DE652926C - Einschaltvorrichtung an einem elektrischen Stromverbraucher mit einer Beruehrungsschutzleitung - Google Patents
Einschaltvorrichtung an einem elektrischen Stromverbraucher mit einer BeruehrungsschutzleitungInfo
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
- H02H11/00—Emergency protective circuit arrangements for preventing the switching-on in case an undesired electric working condition might result
- H02H11/001—Emergency protective circuit arrangements for preventing the switching-on in case an undesired electric working condition might result in case of incorrect or interrupted earth connection
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Description
Wenn bei elektrischen Anlagen mit geerdetem oder genulltem Schutzleiter die mit
den metallenen Geräten 'und Maschinengehäusen verbundene Schutzleitung beschädigt
wird, so können unter Umständen die Gehäuse über die Schutzleitung unter Spannung
geraten. In diesem Fall sind Anlagen mit Schutzleitung gefährlicher als solche, bei
denen auf eine Erdung oder Nullung der berührbaren Gehäuse verzichtet wird, und zwar
um so mehr, als der fehlerhafte Zustand der Erdung oder Nullung im Gegensatz zu anderen
Beschädigungen der Anlage nicht an einem Aussetzen der angeschlossenen Stromverbraucher
und auch nicht auf andere Weise erkennbar ist.
Diese Gefahr besteht vor allem bei Geräten, die durch eine Steckkupplung und eine
bewegliche Leitung an eine Schutzkontaktsteckdose angeschlossen werden, weil in diesem
Fall die Leitung starken Beanspruchungen ausgesetzt ist und auch die Kontaktgabe
zwischen dem Schutzkontaktorgan der Steckdose und dem des Steckers fehlerhaft sein
kann.
Es sind bereits Vorrichtungen vorgeschlagen worden, bei denen vor dem Einschalten
eines Schaltgerätes zunächst eine Prüfung der Erdleitung erfolgt. Ist die Erdleitung
beschädigt oder der Erdungswiderstand zu groß, so ist es nicht möglich, den Apparat
einzuschalten. Bei solchen Vorrichtungen erfolgt die Prüfung der Erdungsleitung nur vorübergehend, und zwar innerhalb sehr kurzer
Zeit. Ist der Apparat jedoch eingeschaltet, so erfolgt keine weitere Überwachung der
Erdungsleitung. Tritt während des Gebrauches des angeschlossenen Stromverbrauchers
ein Fehler in der Erdleitung auf, so bleibt der Stromverbraucher trotzdem eingeschaltet.
Weiter ist schon vorgeschlagen worden, eine Steckdose für Anlagen, bei dienen ein
Arbeitsstrom über einen Nulleiter geführt ist, mit einer Schalteinrichtung zu versehen, die
den Stromkreis 'unterbricht, wenn der Nullleiter beschädigt wird. Diese bekannte Einrichtung
enthält aber keine 'Verriegelung, die das Wiedereinschalten verhindert. Es ist vielmehr
möglich, den abgeschalteten Stromverbraucher an Spannung zu legen, so daß die Berührungsgefahr nicht beseitigt wird.
Gemäß der Erfindung ist eine Einschaltvorrichtung an einem elektrischen Stromverbraucher
mit einer Berührungsschutzleitung,
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben wordeii:
Theodor Sprick in Berlin.
wobei mittels einer gemeinsamen Steckkupplung der Stromverbraucher an das Netz ange
schlossen und die Berührungsschutzleitung genullt oder geerdet wird, folgendermaßen ausgebildet:
Das mit einer Ausschaltfeder verbundene Einschaltglied' des Stromverbrauchers
steht unter dem Einfluß zweier elektromagnetisch betätigter Sperrvorrichtungen, deren eine
mit ihrer Spule so in die Schutzleitung 'und ίο an die Verbraucherleitung geschaltet ist, daß
sie das Einschalten des Einschaltgliedes bei unterbrochener Schutzleitung verhindert, während
das Einschartglied in der Einschaltstellung durch die zweite mit einer vom Verbraucherstrom
beeinflußten Spule versehenen Sperrvorrichtung selbsttätig verriegelt ist und
von dieser freigegeben wird, wenn durch Trennen der Steckkupplung oder auf eine
andere Weise eine der zum Stromverbraucher führenden Leitungen unterbrochen wird.
