobei ,die letztere
um ihren Drehpunkt 54 nach rückwärts gekippt wird, so daß der Tonarm nach abwärts
schwingt, da die Stift- und Schlitzverbindung 52 zwischen der Steuerscheibe 53 und dem Arm 51 eine Drehung des Tonarmträgers
36 um seinen Drehpunkt 49, und zwar entgegen der Uhrzeigerrichtung (Abb. 4) zur
Folge hat.
Eine andere Steuerscheibe 92 ist bei 93 an einem nach vorwärts ragenden Ansatz 94 des
Ständers 35 drehbar gelagert und wird von der Rolle 87 während der Aufwärtsbewegung
des Plattentellerhalters 14 beeinflußt. Durch die Rolle 87 wird die Steuerscheibe 92 um
ihren Drehpunkt gedreht, wodurch ein Kontakt 95 an der Steuerscheibe 93 in Eingriff
mit einem Kontakt 96 gerät, welcher nachgiebig in einer sich seitlich erstreckenden
Fortsetzung 99 der Stütze 35 gelagert ist. Durch den Eingriff dieser beiden Kontakte
95 und 96 miteinander wird ein Relaisschalter 97 (Abb. 1) betätigt, welcher den Drehkörper
11 einen Schritt weiterdreht, so daß eine andere Schallplatte in Spielstellung gerät.
Die Rolle 87, welche die Steuerscheibe 92 ausgeschwungen hat, tritt in diesem Zeitpunkt
in eine Vertiefung 98 der Steuerscheibe 92 ein und hält dadurch den Plattentellerhalter
14 in Spielstellung fest, wie in Abb. 1 dargestellt ist. Der Kontakt 96 ist mittels
einer Leitung 101 mit dem Relaisschalter verbunden. Die Steuerscheibe 92 wird für
gewöhnlich in der in Abb. 2 dargestellten Stellung durch -eine Feder 102 gehalten,
welche mit ihrem vorderen Ende an einem Ansatz 103 der Steuerscheibe und mit ihrem
hinteren Ende an einen ortsfesten Punkt 104 des Ständers 35 angeschlossen ist.
Der Tonarmträgerrahmen 36 ist mit einem seitlichen Ansatz 105 versehen, welcher, unmittelbar
oberhalb des oberen nach hinten ragenden Teiles 106 der Steuerscheibe 92
liegt, wenn sich der Tonarm in seiner waagerechten, d. h. in seiner Spielstellung befindet,
Wenn der Drehkörper 11 gedreht wird, dann gerät die Rolle 86 desjenigen Plattentellerhalters
14, welcher sich in der Spielstellung befindet, mit dem vorderen Ende 64 des Hebels
62 in Eingriff, und durch diesen Hebel wird der Tonarmträger gekippt, so daß der
Tonarm mit der daran befestigten Schalldose durch sein Schwergewicht in die in Abb. 2
dargestellte Stellung gleitet. Zu gleicher Zeit gerät die Rolle 86 des nächstfolgenden Plattentellerhalters
14, d. h. desjenigen Halters, welcher sich unmittelbar unter dem die Spielstellung
verlassenden Plattentellerhalter befindet, in Eingriff mit einer Steuerfläche 107,
welche an einem Arm der Gabelung 06 angeordnet ist. Hierdurch wird die Antriebsvorrichtung
für den Plattenteller um ihren Drehpunkt 69 ausgeschwungen, und zwar in die in Abb.
2 und 4 dargestellte Stellung, in welcher Lage die Klinke 78 mit dem Ansatz 82
an der Gabelung 66 in Eingriff gerät, so daß die Antriebsvorrichtung in derjenigen Lage
festgehalten wird, in welcher sie sich nicht mit einem Plattenteller im Eingriff befindet.
