DE55513C - Vorrichtung zum Verändern der Geschwindigkeit von Fahrrädern - Google Patents
Vorrichtung zum Verändern der Geschwindigkeit von FahrrädernInfo
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- DE55513C DE55513C DENDAT55513D DE55513DA DE55513C DE 55513 C DE55513 C DE 55513C DE NDAT55513 D DENDAT55513 D DE NDAT55513D DE 55513D A DE55513D A DE 55513DA DE 55513 C DE55513 C DE 55513C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62M—RIDER PROPULSION OF WHEELED VEHICLES OR SLEDGES; POWERED PROPULSION OF SLEDGES OR SINGLE-TRACK CYCLES; TRANSMISSIONS SPECIALLY ADAPTED FOR SUCH VEHICLES
- B62M11/00—Transmissions characterised by the use of interengaging toothed wheels or frictionally-engaging wheels
- B62M11/04—Transmissions characterised by the use of interengaging toothed wheels or frictionally-engaging wheels of changeable ratio
- B62M11/14—Transmissions characterised by the use of interengaging toothed wheels or frictionally-engaging wheels of changeable ratio with planetary gears
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Vorrichtung, mittelst welcher die
Geschwindigkeit eines Fahrrades verändert werden kann. Es wird hierdurch bezweckt^ bei
einer mäfsigen Umdrehungszahl der Trittkurbelachse (auf ebener Erde) mit entsprechender
Geschwindigkeit zu fahren, während ein anderes Mal (bei ansteigender Bahn) die Fahrgeschwindigkeit
in der Weise vermindert wird, dafs bei gleicher Umdrehungszahl der Fufstrittachse
und gleichem Kraftaufwande des Fahrers eine gröfsere Arbeitsleistung auf Kosten der Gröfse des zurückgelegten Weges herbeigeführt
wird.
Zu dem angegebenen Zwecke wird bei der vorliegenden Einrichtung ein Umlaufgetriebe angewendet,
welches im Innern des auf der Kurbelwelle sitzenden Kettenrades angeordnet ist. Im ersten der oben angeführten Fälle gelangt
dieses Umlaufgetriebe nicht zur Wirkung, vielmehr ist hier das Kettenrad starr mit der
Kurbelwelle verbunden, so dafs beide Theile zusammen, also mit gleicher Umdrehungszahl,
sich drehen, während im anderen Falle das Umlaufgetriebe eingeschaltet ist, so dafs bei
gleicher Drehungszahl der Kurbelwelle das in diesem Falle sich lose auf derselben drehende
Kettenrad eine entsprechend verminderte Anzahl von Umdrehungen ausführt.
Auf der Zeichnung stellt dar:
Fig. ι eine Ansicht des Kettenrades mit abgenommenem
Deckel;
Fig. 2 ist ein mittlerer seitlicher Schnitt und
Fig. 3 eine äufsere Ansicht desselben, von oben gesehen;
Fig. 4 bis 6 sind Einzelansichten;
Fig. 7 zeigt eine Construction der Steuerung der gedachten Mechanismen.
Fig. 8 bis 13 sind wiederum Einzelheiten
der Einrichtung, welche weiter unten gelegentlich erläutert werden sollen.
A ist die Kurbelwelle (Fufstrittachse), welche sich in dem mit dem Gestell des Fahrrades
fest verbundenen Lager W dreht und an deren Enden in bekannter Weise die Trittkurbeln angebracht
sind. Mit dieser Achse ist eine Platte B in der Weise fest verbunden, dafs
diese Platte entweder mit der Achse A aus einem Stück hergestellt oder auf dieser in
irgend einer Weise befestigt ist (s. Fig. 2, 8 und 9). An der Platte B sitzen paarweise die
Stifte C C, auf welchen sich die Zahnräder DD und EE drehen.
