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DE425549C - Spaltpolmaschine fuer Schweisszwecke mit abwechselnden, in der Regel gleich breiten Hauptschluss- und Nebenschluss-Teilpolen - Google Patents

Spaltpolmaschine fuer Schweisszwecke mit abwechselnden, in der Regel gleich breiten Hauptschluss- und Nebenschluss-Teilpolen

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Publication number
DE425549C
DE425549C DEB109983D DEB0109983D DE425549C DE 425549 C DE425549 C DE 425549C DE B109983 D DEB109983 D DE B109983D DE B0109983 D DEB0109983 D DE B0109983D DE 425549 C DE425549 C DE 425549C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
main
field
shunt
pole
poles
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEB109983D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Publication date
Priority to DEB109983D priority Critical patent/DE425549C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE425549C publication Critical patent/DE425549C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K23/00DC commutator motors or generators having mechanical commutator; Universal AC/DC commutator motors
    • H02K23/02DC commutator motors or generators having mechanical commutator; Universal AC/DC commutator motors characterised by arrangement for exciting
    • H02K23/20DC commutator motors or generators having mechanical commutator; Universal AC/DC commutator motors characterised by arrangement for exciting having additional brushes spaced intermediately of the main brushes on the commutator, e.g. cross-field machines, metadynes, amplidynes or other armature-reaction excited machines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Synchronous Machinery (AREA)

Description

  • Spaltpolmaschine für Schweißzwecke mit abwechselnden, in der Regel gleich breiten Hauptschluß- und Nebenschluß-Teilpolen. Gegenstand der Erfindung ist eine Spaltpoldynamomaschine (Stromerzeuger) mit abwechselnden, in der Regel gleich breiten Hauptschluß- und Nebenschluß-Teilpolen, die sich besonders für elektrische Lichtbogenschweißung eignet, aber auch für andere Zwecke benutzt werden kann, bei denen ähnliche Bedingungen vorliegen und die Leistung so geregelt werden soll, daß sie den verschiedenartigsten Arbeitsbedingungen angepaßt werden kann.
  • Bei der Lichtbogenschweißung ist es, sofern die auszuführenden Schw eißungen und die zu schweißenden Gegenstände verschieden sind, nötig, die Leistung der Schweißmaschine den jeweiligen Anforderungen anzupassen. Z. B. kann für gewisse Arbeiten eine Stromstärke von 5o Amp., für andere eine solche von Zoo Amp. oder ein Zwischenwert erforderlich sein. Die Anforderungen sind so verschieden und die Schweißarbeit in Bezug auf die Stromstärke so empfindlich, daß es erwünscht ist, nicht nur überhaupt über einen ausgedehnten Regelungsbereich zu verfügen, sondern auch auf einen hohen Feinheitsgrad regeln zu können.
  • Man hat zu diesem Zweck regelbare Widerstände in den Hauptstromkreis eingeschaltet, aber dieses Mittel bringt Stromvergeudung mit sich. Man hat ferner die Feldmagnete des Stromerzeugers mit einer Anzahl von Zapfstellen oder veränderlichen Nebenschlüssen für die Wicklungen versehen, woraus sich dann aber unerwünschte Beeinflussungen der Regelung bei geringen Widerstandsänderungen ergeben. Diese und ähnliche Regelungsverfahren benötigen nicht nur Hilfsvorrichtungen und Hilfseinstellmittel, sondern lassen auch nur verhältnismäßig wenige Einstellstufen zu, und die Stromverhältnisse sind bei Veränderungen im Lichtbogenwiderstand labil.
  • Der Stromerzeuger gemäß der Erfindung läßt in weitem Bereich eine unendliche Anzahl von Abstufungen des Schweißstroms für verschiedene Arbeiten zu, ohne irgendwelche Hilfsvorrichtungen zu benötigen oder eine besondere Erregermaschine oder Stromquelle zum Erregen der Feldwicklungen zu verwenden: Der neue Stromerzeuger regelt sich, wenn er für eine bestimmte Schweißstromstärke eingestellt ist, weiterhin selbst derart, daß er den jeweiligen Anforderungen der Schweißarbeit nachkommt und einen stabilen Arbeitszustand herbeiführt.
