DE420763C - Sicherheitseinrichtung fuer elektrische Leitungssteckkupplungen, insbesondere solchefuer Eisenbahnzuege o. dgl. - Google Patents
Sicherheitseinrichtung fuer elektrische Leitungssteckkupplungen, insbesondere solchefuer Eisenbahnzuege o. dgl.Info
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- DE420763C DE420763C DEA41149D DEA0041149D DE420763C DE 420763 C DE420763 C DE 420763C DE A41149 D DEA41149 D DE A41149D DE A0041149 D DEA0041149 D DE A0041149D DE 420763 C DE420763 C DE 420763C
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61G—COUPLINGS; DRAUGHT AND BUFFING APPLIANCES
- B61G5/00—Couplings for special purposes not otherwise provided for
- B61G5/06—Couplings for special purposes not otherwise provided for for, or combined with, couplings or connectors for fluid conduits or electric cables
- B61G5/10—Couplings for special purposes not otherwise provided for for, or combined with, couplings or connectors for fluid conduits or electric cables for electric cables
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Details Of Connecting Devices For Male And Female Coupling (AREA)
Description
Bei elektrischen Leitungssteckkupplungen für Eisenbahnzüge u. dgl. mit ihren zum Teil
sehr hohen Spannungen sind bekanntlich Sicherheitsvorrichtungen erforderlich, um das
Ansprechen unter Strom zu verhindern, da andernfalls durch den auftretenden Lichtbogen
der Kuppler verletzt werden kann. Die für diese Zwecke bisher bekannt gewordenen
Einrichtungen weisen entweder den Nachteil
ίο auf, daß sie aus zu vielen Einzelteilen bestehen
und sich aus diesem Grunde im praktischen Betriebe nicht bewähren, oder sie bieten
nicht die volle verlangte Sicherheit für ausreichenden Schutz, da sie nicht unter allen
Umständen verhindern, daß die zu kuppelnde Hauptleitung zu der gleichen Zeit, in der die
Kupplung bedient wird, wenn auch nur vorübergehend, an Spannung gelegt werden kann.
Bei einer bekannten Einrichtung ist außer einem besonderen elektromagnetisch betätigten
Umschalter noch in jeder einzelnen Kupplungsdose ein elektromagnetisches Riegelwerk
vorgesehen, welches während des Entkuppeins oder Kuppeins mehrfach gelöst und wieder
verriegelt werden muß; dabei wird die an sich schon hohe Zahl der einzelnen Teile durch mit
Kontakten versehene Blinddosen vermehrt. Eine weitere bekannte Einrichtung verbraucht
während der ganzen Betriebszeit in der zur Durchführung der nötigen Verriegelung vorgesehenen
Hilfsleitung Strom, erreicht aber auch hierdurch lediglich, daß der Hauptschalter
während des ersten Teiles der Öffnungsbewegung der Kupplung anspricht; er kann dann aber sofort wieder eingeschaltet werden,
obwohl die Kupplung nicht völlig gelöst ist, Verletzungen des die Kupplung Bedienenden
sind dabei nicht völlig ausgeschlossen.
Die Sicherheitseinrichtung gemäß der Erfindung zeichnet sich dem Bekannten gegenüber
dadurch aus, daß sie nur während des Kuppeins bzw. Entkuppeins Strom verbiaucht,
mit sehr wenigen zusätzlichen Einrichtungen auskommt und gleichwohl die Bedienung
der Steckkupplung unter Strom völlig unmöglich macht. Die Hilfseinrichtung zum Ansprechen des Hauptschalters beim Lösen
oder Schließen der Steckkupplung ist ein einfacher Erdungsschalter in jeder Steckdose
sowie eine Spule -und ein Sperrhaken im Hauptschalter.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes.
Abb. ι stellt den Hauptschalter α im geschlossenen,
Abb. 2 im offenen Zustande dar, während ' Abb. 3 die Steckkupplung b darstellt.
Der auf der Lokomotive oder dem Triebwagen angeordnete Hauptschalter α für die
zu kuppelnde Leitung kann von Hand mittels des Griffes c oder elektrisch durch Druckknopf
d und Elektromagneten e eingeschaltet werden. Er wird durch Sperrhaken f in der
Einschaltstellung festgehalten und kann durch den Auslöser g bzw. ^1, g\, elektrisch oder
durch Anheben des Hebelarmes h von Hand geöffnet werden. Die Erdleitung e, des Einschaltelektromagneten
e wird durch den Auslöser g unterbrochen, solange dieser erregt ist.
Durch Einbau eines Stromwandlers g1 bei Wechselstrom oder eines Widerstandes mit
Nebenschluß bei Gleichstrom in die Hauptleitung (Abb. 2) und einer daran angeschlossenen
Spule g2 in den Auslöser wird der Hauptschalter zum selbsttätigen Höchst-Stromunterbrecher
vervollständigt. Im ge-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Frit\ Herkner in Berlin-Lankivit\.
öffneten Zustande (Abb. 2) greift der mit dem Sperrhaken f fest verbundene federnde
Sicherungshaken i über das obere Ende der Schalterstange k und verhindert die Schließung
des Schalters, solange der Auslöser g bzw. g„ erregt ist. Es läßt sich auch dieses
Sicherungsgesperre in verschiedenen anderen Formen ausbilden und durch den Auslösemagneten
betätigen, um den gleichen Zweck zu erreichen.
Die Hauptleitung m führt vom Hauptschalter α durch den ganzen Zug; sie wird zwischen
je zwei miteinander gekuppelten Fahrzeugen durch die Steckkupplung b leicht lösbar und
betriebssicher verbunden.
