DE14391C - Wäschemangel - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die in der beiliegenden Zeichnung dargestellte Vorrichtung zum Mangeln der Wäsche für Haushaltungen ist so eingerichtet, dafs dies nach wochenlangen Pausen nur kurze Zeit gebrauchte Geräth, das aber trotzdem immer zur Hand sein mufs, in der Zwischenzeit nicht unnöthig den Raum beschränkt, sondern als nützliches Mobiliar verwerthet werden kann; oben die Platte als Tisch, unten den Behälter als Schrank oder Commode.

Die eigentliche Mangelvorrichtung, in bekannter Weise mit drei Walzen, deren untere festgelagert ist, während die mittlere mit dem Mangeltuch versehen und wie die obere durch eine Feder belastet und nach oben verschiebbar ist, wird beim Gebrauch in senkrechter Lage dadurch gehalten, dafs die verschiebbare Tischplatte fest an dieselbe gedrückt wird und dadurch unter den Knaggen K fafst. Auf die Welle A wird beim Gebrauch eine Kurbel gesteckt, die leicht wieder entfernt und in dem Behälter aufbewahrt werden kann. Nach beendetem Gebrauch wird die Tischplatte etwas zurückgeschoben und senkrecht in die Höhe gedreht um die Drehpunkte C, die sich mit der Platte und den Führungsstangen D aus dem Behälter herausziehen. Diese Stellung der Platte ist in Fig. 2 punktirt angedeutet. Die Mangel Vorrichtung läfst sich nun um die Drehzapfen der untersten Walze B, die zu diesem Ende verlängert sind und in die feste Seitenwand eingreifen, drehen in der Art, dafs die ganze Vorrichtung in horizontale Lage, wie im Durchschnitt Fig. 4 gezeigt, zu liegen kommt. Die ganze Vorrichtung pafst genau in den oberen Behälter. Für die Kurbelwelle ist ein Schlitz gebildet und für die Schraube zum Spannen der Feder eine Aussparung in der Vorderwand in der Art, dafs der Handgriff derselben, der beim Gebrauch durch eine Klinke in seiner Lage gehalten wird, wie in Fig. 4 angedeutet, seinen Platz findet. Wird nun die Platte wieder übergeschoben und durch zwei Haken an der Hinterwand befestigt, so bildet der ganze Apparat eine Art Schrank oder Commode, Fig. 2, und kann jetzt die Tischplatte zu jedem anderen Zweck benutzt werden. In der oberen Abtheilung des Schrankes ruht die Mangel, während die untere Abtheilung, mit verschliefsbaren Thüren versehen, beliebig als Behälter benutzt werden kann.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Eine durch Federn zu belastende Wäschemangel, deren arbeitende Theile sich nach dem Gebrauch leicht in horizontale Lage bringen und in ein anderweitig verwendbares Mobiliar verschliefsen lassen, ohne besonderen Raum zu beanspruchen, wie solches durch Zeichnung und Beschreibung näher erläutert.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.