  • Bei der Lichtbogenbildung muß die Spannung zweckmäßigerweise so hoch sein, daß ein Strom übergeht, der, nachdem die Schweißelektrode mit dem Arbeitsstück in Berührung gebracht worden ist, etwas stärker ist als der normale Strom, den die betreffende Schweißarbeit erfordert. Wenn der Lichtbogen ausgezogen wird und sein Widerstand zunimmt, muß die Spannung allmählich zunehmen, wenn der Lichtbogenwiderstand abnimmt, muß auch die Spannung entsprechend abnehmen, so daß der Strom praktisch auf einem konstanten Wert erhalten wird, wie er jeweils zum Schweißen am besten geeignet ist, wobei die Stromstärke bei abnehmendem Lichtbogenwiderstand etwas zunehmen kann.
  • Die Maschine gemäß der Erfindung entspricht diesen Anforderungen und ist nicht nur selbstregelnd, um die Benutzung von Hilfsvorrichtungen entbehrlich zu machen, sondern sie gestattet auch, durch Einstellung #,-erschiedene Schweißstromwerte für die verschiedenartigen Arbeiten zu erhalten, ohne daß Hilfsregelungsmittel nötig sind; außerdem ist eine unendliche Anzahl von Abstufungen möglich. Die Kommutierung erfolgt sicher ohne die Gefahr schädlicher Funkenbildung an den Bürsten.
  • Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung veranschaulicht.
  • Abb. i ist eine teilweise im Schnitt gezeichnete Seitenansicht; der geschnittene Teil läßt besonders den einstellbaren Hauptbürstenhalter und den Halter für die Erregerbürsten erkennen.
  • Abb. 2 ist eine Stirnansicht.
  • Abb. 3 und q. sind Schaltbilder der Feldmagnetwicklungen und der Bürstenstellung bei einem bestimmten Arbeitszustand, wobei sich in Abb. 3 die Hauptbürsten in einer anderen Stellung befinden als in Abb. 4..
  • Die Maschine wird mit konstanter Drehzahl von einem Elektromotor oder eitler anderen Kraftquelle angetrieben. Der Motor kann in das Gestell io der Maschine eingebaut sein, so daß ein Motorgenerator entsteht. i i ist der Stromwender, 12 das Stirnlager, das drei Arme i2a, 12b, 120 trägt, die innen durch einen Ring 13 verbunden sind, der eine Nut bildet, in der der ringförmige Bürstenhalter 14 ruht. Dieser weist ebenso viele Radialarme i4a auf, als Hauptbürsten erforderlich sind. Der Arm i2a trägt eine Hülse 15, in der sich eine Gewindespindel 16 dreht, die mit einer Kurbel i; und mit einem Bund 18 versehen ist, so daß sie in der Hülse wohl drehbar, aber nicht längsverschiebbar ist. Das freie Ende der Spindel 16 steckt in einer Mutter 1g, die drehbar an der Außenfläche des Rings 14 angebracht ist. Dieser kann daher durch Drehen der Kurbel beliebig verdreht werden, wodurch die verschiedensten Einstellungen möglich sind und die Maschine den besonderen Arbeitsbedingungen für das jeweilige Arbeitsstück angepaßt werden kann. An den Armen i2a und 12b ist eine Skala 30 und an dem Ring 14 ein Zeiger 31 befestigt, der beim Verdrehen des Ringes über der Skala spielt, die so geteilt und bezeichnet sein kann, daß sie die bei den verschiedenen Einstellungen erhaltenen Stromstärken angibt.
  • An der Innenseite des dem Stirnlager 12 zugekehrten Rahmenteils ist ein Bürstenhalterring 2o befestigt, an dessen einwärts gerichteten Lappen 21 die Erregerbürsten sitzen. Bei der hier dargestellten Maschine genügt das Maß der Winkeleinstellung der Hauptbürsten für eine achtpolige .Maschine gemäß Abb. i und 2. In Abb. 3 und d. sind nur vier Pole angenommen, um die Darstellung und Erläuterung zu vereinfachen.
