DE258562C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE258562C DE258562C DENDAT258562D DE258562DA DE258562C DE 258562 C DE258562 C DE 258562C DE NDAT258562 D DENDAT258562 D DE NDAT258562D DE 258562D A DE258562D A DE 258562DA DE 258562 C DE258562 C DE 258562C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- grate
- furnace
- channel
- shaft
- gases
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 239000007789 gas Substances 0.000 claims description 9
- 238000004056 waste incineration Methods 0.000 claims 1
- 239000002956 ash Substances 0.000 description 10
- 235000002918 Fraxinus excelsior Nutrition 0.000 description 8
- 239000002699 waste material Substances 0.000 description 8
- 238000002485 combustion reaction Methods 0.000 description 7
- 239000000126 substance Substances 0.000 description 4
- 210000003813 Thumb Anatomy 0.000 description 3
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 2
- 238000005755 formation reaction Methods 0.000 description 2
- 239000011521 glass Substances 0.000 description 2
- XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N iron Chemical compound [Fe] XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- JEIPFZHSYJVQDO-UHFFFAOYSA-N iron(III) oxide Inorganic materials O=[Fe]O[Fe]=O JEIPFZHSYJVQDO-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 239000002893 slag Substances 0.000 description 2
- 238000004140 cleaning Methods 0.000 description 1
- 239000000567 combustion gas Substances 0.000 description 1
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 1
- 238000001816 cooling Methods 0.000 description 1
- 238000007872 degassing Methods 0.000 description 1
- 229910052742 iron Inorganic materials 0.000 description 1
- 230000001788 irregular Effects 0.000 description 1
- 239000010814 metallic waste Substances 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
- 238000004064 recycling Methods 0.000 description 1
- 230000000284 resting Effects 0.000 description 1
- 230000035939 shock Effects 0.000 description 1
- 239000007787 solid Substances 0.000 description 1
- 238000005406 washing Methods 0.000 description 1
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23G—CREMATION FURNACES; CONSUMING WASTE PRODUCTS BY COMBUSTION
- F23G5/00—Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor
- F23G5/44—Details; Accessories
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23G—CREMATION FURNACES; CONSUMING WASTE PRODUCTS BY COMBUSTION
- F23G5/00—Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor
- F23G5/24—Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor having a vertical, substantially cylindrical, combustion chamber
- F23G5/245—Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor having a vertical, substantially cylindrical, combustion chamber with perforated bottom or grate
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23G—CREMATION FURNACES; CONSUMING WASTE PRODUCTS BY COMBUSTION
- F23G2900/00—Special features of, or arrangements for incinerators
- F23G2900/50001—Combination of two or more furnaces
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Incineration Of Waste (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verbrennung von Müll oder Abfällen. Gegenstand
der Erfindung ist die besondere Ausbildung des Ofenschachtes, derart, daß der
Boden teils durch einen von den abziehenden Gasen durchstrichenen Kanal, teils durch einen
' schwingbaren Rost mit weiten Rostspalten gebildet wird, wobei zwischen der Schacht wand
und dem Rost ein Spalt frei gelassen wird.
ίο Durch diese Rostausbildung werden die in
den Abfällen enthaltenen unverbrennlichen Stoffe, wie Geschirr- und Glasscherben, Blechabfälle
usw., sowie die Asche der verbrannten Teile während der Verbrennung selbsttätig von
dem Rost entfernt, so daß sie nicht durch Zusammenbacken zu großen festen Klumpen
eine Störung des Betriebes verursachen können.
Die Zeichnung zeigt die Erfindung, und
es bedeutet:
Fig. ι einen senkrechten Schnitt durch den
Ofen nach der Linie A-A in Fig. 2 und 3,
Fig. 2 einen Schnitt durch den Ofen nach der Linie B-B in Fig. 1 und die Ansicht
eines zweiten, neben dem ersten befindlichen Ofens,
Fig. 3 einen wagerechten Schnitt nach der Linie C-C in Fig. 1 und einen Grundriß des
daneben befindlichen Ofens.
Der Ofen besteht in der Hauptsache aus einem senkrechten Schacht a, dessen Boden
nur teilweise durch einen beweglichen Rost g gebildet wird. Der andere Teil des Bodens
besteht aus einem breiten Kanal b, der schräg abwärts läuft und sich dabei etwas verengt.
