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DE494092C - Einrichtung zur Trennung von Materialien verschiedener elektrischer Eigenschaften - Google Patents

Einrichtung zur Trennung von Materialien verschiedener elektrischer Eigenschaften

Info

Publication number
DE494092C
DE494092C DEG69429D DEG0069429D DE494092C DE 494092 C DE494092 C DE 494092C DE G69429 D DEG69429 D DE G69429D DE G0069429 D DEG0069429 D DE G0069429D DE 494092 C DE494092 C DE 494092C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
piece
way
pieces
good
electrode
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEG69429D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BARTHEL GRANIGG DR
Original Assignee
BARTHEL GRANIGG DR
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by BARTHEL GRANIGG DR filed Critical BARTHEL GRANIGG DR
Priority to DEG69429D priority Critical patent/DE494092C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE494092C publication Critical patent/DE494092C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B07SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
    • B07CPOSTAL SORTING; SORTING INDIVIDUAL ARTICLES, OR BULK MATERIAL FIT TO BE SORTED PIECE-MEAL, e.g. BY PICKING
    • B07C5/00Sorting according to a characteristic or feature of the articles or material being sorted, e.g. by control effected by devices which detect or measure such characteristic or feature; Sorting by manually actuated devices, e.g. switches
    • B07C5/34Sorting according to other particular properties
    • B07C5/344Sorting according to other particular properties according to electric or electromagnetic properties