  • Hier ist i i der Stromwender, 22, 22a sind die ihm anliegenden Hauptbürsten, 23 und 23a die ihm ebenfalls anliegenden Hilfsbürsten. Das Feldgestell weist vier Pole von gleicher Größe auf. Von diesen sind die Pole N und S mit einer Nebenschlußwicklung2d., die PoleN' und S' mit einer Hauptstromwicklung 25 versehen. Die NebenschlußpoleS und die Hauptstrompole S' sind benachbart und haben gleiche Polarität, aber entgegengesetzte in bezug auf die anderen beiden Pole. Die Nebenschlußwicklungen 2q. liegen in demselben Stromkreis mit den Erregerbürsten 23 und 23a. In diesem Stromkreis kann ein regelbarer Widerstand 26 vorgesehen sein, um den Strom des Nebenschlußfeldes auf den gewünschten Betrag einzustellen. Die Hauptstromwicklungen 25 sind in Reihe mit den Hauptbürsten 22 und 22a geschaltet, und der Strom fließt von der Hauptbürste 22 durch die Hauptstromwicklungen 25 zum Arbeitsstück 27, dann durch den Lichtbogen 28 und die Schweißelektrode 2g und schließlich zur anderen Hauptbürste 22a. Die Hauptstrompole N', S' sind ungesättigt und werden in einer den Ankerpolen entgegengesetzten Richtung erregt. Auch die Nebenschlußpole N, S sind zweckmäßig ungesättigt, was bei wechselbarer Magnetisierung bessere Ergebnisse liefert als mit gesättigten Polen von konstanter Stärke, obwohl man befriedigende Ergebnisse manchmal auch erhalten kann, wenn die Nebenschlußpole auf konstanter Stärke erhalten werden.
  • Im folgenden sind aus Gründen einfacherer Erläuterung die Bürsten als in der Kommutierungslinie der Ankerwicklungen liegend angenommen, nicht aber um go elektrische Grade dagegen verschoben, wie es in der Praxis geschieht, um eine bequemere Anordnung der Endverbindungen der Ankerwicklungen zu erhalten. In der Praxis werden die Bürstenstellungen also gewöhnlich um go elektrische Grade von der in den Abb. 3 und q.. dargestellten Lage entfernt sein, jedoch sind Arbeitsweise und Wirkung die gleichen.
  • Die Erregerbürsten 23 und 23a sind stets festgelegt und liegen an den neutralen Stellen des Ankers, so daß die vom Anker erzeugte Höchstspannung unter allen Umständen für die Erregung der Nebenschlußwicklung 24 nutzbar gemacht wird. Der Nebenschlußstromkreis wird also, wie aus den Abb. 3 und q. hervorgeht, der Spannung ausgesetzt, die in den Ankerleitern unter der vereinten Wirkung der Pole S, S' auf die eine Hälfte des Ankers und ebenso unter der vereinten Wirkung der Pole N', N auf die andere Hälfte des Ankers wirkt; diese beiden Einflüsse sind einander stets gleich, aber bei verschiedenen Arbeitsbedingungen verschieden.
  • In Abb. 3 liegen die Hauptbürsten 22 und 22a in der Kommutierungslinie;- die sich bei der dargestellten Einrichtung etwa an der Kante der Hauptstrompole .PATT', S' befindet. Bei dieser Lage wird der von der Maschine gelieferte Schweißstrom eine geringe Stärke besitzen, die während der Arbeit durch die folgenden Bedingungen bestimmt wird: Es sei z. B. angenommen, daß die Hauptstromwicklung 24 so bemessen ist, daß das von dem Hauptstrompol herrührende Feld etwas größer ist, als das vom Anker herrührende, und daß jenes Feld diesem entgegengesetzt ist. Bei der dargestellten Lage hat das Ankerfeld seine Höchststärke auf der Linie der Hauptbürsten, die gemäß Abb. 3 an der Kante der Hauptstrompole liegt. Demzufolge wird der magnetische Fluß, dem die Ankerleiter von I3auptbürste zu Hauptbürste ausgesetzt sind, der Differenz zwischen den resultierenden Feldern unter einem Hauptstrompol S' und unter einem N ebenschlußpol N entsprechen; ebenso auf der anderen Seite des Ankers dem Unterschied zwischen den Feldern unter den Hauptstrompol N' und dem Nebenschlußpol S.
