DE554113C - Magazinsprechmaschine - Google Patents
MagazinsprechmaschineInfo
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- DE554113C DE554113C DEC42929D DEC0042929D DE554113C DE 554113 C DE554113 C DE 554113C DE C42929 D DEC42929 D DE C42929D DE C0042929 D DEC0042929 D DE C0042929D DE 554113 C DE554113 C DE 554113C
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- G11B17/08—Guiding record carriers not specifically of filamentary or web form, or of supports therefor from consecutive-access magazine of disc records
- G11B17/12—Guiding record carriers not specifically of filamentary or web form, or of supports therefor from consecutive-access magazine of disc records with axial transfer to the turntable from a stack with a vertical axis
- G11B17/16—Guiding record carriers not specifically of filamentary or web form, or of supports therefor from consecutive-access magazine of disc records with axial transfer to the turntable from a stack with a vertical axis by mechanism in stationary centre post, e.g. with stepped post, using fingers on post
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- De-Stacking Of Articles (AREA)
- Feeding And Guiding Record Carriers (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf Magazinsprechmaschinen zum selbsttätigen aufeinanderfolgenden
Abspielen mehrerer Schallplatten eines neben dem Plattenteller ange-5 ordneten Plattenstapels, bei denen die Schallplatten
durch einen Plattenzubringer vom Stapel auf den Plattenteller befördert und nach dem Abspielen an das entgegengesetzte
Ende des Stapels angereiht werden.
Gemäß der Erfindung ist bei derartigen Magazinsprechmaschinen der Stapelträger
schwenkbar gelagert und wird durch ein von einer am Ende des Spiels einer Schallplatte
einschaltbaren Steuerwelle gesteuertes Stützglied derart geschwenkt, daß er beim Hochschwenken
eines den Plattenteller umschließenden, normalerweise unter der Plattentellerebene
liegenden Plattenzubringers in eine annähernd senkrechte Lage gelangt, so daß die abgespielte
Schallplatte in gewendeter Lage auf die obere Seite des Plattenstapels abgelegt werden kann, und beim Zurückschwenken des
Plattenzubringers in seine waagerechte Ausgangslage zurückgebracht wird. Hierbei wird
die unterste Schallplatte des Stapels zum Abfallen auf den Plattenzubringer gebracht.
Durch diese Ausbildung des Stapelträgers und der Plattenwechselvorrichtung ist es also
möglich, nacheinander zunächst die einen Seiten aller Platten des Plattenstapels1 und dann
die anderen Seiten selbsttätig abzuspielen.
Bei der Sprechmaschine gemäß der Erfindung wird zweckmäßig auf der vorderen
Ouerschiene des Stapelträgers ein Hebel schwenkbar gelagert, der beim Hochschwenken
des Plattenzubringers mittels eines zwangläufig mit diesem verbundenen Armes und
eines Hebelgestänges verschwenkt wird und dabei die unterste Schallplatte des Stapels
von der sie unterstützenden Ouerschiene schiebt.
Die ausgelöste Schallplatte gleitet alsdann unter der Wirkung ihrer Schwerkraft auf
einen Puffer und legt sich gegen Führungen, die an dem Stapelträger befestigt sind.
Gemäß der Erfindung ist ferner an dem dem Stapelträger zugekehrten Teil des Plattenzubringers
ein Arm befestigt, der beim Zurückschwenken des Plattenzubringers in seine waagerechte Normallage unter die ausgelöste
Schallplatte greift und sie in Zusammenwirkung mit dem Plattenzubringer und den Führungen auf den Plattenteller schiebt.
Der Stapelträger kann erfindungsgemäß so gelagert sein, daß seine Schwenkbewegung in
die annähernd senkrechte Lage, die durch An-
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schlage an den Ständern des Stapelträgers begrenzt wird, bei Freigabe seines Stützarmes
durch den an der Zubringerachse sitzenden Stützarm infolge des Übergewichts seines dem
Plattenteller zugekehrten Teils erfolgt.