Die soeben beschriebenen Mechanismen werden von dem Körper G des Kettenrades umschlossen
, welches sich lose um die Achse A dreht. Das Kettenrad ist innen mit einer Verzahnung
H versehen, in welche die Räder E E eingreifen. Der Hohlraum des Kettenrades wird
seitlich durch eine Deckplatte N abgeschlossen, welche durch Stifte oder Niete b mit dem
Körper G verbunden ist, doch so, dafs eine centrale Oeffhung M frei bleibt (s. Fig. 2, 6
und 11). Die Deckplatte N ist mit Ansätzen U U, welche zwischen sich radiale Schlitze
lassen, versehen.
Auf der Welle A dreht sich lose ein Zahnrad F, welches sich ebenfalls im Innern des
Kettenradkörpers G befindet und in die Zahnräder DZ) eingreift (s. Fig. 1 und 2). Die
Nabe F dieses Zahnrades geht durch die Oeffnung M der Deckplatte hindurch und trägt an
ihrem ä'ufseren Theil ein Gewinde, auf welches
die mit entsprechendem Muttergewinde versehene Platte L aufgeschraubt ist (s. Fig. 2, 4
und 11). Ein Schraubstift a (s. Fig. 5) dient
zur Sicherung der Verschraubung.
Die Platte L dient in Verbindung mit den nunmehr zu erläuternden Theilen zur Ein- und
Ausschaltung des Umlaufgetriebes, welches aus dem mittleren Zahnrad F, den Zwischenrädern
D D, E E und der Innenverzahnung H des
Kettenrades G besteht.
Die Platte L besitzt auf ihrer Innenseite Knaggen O O (s. Fig. 2, 3, 5 und 11), in welchen
sich in radialer Richtung ein Schieber P führt (s. Fig. 2, 3, 11, 12 und 13). Eine an
der Platte L befestigte bogenförmige Feder T ist bestrebt, den Schieber P stets in seine
äufsere Endstellung zu bringen (s. Fig. 3). Der Schieber P bat die aus Fig. 12 und 13 ersichtliche
Form und beritzt einen Ansatz ζ), mit welchem er durch die Oeffnung R der Platte L
tritt und sich in die Nuth S derselben einlegt (s. Fig. 2, 3, 4 und 11).
In seiner äufseren Stellung (Fig. 2) tritt der Schieber P in einen der von den Knaggen U
auf der Deckplatte N gebildeten Ausschnitte ein und kuppelt in dieser Stellung die Platte L
und mit dieser das Zahnrad F mit dem Deckel N bezw. dem Kettenrad G.
Nimmt der Schieber P dagegen seine innere Stellung ein (Fig. 11), so legt sich der Ansatz Q
desselben in einen der Schlitze e einer Nabe d, welche mit dem Lagertheil W fest verbunden
ist (s. auch Fig. 2). In dieser Stellung wird sonach Platte L und mit dieser Zahnrad F an
dem Lager W festgehalten.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung ist die folgende:
Wenn der Schieber P in seine äufsere Stellung (Fig. 2) gebracht wird, so tritt er zwischen
die Ansätze U des Deckels N und hält die Platte L und mit dieser das Zahnrad F gegen
das Kettenrad G undrehbar fest.
Da jetzt die Innenverzahnung H des Kettenrades und das mittlere Rad F gegen einander
undrehbar sind, so können sich auch die Zwischenräder D Z) und EE nicht drehen.
Wenn demnach die Fufstrittacb.se A mit der Platte B gedreht wird, so wird das Kettenrad
G mit gleicher Umdrehungszahl mitgenommen.
Wird der Schieber P dagegen nach innen bewegt, so tritt sein Vorsprung Q in einen
der Ausschnitte e ein (Fig. 11). Die Platte L,
mit ihr das Rad F, ist nunmehr mit dem Lager W der Fufstrittachse fest und undrehbar
gekuppelt.