Landscapes

  • Geophysics And Detection Of Objects (AREA)
  • Electrostatic Separation (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Trennung von Materialien verschiedener elektrischer Eigenschaften Die bekannten Verfahren und Vorrichtungen zum Trennen verschiedener Körper nach ihrer elektrischen Leitfähigkeit können nur zur Trennung mehr oder minder einheitlicher Körper Verwendung finden, versagen aber ganz, wenn es sich um die Trennung von Erzen mit Gangarten handelt oder überhaupt um Mineralien, Gesteine, Kohlen, Hüttenprodukte oder -abfälle, welche keine homogenen Stücke bilden, weil beim üblichen Abtasten an zwei Punkten es ganz vom Zufalle abhängig ist, ob der Taster auf eine gutleitende oder schlechtleitende Stelle trifft. Auch dort, wo eine Mehrzahl von Tastorganen angewendet wird, sind die einzelnen Tastorgane miteinander in steifer Verbindung, so daß sie kaum besser wirken, als ein einziges, einheitliches Tastorgan. Auch werden die Tastorgane gemeinsam vom gleichen Strom durchflossen.
  • Im Gegensatz hierzu werden gemäß vorliegender Erfindung die Tastorgane (mit beweglichen und federnden Elektroden, z. B. Rädchen, besetzte Walzen oder Bürsten) in einer Vielzahl derart angewendet, daß nicht nur jede Walze bzw. Bürste bzw. jedes Rädchen unabhängig in seiner Bewegung ist, sonclern daß auch jede einzelne Elektrode, mit denen die Walzen oder Bürsten als Elektrorlenträger besetzt sind, eine federnde BewegUng ausführen kann, welche von der Bewegung des Elektrodenträgers unabhängig ist.
  • Außerdem wird durch eine besondere Art der Schaltung die Möglichkeit gegeben, mit Nicht- oder schlechten Leitern verwachsenes Gut von reinem Gute zu trennen, so daß reines, verwachsenes und taubes Gut voneinander geschieden werden kann.
  • Gemäß der Erfindung werden die Tastorgane oder Tasterpaare in einer Mehrzahl gleichzeitig zur Anwendung gebracht, um so die verschiedene Leitfähigkeit zwischen verschiedenen Punkten desselben Körpers zur Steuerung von mechanischen Sortiervorrichtungen benutzen zu können.
  • Da der elektrische Leitwiderstand der einzelnen Mineralien (Ohm ccm) schwankt, z. B. zwischen 0,003 für Bleiglanz und i X io$ für Zinkblende und 5 Xiol4 für Kalk, hat man ein Mittel in der Hand, die Mineralien auf Grund ihrer Leitfähigkeit voneinander zu trennen.
  • Ist der Leitwiderstand des in die Leitung eingeschalteten Körpers so groß, daß die Ströme mit normalen Meßger äten nicht mehr nachweisbar sind, so genügt es, in bekannter Weise durch entsprechend angeordnete Kathodenröhren die Ströme so weit zu verstärken, daß sie zur Betätigung von Relais, welche sodann weitere Hilfsstromkreise schließen, verwendet werden können.
  • Die Durchführung der Trennung der aufzubereitenden Körper geschieht beispielsweise auf folgende Art: Auf einem sich bewegenden Bande befinden sich z. B. zwei Mineralien I und II, welche verschiedene Leitfähigkeit aufweisen und auf Grund dieses Unterschiedes zu trennen sind. Man führt hintereinander zuerst das Mineral l, dann (las Mineral Il durch eine Vorrichtung hindurch, welche in einen mit einem Relais ausgestatteten Stromkreis geschaltet ist. Die Vorrichtung enthält eine Anzahl leitender Fühler, mit welchen die durchgeführten Körper abgetastet werden. Ist das Stück T relativ gut leitend, so wird durch die Taster der Stromkreis geschlossen und durch diesen Stromkreis ein oller mehrere Relais ausgelöst, welche nun eine mechanische Vorrichtung betätigen, z. B. eine verstellbare Klappe, «-elche den vom Banale abfallenden Stücken je nach ihrer verschiedenen Leitfähigkeit verschiedene Wege weist.
  • Die Tastvorrichtung kann je nach der Härte und Bruchform des Materials verschieden ausgeführt werden. Eine Ausführungsart besteht z. B. in elastisch gelagerten, metallischen Bürsten, deren einzelne Metalldrähte zu den verschiedenen Polen der Stromquelle führen. Die Bürsten sind so beweglich gelagert, daß sie sich durch Wippen der Form des durch die Kontaktstelle durchgeführten Körpers weitgehend anpassen und auf diese Weise mit ihren Metalldrahtbündeln das Stück direkt abtasten. Solche Bürsten befühlen sowohl von oben als auch von der Seite die zu trennenden Körper, die Unterlage hingegen kann bei horizontaler Bewegung zweckmäßigerweise aus einer Walze aus metallischen Rädchen bestehen.
  • Wesentlich für die Ausgestaltung der Bürsten sind folgende zwei Merkmale: i. Jede Elektrode ist für sich gefedert (; 4bb. Sa und 8b), und 2. die ganze Bürste ist in einzelne horizontale oder vertikale Streifen geteilt, die wieder durch eigene Hebelaufhängungen oder durch Federn gegeneinander beweglich gelagert sind.