In weiterer Ausbildung der Erfindung kann die Zubringerwelle mit einer Schwingwelle,
die ihrerseits durch ein Kurbelgetriebe durch die am Ende des'Spiels einer Schallplatte ankuppelbare
Steuerwelle betätigt wird, unter Zwischenschaltung einer von Hand ausrückbaren Kupplung zwangläufig verbunden sein.
Diese zwangläufige Verbindung besteht zweckmäßig aus einem Riementrieb, dessen antreibende Riementeile mit ihrer Welle mittels
eines als Stiftkupplung ausgebildeten Bowdenzuges verbunden ist.
Die Sprechmaschine gemäß der Erfindung kann1 auch so ausgeführt sein, daß die Ständer
für den Stapelträger zwecks Anpassung der Plattenwechselvorrichtung an Platten verschiedener
Größe in Führungen an der Unterseite der Werkplatte verstellbar sitzen.
In den Zeichnungen ist beispielsweise eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung
dargestellt.
Abb. ι ist eine schaubildliche Ansicht einer Plattenwechselvorrichtung gemäß der Erfindung
und. zeigt die Teile in der Stellung, die sie während des Spielens einer Platte haben.
Abb. 2 veranschaulicht die Wirkungsweise und die gegenseitige Lage der Teile während
eines Plattenwechsels.
Abb. 3 ist ein Schnitt durch den Stapelst träger und den Zubringer während eines Plattenwechsels
und zeigt die Teilein dem Augenblick, wo eine Platte auf den Vorratsstapel
zurückgelegt wird.
Abb. 4 ist eine ähnliche Ansicht und erläutert die Übertragung einer Platte von dem
unteren Teil des Vorratsstapels auf den Plattenzubringer, wenn dieser abwärts schwingt
und der Stapelträger in die waagerechte Stellung zurückschwingt.
Abb. 5 ist eine Ansicht von der entgegengesetzten Seite wie Abb. 1 und 2.
Abb. 6 ist eine Einzelansicht und zeigt die Nockenscheibe und ihre Verbindung mit der
Welle, welche die Bewegung des Stapelträgers steuert.
Abb. 7 ist eine schaubildliche Ansicht der Vorrichtung während eines Plattenwechsels.
Abb. 8 ist eine schaubildliche Einzelansicht und zeigt die Auslösevorrichtung, welche die
jeweilig unterste Platte des Stapels auf den Plattenzubringer gleiten läßt.
Abb. 9 ist eine Oberansicht der verschiedenen Steuer- und Antriebseinrichtungen und
eine schematische Darstellung der Stromverbindungen.
Abb. 10 ist eine Einzelansicht und zeigt die lösbare Verbindung, durch die eine Wiederholung
einer Platte geregelt wird.
Abb. 11 ist eine Einzelansicht einer Einrichtung,
durch welche die Stapelträger- und Einstellvorrichtungen zur Anpassung der Maschinen
an Schallplatten von verschiedenem Durchmesser eingestellt werden können.
Kurz beschrieben, enthält die Vorrichtung einen Stapelträger, auf den ein Vorrat zu
spielender Platten gelegt werden kann, und einen Plattenzubringer, durch den eine Platte,
nachdem sie gespielt ist, von dem Plattenteller oben auf den Vorratsstapel gelegt werden
kann und der bei seiner Rückwärtsbewegung auch dazu dient, die unterste Platte des
Stapels auf den Plattenteller zu bringen. Die Übertragungsvorrichtung wird dadurch in
Gang gesetzt, daß ein Stromkreis für ein Solenoid geschlossen wird, das alsdann die
Kupplung einer die einzelnen Bewegungsvorgänge steuernden Welle mit einer ständig angetriebenen
Welle bewirkt. Der Stromschluß erfolgt durch einen vom Tonarm gesteuerten Schalter selbsttätig bei Beendigung des Spiels
einer Platte. Die Steuerung des Tonarmes erfolgt naturgemäß so, daß er von der Platte
abgehoben und nach einer Seite geschwenkt wird, kurz bevor die Plattenwechselvorrichtung
in Tätigkeit tritt. Eine Auslösevorrichtung wirkt selbsttätig derart, daß sie die
unterste Platte des Vorratsstapels löst und sie auf den Zubringer legt, wenn dieser in seine
Stellung zurückkehrt, in der er den Plattenteller umgibt. Wenn dann die Platte in der
Spielstellung liegt, wird der Tonarm zurückgebracht und genau in Spielstellung auf der
Platte eingestellt.