Erst wenn bei dem darauffolgenden Ausschwingen der Steuerscheibe 53 die Klinke 78
außer Eingriff mit dem Ansatz 82 gebracht wird, gelangt die Antriebsvorrichtung unter
der Wirkung der Feder 73 wieder in ihre Antriebsstellung.
Gemäß Abb. 2 ist an dem Tonarmträgerrahmen 36 eine Klinke 108 angeordnet, welche
dazu dient, die Schalldose 39 in ihrer zurückgekippten Stellung festzuhalten. Diese Klinke
108 hat die Gestalt eines Winkelhebels, weleher
bei 109 an dem Träger 36 drehbar gelagert ist und einen nach vorwärts ragenden
Armin hat; dieser ist an seinem vorderen Ende mit einem Haken 112 versehen, der in
Eingriff mit einer seitlichen Fortsetzung 113 an der Seite der Schalldose geraten kann.
Der andere Schenkel 114 der Klinke 108 ist an seinem äußeren Ende 115 seitlich abgebogen;
wenn der Tonarmträger 36 in seine horizontale Lage schwingt, wird durch Eingriff
dieses Endes 115 mit dem Ständer 35 die Klinke 108 ausgeschwungen und die Schall-
dose freigegeben, worauf diese sofort unter dem Einfluß der schwachen Feder 46 nach
vorwärts bewegt wird. Der Ring 47, welcher an der Stange 45 gleitbar sitzt, ist nämlich
durch einen Arm 116 mit einem Ring 117
verbunden, der seinerseits an dem Tonarm 38 sitzt. Der Tonarm wird so weit durch die
Feder 46 nach vorwärts verschoben, daß die Schalldose sich über den unbespielten Außenrand
der Schallplatte hinwegbewegt, bis die Schallnadel in Eingriff mit der Schallrille
gerät.
Der Ring 117 an dem Tonarm 38 ist gemäß
Abb. 4 mit einem Stift 121 versehen, welcher in einer mittleren Stellung des Tonarmes
mit einem Arm 122 eines drehbar gelagerten Kontakthebels 123 in Eingriff gerät.
Der Kontakthebel 123 ist mit einem Kontakt 124 versehen, welcher für gewöhnlich mit
ao einem ortsfesten Kontakt 125 zusammenliegt, der mittels einer Leitung 126 in einen Stromkreis
eingeschaltet ist, der einen Magneten
127 enthält (Abb. 1). Dieser Magnet hält
für gewöhnlich einen Hebelarm 128 in der in
as Abb. ι dargestellten Stellung. Dieser Arm
128 ist bei 129 an einer ortsfesten Stütze 131
drehbar gelagert und hat eine Fortsetzung 132, welche mittels eines Lenkers 133 mit
dem Kern des genannten Magneten 127 verbunden ist. Bei der Entfernung des Kontaktes
124 von dem Kontakt 125 wird der Magnet 127 aberregt, so daß der Hebelarm
128 freigegeben wird, welcher dann durch eine Feder 134 nach rechts (Abb. 1) bewegt
wird. Die Feder 134 ist mit einem Ende an dem Hebelarm 128 und mit dem anderen
Ende an einem Kontakthalter 135 befestigt, welcher seinerseits an einer Stütze 136 sitzt.
Die Stütze 136 ist ihrerseits an dem Ständer 16 befestigt.
Der Hebelarm 128 ist an seinem oberen Ende mit einem Zahnsegment 138 versehen,
welches mit einem Ritzel 139 kämmt, das einen Teil eines Zeitrelais bildet. Das Uhrwerk
des Zeitrelais umfaßt die Zahnräder 141, 141' sowie eine Pendelhemmung 142,
143, um in der gewünschten. Weise die Bewegung des Hebelarmes 128 zu überwachen,
wenn er gemäß der Abb. 1 durch die Feder 134 nach rechts bewegt wird. An dem Halter
135 sitzt ein Kontakt 145, welcher mit dem Ende des Zahnsegments 138 in Eingriff
geraten kann, wenn der Hebel 128 genügend weit nach rechts bewegt worden ist. Der
Kontakt 135 ist mittels einer Leitung 146 mit
einem Magneten 147 des Relaisschalters 97 verbunden.