Der Vorteil einer Vorrichtung nach der Erfindung gegenüber dem bekannten Stande
der Technik besteht darin, daß die Vorrichtung nicht nur dazu benutzt wird, den Erdungswiderstand vor dem Einschalten zu
prüfen und bei fehlerhafter Erdungsleitung das Einschalten zu verhindern, sondern daß
auch eine dauernde Überwachung erfolgt. Tritt ein Fehler während des Betriebes auf,
so bewirkt der gleiche Schaltapparat, der zum Einschalten des Stromverbrauchers dient,
auch eine selbsttätige Unterbrechung des Stromkreises. Will man bei Anlagen mit
den bereits bekannten Vorrichtungen einen derartigen Schutz erreichen, so benötigt man
noch zusätzliche Schutz- und Schaltapparate. Auf der Zeichnung sind in Abb. 1 bis 4
einige Ausführungsbeispiele dargestellt.
In Abb. ι sind 11 und 21 die über einen
Schalter oder Selbstschalter 1 geführten Phasenleitungen. Die an eine Hilfserde gelegte
Schutzleitung ist mit '31 bezeichnet.
An die drei Leitungen 11, 21, 31 sind die
Kontakthülsen 12, 22, 32 einer Steckdose 2 angeschlossen. Das anzuschließende stromverbrauchende
Gerät 4 ist über die gemäß der Erfindung ausgeführte Schaltvorrichtung durch die beweglichen stromführenden Adern 14 'und
24 einer beweglichen Leitung mit den Stiften 13 und 23 des Steckers 3 verbunden. Die
an den Steckerstift 33 angeschlossene Schutzader 34 der beweglichen Leitung ist an das
metallene Gehäuse 41 des Stromverbrauchers angeschlossen. Mit 42 ist irgendeine Arbeitswicklung
des Gerätes 4 angedeutet, die an die Phasenadern angeschlossen ist.
Die Vorrichtung zum Einschalten des Gerätes enthält einen Einschaltdnuckknopf 5 und
einen Ausschaltknopf 6. Die Knöpfe werden durch je eine Druckfeder 51* und 61 in der
dargestellten Ruhelage gehalten. Mit dem Einschaltknopf 5 ist ein Schaltglied 52 ver-■
bunden, das je eine Kontaktbrücke 15 und 25
zum Schließen des über die Phasenadern 14 /und 24 verlaufenden Arbeits Stromkreises
' trägt. Das Schaltglied ist ferner mit einem Mägnetanker 53 versehen, der unter der Wirkung
einer in die Phasenleitung 14 geschalteten
Selbsthaltespule 54 steht. Die Selbsthaltespule 54 ist einerseits mit dem auf der
Verbrauchsseite liegenden Kontaktstück der Kontaktbrücke 15, andererseits über den Kontakt
63 des Ausschaltorgans 62 des Ausschaltdruckknopfes 6 mit der Arbeitswicklung 42
verbunden.
Das Bewegen des Knopfes 5 und des Gliedes 52 wird durch einen Riegel S S gesperrt,
der unter dem Einfluß 'einer in die Schutzader 34 geschalteten Entriegelungsspule 35
steht. Zwischen die Phasenader 24 und die Schutzader ist ein hoher Widerstand 56 geschaltet,
derart, daß über die Entriegelungsspule 3 5 und die Leitungen 34,31 dauernd
ein Ruhestrom zur Hilfserde abfließt, wenn der Stecker 3 in die Steckdose 2 eingeführt ist.
Dieser geringe Strom reicht aus, um die Verriegelung S S zu entriegeln. An Stelle der
Verbindung der. Schutzader mit einer Phasenader durch einen Widerstand kann man auch
dauernd einen mit Hilfe eines Transformators go erzeugten Strom von unterhalb der Berührungsgefährlichkeit
liegender Spannung über die Schutzader schicken.
Die Vorrichtung, hat" folgende Wirkungsweise:
Wenn das Gerät an die Steckdose 2 angeschlossen ist und sich die Schutzleitung in
ordnungsmäßigem Zustand befindet, so wird der Riegel S S in der Freigabestellung gehalten.
Infolgedessen läßt sich der Arbeitsstrom durch das Bedienen des Knopfes 5 einschalten.
In der Einschaltstellung fließt der Arbeitsstrom durch die Selbsthaltespule, 54.
Diese Spule hält die Schaltvorrichtung in der Einschaltstellung. Die Tatsache, da-ß sich der
Druckknopf 5 bedienen läßt, gibt demnach ohne weiteres die Gewähr dafür, daß das Gehäuse
41 geerdet ist. Andernfalls würde der Riegel 55 das Einschalten verhindern.
Zum Ausschalten wird der Knopf 6 gedrückt und dadurch von der Kontaktbrücke 63
die Phasenader 14 unterbrochen. Infolgedessen kommt die Spule 54 außer Tätigkeit,
so daß sie den Anker 53 freigibt. Die Ausschaltfeder 51 bringt nunmehr die Einschalt- 1x5
vorrichtung wieder in die Ruhestellung.
Bei der in Abb. 1 dargestellten Ausführungsform wird die Entriegelungsspule 35
dauernd von einem Ruhestrom durchflossen, solange der Steckers sich, in der Steckdose 2
befindet. Falls das 'unerwünscht ist, kann man gemäß Abb. 2 die Schalteinrichtung auch
so ausbilden, daß die Entriegelungsspule nur zeitweilig, und zwar während des verhältnismäßig
kurzen Einschaltvorganges, von einem Hilfsstrom durchflossen ist. Abb. 2 zeigt fer-.5
ner eine andere Ausführungsmöglichkeit der Haltevorrichtung, die mit Hilfe eines zweiten
Riegels arbeitet. Die Ausschaltvorrichtung 6, 61, 62, 62 ist in dieser Darstellung der Einfachheit
halber weggelassen. Die zum Überbrücken der Phasenleitung 24 dienende Kontaktbrücke 25 ist im Gegensatz
zu der in Abb. 1 dargestellten Ausführung mit Vorkontaktstücken 26 versehen, die während
des Einschaltens zeitweilig überbrückt werden, bevor die Hauptkontaktstücke 27 geschlossen
werden. Mit einem dieser Vorkontaktstücke ist der Widerstand 56 verbunden,
über den die Entriegelungsspulie35 an die
Phasenleitung geschaltet wird. Beim Drücken des Knopfes 5 wird infolgedessen zunächst
die Entriegelungsspule 35 an Spannung gelegt und bei ordnungsmäßigem Zustand der
Schutzleitung der Riegel 5 S in die Freigabe-Stellung gebracht. Beim Weiterdrücken des
Knopfes 5 werden die Phasenleitungen 14 und 24 an die Arbeitswicklung 42 des Gerätes 4
angeschlossen und die Verbindung zwischen dem Widerstand 56 und der Phasenleitung 24
unterbrochen. In eingeschaltetem' Zustand fließt der Arbeitsstrom durch die Haltespule
54. Die Spule bewegt den, als Riegel ausgebildeten oder auf einen Riegel einwirkenden
Anker 53 entgegen der Kraft einer Feder 57 in eine Stellung, in der der Riegel in eine
Rast des Schaltgliedes 52 eingreift und infolgedessen die Einschaltvorrichtung in der
Einschaltstellung festhält.
Bei dieser Anordnung wird gleichsam vor jedem Einschalten kurzzeitig eine Prüfung
der Erdung oder Nullung vorgenommen, bevor das Einschalten erfolgt. Bei befriedigendem
Ergebnis dieser Prüfung wird die Einschaltvorrichtung selbsttätig freigegeben. Infolge
der Anwendung einer selbsttätig auslösenden Haltevorrichtung erfolgt auch bei dieser Ausführungsart ein selbsttätiges Zurückgehen
der Kontakteinrichtung in die Ausschaltstellung, wenn der Stecker 2 gezogen oder die Stromzufuhr auf ,andere Weise unterbrochen
wird.
Erfindungsgemäß lassen sich Schaltanordnungen der oben beschriebenen Art auch so
ausführen, daß nicht nur beim Ziehen des Steckers oder beim Unterbrechen der Stromzufuhr
zum Gerät ein selbsttätiges Abschalten erfolgt, sondern daß das Gerät auch dann abgeschaltet wird, wenn während des
Betriebes ein Fehler in der Schutzleitung auftritt. Um das zu erreichen, wird die Haltevorrichtung
53,54 zum Festhalten des Einschaltorgans in der Einschaltstellung nicht
wie bei den oben beschriebenen Beispielen in Abhängigkeit von einem über eine Phasenleitung
verlaufenden Stromkreis gebracht, sondern in Abhängigkeit von einem Stromkreis,
der die Schutzleitung enthält. Eine Ausführungsform dieser Art ist in Abb. 3 dargestellt.