In den Zeichnungen bezeichnet 1 eine Grundplatte, auf der die verschiedenen Vorrichtungen
einschließlich des üblichen Elektromotors zum Antrieb der Sprechmaschine angebracht sind, und 2 ist der Plattenteller,
dessen Welle 3 (Abb. 4) durch einen Elektromotor angetrieben wird, der in Abb. 5 durch
das kreisförmige Gehäuse 4 und in Abb. 9 durch die gestrichelte Kreislinie darg-estellt
ist. Selbstverständlich kann jede geeignete Art von Motoren zu diesem Zweck benutzt
und mit dem Plattenteller in irgendeiner beliebigen Weise gekuppelt werden. Neben dem .
Plattenteller sitzt der Tonarm 5, der in einer waagerechten Ebene schwingen und auch mittels
seiner Führungslager 6 in der Grundplatte in üblicher Weise senkrecht eingestellt werden
kann. Dem Motor wird elektrischer Strom durch Zuführungsdrähte 9 und 10 über einen
geeigneten Schalter, wie bei 12 angedeutet, zugeleitet.
Neben dem Plattenteller ist ein Stapelträger für die zu spielenden Platten angeordnet.
Dieser Stapelträger besteht aus zwei in
einem Abstand voneinander stehenden Ständern 13, 13, die senkrecht auf der Grundplatte
ι befestigt sind und an deren oberen Enden ein schwenkbarer Rahmen in Drehzapfen
gelagert ist. Dieser Rahmen enthält parallel einander gegenüberliegende Seitenstangen
14, 14, die sich durch Blöcke 15 erstrecken,
die bei 16 an den Ständern drehbar gelagert sind. Die hinteren Enden der Stangen
14 sind durch ein Querstück 14" und ihre
vorderen Enden durch eine Ouerschiene 17 verbunden. Bei dieser Bauart dienen das
Querstück 14" und die Ouerschiene 17 als
Träger für den Plattenstapel, der, wie am besten in Abb. 1 und 7 erkennbar, diese Teile
kaum übergreift. Zwei in Abständen angebrachte Anschlagstifte 18 sind in der Ouerschiene
17 befestigt, und gegen diese Anschlagstifte legt sich die vordere Kante des
Stapels, um die Platten miteinander auszurichten und auch den Stapel zu tragen, wenn
der Rahmen während des Plattenwechsels in die senkrechte Lage gekippt wird.
Normalerweise wird der Plattenstapel von dem Träger im wesentlichen in waagerechter
Lage getragen, wie Abb. 1 und 5 zeigen. Der Stapelträger wird in diese Stellung mittels
eines Stützarmes 20 (Abb. 5) gebracht und darin gehalten, der an dem Drehzapfen 16 auf
einer Seite befestigt ist und sich längs der benachbarten Rahmenstange 14 erstreckt. Dieser
Arm wird seinerseits dadurch getragen, daß er auf dem oberen Ende eines Stützhebels 21
ruht, der an einem Ende einer Querwelle 22 befestigt ist. Letztere ist drehbar in Lagern
23 an einer Leiste 24 gelagert, die, wie aus Abb. 2 ersichtlich, auf der Grundplatte 1 parallel
zu der Richtung der Ständer 13 befestigt ist. Der Mittelpunkt des Plattenstapels liegt
etwas vor der Achse der Drehzapfen, so daß der Stapel durch sein eigenes Gewicht den
Träger zum Kippen nach vorn bringt, wenn der Stützarm 20 freigegeben wird. Unterhalb
der Grundplatte 1 und parallel mit der Welle 22 ist in Lagern 25 (Abb. 5) eine Welle 26
gelagert, und auf den Wellen 22 und 26 sitzt je eine Scheibe 2j und 28, über die ein Riemen
oder eine Schnur 29 gespannt ist. Der Riemen ist an den Scheiben befestigt, so daß jede
Möglichkeit eines Gleitens verhindert ist. Die Scheibe 27 ist etwas kleiner als die Scheibe
28, so daß eine bestimmte Drehbewegung der Welle 26 eine größere Bewegung der Welle
22 verursacht.
