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DE258562C - - Google Patents

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Publication number
DE258562C
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Authority
DE
Germany
Prior art keywords
grate
furnace
channel
shaft
gases
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT258562D
Other languages
English (en)
Publication of DE258562C publication Critical patent/DE258562C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23GCREMATION FURNACES; CONSUMING WASTE PRODUCTS BY COMBUSTION
    • F23G5/00Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor
    • F23G5/44Details; Accessories
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23GCREMATION FURNACES; CONSUMING WASTE PRODUCTS BY COMBUSTION
    • F23G5/00Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor
    • F23G5/24Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor having a vertical, substantially cylindrical, combustion chamber
    • F23G5/245Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor having a vertical, substantially cylindrical, combustion chamber with perforated bottom or grate
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23GCREMATION FURNACES; CONSUMING WASTE PRODUCTS BY COMBUSTION
    • F23G2900/00Special features of, or arrangements for incinerators
    • F23G2900/50001Combination of two or more furnaces

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Incineration Of Waste (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verbrennung von Müll oder Abfällen. Gegenstand der Erfindung ist die besondere Ausbildung des Ofenschachtes, derart, daß der Boden teils durch einen von den abziehenden Gasen durchstrichenen Kanal, teils durch einen ' schwingbaren Rost mit weiten Rostspalten gebildet wird, wobei zwischen der Schacht wand und dem Rost ein Spalt frei gelassen wird.
ίο Durch diese Rostausbildung werden die in den Abfällen enthaltenen unverbrennlichen Stoffe, wie Geschirr- und Glasscherben, Blechabfälle usw., sowie die Asche der verbrannten Teile während der Verbrennung selbsttätig von dem Rost entfernt, so daß sie nicht durch Zusammenbacken zu großen festen Klumpen eine Störung des Betriebes verursachen können.
Die Zeichnung zeigt die Erfindung, und
es bedeutet:
Fig. ι einen senkrechten Schnitt durch den Ofen nach der Linie A-A in Fig. 2 und 3,
Fig. 2 einen Schnitt durch den Ofen nach der Linie B-B in Fig. 1 und die Ansicht eines zweiten, neben dem ersten befindlichen Ofens,
Fig. 3 einen wagerechten Schnitt nach der Linie C-C in Fig. 1 und einen Grundriß des daneben befindlichen Ofens.
Der Ofen besteht in der Hauptsache aus einem senkrechten Schacht a, dessen Boden nur teilweise durch einen beweglichen Rost g gebildet wird. Der andere Teil des Bodens besteht aus einem breiten Kanal b, der schräg abwärts läuft und sich dabei etwas verengt.
Die Abfallstoffe werden in den Trichter t gefüllt und gelangen durch die Klappe d gleichmäßig in den Schacht a, sammeln sich hier teils auf dem beweglichen Rost g,
in dem oberen Teil des Kanals b.
teils
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Die zur Verbrennung benötigte Luft tritt durch die Rohre w unter den Rost und durchdringt die glühenden, auf dem Rost liegenden Abfallstoffe. Oberhalb des Rostes durchstreichen die Verbrennungsgase die Abfall stoffe ungefähr wagerecht in der Richtung des Pfeiles i, durchströmen den im Kanal b liegenden Müll und bringen denselben unter der Einwirkung ihrer beträchtlichen Wärme zur Entgasung. Die hierdurch erzeugten Gase werden von dem Teil β durch die Rohre f, f1 in einen Sammelkessel g2 abgezogen, in welchem sich die in den Gasen enthaltenen Dämpfe niederschlagen. Von hier aus strömen die Gase durch die Rohrleitung h in die Wasch- und Reinigungseinrichtungeri, um von hier aus zur Verwertungsstelle geführt zu werden.
Der Lufteintritt durch die Rohre w erfolgt entweder unter athmosphärischem oder unter höherem Druck.
Die Schwing- und Schüttelbewegungen des Rostes g werden durch eine Daumenwelle i eingeleitet. Die Schüttelbewegungen lassen die Asche und den größten Teil der unverbrennlichen Stoffe, wie Glas- und Geschirrscherben, Eisenteile usw., durch die Rostspalten hindurch in den Aschenkasten ο fallen. Alles, was hierzu zu groß ist, wandert auf dem Rost gegen die vordere Wand des Ofens und fällt hier durch den Zwischenraum j gleichfalls in den Aschenkasten, der durch die Türen p entleert wird.
Die in dem unteren Teil des Kanals b liegenden Stoffe sind vollständig verbrannt und rutschen gleichmäßig abwärts. Auf diese