  • Anstatt der Bürsten können entsprechend verlagerte metallische Walzen oder Rädchen verwendet werden, welche die zu trennenden Körper abtasten.
  • Auch die Elektroden der Walzen sind jede für sich gefedert, gerade oder als Winkelhebel ausgebildet, und die ganze Walze kann wieder in einzelne zylindrische Scheiben unterteiir sein, welche durch getrennte Hebelaufhängung oller durch federnde Verbindung untereinander einen weitgehenden Grad von Beweglichkeit gegeneinander aufweisen. Anstatt in horizontaler Richtung kann das Ganze Iuich in einer schiefen Ebene angebracht werden, und der Körper wird an einer Stelle der schiefen Ebene durch die Abtastvorrichtung hindur chgleiten und dabei den Stromkreis schließen, sofern er ein guter Leiter ist. In allen 5'ällen betätigt der geschlossene Stromkreis entweder direkt oder mit Hilfe von Rela.is die Bewegung von Klappen und so die Ableitung der den Tastapparat passierenden Körper je nach ihrer Leitfähigkeit in verschiedene Bahnen und dadurch die Trennung.
  • Der Tastapparat kann auch so angebracht «erden, daß die zu trennenden Körper denselben im freien Fall passieren und je nach ihrer Leitfähigkeit wieder darunterliegende Klappen betätigen. Die verstellbare Klappe kann auch durch einen Tisch mit aufklappbaren Feldern ersetzt werden.
  • Man kann mehrere solcher Abtastapparate, voneinander elektrisch getrennt, hintereinander anbringen und jeden Tastapparat für eine andere Spannung und damit für eine andere Gruppe von Körpern einstellen, so daß auch komplexe Materialgemische auf diese Weise trennbar sind.
  • Auch kann man in derselben Abtastapparatur die einzelnen Taster oder Tastergruppen durch Widerstände W,-W, (der Abb. i, z 3, 4) miteinander leitend verbinden und die Tastergruppen noch an verschiedene Stromquellen anschließen (Abb. i).
  • Dadurch wird erreicht, daß man entsprechend den Kirchhoffschen Regeln, betreffend die Stromverzweigung in der gleichen Apparatur, verschiedene Stromstärken erhält, je nachdem, ob ein reiner Leiter oder ein mit Nichtleitern verwachsener Leiter durch die Scheideapparatur hindurchgeht. Es kann also bei dieser Anordnung beispielsweise reines Erz von reich verwachsenem Erz, von arm verwachsenem Erz und taubem Material getrennt werden.
  • Eine derartige Tastergruppe, der Einfachheit halber aus sechs Tastern bestehend, ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. i das Schaltungsschema einer solchen Tastergruppe, während in den Abb. 2 bis 4 die Wirkungsweise der Tasterkombination veranschaulicht ist.
  • Die Tasterpaare i, 2, 3 federn gegeneinander, so daß sie das durchgehende Material von allen Seiten abtasten.
  • Die Tasterpaare sind an besondere Stromquellen i', z' und 3' (Akkumulatoren, Umspannerwicklungen o. dgl.) angeschlossen. In dem Stromkreis ist ein Relais oder ein Apparat zur Steuerung der Sortiereinrichtung eingeschaltet, welcher stets von der Summe der erhaltenen Impulse gesteuert wird. Die Taster sind durch Widerstände 1II' leitend verbunden, welche ein Vielfaches des Widerstandes des auszuscheidenden Erzes betragen müssen. Kommt, wie in Abb. Z veranschaulicht, ein Körper zwischen die Fühler, der ein solches Stückchen Erz enthält, daß zwei benachbarte Fühler i" und a" überbrückt werden, während der übrige Teil des Körpers aus Nebengestein besteht, so geht der Strom zwischen ia-,b den Weg über E, W, und W, zu ib.
  • Der Strom zwischen 2" und 2b geht über E, Ir', und W, und der Strom zwischen 3a - - -31, über W,;, F und W,>, so daß im ganzen sechsreal der Widerstand Pf' durchflossen wird.
  • Bei der Stellung (Abb.3), wo das gutleitende Erz die Taster i-i überbrückt, zeigt sich folgender Stromverlauf: Zwischen i-i der Widerstand E, - 2-2 - - E, f i' 1 und 1-f'4, - 3-3 - - fJ"", E und TV:,' mithin muß also der Widerstand nur viermal durchflossen «-erden.
  • Bei lern Falle nach Abb. 4., bei welchem das Erz an drei Fühlern anliegt, zeigt sich folgender Stromverlauf: Zwischen i-i der Widerstand E, - 2-2 - - Wi, E, - 3-3 - - Wo, E, W g, in Summa also dreimal TV.
  • Der Stromimpuls ist sonach im dritten Falle (Abb. d) bedeutend größer als im ersten Falle (Abb.2), während Fall 2 (Abb.3) in der Mitte zwischen beiden liegt.
  • In den Abb. 6 bis io sind weitere Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht.