Das Abwärtsschwingen des Stapelträgers, das bei jedem Plattenwechsel erforderlich ist,
wird dadurch bewirkt, daß der Arm 21 rückwärts geschwenkt wird, und die Rückkehr des
Stapelträgers in die waagerechte Lage wird dadurch erzielt, daß der Arm in seine Anfangsstellung
zurückbewegt wird. Zu diesem Zweck trägt die Welle 26 an ihrem einen Ende einen Kurbelarm 30, und dieser ist durch
einen Lenker 31 mit einer Kulisse 32 verbunden, die durch eine Nockenscheibe 33 auf
einer waagerechten Welle 34 betätigt wird. Letztere ist drehbar in einem Rahmen 35 gelagert,
der unterhalb der Bodenplatte 1 in Armen 36 hängt, wie in Abb. 3 und 5 dargestellt.
Die Welle 34 steht während des Spielens einer Platte still, wird aber zum Plattenwechsel
dadurch in Bewegung gesetzt, daß eine Reibungskupplung 37 eingerückt wird, die eine Antriebsverbindung zwischen der
Welle 34 und einer Welle 34« herstellt, die in gleicher Richtung liegt und ununterbrochen
durch ein Getriebe 38 (Abb. 9) vom unteren Ende der vom Motor angetriebenen Welle 3
her angetrieben wird. Wenn die Kupplung eingerückt wird, wird die Welle 34 in LTmdrehung
versetzt, und die Nockenscheibe 33 bewirkt durch ihre Verbindung mit der Kulisse
32 und dem Lenker 31 eine Schwingbewegung des Kurbelarms 30, und diese wird
auf die Welle 26 übertragen, die durch die Verbindung des Riemens 29 mit der Scheibe
27 die Rückwärts- und Vorwärtsschwingbewegung des Arms 21 bewirkt, durch die die
Bewegung des Stapelträgers geregelt wird.
Weiterhin ist ein Zubringer vorgesehen, go durch den die Schallplatten zwischen dem
Plattenteller und dem Vorratsstapel ausgewechselt werden. Dieser Plattenzubringer besteht
in an sich bekannter Weise aus einem Ring 40, der gänzlich unabhängig von dem Plattenteller ist, ihn aber umschließen kann
(Abb. 1). Er ist mit einem nach innen gebogenen Flansch 40" versehen, gegen den sich
der Rand der Schallplatte legen kann, wenn diese bei einem Wechsel innerhalb des Ringes
gehalten wird. Der Plattenzubringer ist durch zwei Verbindungsarme 41, 41 mit der Welle
22 verbunden, so daß ihre Drehbewegung, die zum Abwärtsschwenken des Stapelsträgers
dient, auch ein Aufwärtsschwenken des Plat- tos
tenzubringers bewirkt, durch das die gespielte Platte von dem Plattenteller auf die obere
Seite des Vorratsstapels abgelegt wird. Es ist selbstverständlich, daß die Platte, wenn
sie auf dem Plattenteller liegt, über deren Umfang hinausragt, und daß der Zubringer
einen solchen Durchmesser hat, daß er die Schallplatte in sich aufnehmen kann. Der
Stapelträger und der Plattenzubringer sind bei dieser Bauart auch so angeordnet und ihre
Bewegungen zeitlich so in Übereinstimmung gebracht, daß, wenn der Zubringer nach oben
schwingt und seinen äußersten Punkt in dieser Richtung erreicht, die von ihm getragene
Platte mit dem Plattenstapel auf seinem Träger zusammenfällt und auf die obere Seite
des Stapels abgelegt: wird, wo sie durch Ein-
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griff ihrer unteren Kante mit den aus der Querschiene 17 hervorstehenden Anschlagstiften
18 festgehalten wird.
