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DE680463C - Aus Querfeldgenerator und Motor in Leonardschaltung bestehender Maschinensatz - Google Patents

Aus Querfeldgenerator und Motor in Leonardschaltung bestehender Maschinensatz

Info

Publication number
DE680463C
DE680463C DEC51079D DEC0051079D DE680463C DE 680463 C DE680463 C DE 680463C DE C51079 D DEC51079 D DE C51079D DE C0051079 D DEC0051079 D DE C0051079D DE 680463 C DE680463 C DE 680463C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
poles
excitation
winding
primary
current
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEC51079D
Other languages
English (en)
Inventor
Hans Charlet
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Rheinmetall AG
Original Assignee
Rheinmetall Borsig AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Rheinmetall Borsig AG filed Critical Rheinmetall Borsig AG
Priority to DEC51079D priority Critical patent/DE680463C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE680463C publication Critical patent/DE680463C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K23/00DC commutator motors or generators having mechanical commutator; Universal AC/DC commutator motors
    • H02K23/02DC commutator motors or generators having mechanical commutator; Universal AC/DC commutator motors characterised by arrangement for exciting
    • H02K23/023DC commutator motors or generators having mechanical commutator; Universal AC/DC commutator motors characterised by arrangement for exciting having short-circuited brushes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Synchronous Machinery (AREA)

Description

C 51079
Bei Gleichstromgeneratoren, die in Leonardschaltung mit einem Motor im Förderbetrieb o. dgl. arbeiten, hat sich die Remanenz des Generators im unteren Spannungsbereich besonders störend bemerkbar gemacht. Abb. 1 zeigt die Leonardschaltung in allgemeiner Form. Ist der Generator G bis zur höchsten positiven Spannung erregt gewesen und wird seine Erregung E durch den Steuerschalter jetzt mehr oder weniger rasch verringert, um in der Nullage des Steuerschalters ganz abgeschaltet zu werden, so bewirkt die verbleibende Remanenz, daß der Generator nicht spannungslos wird, sondern eine ziemlich hohe Remanenzspannung aufweist, die unter Umständen den Motor M nicht zum Stillstand kommen läßt. Um den Motor M zum Stillstand zu bringen, ist es erforderlich, den Steuerschalter in die Rückwärtslage zu bringen, um so durch einen im umgekehrten Sinne fließenden Erregerstrom die Remanenz zu vernichten. Das für die positive Spannung Gesagte gilt auch für die negative Richtung derselben; stets wird der Steuerschalter in den unteren Spannungsbereichen beim Herabregeln der Spannung eine andere Stellung einnehmen müssen als beim Heraufregeln.
Außer Gleichstromgeneratoren normaler Bauart sind auch Querfeldmaschinen als Leonardgeneratoren verwendet worden.
Wie in Abb. 2 gezeigt ist, ist bei diesen Querfeldgeneratoren auf den Polen des Generators eine an eine fremde Stromquelle angeschlossene primäre Erregung α zur Erzeugung des Primärfeldes angebracht. Bei kurzgeschlossenen Hilfsbürsten 1-1 wird durch das kleine Primärfeld ein vielfach größeres Sekundär- oder Querfeld im Anker erzeugt, welches dem Primärfeld α um 900 vorauseilt. Bei Entnahme von Nutzstrom an den Hauptbürsten 2-2 entsteht im Anker ein Tertiärfeld, welches dem Primärfeld um i8o° vorauseilt, dem letztgenannten also entgegengesetzt gerichtet ist. Um also Nutzstrom fließen zu lassen, muß die primäre Erregung a um einen der Ankerrückwirkung des Tertiärfeldes entsprechenden Betrag größer gewählt werden. Ist die Erregung α durch den Steuerschalter auf den Wert ο gebracht und würde infolge der in gleicher Richtung wie α wirkenden Remanenz der Maschine noch Strom zum Anker M fließen, so bliebe das durch diesen Nutzstrom entstehende Ankertertiärfeld in einer bestimmten Größe bestehen; es wird also vom Anker ein Feld erzeugt, das der Remanenz entgegenwirkt, und zwar so lange, als durch die Remanenz noch Spannung und Strom entsteht. Querfeldgeneratoren in ihrer bekannten Verwendung als Leonardgeneratoren sind somit besonders geeignet,
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Hans Charlet in Köln.