  • Was die Wirkung unter dem Hauptstrompol S' und dein Nebenschlußpol N betrifft, so kann die vom Anker zwischen den Hauptbürsten 2a und 22a erzeugte Spannung bestimmt werden, indem man den Zustand unter jedem der Pole getrennt betrachtet. Was hierbei zunächst den Hauptstrompol S' betrifft, so wird dessen Feldstärke um die Wirkung des Ankerfeldes vermindert, indem die maxianale Stärke dieser Feder sich an einer Kante des Hauptstrompols befindet und es sich quer über die Polfläche hinweg bis an die andere Kante des Hauptstrompols auf einen geringen Wert verringert. Es wird also an. der Kante, wo sich die Bürsten befinden, das Hauptstromfeld durch die Höchststärke des Ankerfeldes gemindert, und es entsteht an dieser Stelle ein kleines resultierendes Feld, das von dein geringen Stärkeüberschuß des Hauptstronifeldes herrührt. An der anderen Kante des Poles S' wird die volle Hauptstromfeldstärke nur wenig durch das Ankerfeld gemindert, so daß sich an dieser Polkante ein sehr viel stärkeres resultierendes Feld ergibt. Zwischen den beiden Kanten des Hauptstrompols S' findet eine Abstufung des resultierenden Feldes zwischen den beiden Grenzwerten statt, und es wird ein Feld erhalten, dessen Stärke durchschnittlich etwa der halben Hauptstromfeldstärke entspricht.
  • Was das Feld des N ebenschlußpoles N betrifft, so wird dessen Stärke annähernd seinen vollen Wert haben, weil die entgegenstehende Ankerfeldstärke an dieser Stelle verhältnismäßig gering ist. An der Unterkante des Nebenschlußpols N ist das Feld dieses Pols stark gemindert, fast um die volle Ankerfeldstärke. Infolgedessen wird das unter dem Nebenschlußpoleiade resultierende Feld von aiahezu der vollen Stärke des Nebenschlußfeldes an der Oberkante auf einen verhältnismäßig kleinen Wert des Nebenschlußfeld-Überschusses an der Unterkante gemindert.
  • Wenn angenommen wird, daß das durch die Hauptstromwicklung und das durch die Nebenschlußwicklung erzeugte Feld bei diesem Zustand ungefähr einander gleich sind, und wenn man in Betracht zieht, daß das Nebenschlußpolfeld in geringerem Maße durch das Ankerfeld gemindert wird als dasjenige Feld, das vom Hauptstrompol in der gewählten Stellung herrührt, so wird der durchschnittliche Wert des unter dem Nebenschlußpol resultierenden Feldes nur einen verhältnismäßig geringen Überschuß über den Wert des durchschnittlichen Feldes unter dem Hauptstrompol aufweisen. Die vom Anker erzeugte Spannung stammt von dem Unterschied zwischen diesen durchschnittlichen Feldern her. Eine ähnliche Wirkung tritt offenbar auf der anderen Hälfte des Ankers ein. Die sich ergebende Wirkung besteht darin, daß die vom Anker zwischen den Hauptbürsten 22 und 22a erzeugte Spannung verhältnismäßig klein ist. Der durch den Belastungsstromkreis und den Lichtbogen unter der erzeugten Spannung gelieferte Strom wird bei dieser Stellung der. Hauptbürsten nur eine verhältnismäßig kleine Stärke haben.
  • Der Stromerzeuger ist überdies selbstregelnd und erhält den im vorstehenden angenommenen Strom im wesentlichen konstant gemäß den Bedingungen des Arbeitsstromkreises, wobei die erzeugte Spannung zunimmt, wenn der Lichtbogenwiderstand zunimmt, und abnimmt, wenn dieser Widerstand abnimmt, wie dies aus folgender Überlegung hervorgeht.