Das selbsttätige Zurückschwenken des Tonarmes in die Ausgangslage kann dabei in bei
Magazinsprechmaschinen bekannter Weise durch Kurvenscheiben erfolgen, die von der
am Ende des Spiels einer Schallplatte ankuppelbaren Welle 34 angetrieben werden. Die
Schwenkbewegung des Tonarmes wird dabei in bekannter Weise durch einen Anschlag 60
begrenzt.
Während sich der Plattenzubringer und der Stapelträger in der oben beschriebenen Stellung
gemäß Abb. 3 befinden, wird die unterste Platte des Vorratsstapels gelöst, um sie auf
den Zubringer gleiten zu lassen, wenn dieser in seine gewöhnliche Stellung nach unten
schwingt. Die Vorrichtung zum Lösen dieser Platte enthält, wie Abb. 1 und 8 zeigen, einen
Hebel 90, der an der äußeren Fläche der Querschiene 17 angeordnet und mit ihr durch
einen Stift 91 drehbar verbunden ist. Das innere Ende dieses Hebels liegt an der
unteren Kante der untersten Platte des Stapels an, während sein äußeres Ende über das Ende der Querschiene 17 hinausragt.
An dem Ständer 13 ist an dieser Seite des Stapelträgers mittels eines Drehzapfens
92 ein kurzer, nach vorn gerichteter Hebel 93 drehbar gelagert, und mit dem äußeren
Ende dieses Hebels ist wiederum drehbar ein nach unten gerichteter Lenker 94 verbunden,
der an seinem Ende einen seitlich vorspringenden Fuß 95 hat. Die Bauart und die Anordnung dieser Teile ist so getroffen, daß
beim Abwärtsschwingen des Stapelträgers das äußere Ende des Hebels 90 in eine Stellung
unterhalb des äußeren Endes des Hebels 93 geht und daß der Hebelarm 21, wenn er rückwärts
und abwärts schwingt, in Eingriff mit dem seitlichen Fuß 95 des Lenkers 94 kommt
und dadurch den Hebel 93 nach unten zieht, so daß sein Ende mit dem Ende des Hebels 90
in Eingriff kommt und das innere Ende des letzteren nach oben schwenkt. Hierdurch
wird die unterste Platte des Stapels von der Querschiene 17 abgehoben und kann gegen
zwei in einem Abstand angebrachte Puffer 98 fallen, die auf der Grundplatte 1 zwischen den
Ständern 13 und der Welle 22 befestigt sind. Die gelöste Platte wird von den Puffern getragen,
wie in Abb. 3 gestrichelt dargestellt, und lehnt sich gegen zwei nach unten gerichtete
Führungsstangen 99, die in Blöcken 100 der Seitenstäbe 14 des Stapel trägers befestigt
sind und sich in zusammenlaufender Richtung nach unten erstrecken. Sobald eine Platte vom Stapel gelöst ist, beginnen der
Stapelträger und der Plattenzubringer ihre Rückbewegungen, und während der Plattenzubringer
aus der Stellung nach Abb. 3 in die Stellung nach Abb. 4 schwingt, wird auch der
Stapelträger rückwärts in die waagerechte Stellung bewegt, was durch den Eingriff des
aufwärts schwingenden Stützarms 21 mit dem Arm 20 bewirkt wird. Während der Plattenzubringer
abwärts schwingt, kommt ein am Zubringer befestigter, nach oben gerichteter Arm 105 mit seiner hinteren Kante in Berührung
mit der unteren Kante der gelösten Platte und hebt sie von den Puffern 98 ab, so
daß sie in den Zubringer gleiten kann. Wenn dann der Stapelträger nach oben schwingt,
so gleitet die Platte längs der nach innen zusammenlaufenden Führungsstangen 99 nach
unten und auf den Plattenteller in die in Abb. 4 gestrichelt gezeichnete Stellung. Wenn
sich der Zubringer weiter abwärts bewegt, wird die Platte durch die Führungsstangen 99
weiter auf den Plattenteller geschoben, und wenn schließlich der Zubringer eine waagerechte
Stellung einnimmt, so fällt die Platte von den Enden der Führungsstangen herunter
und wird in dem Zubringerring und auf dem Plattenteller in Spielstellung zentriert.