Parallel zur Hauptleitung ist die Sicherungsleitung μ ebenfalls durch den ganzen
Zug und die Steckkupplungen b geführt. Letztere besteht aus der mit einem kleinen
Schalter 0 versehenen Dose p mit Deckel q, Verriegelungshebel r und dem Stecker s. Der
doppelarmige Schalter 0 ist durch seine Drehachse i gemeinsam mit dem Gehäuse der
Dose p geerdet, wird durch die Spannfeder u geschlossen und erdet dadurch mittels seines
Kontaktes ν und der Verbindungsleitung W1
die Sicherungsleitung η so lange, wie der Stecker 5 nicht vollständig in die Dose eingeführt oder der Stecker herausgezogen und
die Dose nicht durch Deckel q geschlossen ist. Stecker und Deckel sind mit Nasen w versehen,
die durch den Hebel r mittels des Hakens χ verriegelt werden. Die schräge
Fläche y des Steckers drückt, wenn er ganz in die Dose eingeführt ist, auf die Rolle s des
Schalters 0 und hält diesen geöffnet, solange sich der Stecker in der Betriebslage befindet
oder der Deckel die Dose verschließt, wobei die Nase ^1 den Schalter offen hält.
Die Wirkungsweise der oben beschriebenen Einrichtung ist folgende: Nachdem sämtliche
Kupplungen des Zuges fertig verbunden und die Dosendeckel an den Zugenden verschlossen
sind, wird der Hauptschalter geschlossen.
Die Hauptleitung m des Zuges ist dadurch an Spannung gelegt, und es können die von ihr
zu speisenden Stromverbraucher des Zuges eingeschaltet werden.
Soll eine andere Zusammensetzung gebildet werden, also Entkupplungen nötig sein, so ist
es nicht erforderlich, daß der Kuppler wartet, bis der Lokomotiv- bzw. Trieb wagenführ er
den Hauptschalter geöffnet hat, er kann vielmehr sofort die Steckkupplung entriegeln und
den Stecker herausziehen. Dabei wird ganz selbsttätig zuerst der Erdungsschalter 0 geschlossen
und der Hauptschalter α geöffnet, lange bevor sich die Hauptkontakte der Steckkupplung
öffnen. Es kann also an diesen keine Funkenbildung entstehen. Ein zu frühes Schließen des Hauptschalters m durch
den Lokomotivführer oder eine andere Person vor oder während des Kuppeins wird durch
oben beschriebene Sicherung i, k am Hauptschalter wirksam verhindert. Die Bedienung
der Kupplung erfolgt also gefahrlos für den Bedienenden. Durch Zuklappen des Deckels q
oder Ankupplung eines anderen Wagens wird der Erdschalter ο wieder geöffnet und die
Zugleitung m wieder einschaltbereit.
Bei Zerreißung der mechanischen Zugkupplung findet eine selbsttätige Entriegelung
der Steckkupplung in bekannter Weise sowie eine selbsttätige öffnung
des Hauptschalters a, wie oben beschrieben, statt, so daß die elektrische Steckkupplung
weder zerrissen noch elektrisch beschädigt wird. Diese Sicherheitseinrichtung besitzt
gegenüber den obenerwähnten bekannten Sicherheitsschaltungen noch den Vorteil, daß
am Zugende kein Schlußstecker erforderlich ist.
Claims (2)
1. Sicherheitseinrichtung für elektrische Leitungssteckkupplungen, insbesondere
solche für Eisenbahnzüge o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Höchststromauslösevorichtung
(g1; g„) des Hauptschalters
(α; der zu kuppelnden Zugleitung mit einer Spule (g) versehen ist, die einpolig
an Spannung liegt und deren anderer Pol über eine besondere, zu einem Erdungsschalter
(0) in den Steckdosen (p) der Zugleitungskupplung führende und nur während
des Kupplungsvorganges vom Strom durchflossene Leitung (n) geerdet ist, während gleichzeitig der Hauptschalter
zwangläufig offen gehalten wird, bis sämtliche Kupplungsdosen entweder durch die
Stecker oder den Dosendeckel geschlossen sind.
2. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der
den Hauptschalter geschlossen haltende Sperrhaken (/) mit einem zweiten, gegenläufig
zu den ersteren wirkenden Sperrhaken (i) versehen ist, der das Schließen des Hauptschalters so lange verhindert, bis
alle Kupplungsarbeiten erledigt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA41149D DE420763C (de) | Sicherheitseinrichtung fuer elektrische Leitungssteckkupplungen, insbesondere solchefuer Eisenbahnzuege o. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA41149D DE420763C (de) | Sicherheitseinrichtung fuer elektrische Leitungssteckkupplungen, insbesondere solchefuer Eisenbahnzuege o. dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE420763C true DE420763C (de) | 1925-11-02 |
Family
ID=6932353
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA41149D Expired DE420763C (de) | Sicherheitseinrichtung fuer elektrische Leitungssteckkupplungen, insbesondere solchefuer Eisenbahnzuege o. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE420763C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2645485A1 (fr) * | 1989-04-07 | 1990-10-12 | Bergische Stahlindustrie | Systeme de fermeture ou d'accouplement comportant un interrupteur de surete, pour vehicules ferroviaires |
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- DE DEA41149D patent/DE420763C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2645485A1 (fr) * | 1989-04-07 | 1990-10-12 | Bergische Stahlindustrie | Systeme de fermeture ou d'accouplement comportant un interrupteur de surete, pour vehicules ferroviaires |
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