DE476276C

DE476276C - Achslagerschmiervorrichtung fuer Schienenfahrzeuge

Info

Publication number: DE476276C
Application number: DEA49577D
Authority: DE
Original assignee: VIRGIL ALEXANDRESCU DIPL ING
Current assignee: VIRGIL ALEXANDRESCU DIPL ING
Priority date: 1926-01-11
Filing date: 1926-12-23
Publication date: 1929-05-13
Also published as: FR627369A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Achslagerschmiervorrichtung für Schienenfahrzeuge mit Ölförderscheibe, Schmierpolster und auf der Überseite der Lagerschale angeordneten Schmierkanälen.

Zweck der Erfindung ist, die Schmierfähigkeit der Vorrichtung· so zu steigern, daß selbst unter schwierigen Betriebsverhältnissen noch eine ausreichende und gute Schmierung gewährleistet ist, insbesondere sind enge Kanäle, die sich verstopfen könnten, vermieden.

Die Erfindung besteht darin, daß die Schmierkanäle das von der ölförderscheibe auf die Lagerschale gehobene Öl dem Polster unmittelbar zuführen.

Ein anderes Merkmal der Erfindung ist,

daß im Achsbuchsengehäuse beiderseitig des Achszapfens Leitstücke vorgesehen sind, die das aus den Kanälen fließende Öl auf das ölpolster leiten.

Ein weiteres Merkmal der Erfindung wird darin gesehen, daß die Leitstücke durch keilförmige Vorsprünge des Achsbuchsengehäuses selbst gebildet sind.

Ein Ausführungsbeispiel der Schmiervorrichtung nach der Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt.

Abb. ι zeigt einen Längsschnitt durch ein Achslager mit einer Schmiervorrichtung nach der Erfindung·.

Abb. 2 ist zum Teil ein Querschnitt nach der Linie H-IT der Abb. 1, zum Teil eine Stimansicht zu Abb. 1.

Abb. 3 zeigt eine Aufsicht auf die Lagerschale von oben.

Abb. 4 ist eine Seitenansicht des Polsterbleches und seiner Unterstützung.

Abb. 5 ist eine Stirnansicht zu Abb. 4.

An der Vorderwand des Lagergehäuses 1 ist auf dem Zapfen 2 die Schöpfscheibe 3 gelagert. Das aus dem unteren Teil des Lagergehäuses ι geförderte Öl tropft in eine geneigte Ölfangschale 5 und fließt über eine Rinne 6 zu Kanälen 7 und 8 oben auf beiden Seiten der Lagerschale. Zwischen Lagerschale und Lagergehäuse befindet sich ein Spalt 9 (Abb. 2), durch den das Öl auf ein Leitstück 10 gelangt.

An der Unterseite des Achsschenkels ist die Pfannen mit dem Polster 13 (Abb. 2) angeordnet. An den beiden Enden ist der Rand der Pfanne zu Lappen 12 umgebogen, derart, daß diese das Polster 13 drehungssicher festhalten. Der mittlere Teil des Randes der Pfanne bildet dann eine nach oben

stehende Zunge, von der das von dem Leitstück ι ο her abtropfende öl aufgefangen und dem Polster zugeführt wird (Abb. 4 und" 5). Unter der Polsterpfanne ist eine Tragvorrichtung angeordnet, die aus zwei Stützen 14, 15 und einem gewichtsbelasteten Hebel 16 besteht. Die Stütze 14 ist an der Pfanne 11 befestigt und besitzt an ihrem unteren Teil ein Gelenk 17, in dem der Hebel 16 angelenkt ist. Die Stütze 15 für den Hebel 16 ist am unteren Ende auf dem mittleren Teil eines U-förmigen Blechstreifens 18 befestigt; sie trägt am oberen Ende einen Gelenkbolzen 19 für den Hebel 16.

Der Hebel 16 ist an seinem .freien Ende plattenförmig ausgebildet oder mit einer Platte versehen, um die Schwingungen zu dämpfen, in die er durch das Springen der Achsbuchse versetzt wird. Diese Dämpfung wird dadurch möglich, daß der Gegengewichtshebel im öl liegt. Die oberen Enden des Blechstreifens 18 sind zu Leitstücken 10 für das abtropfende öl umgebogen. Die Leitstücke 10 können aber auch durch keilförmige Vorsprünge der Achsbuchse gebildet sein.

Die ölförderscheibe 3 ist auf den am Deckel des Lagergehäuses befestigten Zapfen 2 ohne Sicherung gegen axiale Verschiebung aufgesteckt und wird durch einen ebenfalls in den Achsschenkel lose eingesteckten Mitnehmerbolzen 20 in Umdrehung versetzt. Der Bolzen sitzt auf einem Steg 28 mit zwei Zapfen 29, die in den Achsschenkel eingreifen. Die Schöpfscheibe und die Mitnehmerbolzen können von ihren Unterstützungen nicht abgleiten, da ihre axiale Beweglichkeit durch die benachbarten Teile begrenzt ist.

Claims

Patentansprüche:

1. Achslagers chmiervorrichtung für Schienenfahrzeuge mit Ölförderscheibe, Schmierpolster und auf der Oberseite der Lagerschale angeordneten Schmierkanälen, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle (6, 7, 8) das von der Ölförderscheibe (3) auf die Lagerschale gehobene Öl dem Polster (13) unmittelbar zuführen.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Achsbuchsengehause (1) zu beiden Seiten des Achszapfens Leitstücke (10) vorgesehen sind, die das aus den Kanälen (6, 7, 8) fließende

Öl auf das ölpolster (13) leiten.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitstücke (10) durch keilförmige Vorsprünge des Achsbuchsengehäuses (1) selbst gebildet sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen