DE473037C - Selbsttaetige mechanische Fahrzeugkupplung, die mit einer Kupplungseinrichtung fuer elektrische Leitungen verbunden ist - Google Patents
Selbsttaetige mechanische Fahrzeugkupplung, die mit einer Kupplungseinrichtung fuer elektrische Leitungen verbunden istInfo
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- DE473037C DE473037C DEA53107D DEA0053107D DE473037C DE 473037 C DE473037 C DE 473037C DE A53107 D DEA53107 D DE A53107D DE A0053107 D DEA0053107 D DE A0053107D DE 473037 C DE473037 C DE 473037C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61G—COUPLINGS; DRAUGHT AND BUFFING APPLIANCES
- B61G5/00—Couplings for special purposes not otherwise provided for
- B61G5/06—Couplings for special purposes not otherwise provided for for, or combined with, couplings or connectors for fluid conduits or electric cables
- B61G5/10—Couplings for special purposes not otherwise provided for for, or combined with, couplings or connectors for fluid conduits or electric cables for electric cables
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Mechanical Operated Clutches (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AIH
S. MÄRZ 1929
S. MÄRZ 1929
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVs 473 KLASSE 2Oe GRUPPE
Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin*)
Es ist bekannt, selbsttätige mechanische Fahrzeugkupplungen mit Nebenkupplungsstellen
zusammenzubauen, die zur Verbindung elektrischer Leitungen dienen. Solche elektrisehen
Nebenkupplungen kann man auch durch besondere Mittel, beispielsweise .von Hand,
durch Drucklufteinrichtung oder gegebenenfalls auch elektrisch miteinander in Verbindung
bringen, nachdem die mechanische Kupplung geschlossen ist. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß die elektrische Kupplung
oder deren Hälften vor dem Schließen durch die bereits geschlossene mechanische Kupplung in eine eindeutige Lage zueinander
gebracht werden. Auf diese Weise werden besondere Führungen für den elektrischen
Kupplungsteil entbehrlich und Beschädigungen der Kontakte sind nicht zu erwarten.
Es ist weiterhin bekannt, bei derartigen
Es ist weiterhin bekannt, bei derartigen
ao kombinierten Kupplungen den beweglich angeordneten
Kupplungsteil durch einen Hebel, einen Druckluftzylinder o. dgl. entgegen der Wirkung einer Feder, eines Kraftspeichers
o. dgl. in seine Kontaktlage zu bringen und in dieser Lage durch besondere Sperrvorrichtungen
zu halten, so daß das die Einschaltung bewirkende Mittel nach Erreichen der Einschaltlage wieder unwirksam gemacht
werden kann.
Eine solche Kupplung ist jedoch im Bahnbetriebe nicht -gut brauchbar, da die starre
Verbindung der Kuppelköpfe bei Verschiebungen der Wagen gegeneinander in Weichen,
Kurven oder bei schnellem Fahren leicht zum Bruch der Kupplung führen kann. Andererseits
kann man den Kupplungen aber nicht so viel Spiel geben, daß schädliche Beanspruchungen
mit Sicherheit ausgeschlossen sind, da sonst die Zuverlässigkeit der elektrischen
Verbindung in Frage gestellt wird.
Um diese Nachteile zu vermeiden, wird die Kupplung erfindungsgemäß so ausgebildet,
daß der gegenüber dem mechanischen Kupplungsteil beweglich angeordnete elektrische
Kupplungsteil in der Schließlage nachgiebig festgehalten wird. Es kann beispielsweise der
durch einen Druckkolben oder von Hand vorgeschobene elektrische Kupplungsteil durch
eine nachgiebige Sperrung festgehalten werden. Es kann aber auch z. B., wenn nur
eine Hälfte der elektrischen Kupplung vorgeschoben wird, der gegenüberliegende Kupplungsteil
bei der Herstellung der Verbindung etwas zurückbewegt werden, wobei eine Feder
gespannt wird, die eine nachgiebige Andrückung der Kupplungshälften bewirkt.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele dargestellt. Abb. 1 läßt den elektrischen
Kupplungsteil 1 mit den Kontakten 2 erkennen, der gegenüber dem Gehäuse der me-
*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Hermann Balke und Kurt Lehmann in Berlin.
chanischen Kupplung 3 beweglich angeordne ist. Der Kontaktträger 1 steht mit einem
Druckkolben 4 in Verbindung, der ihn in die vorgeschobene Lage zu bringen vermag. Zwi-S
sehen Anschlägen des mechanischen und elektrischen Kupplungsteiles ist eine Feder 5 vorgesehen,
an der ein Arm des Hebels 6 angreift. Der Hebel arbeitet mit einer federnden Verklinkung 7 zusammen, die mit einem
Auslösehebel 8 versehen ist. Wird nach der Schließung des mechanischen Kupplungsteiles dem Druckzylinder 4 Druckluft zugeführt,
so wird der Kontaktträger 1 vorgeschoben, wobei die Feder 5 gespannt und der
Hebel 6 durch die Feder mitgenommen, d. h. entgegen dem Uhrzeigersinne gedreht wird.