  • Angenommen, daß der Widerstand des Lichtbogens sich vermindert hat, so wird der Strom bestrebt sein, an Stärke über den anormalen Arbeitsbetrag zuzunehmen, aber schon eine geringe Stromzunahme wird eine verhältnismäßig große Abnahme der erzeugten Spannung herbeiführen, weil die durchschnittliche Feldstärke unter dem Hauptstrompol zunimmt und die durchschnittliche Feldstärke unter dem Nebenschlußpol abnimmt, so daß der Unterschied zwischen diesen Durchschnittswerten viel kleiner und demzufolge auch die zwischen den Hauptbürsten 22 und 22a erzeugte Spannung viel geringer ist. Z. B. wird eine Zunahme um 5 Prozent im Hauptstrom das durch den Hauptstrompol erzeugte Feld um etwas mehr verstärken als das vom Anker erzeugte Feld, weil bei dem ersteren, das stärker ist als das letztere, die quantitative Zunahme größer ist als bei dem letzteren.
  • Beim Nebenschlußpol bleibt das von diesem erzeugte Feld im wesentlichen dasselbe wie vorher, aber die Zunahme im Ankerfeld um 5 Prozent hat eine Abnahme des resultierenden durchschnittlichen Feldes unter dem Nebenschlußpol zur Folge, und da das durchschnittliche Feld unter dem Hauptstrompol zunimmt und das durchschnittliche Feld unter dem Nebenschlußpol um die angenommene fünfprozentige Zunahme im Hauptstrom abnimmt, wird der Unterschied zwischen diesen resultierenden durchschnittlichen Feldern viel kleiner als vor der Stromzunahme, so daß an den Hauptbürsten 22 und 22a eine viel kleinere Spannung auftritt. Eine weitere geringere Stromzunahme verursacht in ähnlicher Weise einen verhältnismäßig großen Spannungsabfall an den Hauptbürsten. Ebenso ergibt eine geringe Abnahme im Stromwert eine verhältnismäßig starke Zunahme der erzeugten Spannung, was zu der gewünschten Selbstregelung führt, indem die erzeugte Spannung so beeinflußt wird, daß die Stromveränderungen innerhalb enger Grenzen bleiben. Wenn sich die Schweißelektrode in unmittelbarer Berührung mit dem Arbeitsstück befindet, so zeigt sich, daß das Bestreben, große Stromstärke zu erzeugen, durch die Minderung der erzeugten Spannung in der beschriebenen Weise gehemmt wird, so daß selbst bei diesem Verhältnis die Stromstärke nur um etwas größer ist als in dem Falle, wo normale Schweißverhältnisse vorhanden sind.
  • Die Umlaufrichtung des Ankers, vom Stromwender aus gesehen, und bei der Bürstenstellung gemäß Abb. 3 ist durch den Pfeil angegeben. Die Maschine kann durch entsprechende Einstellung in einen Zustand versetzt werden, in dem sie einen Schweißstrom für andere Anforderungen des Arbeitsstückes hinsichtlich der Schweißung liefert, indem die Hauptbürsten aus der Stellung gemäß Abb. 3 rückwärts verschoben werden. Im allgemeinen wird das Ankerfeld hierdurch veranlaßt, dem durch die Hauptstrompole erzeugten Feld kräftiger entgegenzuwirken, und es ergibt sich dann ein stärkeres Nettofeld, dem die Ankerleiter zwischen den Haupt= bürsten 22 und 22a ausgesetzt sind, woraufhin sie eine größere Stromstärke im Schweißstromkreis erzeugen. Bei irgendeiner Zwischenstellung der Hauptbürsten bleiben die Erregerbürsten 23 und 23a festgestellt, und die Maschine arbeitet selbstregelnd, um aus den mit Bezug auf Abb. 3 dargelegten Gründen eine nahezu konstante Stromstärke unter normalen Schweißzuständen aufrechtzuerhalten.