680468
die Störungen durch den Remanenzstrom zu unterbinden.
Es ist durch zahlreiche Veröffentlichungen in anderem Zusammenhang bekannt, daß maii1 den Querfeldgenerator auch spannungsregler lierend bauen kann. Dies erfolgt dadurch, daß neben der konstanten primären Erregung eine Gegenerregung auf den Polen angeordnet ist, welche an den Klemmen der Maschine angeschlossen ist und von der Spannung direkt beeinflußt wird. Andere Ausführungen benutzen den Strom der kurzgeschlossenen Bürsten zur zusätzlichen Erregung des primären oder des sekundären Feldes oder beider Felder.
Auch wird auf dem Anker eine zweite Wicklung mit zugeordnetem Kollektor angeordnet, von welchem der Strom der kurzgeschlossenen Bürsten zur zusätzlichen Erregung der Felder benutzt wird.
Um die Ankerrückwirkung (das Tertiärfeld) zu kompensieren, ist auf den Polen eine vom NutEstrom durchflossene Bauptstromwicklung vorgesehen, die in der Wirkung so bemessen ist, daß sie das Tertiärfeld gerade aufhebt oder kleiner oder größer in der Wirkung ist, zum Zwecke genauer Kompoundierung oder um Unter- bzw. Überkompoundierung der Klemmenspannung zu erhalten. Diese bekannten Mittel haben den Zweck, die Querfeldmaschine bei stark veränderlicher Drehzahl selbsttätig auf konstante Spannung oder mit der Drehzahl auf beliebig ansteigende oder fallende Spannung zu regeln. Alle diese vorbeschriebenen, also an und für sich bekannten Mittel eignen sich nun aber nicht nur für Selbstregelung auf konstante Spannung bei stark veränderlicher Drehzahl, sondern erfindungsgemäß auch zur Vernichtung der Remanenz und dadurch zur vollkommen symmetrischen Steuerung des Ouerfeldgenerators bei konstanter Drehzahl und Fremderregung.
Gemäß der in Abb. 3 dargestellten Erfindung wird als Generator eine spannungsregulierende Querfeldmaschine verwendet, die aus den Polen eine fremderregte und gesteuerte Erregung α sowie eine dieser entgegenwirkende Gegenerregung & besitzt, die an die Nutzbürsten 2-2 des Generators angeschlossen ist. Dann wirken, bei Stellung des Steuerschalters auf o, also bei abgeschalteter Erregung a, der Remanenz nicht nur das u. U. vorhandene Ankertertiärfeld, sondern zusätzlich noch diese Gegenerregung entgegen. Um die Erregerenergie des Primärfeldes α klein zu halten, wird nach einer Weiterbildung der Erfindung der Strom der Hilfsbürsten 1-1 zur zusätzlichen primären Erregung verwandt. Die Hilfsbürsten 1-1 sind dann also nicht im direkten Kurzschluß verbunden, sondern der Strom wird, wie in Abb. 4 dargestellt ist, durch eine WiCkIuUg1ZJC1 geleitet, die im gleichen erregenden Sinne Wirkt wie die primäre Er-
-Ί-Durch eine zweite Wicklung IK2 an geeigneter Stelle der Pole im Kraftlinienweg des Querfeldes (Abb. S) kann die Größe des Hilfsbürstenstromes auf jeden beliebigen kleinen Wert dadurch gehalten werden, daß diese Wicklung IK2 zur zusätzlichen Erregung des Querfeldes benutzt wird.