Die Einschaltvorrichtung 5, 52 ist entsprechend dem in Abb. 2 dargestellten Beispiel
mit während des Einschaltens zeitweilig überbrückten Kontakten 26 versehen, welche
die Entriegelungsspule 3 5 einschalten, wenn die Schutzleitung beim Einschalten des Verbrauchers
in Ordnung ist. Die Haltespule 54 der Halteeinrichtung 53, 54, die der in Abb. 2
dargestellten im übrigen entspricht, ist ebenfalls in die Schutzleitung 34 geschaltet. Nach
dem Einschalten der Einschaltvorrichtung fließt ein Hilfsstrom von der Phasenleitung
24 über den Verbindungswiderstand 56 und die Haltespule 54 zur Hilfserde ab. Die Spule
hält infolgedessen den Halteriegel 53 entgegen der Kraft einer Feder in der Verriegelungsstellung. Tritt jedoch ein Fehler in der Schutzleitung
auf oder erhöht sich der Widerstand der Hilfserdung in unzulässigem Maß, so tritt
die Spule 54 außer Tätigkeit, so daß die am Riegel 53 .angreifende Feder den Riegel zurückzieht
und die Einschaltvorrichtung freigibt. Die Feder 51 besorgt dann das selbsttätige
Ausschalten.
Bei der Anordnung nach Abb. 3 ist es möglich, außer der mit der Verriegelung versehenen
Einschalteinrichtung noch einen besonderen Schalter am angeschlossenen Apparat
des Arbeitsstromes zu benutzen.
Dieser Schalter ist in Abb. 3 mit 7 bezeichnet. Er dient im Gegensatz zu der Ausschaltvorrichtung
nach Abb. 1 nicht zum Ausschalten und Rückführen der Einschaltvorrichtung
5 in die Ruhestellung, sondern lediglich sowohl zum Einschalten als auch zum Ausschalten des die Arbeitswicklung 42 durchfließenden
Stromes, ohne die Schalteinrichtung 5 zu beeinflussen. Man'kann die Schalteinrichtung
5 noch mit einem die Haltespule 54 abschaltenden Ausschalter gemäß Abb. 1
versehen, jedoch im allgemeinen eine derartige Ausschaltvorrichtung fortlassen.
Ein von der Einschaltvorrichtung 5 unabhängig wirkender Schalter am angeschlossenen
Apparat zum Ein- und Ausschalten des Arbeitsstromes läßt sich nicht nur bei Anordnungen
mit in die Schutzleitung geschalteter Haltespule 54 verwenden, sondern auch bei Schaltern mit einer in den Arbeitsstrom- .
kreis geschalteten Haltespule, bei denen die Schutzleitung eines dauernd fließenden Ruhestromes
nicht bedarf. Eine Anordnung dieser Art zeigt Abb. 4. Im Gegensatz zu Abb. 2 ist
die Haltespule 54 mit der Arbeitswicklung 42 nicht in Reihe, sondern parallel geschaltet.
Dadurch wird es möglich, das Gerät 4 mit einem von der Einschaltvorrichtung 5 unabhängig
wirkenden Schalter 7, und zwar, wie die Abbildung zeigt, gegebenenfalls mit ,einem
doppelpoligen Schalter zu versehen.
Wie Abb. 1 erkennen läßt, kann man die Schalteinrichtung nach der Erfindung so ausbilden, daß sie sowohl zum Einschalten als
auch zum Ausschalten des Arbeitsstromes dient. Die Vorrichtung läßt sich mit dem
zu schaltenden Gerät zu einem Ganzen zusammenbauen. Man kann sie jedoch auch
als Zusatzgerät ausbilden und an bereits vorhandene Verbrauchsgeräte anschließen. Für
diesen Fall eignen sich besonders Vorrichtungen nach Abb. 4, die einen verhältnismäßig
einfachen Aufbau haben und die auch bei solchen Geräten verwendet werden können,
die, wie es meist der Fall ist, bereits einen Ausschalter 7 haben.