  • In Abb. 6 bringt das Transportband .a. die zu scheidenden Stücke zwischen zwei sich im entgegengesetzten Sinne drehende Stromabnehmerwalzen 5 und 6 (aus Elektroden bestehende Walzen). Außerdem ist eine oder sind beide dieser Walzen bzw. die einzelnen zylindrischen Scheiben, aus denen die Walzen zusammengebaut sind, dadurch beweglich gelagert, daß sie an einem ausschwenkbaren Hebel; aufgehängt sind. Damit sich die Walzen nicht berühren können, schlägt der Hebelarm 7 an einem Anschlag 8 an. - Das zu scheidende Stück wird also direkt durchge g walzt, ist es leitend, so entsteht Stromchluß Und "wird das leitende Stück von der s s äerieigten Abfallrinne c9 seitwärts schief ausgeschwenkt (Abb. 6, Grundriß).
  • Abb.7 zeigt den Durchfall des Gutes in vertikaler Richtung durch beweglich gelagerte Bürsten io, deren entweder nur vier (Grundriß a) oder eine größere Anzahl (Grundriß h) um eine vertikale Achse angeordnet sind. Die Bürsten, welche entweder aus einem einheitlichen Elektrodenbehälter bestehen oder «-elche in einzelne, gegeneinander bewegliche Elektronenreihen unterteilt sind, sind wieder um bewegliche Hebel i i aasschwenkbar gelagert, so daß sie sich der Größe und Form des durchfallenden Stückes weitestgehend anpa-#sen können. in Abb.Ba und 8b sind Einzelheiten der Bürsten- oder Walzenkonstruktion veranschaulicht, aus welchen zu ersehen ist, wie die einzelnen Fühler (Elektroden) durch Aufhangfedern 13 oder Druckfedern 14. sich elastisch der Form des durchgleitenden Stückes anpassen oder sich durch Schwenken um einen Drehpunkt der Oberfläche des Stückes anpassen (Abb.8b).
  • Abb. g zeigt Elektrodenrädchen 15, die wieder elastisch schwenkbar auf steifen oder biegsamen NVellen montiert werden können.
  • Die Abb. io veranschaulicht die Kombination von einzeln nachgebenden Rädchen 16 mit auf einer biegsamen Welle 17 zu einer Walze vereinigten Rädchen 18. Die Vorrichtungen zum Ausschwenken bzw. Ablenken der abgetasteten Stücke nach Passieren der Tastorgane sind beliebig.
  • Eine sehr gute und vollkommene Abtastmöglichkeit ergibt sich aus der Kombination einer Walze mit einer ebenen oder gebogenen Bürste. Derartige Ausführungsbeispiele sind in den Abb. iia und iib schematisch veranschaulicht.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur stückweisen Sortierung von Gemengen auf Grund der veischiedenen elektrischen Leitfähigkeit der einzelnen Gutsstücke mit elektrisch betätigter Wegeschaltung und mit die Stücke auf ihrer Bewegungsbahn derart berührenden Abtast-Elektrodenpaaren, .daß der Stromdurchgang von Elektrode zu Elektrode durch das etwa ganz oder stellenweise elektrisch leitende Gutsstück bewirkt und damit die Wegeschaltung betätigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß im Wege jedes abzutastenden Gutsstückes mehrere Paare von Tastelektroden, die einzeln oder gruppenweise für sich gegenüber dem Berührungsdruck .des Gutsstückes ausweichbar sind, derartig angeordnet sind, daß Stücke verschiedener Größe und Oberflächenform allseitig betastet werden.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Fühlergruppen an verschiedene Stromquellen angeschlossen und untereinander durch Widerstände derart verbunden sind, daß unter Ausnutzung der Stromverteilungsgesetze in einem verzweigten Leiter in derselben Scheideapparatur reine Leiter von verwachsenen Leitern dadurch geschieden «erden, daß die ersteren stärkere Kurzschlußströme liefern als die letzteren.
DEG69429D 1927-02-09 1927-02-09 Einrichtung zur Trennung von Materialien verschiedener elektrischer Eigenschaften Expired DE494092C (de)

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DEG69429D DE494092C (de) 1927-02-09 1927-02-09 Einrichtung zur Trennung von Materialien verschiedener elektrischer Eigenschaften

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DE494092C true DE494092C (de) 1930-05-07

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DEG69429D Expired DE494092C (de) 1927-02-09 1927-02-09 Einrichtung zur Trennung von Materialien verschiedener elektrischer Eigenschaften

Country Status (1)

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DE (1) DE494092C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2467773A (en) * 1945-05-11 1949-04-19 Deere & Co Sorting device for separating articles of different conductivities
US3245530A (en) * 1963-09-05 1966-04-12 Sphere Invest Ltd Apparatus for determining the resistance of moving bodies

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2467773A (en) * 1945-05-11 1949-04-19 Deere & Co Sorting device for separating articles of different conductivities
US3245530A (en) * 1963-09-05 1966-04-12 Sphere Invest Ltd Apparatus for determining the resistance of moving bodies

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