Der Relaisschalter 97 verfügt über einen
Anker 148, dessen entgegengesetzte Enden durch die Magneten 147 bzw. 149 gesteuert
werden. Der Magnet 149 ist mit dem Kontakt 96 (Abb. 2) verbunden. Der Anker 148
ist bei 151 drehbar gelagert und dient dazu,
um einen Schalthebel 152 zu betätigen, welcher sich gemäß Abb. 1 in der Ausschaltstellung
befindet. Wenn der Magnet 147 erregt wird, dann bewegt sich der Schalthebel 152
in die Einschaltstellung, und zwar gerat er dabei in Eingriff mit einem Kontakt 153,
welcher mittels der Leitung 154 mit dem Motor 26 verbunden ist.
Aus dem Obigen geht hervor, daß, wenn der Kontakt 145 mit dem Zahnsegment 138
des Hebels 128 in Eingriff gerät, der Magnet 147 erregt wird, so daß der Relaisschalter so
verstellt wird, daß er den Schalthebel 152 mit dem Kontakt 153 in Berührung bringt,
wodurch der Motor 26 eingeschaltet wird, welcher den Drehkörper dreht. -Der Drehkörper
11 wird also in Drehung versetzt und bewegt die abgespielte Schallplatte aus der
Spielstellung heraus und bringt gleichzeitig eine neue Schallplatte in Spielstellung. Der
Motor 26 wird sofort wieder abgeschaltet, sobald der Kontakt 96 bei der Betätigung der
Steuerscheibe 92 durch die Rolle 87 den nach-^ sten Schallplattenträger 14 in Spielstellung
gebracht hat. Durch das Zeitrelais wird dafür gesorgt, daß der Motor 26 zum Drehen
des Drehkörpers 11 nach einer ganz bestimmten Zeit von der Unterbrechung des Stromkreises
des Magneten 127 ab in Betrieb gesetzt wird. Die Zeitspanne, welche durch das
Zeitrelais eingehalten wird, ist nun genügend lang, um eine Schallplatte von größtem
Durchmesser vollständig zu Ende spielen zu können, und zwar unabhängig von der Stellung
der Schalldose, welche beispielsweise infolge einer schadhaften Schallrille daran verhindert
wird, sich weiter nach der Mitte der Schallplatte zu bewegen. Dieser Fall tritt auch ein, wenn die Nadel der Schalldose in
eine kreisförmige Auslaufrille hineintritt. Wenn man jedoch den Motor 26 durch eine
andere Vorrichtung in Betrieb setzt, welche nur dann betätigt wird, wenn die Schalldose
die ganze Schallplatte durchlaufen hat, wie es bereits bekannt ist, dann kann es vorkommen,
daß die Auswechslung einer Schallplatte für längere Zeit verhütet wird, wenn beispielsweise
die Nadel auf irgendeiner Stelle der Schallplatte stehenbleiben sollte oder wenn aus irgendeinem anderen Grunde die
Schalldose daran verhindert wird, die Schallplatte vollkommen zu Ende zu spielen.