  • Die in Abb. 4 dargestellte Stellung ist eine der Grenzstellungen, und der Strom im Schweißstromkreis hat hier seinen Höchstwert. Die Hauptbürsten 22 und 22a und die Kommutierungslinie liegen hier entgegengesetzt zur Mitte der Hauptstrompole N', S'. Das resultierende Durchschnittsfeld unter je- 1 dem der Hauptstrompole N', S' hat dann seinen kleinsten Wert. Legt man der Betrachtung eine Hälfte des Ankers von Bürste zu Bürste zugrunde, so findet man, daß die resultierendeWirkung der HauptstrompoleN', S' auf die Ankerspannung Null oder nahezu Null ist, weil eine Hälfte des Ankers der Beeinflussung durch einen halben Hauptstrom-Nordpol und einen halben Hauptstrom-Südpol ausgesetzt ist und diese hinsichtlich ihrer schließlichen Wirkung einander aufheben. Aber das resultierende Durchschnittsfeld unter dem Nebenschlußpol N oder S ist der vollen Wirkung der Nebenschlußfeldwicklung 24 ausgesetzt gewesen, weil ihm nicht nur der schwächste Teil des Ankerfeldes entgegensteht, sondern die Wirkung auf der einen Hälfte des Nebenschlußfeldes hinzukommt und sie auf der anderen Hälfte abzuziehen ist, was sieh wieder gegenseitig aufhebt, so daß unter dem Nebenschlußpol ein resultierendes Durchschnittsfeld entsteht, das der- vollen Wirkung gleich ist, die der Nebenschlußpol erzeugt.
  • Der Einstellbereich der Bürsten und des Stroms zur praktischenAusübung der Schweißung liegt zwischen den in den Abb. 3 und 4 veranschaulichten Stellungen, und es ist offenbar möglich, Feineinstellungen auf irgendeine gewünschte besondere Stelle vorzunehmen, die den jeweiligen besonderen Anforderungen des jeweiligen Arbeitsstückes entspricht; auch ist Regelung in weiten. Grenzen möglich. Aber bei all diesen Stellungen. innerhalb des Arbeitsbereiches befinden sich die Hauptbürsten 22. und 22a stets unter den Hauptstrompolen N', S', und da diese und ihre Wicklungen 25 so bemessen sind, daß sie jederzeit ein stärkeres Feld als das vom Anker erzeugte hervorbringen, so ist unter dem Hauptstrompol ein resultierendes Feld vorhanden, durch das der gehörige magnetisdhe Kommutierungsfluß bei allen Bürsteneinstellungen gesichert wird, wobei die Hauptstrompole N', S' also auch als Kommutierungspole dienen und hierdurch die Funkenbildung an den Hauptbürsten 22 und 22a bei allen Ar- i beitszuständen verhütet wird.
  • Es ist nun noch die Veränderung in der Stärke des durch die Nebenschlußpole N, S erzeugten Feldes bei den verschiedenen Einstellagen der Hauptbürsten 22 und 22a zu betrachten, wie sie durch die Veränderung-- der durch die Erregerbürsten erzeugten Spannung hervorgerufen wird. Bei den in Abb. 3 dargestellten Verhältnissen rührt die Spannung an den Erregerbürsten offenbar von der Summe des resultierenden Durchschnittsfeldes unter einem Hauptstrompol und des resultierenden Durchschnittsfeldes unter einem Nebenschlußpol her. Wie bereits erörtert, ist das Durchschnittsfeld unter dem Hauptstrompol stärker als in dem in Abb. 4 dargestellten Fall, und das Durchschnittsfeld unter dem Nebenschlußpol ist bedeutend schwächer als die volle Stärke des durch den Nebenschlußpol erzeugten Feldes, weil ihm das Ankerfeld erheblich entgegenwirkt. Ferner ist die Summe der resultierenden Felder unter den Nebenschluß- und den Hauptstrompolen bei der Stellung Abb. 3 hinreichend, um zu bewirken, daß die von den Erregerbürsten 23 und 23a gelieferte Spannung verhältnismäßig stärker ist. Sie genügt, auf die von den Nebenschlußpolen erzeugten Felder stark erregend einzuwirken, wie das bereits weiter oben erörtert worden ist.
  • Aber bei der in Abb. 4 dargestellten Stellung ist, wie auch schon erwähnt, das resultierende Durchschnittsfeld unter dem Nebenstrompol verhältnismäßig klein und das resultierende Durchschnittsfeld unter dem Nebenschlußpol gleich der vollen Stärke des vom Nebenschlußpol und seiner Wicklung erzeugten Feldes. Demzufolge wird die von den Erregerbürsten 23 und 23a in der Stellung nach Abb. ¢ gelieferte Spannung diejenige sein, die von der Wirkung der vollen Stärke des Nebenschlußpoles plus der Wirkung des kleinen resultierenden Feldes unter dem Hauptstrompol herrührt, und diese Summe ist größer als die Summe der reduzierten resultierenden Durchschnittswerte in der Stellung gemäß Abb. 3.