Wenn der Stapelträger in die Stellung nach Abb. 3 nach unten schwingt, wird seine Bewegung
durch Anschläge 107 (Abb. 7) begrenzt, die durch Blöcke 108 an den Ständern 13 einstellbar
befestigt sind. Ferner wird die unterste Platte, ,wenn sie von dem Vorratsstapel gelöst ist, gegen Abgleiten nach rückwärts
auf den Puffern 98 durch einen Anschlagpuffer 110 festgehalten, der an einem
Arm in sitzt, der sich über die Oberkante der Puffer 98 nach oben erstreckt. Der Arm
105, der an dem Plattenzubringer 40 befestigt ist, liegt dann zwischen den Puffern 98, so
daß er die Platte richtig erfaßt, um sie auf den Zubringer zu überführen, wenn letzterer
abwärts schwingt.
Um den Auslösehebel 90 wieder einzustellen, nachdem er eine Platte vom unteren Teil
des Stapels entfernt hat, ist ein Block 115
vorgesehen, der auf dem Stützarm 21 so angebracht ist, daß das äußere Ende des Mitnehmerhebels
90 mit ihm in Eingriff steht, wenn der Stapelträger aufwärts schwingt und durch diesen Eingriff in die Anfangsstellung
zurückbewegt wird. Die Anordnung ist am besten in Abb. 8 ersichtlich, in der die
gegenseitige Stellung der Teile unmittelbar nach dem Herausschieben der untersten Platte
dargestellt ist. Beim Wiedereinstellen schwingt der Stützarm 21 nach oben und vorwärts,
während der Stapelträger nach oben schwingt, und während dieser Aufwärtsschwingung
läuft das äußere Ende des Mitnehmerhebels auf der abgerundeten Kante 115" des
Blocks 115, um die Wiedereinstellung des Mitnehmerhebels zu bewirken.
Um den Zapfen 92 ist ein federnder Draht 116 gewickelt und legt sich gegen den Hebel
93, um letzteren in eine aufwärts gerichtete Stellung zu drücken, nachdem er vom Stützarm
21 freigegeben ist. Außerdem ist ein federnder Draht 117 am Stützarm 21 befestigt
und an seinem Ende mit einem Haken 118 versehen, der einen Stift 119 des Armes
20 fassen kann und eine Sicherheitsvorrichtung dagegen bildet, daß der Stapelträger
rückwärts kippt, wenn er in seine waagerechte Lage zurückgebracht wird.
Der Plattenwechsel wird vollständig während einer Umdrehung der Welle 34 vollendet,
die durch Einrücken der Kupplung $7 in Bewegung gesetzt wird.
In Abb. 10 ist eine Einrichtung gezeigt, um die Scheibe 28 von der Schwingwelle 26
zu entkuppeln, so daß auf die Welle 22 keine Bewegung zur Herbeiführung des Plattenwechsels
übertragen wird und somit eine bestimmte Platte beliebig oft wiederholt werden kann. Diese Auslösung besteht aus einem
biegsamen Draht 130, der sich radial in die Scheibe und durch eine Öffnung 131 in der
Welle 26 erstreckt. Er liegt innerhalb einer biegsamen Röhre 132, die mit ihren Enden in
der Scheibe und der Grundplatte 1 befestigt ist, und trägt an seinem äußeren Ende einen
Knopf 133. Wenn man den Knopf nach oben zieht, so wird der Draht aus der Bohrung in
der Welle herausgezogen, und letztere arbeitet dann frei in der Scheibe 28, so daß durch die
Drehung der Welle 34 keine Bewegung auf den Stapelträger oder den Plattenzubringer
übertragen wird, obwohl die durch die Welle 34 gesteuerte Wiedereinstellung des Tonarmes
in derselben Weise erfolgt, als wenn eine neue Platte in Spielstellung gebracht würde.