In der Abb. 8 ist das Schaltungsschema der Sprechmaschine dargestellt. Die negative
Zuleitung ist mit 155 und die positive Zuleitung ist mit 156 bezeichnet, und in jeder
Leitung ist eine Sicherung 157 eingeschaltet. Der Hauptschalter ist durch die Kontakte
und 159 dargestellt und kann entweder
von Hand oder durch einen Münzeneinwurf geschlossen werden. Der Plattentellerantriebsmotor
65 ist in dem Stromkreis so eingeschaltet, daß er ununterbrochen läuft, solange die Hauptkontakte oder der Hauptschalter
158, 159 geschlossen ist, während der Motor 26, welcher die absatzweise Drehung
des Drehkörpers π vornimmt, zeitweise mittels des Relaisschalters 97 in Betrieb gesetzt
wird. Der Schalthebel 152 dieses Relaisschalters 97 wird durch die Magnete 149
und 147 in und außer Schaltstellung gebracht. Der Magnet 149 wird durch den Kontakt 145
und der Magnet 147 durch die Kontakte 95 und 96 überwacht. Der Magnet 127 des Zeitrelais
ist links in der Abb. 8 zusammen mit den anderen Teilen des Zeitrelais schematisch
dargestellt. Desgleichen sind die Teile der Tonabnehmereinrichtung in dieser Abbildung
schematisch dargestellt und können leicht durch die diesen Teilen beigeordneten
Bezugszeichen erkannt werden.
Die Betriebsweise der selbsttätigen Sprechmaschine der Erfindung ist folgende:
Die einzelnen Teile der Sprechmaschine befinden sich in der Ruhelage in der in Abb. 4
dargestellten Stellung. Durch Schließung des Hauptschalters 158, 159 werden die Motoren
26 und 65 in Betrieb gesetzt, und der sich in Abb. 4 unterhalb der Spielstellung
befindliche Plattentellerhalter wird nach aufwärts in Spielstellung bewegt, und dabei wird
die Steuerscheibe 53 ausgeschwungen, so daß sich der Tonarmträger 36 in die horizontale
Lage bewegt. Zu gleicher Zeit wird die Steuerscheibe 92 durch die Rolle 87 ausgeschwungen,
wobei · die Kontakte 95 und 96 miteinander in Eingriff geraten und der Motor 26 abgeschaltet wird. Zwischen den Zahnrädern
19 und 18 befindet sich genügend Spiel, damit der Plattentellerhalter 14 mit
der Rolle 87 sich in die Aussparung 98 der Steuerscheibe 92 hineinlegen kann, nachdem
der Motor 26 ausgeschaltet ist. Die Teile befinden sich nun in ihrer Spielstellung, und die
Schalldose 39 wird durch die Feder 46 quer über den glatten Außenrand der Schallplatte
hinwegbewegt, bis die Nadel 118 mit der Schallrille in Eingriff gerät, worauf die
Schalldose selbsttätig zur Mitte der Schallplattei hin bewegt wird, bis die ganze Schallplatte
abgespielt ist.
Wenn sich der Tonarmträger 36 in die horizontale Spielstellung bewegt, dann wird
dadurch die Klinke 108 nach aufwärts geschwungen, so daß die Schalldose sich nach
der Mitte· der Schallplatte hin bewegen kann. Wenn die Schalldose sich ungefähr in der
Mitte der Schallrillen befindet, dann wird der Kontakthebel 123 durch den Stift 121 an
dem Ring 117 des Tonarmes 38 ausgeschwungen. Hierdurch wird der Kontakt 124 von
dem Kontakt 125 entfernt, und dadurch wird die Erregung des Zeitrelaismagneten. 127
unterbrochen. Das Zeitrelais wird dadurch in Betrieb gesetzt und arbeitet so lange, bis das
Zahnsegment 138 mit dem Kontakt 145 in Eingriff gerät. Wenn dieses geschieht, dann
wird der Relaisschalter 97 betätigt und schaltet den Motor 26 ein, welcher den Drehkörper
11 in Drehung versetzt, wobei gleichzeitig die Rolle 86 desjenigen Plattentellerhalters
14, welcher sich unterhalb der Spielstellung befindet, auf die Steuernocke 107 an der
Plattentellerantriebsvorrichtung 65, 75 trifft, so daß die Plattentellerantriebsvorrichtung
außer Eingriff mit dem Plattenteller des sich in Spielstellung befindlichen Halters gerückt
wird. Gleichzeitig hiermit wird der Tonarm- ' träger 36 durch den Eingriff der Rolle 86 des
die Spielstellung verlassenden Halters 14 auf das untere Ende 64 des Hebels 62 außer
Spielstellung gerückt, wobei die Zugfeder 58 gespannt wird, so daß sie das Kippen des ·
Tonarmträgers 36 in die Ruhestellung (Abb. 2 oder 4) dämpft. Die Steuerscheibe 53 wird
hierbei von der in Abb. 1 dargestellten Stellung nach einwärts gedreht, so daß sie in die
in Abb. 4 dargestellte Stellung gerät. Hierauf wird der Hauptschalter 158, 159 geöffnet,
was- von Hand oder selbsttätig durch die Münzeneinwurfvorrichtung geschehen kann,
und die Sprechmaschine bleibt dann stehen, wobei die Teile sich in der in Abb. 4 dargestellten
Stellung befinden.
