DE100308C

DE100308C -

Info

Publication number: DE100308C
Application number: DENDAT100308D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Auf beiliegender Zeichnung veranschaulicht Fig. ι in Ansicht und Fig. 2 im Schnitt einen Fahrrad-Antrieb mit Umlaufgetriebe, bei dem das eine von zwei mit der Tretkurbel rotirenden Umlaufrädern sich an einem feststehenden, innen verzahnten Rade abrollt und das andere die anzutreibende Welle dreht; derselbe ist dadurch gekennzeichnet, dafs die beiden Umlaufräder excentrisch zu einander angeordnet sind und das eine von dem anderen mittelst einer besonderen Verzahnung während seines Umlaufes gedreht wird. Diese Anordnung ermöglicht es, das eine Umlaufrad mit einem gröfseren oder kleineren zu vertauschen und dadurch das Uebersetzungsverhältnifs nach Belieben zu ändern.

Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist A die Tretkurbelwelle, B die anzutreibende Hohlwelle, welche in diesem Falle als Vermittlerwelle gedacht ist und zu diesem Zwecke an einem Ende ein Kettenrad C trägt. D ist das am Gestell befindliche Gehäuse, in welchem B gelagert ist. Der feststehende Zahnkranz ist in diesem Falle ein am Gestell befestigter, innen gezahnter Ring E und in ihm rollt sich das gröfsere Umlaufrad F ab, welches um einen Zapfen % rotirt, der an der um A und B drehbaren Kurbel G verstellbar angeordnet ist, damit man F leicht mit einem gröfseren oder kleineren Zahnrade gleicher Theilung vertauschen kann.

Das Umlaufrad F überträgt seine ihm durch das Abrollen an E ertheilte Drehbewegung auf das kleinere Umlaufrad H mittelst Triebstockverzahnung. H ist drehbar um Zapfen y und überträgt die ihm von F ertheilte Drehbewegung in beschleunigtem Mafse auf das auf Welle B festsitzende Zahnrad J. Zapfeny ist starr mit Tretkurbel K verbunden.

Die Mitnahme der Kurbel G erfolgt bei dem gezeichneten Beispiel von der Kurbel K selbst durch Berührung des jeweilig im Eingriff befindlichen Zahnes von H mit dem jeweilig im Eingriff befindlichen Triebstockstift von F. Sie kann jedoch auch in der Weise erfolgen, wie Fig. 3 veranschaulicht, indem man die Köpfe der Drehzapfen y und \ so gestaltet, wie Fig. 4 zeigt, welche Kopfform die Verstellbarkeit von F in G nicht hindert.

Man kann die Kurbel G natürlich auch mit Kurbelwelle A direct kuppeln, wenn die Gestellnabe D entsprechend gestaltet ist. Unter der gleichen Voraussetzung kann auch B als Nabe des anzutreibenden Rades dienen.

Claims

Patent-Anspruch:

Ein Fahrrad-Antrieb mit Umlaufgetriebe, bei dem das eine von zwei mit der Tretkurbel rotirenden Umlaufrädern sich an einem feststehenden, innen verzahnten Rade abrollt und das andere die anzutreibende Welle dreht, dadurch gekennzeichnet, dafs die beiden Umlaufräder (FH) excentrisch zu einander angeordnet sind und das eine (H) von dem anderen (F) mittelst einer besonderen Verzahnung während seines Umlaufes gedreht wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.