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Weise füllt sich der schräge Teil k1 des Kanals ebenfalls mit Asche und unverbrennlichen Stoffen, die durch die Tür fr1 entfernt werden. Eine leichte Zugänglichkeit des Schachtes α ist einmal durch die Türen q und ferner durch die drehbare Klappe d ermöglicht, die sich zu diesem Zweck ohne weiteres seitlich nach d1 (Fig. i) verschieben läßt.
Durch entsprechend angebrachte Rohre
ίο kann von oben her Zusatzluft in den Schacht eingeblasen werden, um das Ingangsetzen des Ofens zu erleichtern oder den Verbrennungsvorgang zu beschleunigen, wenn die Güte der Abgase nicht besonders ins Gewicht fällt oder wenn der Ofen auf die höchste Leistung angestrengt werden soll. In diesem Falle werden die minderwertigen Gase durch das Rohr f2 unmittelbar ins Freie geleitet.
Fig. ι und 2 zeigen schematisch die Bewegungseinrichtung des Rostes.
Bei jeder Drehung der Welle i stoßen deren Daumen auf die Rollen m und verursachen hierdurch eine kleine ruckartige wagerechte Bewegung der Stangen n. Der hintere Teil des Rostes wird etwas angehoben, während der vordere Teil sich in der Hauptsache wagerecht bewegt. Verlassen die Daumen die Rollen m, so fällt der Rost infolge seines Eigengewichtes, des Gewichtes der mit ihm verbundenen Teile und der auf ihm ruhenden Abfälle plötzlich in seine Anfangslage zurück. Diese Abwärtsbewegung des Rostes wird durch Anstoß gegen einen Anschlag gehemmt.
Die verschiedenartigen Bewegungen des Rostes g stellen eine wirksame Art zur Entfernung der Asche und der unverbrennbaren Abfallteile dar. Die wagerechten und senkrechten Schüttelbewegungen erleichtern den Durchgang auch von sehr unregelmäßigen Körpern durch die Rostspalten, und zu große Stücke gelangen auf dem Rost abwärts nach vorn und fallen schließlich durch den Zwischenraum i in den Aschenkasten. In Anbetracht dessen, daß die Verbrennung an dem hinteren oberen Teil des Rostes in der Nähe des Kanals b am stärksten ist, sind hier die senkrechten Schwingungen am größten, so daß an dieser Stelle die Asche und die unverbrennbaren Teile am gründlichsten durch die Rostspalten fallen. Die senkrecht auf die im Kanal b liegenden Müllmassen übertragenen Stöße erleichtern gleichfalls das Hinabgleiten und das Herunterfallen der Asche und der unverbrannten Teile entlang der hinteren Wand der Feuerbrücke gegen den Entleerungskanal h1. Der vordere Teil des Rostes g muß sich vorwiegend wagerecht bewegen, damit die größeren unverbrennbaren Teile, die nicht durch die Rostspalten fallen konnten, gegen den Zwischenraum i wandern können. Die Abwärtsbewegung des Rostes erfolgt rascher als die Aufwärtsbewegung und endet in einem plötzlichen Stoß, was das Herabfallen der Asche und der unverbrannten Teile begünstigt.
Die Vorteile, die sich aus der neuen Ofenbauart ergeben, sind folgende:
1. Die unverbrennbaren Teile und die Aschenreste der in den Schacht geworfenen Abfallstoffe werden während der Verbrennung gleichmäßig und ununterbrochen entfernt, so daß keine Schlackenbildung auftreten kann und der Verbrennungsvorgang nicht unterbrochen wird.
2. Die Verbrennungstemperatur ist verhältnismäßig sehr gering, da die Rostoberfläche im Vergleich mit dem ganzen wagerechten Querschnitt des Ofens klein ist. Die den Heizraum verlassenden Gase sind brennbar. Durch die Gestalt des Feuerraumes, die Verteilung der zu verbrennenden Abfallstoffe und die Art der Luftzuführung erhält man Gase, die zu irgendwelchen Zwecken verwertbar sind.
3. Die verhältnismäßig geringe Temperatur, bei welcher die Verbrennung der Abfallstoffe vor sich geht, erlaubt eine große Beschränkung von feuerfester Masse beim Bau der Öfen.
4. Der Wirkungsgrad des Rostes, der keiner Wasserkühlung bedarf, ist ein sehr hoher, da sich keine größeren Schlacken bilden können und die Asche dauernd ohne Unterbrechung des Verbrennungsvorganges entfernt wird und somit stets die ganze Rostfläche arbeitet. Die weiten Rostspalten erlauben einen sehr freien Luftzutritt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Müllverbrennungsofen, gekennzeichnet durch einen Verbrennungsschacht (a), dessen Boden teils durch einen von den abziehenden Gasen durchstrichenen Kanal (b), teils durch einen schwingbaren Rost (g) mit weiten Rostspalten gebildet wird, der zwischen der Schachtwand und dem Rost einen Spalt (j) frei läßt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT258562D Active DE258562C (de)

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