Claims (1)
- Patentansprüche:i. Selbsttätige Magazinsprechmaschine, bei der auf einem mittels eines zeitweilig einschaltbaren Motors einstellbaren Drehkörper eine Mehrzahl von Plattentellerhaltern radial angeordnet ist und der jeweils in Betriebsstellung befindliche Plattenteller durch einen schwenkbar gelagerten Motor mittels Reibrolle angetrieben wird, dadurch gekennzeichnet, daß in der Bahn der Plattentellerhalter (14) eine drehbar gelagerte, unter Federwirkung (102) stehende Steuerscheibe (53) angeordnet ist, die mit dem schwenkbaren Lagerrahmen (66, 83) des Plattentellerantriebsmotors (65) und dem schwenkbaren Tonarmträger (36) derart verbunden ist, daß diese bei der Schwenkbewegung des Plattentellerhalters (14) in bzw. außer Betriebsstellung gebracht werden. ' 2. Selbsttätige Magazinsprechmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Bahn der Plattentellerhalter (14) eine weitere drehbar gelagerte Steuerscheibe (92) angeordnet ist, die durch den jeweils in Spielstellung ge-brachten . Plattentellerhalter (14) verschwenkt wird und in ihrer Endstellung einen vom Tonarm am Ende des Spiels einer Schallplatte betätigten Relaisschalter (95, 96) ausschaltet, der dabei den Stromkreis des den einstellbaren Dreh-. körper (11) zeitweilig antreibenden Motors (26) unterbricht.
3. Selbsttätige Magazinsprechmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerscheibe (92) eine Kerbe (98) hat, in die sich der in Spielstellung geschwenkte Plattentellerhalter (14) legt. - 4. Selbsttätige Magazinsprechmaschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine den Lagerrahmen (66) des Plattentellerantriebsmotors (65) in Ruhestellung festhaltende Klinke (78) t die durch einen Gelenkhebel (84) mit der den Tonarmträger (36) überwachenden Steuerscheibe (53) verbunden ist und den Lagerrahmen (66) freigibt, wenn die Steuerscheibe (53) den Tonarmträger (36) in Spielstellung schwingt.5. Selbsttätige Magazinsprechmaschine nach. Anspruch. 1 und 4 mit einem in dem Tonarmträger axial verschiebbar angeordneten Tonarm, dadurch gekennzeichnet, daß an dem den Tonarmträger (36) tragenden Ständer (35) zwischen ,seinen Enden ein Hebel (62) drehbar gelagert ist, dessen eines Ende (64) in die Bahn der Plattentellerhalter (14) ragt und dessen anderes Ende beim Herausschwenken des Plattentellerhalters (14) aus der Spielstellung mit dem Tonarmträger (36) in Eingriff gerät, um ihn in die Ruhestellung zu schwingen.6. Selbsttätige Magazinsprechmaschine nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch eine am Tonarmträger (36) angeschlossene Zugfeder (58), die mit ihrem anderen Ende am Ständer (35) neben dem Drehpunkt des Tonarmträgers (36) derart befestigt ist, daß sie das Ausschwingen des Tonarmträgers (36) in die Ruhestellung dämpft.7. Selbsttätige Magazinsprechmaschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der Steuerscheibe (53) ein Kontakt (162) angeordnet ist, der beim Schwenken des Tonarmträgers (36) in die Ruhestellung in Eingriff mit einem ortsfesten Kontakt (163) gerät und dadurch ein Relais (161) einschaltet,' das die Öffnung des Hauptschalters (158,159) der Sprechmaschine bewirkt, so daß der Plattenwechselmotor (26) sowie der Plattentellerantriebsmotor (65) stillgesetzt werden.