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DE54220C - Lederfärbmaschine - Google Patents

Lederfärbmaschine

Info

Publication number
DE54220C
DE54220C DENDAT54220D DE54220DA DE54220C DE 54220 C DE54220 C DE 54220C DE NDAT54220 D DENDAT54220 D DE NDAT54220D DE 54220D A DE54220D A DE 54220DA DE 54220 C DE54220 C DE 54220C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
machine
fur
roller
paint
skin
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT54220D
Other languages
English (en)
Original Assignee
J. MOHR und A. TSCHESCHNER in Wien III, Hauptstrafse 72
Publication of DE54220C publication Critical patent/DE54220C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P3/00Special processes of dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the material treated
    • D06P3/02Material containing basic nitrogen
    • D06P3/04Material containing basic nitrogen containing amide groups
    • D06P3/32Material containing basic nitrogen containing amide groups leather skins

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Lederfärbmaschine.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 27. Februar 1890 ab.
Bei den bekannten Lederfärbmaschinen mit rotirendem Tisch wird die Farbe oder Beize von dem Leder lediglich durch die Aufsaugefähigkeit desselben aufgenommen, indem man die flüssige Farbe in der Mitte der in der Horizontalen rotirenden Tischplatte aufgiebt und sie durch die Centrifugalkraft über das auf der Platte ausgestreckte Fell vertheilen läfst. Es wird hierdurch zwar eine ziemlich gleichmäfsige Vertheilung der Farbe und Färbung erzielt, aber ein Einwalken, ein mechanisches Einpressen, also innigeres Eindringen, findet nicht statt. Es ist daher einleuchtend, dafs, wenn zu der genannten Wirkung der bekannten Maschine ein solches mechanisches Einwalken der Farbe in das Fell hinzukommt, eine bessere und dauerhaftere, eine intensivere Färbung erzielt wird. Dieses zu erreichen ist der Zweck unserer Erfindung.
Wir benutzen die bekannte Fä'rbungsmethode, wobei die Farbe auf das auf einer rotirenden Tischplatte ausgebreitete Fell je nach Bedarf aufgegossen wird, mittelst Brause oder auch in einem stärkeren Strahl und dann vermöge der Centrifugalkraft sich gleichmä'fsig über das Fell vertheilt, mit Hinzufügung des Einpressens oder des Einwalkens der Farbe dadurch, dafs wir gleichzeitig während der Rotation eine elastisch geführte Druckwalze über den Tisch und das Fell hinwegführen, welche sich den etwaigen Unebenheiten und ungleicher Dicke des Felles anpassen kann..
Es ist:
Fig. ι eine Verticalansicht der Maschine,
Fig. 2 ein Grundrifs derselben, -
Fig. 3 eine Verticalansicht, rechtwinklig zu Fig. ι gesehen,
Fig. 4 eine Detailansicht des Kreuzlagers der Triebwelle,
Fig. 5 eine Detailansicht des Farbevertheilungsrohres,
Fig. 6 ein Querschnitt durch die Maschine in einer zur Hauptachse rechtwinkligen Verticalebene,
Fig. 7 ein Grundrifs zu Fig. 6.
Die Maschine besteht aus einem Gestell G; in diesem ist die horizontale Haupttransmissionsachse W1 gelagert,-welche von geeigneter Transmission aus mittelst Fest- und Leerscheibe R R1 in bezw. aufser Betrieb gesetzt werden kann. Mittelst Zahn- oder Frictionswinkelgetriebes FF1 wird von der Welle W1 aus die verticale Achse W2 in Rotation versetzt, welche in dem Kreuzlager K und dem Wandlager Z.5, die ebenfalls am Gestell G befestigt sind, geeignete Lagerung erhalt.
Die verticale Achse W2 trägt an ihrem oberen Ende den aus Hartgummi hergestellten Tisch X1, indem er mittelst eines Armkreuzes s und einer Nabe auf der Achse W2 aufgekeilt ist.
Um die Achse W2 bezw. den Tisch stillsetzen zu können, ohne die Hauptachse W1 aufser Betrieb zu setzen, kann das Rad F1 auf der Achse. W1 verschoben werden mittelst des Gabelausrückhebels H1. Die Ein- und Ausschaltung der ganzen Maschine bezw. die Verschiebung des Treibriemens auf eine der Scheiben R oder jR1 erfolgt durch den Hebel Η% und den damit bethätigten Aussetzer.