Durch die vorbeschriebene Verwendung des Stromes der Hilfsbürsten 1-1 zur zusatzliehen Erregung des Primärfeldes durch die Wicklung IK1 sowie zur zusätzlichen Erregung des Sekundärfeldes (Querfeldes) durch die Wicklung //C2 tritt nun außer der oben beschriebenen Ersparung an primärer Erregerenergie bzw. Verringerung des Hilfsbürstenstromes eine weitere Wirkung ein, die nicht nur zur Unterdrückung, sondern zur vollständigen Vernichtung der Remanenz führt. · Diese Vernichtung erfolgt dadurch, daß bei Veränderung des primären Feldes infolge Veränderung der Primärerregung a durch Transformatorwirkung in den Wicklungen IK1 und IK*. der Hilfsbürstenstrom seine Richtung umkehrt und dadurch eine -sehr wirksame und sehr rasch wirkende Entmagnetisierung herbeiführt. Bei genügend reichlicher Bemessung dieser beiden Wicklungen IK1 und IK2 kann sogar erreicht werden, daß die Polarität sich umkehrt, also bei Stellung des Steuerschalters auf o, d. h. abgeschalteter Erregung a, eine Remanenzspannung in umgekehrter Richtung vorhanden ist. Die restlose Vernichtung der Remanenz erhält man besonders wirksam dann, wenn man den Strom für die Wicklungen IK1 und IK2 in einer gesonderten Ankerwicklung mit zugeordnetem Kollektor k erzeugt (Abb. 6). In diesem Falle können die Hilfsbürsten 1-1 des Hauptkollektors K fehlen. Der Strom beider Hilfsbürstensätze 1-1 des Hauptkollektors K und i'-i' des Zusatzkollektors k kann naturgemäß aber auch gemeinsam für den gleichen Zweck Verwendung finden, und zwar . kann dies in gesonderten Stromkreisen oder auch in Reihe geschaltet im gleichen Stromkreis geschehen.
Um die Erregerenergie der Erregung a weiterhin zu verringern, wird nach der Erfindung eine Hauptstrom wicklung H1 verwandt, die ganz oder teilweise vom Nutzstrom der Bürsten 2-2 durchflossen ist. Diese Hauptstromwicklung H1 ist dann so bemessen, daß sie, im Sinne der primären Erregung α wirkend, das Tertiär feld des Ankers mehr oder weniger aufhebt, wodurch die primäre Erregung α dann um den gleichen Be-
trag zur Aufhebung des Tertiärfeldes verringert werden kann (Abb. 7).
Die Hauptstromwicklung H1 kann zur Verringerung der Streuung und dadurch besseren Wirkung derart angeordnet sein, daß sie den ganzen Ankerpolbogen des Tertiärfeldes umfaßt (Abb. 8).
Um das Pendeln der Spannung zu vermeiden, das bei jeder Dynamo im unteren Spannungsbereich, also bei fast sättigungsloser Maschine, eine besondere Gefahr dann bedeutet, wenn der Generator kompoundierend arbeiten muß, ist die Anordnung bei der Erfindung derart getroffen, daß auf den Polen, dort wo die primäre Erregung« angebracht ist, eine Wicklung H2 angeordnet wird, die im Nebenschluß zu einem beliebigen Spannungsgefälle in der Zuleitung zum Motor liegt, also nur einen Teil des Nutzstromes führt. Die Wicklung H2 kann also im Nebenschluß zur Hauptstromwicklung H1 liegen (Abb. 9) oder im Nebenschluß zur Wendepolwicklung WP oder im Nebenschluß eines gesonderten Ohmschen Widerstandes R in der Zuleitung zum Motor (Abb. 10) oder im Nebenschluß zu dieser Zuleitung selbst oder zu mehreren dieser Widerstände, die bei Stromdurchgang ein Spannungsgefälle aufweisen.
Ein weiteres Mittel, um die Spannung im unteren Bereich pendelfrei zu halten, besteht erfindungsgemäß darin, daß eine Gegenerregung NG derart angeordnet ist, daß diese dem Ankertertiärfeld entgegenwirkt. Sie ist zu diesem Zweck so angeprdnet, daß sie den ganzen Polbogen des Ankers umfaßt wie die Hauptstromwicklung H1 und auch parallel zu einem beliebigen Spannungsgefälle liegt, das durch den Nutzstrom in der Zuleitung zum Motor an irgendeiner Stelle entsteht (Abb. 11). Diese 2VG-Wicklung kann aber auch in Reihe mit der Gegenerregung b liegen, also vom gleichen Strom der Wicklung b durchflossen sein.