  • Wenn also von der Stellung nach Abb. 3 zur Stellung gemäß Abb. 4 übergegangen wird, wird die Stärke des durch die Nebenschlußwicklungen 24 erzeugten Feldes allmählich zunehmen, was auch erwünscht ist, um zu der stärkeren Stromlieferung beizutragen, indem die Hauptbürsten 22 und 22a in der angegebenen Richtung eingestellt werden. Die Veränderung in der Stärke des von den Nebenschlußpolen N, S erzeugten Feldes ist der Herbeiführung des gewünschten Ergebnisses nützlich, aber dabei muß natürlich beachtet werden, daß die Hauptregelungswirkung in dieser Richtung durch die oben bereits erläuterten Bedingungen bestimmt wird, die mit den Veränderungen zu tun haben, welche bei den Durchschnittsfeldstärken unter den Polen eintreten, die die an den Hauptbürsten 22 und 22a gelieferte Spannung hervorrufen.
  • In der vorstehenden Erläuterung sind die durch Streuung und Verzerrungen des magnetischen Flusses sowie durch andere verändernde Einflüsse herbeigeführten Wirkungen nicht in Betracht gezogen, aber sie sind auch verhältnismäßig wenig im Stande, die allgemeinen Ergebnisse gemäß obiger Erklärungen der Arbeitsweise zu beeinflussen. Diese allgemeine Erläuterung der Arbeitsweise genügt daher, um die hauptsächlichen Regelungsbedingungen und die allgemeine Theorie der Arbeitsweise zu zeigen.
  • Es ist noch darauf hinzuweisen, daß die Feldwicklungen und die Ankerwicklungen sowie die relativen Feldstärken für besondere Anforderungen bemessen werden können, ohne daß der Rahmen der Erfindung deshalb verlassen wird. Ebenso können andere Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes als nur die als bevorzugte dargestellte und beschriebene hergestellt werden, ohne daß von dem Erfindungsgedanken abgewichen wird. In manchen Fällen kann es erwünscht sein, die Nebenschlußwicklungen von einer äußeren Stromquelle her zu erregen, oder das von den Nebenschlußpolen erzeugte Feld kann auf andere Weise auf konstanter Stärke erhalten werden, und es können auch dann befriedigende Ergebnisse erhalten werden, wenn auch vielleicht nicht in dem vollen Maße dessen, was die Erfindung zuläßt. Natürlich kann eine größere Anzahl von Polen als die in den Abb. 3 und 4 dargestellten benutzt werden, sofern das geschilderte Verhältnis zwischen ihnen bestehen bleibt. Die Hauptstrompole haben zweckmäßig im wesentlichen dieselbe Größe wie die Nebenschlußpole, sollten aber jedenfalls nahezu dieselbe Größe haben, damit ein großer Einstellbereich des Arbeitsstroms und stabile Arbeitszustände erhalten und gesichert werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Spaltpolmaschine für Schweißzwecke mit abwechselnden, in der Regel gleich breiten Hauptschluß- und Nebenschluß-Teilpolen, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptstrombürsten (22 und 22a) unter den Hauptschluß-Teilpolen (S', N') um eine erhebliche Strecke (im wesentlichen vom Rand des Polspaltes bis zur Mitte des Teilpoles) verschiebbar und die Nebenstrombürsten (23 und 23a) beider Polaritäten zwischen ungleichnamigen Teilpolen unverschiebbar angeordnet sind.
  2. 2. Ausführungsform nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Feld der Hauptschluß-Teilpole (S', N') dem Ankerfeld entgegengerichtet und stärker als dieses ist.
DEB109983D Spaltpolmaschine fuer Schweisszwecke mit abwechselnden, in der Regel gleich breiten Hauptschluss- und Nebenschluss-Teilpolen Expired DE425549C (de)

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