Die Abfallstoffe werden in den Trichter t gefüllt und gelangen durch die Klappe d
gleichmäßig in den Schacht a, sammeln sich hier teils auf dem beweglichen Rost g,
in dem oberen Teil des Kanals b.
in dem oberen Teil des Kanals b.
teils
4°
45
Die zur Verbrennung benötigte Luft tritt durch die Rohre w unter den Rost und durchdringt
die glühenden, auf dem Rost liegenden Abfallstoffe. Oberhalb des Rostes durchstreichen
die Verbrennungsgase die Abfall stoffe ungefähr wagerecht in der Richtung des Pfeiles i,
durchströmen den im Kanal b liegenden Müll und bringen denselben unter der Einwirkung
ihrer beträchtlichen Wärme zur Entgasung. Die hierdurch erzeugten Gase werden von
dem Teil β durch die Rohre f, f1 in einen
Sammelkessel g2 abgezogen, in welchem sich die in den Gasen enthaltenen Dämpfe niederschlagen.
Von hier aus strömen die Gase durch die Rohrleitung h in die Wasch- und Reinigungseinrichtungeri,
um von hier aus zur Verwertungsstelle geführt zu werden.
Der Lufteintritt durch die Rohre w erfolgt entweder unter athmosphärischem oder unter
höherem Druck.
Die Schwing- und Schüttelbewegungen des Rostes g werden durch eine Daumenwelle i
eingeleitet. Die Schüttelbewegungen lassen die Asche und den größten Teil der unverbrennlichen
Stoffe, wie Glas- und Geschirrscherben, Eisenteile usw., durch die Rostspalten hindurch in den Aschenkasten ο fallen.
Alles, was hierzu zu groß ist, wandert auf dem Rost gegen die vordere Wand des Ofens
und fällt hier durch den Zwischenraum j gleichfalls in den Aschenkasten, der durch die
Türen p entleert wird.
Die in dem unteren Teil des Kanals b liegenden Stoffe sind vollständig verbrannt und
rutschen gleichmäßig abwärts. Auf diese
55
60
Weise füllt sich der schräge Teil k1 des Kanals
ebenfalls mit Asche und unverbrennlichen Stoffen, die durch die Tür fr1 entfernt
werden. Eine leichte Zugänglichkeit des Schachtes α ist einmal durch die Türen q und ferner
durch die drehbare Klappe d ermöglicht, die sich zu diesem Zweck ohne weiteres seitlich
nach d1 (Fig. i) verschieben läßt.
Durch entsprechend angebrachte Rohre
ίο kann von oben her Zusatzluft in den Schacht
eingeblasen werden, um das Ingangsetzen des Ofens zu erleichtern oder den Verbrennungsvorgang zu beschleunigen, wenn die Güte der
Abgase nicht besonders ins Gewicht fällt oder wenn der Ofen auf die höchste Leistung angestrengt
werden soll. In diesem Falle werden die minderwertigen Gase durch das Rohr f2
unmittelbar ins Freie geleitet.
Fig. ι und 2 zeigen schematisch die Bewegungseinrichtung
des Rostes.
Bei jeder Drehung der Welle i stoßen deren Daumen auf die Rollen m und verursachen
hierdurch eine kleine ruckartige wagerechte Bewegung der Stangen n. Der hintere Teil
des Rostes wird etwas angehoben, während der vordere Teil sich in der Hauptsache wagerecht
bewegt. Verlassen die Daumen die Rollen m, so fällt der Rost infolge seines
Eigengewichtes, des Gewichtes der mit ihm verbundenen Teile und der auf ihm ruhenden
Abfälle plötzlich in seine Anfangslage zurück. Diese Abwärtsbewegung des Rostes wird durch
Anstoß gegen einen Anschlag gehemmt.
Die verschiedenartigen Bewegungen des Rostes g stellen eine wirksame Art zur Entfernung
der Asche und der unverbrennbaren Abfallteile dar. Die wagerechten und senkrechten
Schüttelbewegungen erleichtern den Durchgang auch von sehr unregelmäßigen Körpern durch die Rostspalten, und zu große
Stücke gelangen auf dem Rost abwärts nach vorn und fallen schließlich durch den Zwischenraum
i in den Aschenkasten. In Anbetracht dessen, daß die Verbrennung an dem hinteren
oberen Teil des Rostes in der Nähe des Kanals b am stärksten ist, sind hier die senkrechten
Schwingungen am größten, so daß an dieser Stelle die Asche und die unverbrennbaren
Teile am gründlichsten durch die Rostspalten fallen. Die senkrecht auf die im Kanal
b liegenden Müllmassen übertragenen Stöße erleichtern gleichfalls das Hinabgleiten und
das Herunterfallen der Asche und der unverbrannten Teile entlang der hinteren Wand
der Feuerbrücke gegen den Entleerungskanal h1. Der vordere Teil des Rostes g muß sich vorwiegend
wagerecht bewegen, damit die größeren unverbrennbaren Teile, die nicht durch die
Rostspalten fallen konnten, gegen den Zwischenraum i wandern können. Die Abwärtsbewegung
des Rostes erfolgt rascher als die Aufwärtsbewegung und endet in einem plötzlichen
Stoß, was das Herabfallen der Asche und der unverbrannten Teile begünstigt.