Claims (1)

  1. An dem den Antriebsscheiben R und R1 entgegengesetzten Ende der Hauptachse W befinden sich auf ihr die kleinen Scheiben R2 und R3, von denen ebenfalls die eine fest aufgekeilt und die andere lose ist. Diese dienen zur Inbetriebsetzung der Farbepumpe P durch Vermittelung einer Scheibe i?5 mit Krummzapfen und Hebelwerk g H{, Fig. ι und 5.
    Mittelst der Pumpe wird die Farbe aus einem unter der Maschine stehenden Behälter Z in den oberen Behälter V gehoben, aus welch letzterem dieselbe durch die Rohre z1 und i2 auf den Tisch bezw. auf das auf diesem ausgebreitete Fell in Form einer Brause oder als starker Strahl nach Belieben gegossen werden kann. Ueberschüssige Farbe kann durch ein Rohr r2 nach dem unteren Behälter Z zurückfliefsen.
    Um die überschüssige Farbe zu sammeln und ein Verspritzen derselben zu verhüten, befindet sich der rotirende Tisch in einem in das Maschinengestell eingebauten kastenförmigen Einsatz, durch dessen Boden die verticale Achse W2 dicht schliefsend hindurchgeht. So weit bietet die Maschine nichts Neues, weder nach Construction noch nach Wirkungsweise.
    Um aber nun, wie oben angedeutet, die auf das mit dem Tisch rotirende Fell ausgegossene oder ausgestreute Farbe auch mechanisch in das Fell einzupressen, haben wir noch folgende Verbesserung an der Maschine gemacht:
    Parallel zur Achse W1 drehbar und verschiebbar (in vorliegendem Fall), ordnen wir über dem Tisch eine Hartgummiwalze W an, deren Unterkante eben· bündig mit der Ebene der Tischplatte bezw. des Felles zu liegen kommt.
    Die Walze ist zu diesem Zweck mit ihren Endzapfen in Führungsleisten, welche an den zwei entsprechenden Seitenwänden des oben genannten kastenförmigen Einsatzes angeordnet sind, in Schlitzen x1 verschiebbar gelagert und wird beim Betrieb der Maschine bezw.. beim Färben eines Felles während dessen Rotation über dem Tisch hin- und hergeführt, um die Farbe in das Fell einzuwalken. Die Verschiebung der Walze kann auf irgend. geeignete Weise geschehen. ,
    Um ein genaues Einstellen der Walze bezw. der Führungsleisten zu ermöglichen, sind letztere auf Schrauben sl s2 an Winkeln w1 w2 verstellbar angeordnet, und sind· noch überdies durch Schraubenfedern sp2 und sp8 nach oben und unten elastisch ■ gehalten, so dafs die Walze sich den zufälligen Unebenheiten der Felle anpassen kann.
    Auf diese Weise erzielen wir ein viel intensiveres Eindringen der Farbe in das Leder und1 dauerhafter und gleichmäfsiger gefärbte Felle.
    Patent-Ansρruch:
    Eine Lederfärbmaschine mit rotirendem Tisch, bei welcher die Farbe in das auf der Tischplatte ausgebreitete Fell, neben der natürlichen Aufsaugung, mechanisch dadurch eingeprefst und eingewalkt wird, dafs, während dieselbe •auf das Fell aufgegossen und darauf gestreut wird, eine elastisch gelagerte Walze gleichzeitig über das Fell hinrollt.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT54220D Lederfärbmaschine Expired - Lifetime DE54220C (de)

Publications (1)

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DE54220C true DE54220C (de)

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DENDAT54220D Expired - Lifetime DE54220C (de) Lederfärbmaschine

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DE (1) DE54220C (de)

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