Bei der Fortsetzung dieser Bewegung gelangt der untere Arm des Hebels 6 schließlich in
den Bereich der Klinke/. Wird nun der so Zylinder 4 wieder entlüftet, so kann der Kontaktträger
ι doch nicht in die Anfangslage zurückkehren, da er durch die Sperrung 6, 7
in der vorgeschobenen Lage festgehalten wird. Zwischen der Sperrung 6, 7 und dem
as Kontaktträger 1 liegt die bis zu einem gewissen
Grade gespannte Feder 5, die bei Stoßen und Erschütterungen dafür sorgt, daß
der Kontaktträger 1 nachgeben und den Kontaktdruck aufrechterhalten, "kann.
Die Lösung der elektrischen Kupplung kann, wie oben angedeutet, durch Ziehen an dem Griffe bewirkt werden. Das Gestänge
des Griffes 8 oder die Klinke 7 können aber auch unmittelbar oder durch Hebel oder ähnliehe
bekannte Mittel mit dem Lösehebel für die selbsttätige mechanische Kupplung verbunden
sein, der einfachheitshalber nicht mitabgebildet ist. Auf diese Weise werden beide
Kupplungen, sowohl die elektrische als auch die mechanische, durch einen einzigen Handgriff
geöffnet bzw. gelöst.
Bei der Ausführung nach Abb. 2 wird der Kontaktträger jeder Kupplungshälfte durch
Federn in einer Mittellage gehalten, die der Ruhelage der Kupplung entsprechen mag. Gemäß
der Darstellung sind für den Vorschub der elektrischen Kuppelköpfe wiederum Druckkolben 9 gewählt, auf die beiderseits
Federn iound 11 einwirken. Die mechanischen
Kupplungsteile sind hier einfachheitshalber fortgelassen. Um die elektrische Kupplung
zu bewerkstelligen, wird einem der Druckkolben, beispielsweise dem rechten, Druckluft
zugeführt. Der Kolben bewegt sich daher von rechts nach links und nimmt hierbei den mit ihm verbundenen Kuppelkopf mit,
bis dieser den linken Kuppelkopf berührt. Es erfolgt nun noch eine weitere Bewegung in
dem gleichen Sinne, so daß die Feder 10 des linken Kolbens gespannt wird. Wird nunmehr
der rechte Kuppelkopf in der vorgeschobenen Stellung fest verklinkt und die Druckluft aus seinem Druckzylinder entfernt,
so bleiben beide Kuppelköpfe in der gezeichneten Stellung stehen, d. h. der rechte Kuppelkopf
steht fest und gegen ihn wird der linke Kuppelkopf mittels der Feder 10 nachgiebig
angedrückt. Bei Relativbewegungen zwischen den Kuppelköpfen während der Fahrt wird demnach die Kontaktberührung und ein
bestimmter Kontaktdruck aufrechterhalten, so daß in der Stromdurchleitung keine Störungen
entstehen können.
Die Verklinkungen für die Kuppelköpfe können durch den gleichen Auslösehebel freigegeben
werden, der zur Lösung der mechanischen Kupplung dient.
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Selbsttätige mechanische Fahrzeugkupplung, die mit einer Ktipplungseinrichtung für elektrische Leitungen verbunden ist, bei der der gegenüber dem mechanischen Kupplungsteil längsverschiebbare elektrische Kupplungsteil nach dem Schließen der mechanischen Kupplung durch eine Schaltvorrichtung in Schlußstellung gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß nachgiebige Zwischenglieder vorgesehen sind, die nach der Unwirksammachung des Schließmittels den elektrischen Kupplungsteil geschlossen halten.
- 2. Fahrzeugkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrung, die den elektrischen Kupplungsteil in der vorgeschobenen Lage hält, innerhalb der Rückzugfeder des elektrischen Kupplungsteiles angreift.
- 3. Fahrzeugkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Kraftspeicher angeordnet sind, die den elektrischen Kupplungsteil in der Ausschaltlage halten und einzelne dieser Kraftspeicher beim Schließen gespannt werden.
- 4. Fahrzeugkupplung nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrung bzw. der Lösehebel für den elektrischen Kupplungsteil mit dem Lösehebel für den mechanischen Kupplungsteil unmittelbar oder durch Hebel bzw. ähnliche bekannte Mittel so verbunden ist, daß bei der Lösung der mechanischen Kupplung auch die elektrische Kupplung selbsttätig gelöst wird.Hierzu I Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA53107D DE473037C (de) | 1928-01-27 | 1928-01-27 | Selbsttaetige mechanische Fahrzeugkupplung, die mit einer Kupplungseinrichtung fuer elektrische Leitungen verbunden ist |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA53107D DE473037C (de) | 1928-01-27 | 1928-01-27 | Selbsttaetige mechanische Fahrzeugkupplung, die mit einer Kupplungseinrichtung fuer elektrische Leitungen verbunden ist |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE473037C true DE473037C (de) | 1929-03-08 |
Family
ID=6938817
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA53107D Expired DE473037C (de) | 1928-01-27 | 1928-01-27 | Selbsttaetige mechanische Fahrzeugkupplung, die mit einer Kupplungseinrichtung fuer elektrische Leitungen verbunden ist |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE473037C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1020361B (de) * | 1956-03-03 | 1957-12-05 | Scharfenbergkupplung Gmbh | Bewegliche Kabelkupplung fuer Fahrzeuge |
-
1928
- 1928-01-27 DE DEA53107D patent/DE473037C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1020361B (de) * | 1956-03-03 | 1957-12-05 | Scharfenbergkupplung Gmbh | Bewegliche Kabelkupplung fuer Fahrzeuge |
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