Die Vorteile, die sich aus der neuen Ofenbauart ergeben, sind folgende:
1. Die unverbrennbaren Teile und die Aschenreste der in den Schacht geworfenen
Abfallstoffe werden während der Verbrennung gleichmäßig und ununterbrochen entfernt, so
daß keine Schlackenbildung auftreten kann und der Verbrennungsvorgang nicht unterbrochen
wird.
2. Die Verbrennungstemperatur ist verhältnismäßig sehr gering, da die Rostoberfläche
im Vergleich mit dem ganzen wagerechten Querschnitt des Ofens klein ist. Die den
Heizraum verlassenden Gase sind brennbar. Durch die Gestalt des Feuerraumes, die Verteilung
der zu verbrennenden Abfallstoffe und die Art der Luftzuführung erhält man Gase,
die zu irgendwelchen Zwecken verwertbar sind.
3. Die verhältnismäßig geringe Temperatur, bei welcher die Verbrennung der Abfallstoffe
vor sich geht, erlaubt eine große Beschränkung von feuerfester Masse beim Bau der
Öfen.
4. Der Wirkungsgrad des Rostes, der keiner Wasserkühlung bedarf, ist ein sehr hoher,
da sich keine größeren Schlacken bilden können und die Asche dauernd ohne Unterbrechung
des Verbrennungsvorganges entfernt wird und somit stets die ganze Rostfläche arbeitet. Die weiten Rostspalten erlauben
einen sehr freien Luftzutritt.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Müllverbrennungsofen, gekennzeichnet durch einen Verbrennungsschacht (a), dessen Boden teils durch einen von den abziehenden Gasen durchstrichenen Kanal (b), teils durch einen schwingbaren Rost (g) mit weiten Rostspalten gebildet wird, der zwischen der Schachtwand und dem Rost einen Spalt (j) frei läßt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE258562C true DE258562C (de) |
Family
ID=516375
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT258562D Active DE258562C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE258562C (de) |
-
0
- DE DENDAT258562D patent/DE258562C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2814290A1 (de) | Verfahren und anlage zur verbrennung von haushaltsabfaellen | |
DE258562C (de) | ||
CH150239A (de) | Verfahren und Einrichtung zum Brennen von Zement und ähnlichem Gut in einem Drehrohrofen unter Vorbehandlung des fertig zu brennenden Gutes mittelst der Drehrohrofen-Abgase und gleichzeitigem Entstauben dieser Gase. | |
CH623121A5 (de) | ||
DE4208575A1 (de) | Garten-back-grill | |
DE53099C (de) | Verfahren und Einrichtungen zur Aufbereitung von Abfällen, insbesondere von Kehricht | |
DE1601288A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Verbrennung von Abfall | |
DE68872C (de) | Kamin für Kohlenfeuerung | |
DE232747C (de) | ||
DE20312259U1 (de) | Rostreinigungs-Einrichtung für Öfen o.dgl. für die Verfeuerung von rieselfähig stückigem Brennstoffgut | |
DE926977C (de) | Flammrohr-Rauchrohrkessel mit Feuerungsplatte und Fuellschacht | |
DE68950C (de) | Ofen zum Verbrennen von Müll und dergl | |
DE1239797B (de) | Muellverbrennungsofen mit Prall- und Stauplatte | |
DE102010051080A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Reduzierung des Feinstaubanteils in der Abluft einer feste Brennstoffe verbrennende Kleinfeueranlage | |
DE411929C (de) | Verfahren zur Gewinnung von Urteer aus Braunkohlen, Ligniten o. dgl. in einem einer Kesselfeuerung vorgeschalteten und deren Rost mit Glut speisenden Schwelschacht | |
DE43063C (de) | Heizröhrenkessel in Verbindung mit einem Cornwallkessel | |
DE814648C (de) | Kohleherd fuer Koch- und Backzwecke | |
DE120961C (de) | ||
DE51746C (de) | Füllofenfeuerung | |
DE827852C (de) | Herd bzw. Ofen fuer feste Brennstoffe | |
DE83153C (de) | ||
DE103119C (de) | ||
DE208056C (de) | ||
DE45192C (de) | Drehbar aufgehängte Beschickungsvorrichtung | |
DE19709829C2 (de) | Anordnung zur Zerkleinerung von Schlackeschollen am Abwurf eines Nachbrennrostes für kohlenstaubgefeuerte Dampfkessel |