An Stelle der als Ausführungsform beschriebenen mechanisch wirkenden Verriegelungen
der zum Einschalten des Arbeitsstromes dienenden Schaltvorrichtung lassen sich Anordnungen gemäß der Erfindung auch
so ausführen, daß die vom ordnungsmäßigen Zustand der geerdeten oder genullten Schutz-
' leitung abhängige Verriegelung unmittelbar
auf den Arbeitsstromkreis einwirkt. Man kann
z. B. in den Arbeitsstromkreis ein Relais schalten, dessen Wicklung in die Schutzleitung
geschaltet ist und das den Arbeitsstromkreis unabhängig von sonstigen von Hand zu bedienenden Einzelvorrichtungen nur
dann schließt, wenn die Relaiswicklung von einem über die Schutzleitung zur Erde abfließenden
Hilfsstrom durchflossen und infolgedessen die Schutzleirung in Ordnung ist.
Anordnungen nach der Erfindung sind besonders bei solchen Geräten und Maschinen
wertvoll, deren an die Schutzleirung angeschlossene Gehäuse während der Arbieitstätigkeit
berührt werden müssen und bei denen die Stromzufuhr über eine bewegliche Leitung
und eine Steckkupplung erfolgt. Das ist z. B. bei elektrischen Bohrmaschinen der Fall,
deren Gehäuse bzw. mit dem Gehäuse leitend verbundene Griffe während des Arbeitens mit
der Maschine dauernd in den Händen gehalten werden müssen.
Claims (4)
1. Einschaltvorrichtung an einem elektrischen
Stromverbraucher mit einer Berühruiigsschutzleitung, wobei mittels einer
gemeinsamen Steckkupplung der Stromverbraucher an das Netz angeschlossen und die Berührungsschutzleitung genullt
oder geerdet wird, dadurch gekennzeichnet, daß das mit einer Ausschaltfeder verbundene Einschaltglied (5, 52) des
Stromverbrauchers (4) unter dem Einfluß zweier elektromagnetisch betätigter Sperrvorrichtungen
(35, 55 und S3, 54) steht,
deren eine (35, 55) mit ihrer Spule (55)
so in die Schutzleirung und an die Verbraucherleitung geschaltet ist, daß sie das
Einschalten des Einschaltgliedes (5, 52) bei 'unterbrochener Schutzleitung verhindert,
während das Einschaltglied (5, 52)
in der Einschaltstellung durch die zweite mit einer vom Verbraucherstrom beeinflußten
Spule (54) versehenen Sperrvorrichtung (53, 54) selbsttätig verriegelt ist
und von dieser freigegeben wird, wenn durch Trennen der Steckkupplung oder auf eine andere Weise eine der zum
Stromverbraucher führenden Leitungen unterbrochen wird.
2. Einschaltvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Einschaltglied
(5, 52) während des Einschaltens zeitweilig Vorkontakte (26) überbrückt,
welche die in die Schutzleitung geschaltete Entriegelungsspule (35) zeitweilig
an eine JPhasenleitung legen.
3. Einschaltvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzleitung bei eingeschaltetem Stromverbraucher
von einem Ruhestrom durchflossen ist, der über einen hohen, zweckmäßig im Innern des Gehäuses befindlichien
Widerstand (56) vom Arbeitsstromkreis abzweigt.
4. Einschaltvorrichtung nach Anspruch 1
und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spule (54) der Vorrichtung zum Halten
des Schaltgliedes (5, 52) in der Einschaltstellung ebenfalls in die Schutzleitung geschaltet
ist.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES103035D DE652926C (de) | 1932-01-31 | 1932-01-31 | Einschaltvorrichtung an einem elektrischen Stromverbraucher mit einer Beruehrungsschutzleitung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES103035D DE652926C (de) | 1932-01-31 | 1932-01-31 | Einschaltvorrichtung an einem elektrischen Stromverbraucher mit einer Beruehrungsschutzleitung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE652926C true DE652926C (de) | 1937-11-10 |
Family
ID=7524873
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES103035D Expired DE652926C (de) | 1932-01-31 | 1932-01-31 | Einschaltvorrichtung an einem elektrischen Stromverbraucher mit einer Beruehrungsschutzleitung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE652926C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1130052B (de) * | 1958-12-16 | 1962-05-24 | Michael Cornelius Gerrard | Selbsttaetige Sicherung zum Schutz elektrischer Verbraucher |
-
1932
- 1932-01-31 DE DES103035D patent/DE652926C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1130052B (de) * | 1958-12-16 | 1962-05-24 | Michael Cornelius Gerrard | Selbsttaetige Sicherung zum Schutz elektrischer Verbraucher |
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