Weiterhin können nach der Erfindung Dämpferwicklungen D1, D2 zur Festigung der Felder in den unteren Spannungsgrenzen auf den Polen angebracht werden, D1 auf den Primärpolen M1, S1 und D2 auf den nachstehend erläuterten Sekundärpolen n2, S2 (Abb. 13). - Beide Dämpferwicklungen D1 und Da sind gemeinsam kurzgeschlossen. Dies ist besonders vorteilhaft, da eine pendelnde Veränderung im Primärfeld auch direkt dämpfend auf das Sekundärfeld einwirkt und umgekehrt.
Zur Vereinfachung des mechanischen Aufbaues wird nach der Erfindung eine normale, handelsmäßig ausgeführte Maschine verwandt (Abb. 12), derart, daß beispielsweise in einem normalen vierpoligen Gehäuse ein zweipolig gewickelter Anker Verwendung findet, d. h. das Feld hat in mechanischer Beziehung doppelt soviel Pole wie der Anker, in elektrischer Beziehung natürlich auch nur zwei Pole. 6g Alle Wicklungen, die dem Erfindungsgedanken zugrunde liegen und in den Abb. 2 bis 11 schematisch dargestellt sind, finden auch bei dem mechanischen Aufbau des Querfeldgenerators als handelsübliche Maschine ihre sinngemäße Anwendung.
In dem Beispiel des Gehäuses mit vier Polen (Abb. 12) ist die Anordnung so getroffen, daß zwei gegenüberliegende Pole M1, S1 als primäre Erregerpole arbeiten, auf denen die primäre Erregung α angeordnet ist, in deren wirksamer Zone zwischen 2 Polen die Hilfsbürsten 1-1 stehen. Auf diesen primären Polen M1, S1 ist dann auch die vom Kurzschlußstrom der Hilfsbürsten 1-1 durchflossene /^-Wicklung derart angebracht, daß sie im erregenden Sinne das Primärfeld α unterstützt. Weiterhin ist auf diesen Polen die Gegenerregung b angeordnet, so daß sie den Wicklungen α und IK1 entgegenwirkt.
Die zur Kompensation des Ankertertiärfeldes erforderliche Hauptstromwicklung H1 ist auch hier auf den Polen so angeordnet, daß sie, je einen Primärpol und einen Sekundärpol einschließend, den ganzen oder nahezu den ganzen Polbogen dieses Feldes umfaßt (Abb. i'3). Desgleichen ist auch die Gegenerregung NQ so angebracht wie H1, d.h. je einen Primärpol und einen Sekundärpol einschließend, den ganzen oder nahezu den ganzen Polbogen des Ankertertiärfeldes umfassend.
Bei kompoundierter Maschine ist auf den Primärpolen M1, J1 dann noch die Wicklung H2 aufgebracht, wiederum im erregenden Sinne wirkend und an einen Spannungsabfall angeschlossen, der vom Nutzstrom entweder in den von diesem Strom durchflossenen Wicklungen des Generators WP, H1, H2 oder durch einen besonderen Widerstand R in der Zuleitung >zum Motor oder in dieser Zuleitung selbst hervorgerufen wird, außerdem die Dämpferwicklung D1. Auf den Polen, die den primären Kraftfluß führen, werden also je nach Bedarf und Verwendungszweck alle Wicklungen a, b, IK1, H2, D1 angebracht, die diesen Kraftfluß beeinflussen sollen (Abb. 17).
Das gleiche gilt von den Sekundärpolen. Als solche sind die beiden anderen gegenüberliegenden PoIeM2, S2 wirksam, in denen allein das Querfeld verläuft (Abb. 12).
Auf diesen Sekundärpolen ist die vom Strom der Hilfsbürsten 1-1 durchflossene, das Querfeld zusätzlich erregende Wick-' lung IK2 sowie die Dämpferwicklung D2 (Abb. 15) angeordnet. In der neutralen Zone dieser Sekundärpole M2, s2 stehen unter den
Wendepolen WP die Nutzbürsten 2-2, von denen der Nutzstrom entnommen wird (Abb. 12 bis 17).