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM106783D DE571075C (de) | 1928-10-05 | 1928-10-05 | Selbsttaetige Magazinsprechmaschine mit auf einem einstellbaren Drehkoerper radial angeordneten Plattentellerhaltern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM106783D DE571075C (de) | 1928-10-05 | 1928-10-05 | Selbsttaetige Magazinsprechmaschine mit auf einem einstellbaren Drehkoerper radial angeordneten Plattentellerhaltern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE571075C true DE571075C (de) | 1933-02-25 |
Family
ID=7326012
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM106783D Expired DE571075C (de) | 1928-10-05 | 1928-10-05 | Selbsttaetige Magazinsprechmaschine mit auf einem einstellbaren Drehkoerper radial angeordneten Plattentellerhaltern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE571075C (de) |
-
1928
- 1928-10-05 DE DEM106783D patent/DE571075C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE571075C (de) | Selbsttaetige Magazinsprechmaschine mit auf einem einstellbaren Drehkoerper radial angeordneten Plattentellerhaltern | |
DE1048712B (de) | Plattenwechsler zum wahlweisen Abspiel von Schallplatten | |
DE643999C (de) | Magazinsprechmaschine | |
DE592163C (de) | Selbsttaetige Magazinsprechmaschine zum wahlweisen Abspielen von Schallplatten | |
DE1622062B1 (de) | Abstellvorrichtung für automatische plattenwechsler | |
DE393364C (de) | Sprechmaschine | |
DE915995C (de) | Sprechmaschine mit selbsttaetigem Plattenwechsel | |
AT216231B (de) | Schallplattenspielautomat | |
DE175907C (de) | ||
DE625740C (de) | Selbsttaetige An- und Abstellvorrichtung oder Schaltvorrichtung fuer Sprechmaschinen | |
CH247479A (de) | Sprechmaschine mit selbsttätiger Plattenwechseleinrichtung. | |
DE354256C (de) | Vorrichtung an Sprechmaschinen zum selbsttaetigen Auswechseln der in einem Stapel auf einer Schraubspindel senkrecht ueber dem Plattenteller bereit gehaltenen Schallplatten | |
AT126669B (de) | Phonograph mit einer Platten-Transportvorrichtung. | |
DE565563C (de) | Selbsttaetige Magazinsprechmaschine mit auf einem Drehkoerper radial angeordneten Plattentellerhaltern | |
DE554113C (de) | Magazinsprechmaschine | |
DE355770C (de) | Vorrichtung zur Aufnahme und Wiedergabe laengerer Tonwerke mittels zweier oder mehrerer abwechselnd taetiger Plattensprechapparate | |
DE572526C (de) | Magazinsprechmaschine zum selbsttaetigen aufeinanderfolgenden Abspielen eines Plattenstapels | |
DE183029C (de) | ||
AT118719B (de) | Sprechmaschine. | |
DE534418C (de) | Magazinsprechmaschine | |
AT282226B (de) | Schallplattenwiedergabegerät | |
AT27438B (de) | Phonographenautomat mit Walzenmagazin. | |
DE505850C (de) | Spulmaschine | |
DE2036844C3 (de) | Automatisches Abspiel- und Wechselgerät für Bandkassetten | |
DE175641C (de) |