Wenn jetzt die Fufstrittachse A und mit ihr die Platte B mit derselben Geschwindigkeit,
wie im vorigen Falle, in der in Fig. 1 angegebenen Richtung gedreht wird, so drehen
sich die Zwischenräder C C, D D in der in Fig. ι durch Pfeile angedeuteten Richtung, indem
die Räder D D sich um das feststehende Rad F herumbewegen und ihre Bewegung
durch die Räder EE auf die Innenverzahnung H des Kettenrades G übertragen. Dieses
letztere wird nun in demselben Sinne wie die Achse A, jedoch so vielmal langsamer bewegt,
als die Anzahl der Zähne von F in derjenigen von H enthalten ist. Der Fahrer kann nun
bei gröfserer Kraftwirkung einen allerdings entsprechend kürzeren Weg zurücklegen.
Der Schieber P kann in beliebiger Weise
bewegt werden. Eine besonders geeignete Vorrichtung besteht darin, dafs, wie Fig. 7 zeigt,
ein dünner Draht i von erforderlicher Biegsamkeit einerseits am Gestell befestigt und zu
einer Schleife gebogen wird, welche sich in die Nuth S der Platte L einlegt. Zieht man
nun an dem freien Ende des Drahtes, so wird die Schleife enger und drückt den Schieber P
unter Ueberwindung des Druckes der Feder T nach innen, läfst man dagegen nach, so erweitert
sich die Schleife infolge der Elastizität des Drahtes und die Feder T drückt den Schieber
wieder nach aufsen.
Zum Anziehen des Drahtes i kann die in Fig. 7 gezeichnete Einrichtung dienen. Das
freie Ende des Drahtes ist hier an einem Winkelhebel j befestigt, welcher durch Zugstange
k mit einem an der Lenkstange des Fahrrades angebrachten Handhebel m verbunden
ist. Am Handgriff χ kann dann eine federnde Klinke t angebracht sein, welche in eine am
Hebel tn sitzende Sperrstange η eingreift und auf diese Weise die jedesmalige Stellung des
Hebels m fixirt.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Eine Vorrichtung zum Verändern der Geschwindigkeit von Fahrrädern, bei welcher das mittlere, um die Fufstrittachse (A) lose drehbare Rad (F) eines Umlaufgetriebes durch einen Schieber (P), welcher auf der mit dem Rad (F) fest verbundenen Scheibe (L) unter der Wirkung einer Feder (T) radial verschiebbar gelagert ist und durch' eine Drahtschlinge (i) bethätigt werden kann, entweder mit dem die Innenverzahnung (H) tragenden, um die Fufstrittachse (A) lose drehbaren Kettenrad (G) oder dem festen Lager (W) gekuppelt wird, so dafs .im ersteren Falle die auf der Platte (B) der Fufstrittachse (A) gelagerten Zwischenräder (D D, E E) festgehalten werden und das Kettenrad (G) bei Drehung der Fufstrittachse mitnehmen, während im letzteren Falle die Räder (D D) in das nun feststehende Rad (F) eingreifen und durch die Räder (E E) das Kettenrad (G) in entsprechend langsamere Drehung versetzen.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE55513C true DE55513C (de) |
Family
ID=330036
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT55513D Expired - Lifetime DE55513C (de) | Vorrichtung zum Verändern der Geschwindigkeit von Fahrrädern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE55513C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1005863B (de) * | 1953-04-20 | 1957-04-04 | Willi Hildebrandt | Umlaufraederschaltgetriebe, insbesondere Fahrradkettenradschaltung |
AT389499B (de) * | 1987-12-09 | 1989-12-11 | Meixner Adolf | Fahrrad - tretlagergetriebe fuer normal- und bergfahrt |
-
0
- DE DENDAT55513D patent/DE55513C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1005863B (de) * | 1953-04-20 | 1957-04-04 | Willi Hildebrandt | Umlaufraederschaltgetriebe, insbesondere Fahrradkettenradschaltung |
AT389499B (de) * | 1987-12-09 | 1989-12-11 | Meixner Adolf | Fahrrad - tretlagergetriebe fuer normal- und bergfahrt |
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