In Abb. 11 ist eine abgeänderte Ausführungsform
dargestellt, die so eingerichtet ist, daß man die Teile zur Anpassung der Vorrichtung
an Platten von verschiedenemDurch-
+5 messer einstellen kann. Es ist ersichtlich, daß es zu diesem Zweck notwendig sein würde,
den Stapelträger rückwärts oder vorwärts gemäß dem Durchmesser der Platte zu verstellen,
und daß es auch notwendig sein würde, den Anschlagstift 60 so zu verstellen, daß die
Schallnadel richtig auf die Platte gesetzt wird. Bei der dargestellten Einrichtung sind die
Ständer 13 auf einer Platte 140 angebracht, die gleitbar in Trägern 141 auf der Unterseite
der Grundplatte angeordnet sind. Ebenso wird der Stift 60, von einer Platte 142 getragen,
die in einer Führung 143 auf der Unterseite der Grundplatte gleitbar angebracht ist.
Unterhalb der Grundplatte ist eine Schwingwelle 145 in Trägern 146 gelagert, und diese
Welle trägt Schwingarme 147, die mit den Platten 140 und 142 durch Lenker 148 und
149 verbunden sind. Man müßte also Mittel vorsehen, um die Welle 45 so zu drehen, daß
sie die gleichzeitige Einstellung des von den Ständern 13 getragenen Stapelträgers und des
Anschlagstiftes 60 bewirkt.
Unter Voraussetzung einer solchen Ausführung der Einrichtung ist es zu ihrer Betätigung
nur notwendig, einen Vorrat von Platten auf den Stapelträger zu bringen, wenn letzterer in waagerechter Stellung gemäß
Abb. ι ist. Ist die Kupplung 37 eingerückt, so wird die Plattenwechselvorrichtung in
Gang gesetzt. Der Tonarm 5 wird zuerst auf die Seite des Plattentellers bewegt, der Plattenzubringer
40 schwingt aufwärts, während der Stapelträger vorwärts und abwärts gekippt wird. Bei der Rückwärtsbewegung des
Stapelträgers wird die unterste Platte des Vorratsstapels abgegeben und auf den Plattenzubringer
gelegt, der sie in Spielstellung auf den Plattenteller bringt. Der Tonarm schwingt dann selbsttätig rückwärts und wird
auf die Anfangsrille der Platte eingestellt. Wenn die Nadel die innere kreisförmige Linie
auf der Platte erreicht, so wird durch eine vom Tonarm betätigte Kontaktvorrichtung 70
und 72 selbsttätig der Stromkreis des die Kupplung 37 betätigenden Solenoides 67 geschlossen,
so daß der Plattenwechsel stattfindet.
Es: ist leicht ersichtlich, daß Einrichtungen dieser Art so angewendet werden können, daß
sie Platten von verschiedenem Durchmesser und von verschiedener Dicke aufnehmen können
und daß die Einstellungsvorrichtung gemäß Abb. 11 gewünschtenfalls in die Maschine
eingebaut werden kann, so daß die nötigen Einstellungen gleichzeitig und leicht durch Drehung und Einstellung einer einzigen
Welle gemacht werden können.
Es ist ebenfalls leicht ersichtlich, daß verschiedene Einzelheiten in der Bauart und der
Zusammenstellung der Teile ohne Abweichung vom Wesen der Erfindung geändert werden
können und daß die beschriebene Plattenwechselvorrichtung unabhängig von der Art
des Tonabnehmers ist.
Claims (7)
110 Patentansprüche:
i. Magazinsprechmaschine zum selbsttätigen aufeinanderfolgenden Abspielen
mehrerer Schallplatten eines neben dem Plattenteller angeordneten Plattenstapels,
bei der die Schallplatten durch einen Plattenzubringer vom Stapel auf den Plattenteller
befördert und nach dem Abspielen an das entgegengesetzte Ende des Stapels angereiht werden, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stapelträger (14) schwenkbar gelagert ist und durch ein von einer am
Ende des Spiels einer Schallplatte einschaltbaren Steuerwelle (34) gesteuertes
Stützglied (20, 21) derart geschwenkt wird, daß er beim Hochschwenken eines
den Plattenteller (2) umschließenden, normalerweise unter der Plattentellerebene
liegenden Plattenzubringers (40) in eine annähernd senkrechte Lage gelangt, so daß die abgespielte Schallplatte in gewendeter
Lage auf die obere Seite des Plattenstapels abgelegt werden kann und beim Zurückschwenken des Plattenzubringers
(40) in seine waagerechte Ausgangslage zurückgebracht wird, wobei die unterste Schallplatte des Stapels zum Abfallen
auf den Plattenzubringer gebracht wird.
2. Sprechmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der vorderen
Ouerschiene (17) des Stapelträgers ein Hebel (90) schwenkbar gelagert ist,
der beim Hochschwenken des Plattenzubringers (40) mittels eines zwangläufig
mit diesem verbundenen Armes (Stützglied 21) und eines Hebelgestänges (93,
95) verschwenkt wird und dabei die. unterste Schallplatte des Stapels von der
sie unterstützenden Querschiene (17) schiebt, so daß diese unter der Wirkung
ihrer Schwerkraft auf einen Puffer (98) gleiten und sich gegen an dem Stapelträger
(14) befestigte Führungen (99) legen kann.
3. Sprechmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an
dem dem Stapelträger zugekehrten Teil des Plattenzubringers (40) ein Arm (105)
befestigt ist, der beim Zurückschwenken des Plattenzubringers in seine waagerechte
Normallage unter die ausgelöste Schallplatte greift und sie in Zusammenwirken mit dem Plattenzubringer (40) und
den Führungen (99) auf den Plattenteller (2) schiebt.
4. Sprechmaschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Stapelträger (14) so gelagert ist, daß seine Schwenkbewegung in die annähernd
senkrechte Lage, die durch- Anschläge (107) an den Ständern (13) des Stapelträgers
begrenzt wird, bei Freigabe seines Stützarms (20) durch den an der Zubringerachse
(22) sitzenden Stützarm (21) durch das Übergewicht seines dem Plattenteller
zugekehrten Teiles erfolgt.
5. Sprechmaschine nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zubringerwelle (22) mit einer Schwingwelle (26), die ihrerseits durch ein Kurbelgetriebe
(30, 33) von der am Ende des Spiels einer Schallplatte ankuppelbaren Steuerwelle (34) betätigt wird, unter Zwischenschaltung
einer von Hand ausrückbaren Kupplung zwangläufig verbunden ist.
6. Sprechmaschine nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
zwangläufige Verbindung zwischen den Wellen (22, 26) aus einem Riementrieb
(29) besteht, dessen antreibende Riemenscheibe (28)^ mit ihrer Welle (26) mittels
eines als Stiftkupplung ausgebildeten Bowdenzuges (131, 133) verbunden ist.
7. Sprechmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ständer
(13) für den Stapel träger zwecks Anpassung der Plattenwechselvorrichtung an
Platten verschiedener Größe in Führungen (140, 141) an der Unterseite der
Werkplatte (1) verstellbar sitzen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US673455XA | 1928-04-16 | 1928-04-16 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE554113C true DE554113C (de) | 1932-07-09 |
Family
ID=22075388
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC42929D Expired DE554113C (de) | 1928-04-16 | 1929-04-17 | Magazinsprechmaschine |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE554113C (de) |
FR (1) | FR673455A (de) |
GB (1) | GB309873A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1187031B (de) * | 1962-08-24 | 1965-02-11 | Thorens S A | Selbsttaetiger Plattenwechsler mit zwei Stapelflaechen |
-
1929
- 1929-04-16 GB GB11833/29A patent/GB309873A/en not_active Expired
- 1929-04-16 FR FR673455D patent/FR673455A/fr not_active Expired
- 1929-04-17 DE DEC42929D patent/DE554113C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1187031B (de) * | 1962-08-24 | 1965-02-11 | Thorens S A | Selbsttaetiger Plattenwechsler mit zwei Stapelflaechen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR673455A (fr) | 1930-01-15 |
GB309873A (en) | 1930-05-08 |
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