DE45192C - Drehbar aufgehängte Beschickungsvorrichtung - Google Patents
Drehbar aufgehängte BeschickungsvorrichtungInfo
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- DE45192C DE45192C DENDAT45192D DE45192DA DE45192C DE 45192 C DE45192 C DE 45192C DE NDAT45192 D DENDAT45192 D DE NDAT45192D DE 45192D A DE45192D A DE 45192DA DE 45192 C DE45192 C DE 45192C
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10B—DESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
- C10B31/00—Charging devices
- C10B31/06—Charging devices for charging horizontally
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 4O: Hüttenwesen.
Vorliegende Erfindung betrifft einen Beschickungsapparat,
mit Hülfe dessen horizontal liegende Herde mit Erzen und ähnlichem Material beschickt werden können, dafs das
Beschickungsmaterial auf dem Herd von vorn bis hinten hin gleichmäfsig stark liegt.
Bei der bisher üblichen Art, den Herd ζ. Β. eines Kiesröstofens mit Erz von Hand mit Hülfe
einer Schaufel zu beschicken, ist es immer, abgesehen von der darauf zu verwendenden
langen Zeit, schwierig gewesen, die Schicht auf dem Herd vorn ebenso stark wie hinten
zu erhalten, besonders wenn der Herd eine grofse Tiefe hatte.
Diesem Uebelstand abzuhelfen, ist der Zweck der vorliegenden Erfindung, durch welche ein
für diesen Zweck geeigneter Apparat geboten wird. Derselbe ist auf beiliegender Zeichnung
durch Fig. 1 bis 3 in Ansicht mit theilweisem Schnitt veranschaulicht.
Das Beschickungsmaterial lagert zweckmä'fsig auf der auf einem durch Bewegungsmechanismus
α bethä'tigten fahrbaren Gestell ruhenden
Bühne A und wird, falls es sich darum handelt, ein gemessenes Quantum Material zur Beschickung
zu bringen, zweckmäfsig mit dem an einem Kran angeordneten und durch
Windevorrichtung b bethätigten Mefsgefäfs B in den Trichter C eingeschüttet. Von hier
aus gelangt das Material in das Fallrohr D, welches durch einen ausbalancirten Gabelhebel d
gehoben und gesenkt werden kann, welcher zweckmäfsig an seinem freien Ende zur bequemeren
Bethätigung von unten aus mit einer Stange, Kette oder dergleichen versehen ist.
Das untere Ende des Fallrohres hat eine derartige Krümmung, dafs das in dem Fallrohr
herunterfallende Material durch die schnabelförmige Oeffnung hinaus und in einer der
Stellung dieses Rohrtheils entsprechenden Curve vorgeschleudert wird. Dieser untere gebogene
und in einen Schnabel auslaufende Rohrtheil kann mit Hülfe einer drehbar angeordneten
Schubstange dl gestellt werden; und zwar wird die Curve, in welcher das Material aus dem
Schnabelende herausfliegt, steiler — und somit das Material weiter vorgeschleudert -—, wenn
das Schnabelende weiter in die Beschickungsöffnung E des Röstofens oder Herdes vorgeschoben
und so seine Unterfläche eine steilere Richtung hat; dagegen wird die Curve flacher
und somit das Material mehr in der Nähe des Rohres hinfallen, wenn das Schnabelende mehr
zurückgezogen ist und dessen Unterfläche eine mehr horizontale Lage erhält, wie durch Fig. 1
veranschaulicht ist. Das Auswurfsende des Rohres D ist. schnabelförmig gewählt, d. h. der
obere Theil desselben ist ausgespart, damit er nicht dem herausfliegenden Material in seiner
Flugbahn hinderlich werden kann.
Bei dieser Einrichtung ist man im Stande, den Herd ζ B. eines Schwefelkiesröstofens mit
geschlagenem Schwefelkies mit Leichtigkeit gleichmäfsig zu beschicken. Durch Gabelhebel
d kann man das Rohr D entsprechend der Höhe der Beschickungsöffnung E einstellen
und durch Schubstange dl das Schnabelende entsprechend der gewünschten gröfseren
oder geringeren W7urfweite für das Beschickungsmaterial weiter in die Beschickungsöffnung
hinein- oder weiter zurückstellen.
Hat man Oefen mit mehreren Reihen Besckickungsöffnungen
über einander, so kann man auch in dem Bühnengestell für jede Oeffnungsreihe ein besonderes Rohr D anordnen.
Da die ganze Vorrichtung fahrbar angeordnet ist, kann man mit derselben an der ganzen Ofenreihe entlang fahren und so zu
jeder Beschickungsöffnung mit der gröfsten Bequemlichkeit gelangen. Die ganze Einrichtung
— nämlich das Triebwerk a, die Windevorrichtung b, der oder die Hebel d und die
Schubstangen dl ■— läfst sich leicht von ziemlich
demselben Standort aus bethätigen.
Ebenso wie man mit Hülfe dieses Apparates Herde von Rostöfen, kann man mit Hülfe
desselben auch Flammenöfen, Muffelöfen, Retorten mit Beschickungsmaterialien, als Schwefelkies,
Erzen, Kohlen u. dergl., füllen.
Bei Anwendung dieses Apparates hat man noch den in vielen Fällen nicht zu unterschätzenden
Vortheil, dafs einmal wegen der gegen die Arbeit von Hand kürzeren Beschickungsdauer,
und dann auch, weil Rohr D zu einem grofsen Theil die Beschickungsöffnung
D verdeckt bezw. gewissermafsen verschliefst, verhältnifsmäfsig wenig Luft in den
Beschickungsraum gelangen kann.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Eine Vorrichtung zur gleichmäfsigen Beschickung von Röstöfen, Herden, Retorten u. dergl. mit Erzen oder anderem Material, gekennzeichnet durch drehbar in Hebeln aufgehängte Fallrohre für das Beschickungsmaterial, welche Rohre in ihrem unteren Ende Schnabelform besitzen und derart gekrümmt sind, dafs das herunterfallende Material, je nach der Einstellung dieses unteren Rohrtheiles in einer entsprechenden Curve und Entfernung vorgeschleudert wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE45192C true DE45192C (de) |
Family
ID=320377
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT45192D Expired - Lifetime DE45192C (de) | Drehbar aufgehängte Beschickungsvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE45192C (de) |
-
0
- DE DENDAT45192D patent/DE45192C/de not_active Expired - Lifetime
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