Für den raschen und pendelfreien Verlauf der Feldfolge ist es günstig, daß alle Ströme der Erregung sich auf beiden Polgruppen %, S1 und n2, ·?2 auswirken. Deshalb ist nach der Erfindung auf den Sekundärpolen n2, S2 noch eine Erregerwicklung a2 angebracht, die vom gleichen Strom der primären Erregung a durchflossen ist und im erregenden Sinne das Sekundärfeld der Pole n2, S2 unterstützt (Abb. 16 und 17).
Eine Querfeldmaschine nach vorbeschriebener Erregeranordnung besitzt nicht nur den Vorteil der vollständigen Remanenzvernichtung, sondern den weiteren Vorteil einer beispiellos kleinen Zeitkonstante. Dies gilt besonders dann, wenn auch das Joch der Masdbine wie die Pole in an sich bekannter Weise aus lameliiertem Blech hergestellt ist. Beim Heraufregeln der Spannung durch die primäre Erregung» auf ihren größten positiven oder negativen Wert eilt der IK-Sttom der Hilfsbürsten i-i der primären Erregung α voraus und überwiegt bei weitem die Gegenerregung b. Beim Herunterregeln der Spannung nach Null dagegen und Abschalten der Erregung α vernichtet die Gegenerregung b die Felder fast augenblicklich und zwingt den iX-Strom zur umgekehrten Richtung und damit zur Vernichtung der Remanenz. Diese überaus rasche Feldfolge kann sogar so weit führen, daß beim raschen Abregein der Spannung der Querfelddynamo der Motor infolge seiner eigenen und der mit ihm verbundenen Schwungmasse selbst als Generator läuft und einen Rückstrom in die Querfeldmaschine schickt, was zur Folge hat, daß die Gegenerregung b der Dynamo das Erregerfeld α unter das eingeregelte Maß herabdrückt. Infolgedessen bremst der Motor sich nicht nur übermäßig rasch und heftig ab, sondern kann sogar rückwärts arbeiten. Dieses allzu rasche Abbauen der Felder wird nach der Erfindung dadurch geregelt und beherrscht, daß auf den Sekundärpolen M2, s2 der Querfeldmaschine eine vom Hauptstrom ganz oder teilweise durchflossene Wicklung H2 angebracht ist (Abb. 16), die im erregenden Sinne auf das Querfeld wirkt. Beim Rückstrom vom Motor aus wirkt sie dann dem Querfeld entgegen und verhindert dadurch den zu raschen Abbau der Felder. In Abb. 17 ist die Anordnung aller Wicklungen noch einmal im Schema gezeigt.
Ist der Generator mit einer zweiten Ankerwicklung und zugeordnetem Kollektor k ausgeführt, auf welchem Hilfsbürsten i'-i' schleifen, deren Strom neben oder anstatt der Hilfsbürsten i-i des Hauptkollektors K zur Speisung der zusätzlichen Erregerwicklungen IK1 und IK2 'benutzt wird, dann können nach der Erfindung auch auf diesem zugeordneten Kollektor k Hauptbürsten 2'-2' angebracht werden, die in - der neutralen Zone des Querfeldes unter den Wendepolen stehen wie die Hauptbürsten 2-2 des Hauptkollektors/C-
Von den Bürsten 2'-2' kann dann die Gegenerregung b gespeist werden oder eine gesonderte Gegenerregung b', oder die Anordnung kann auch so getroffen werden, daß vom Strom der Nutzbürsten 2-2 des Hauptkollektors K die Gegenerregung b und vom Strom der Bürsten 2'-2' des Zusatzkollektors eine Gegenerregung b' gespeist wird.
Man kann auch den Strom der Bürsten 2'-2' über einen der Spannung entsprechenden Ohmschen Widerstand schließen, um durch diesen Strom das im Anker entstehende kleine Tertiärfeld einem noch vorhandenen Remanenzfeld entgegen zu wirken. Zum gleichen Zwecke kann nach der Erfindung auch der Steuerschalter so ausgebildet werden, daß er in seiner Nullage, also dann, wenn die Erregung α Null ist, die Hauptstromwicklung H1 ganz oder zum Teil kurzschließt. Hierdurch wird erreicht, daß das Ankertertiärfeld im verstärkten Maße einer Remanenz entgegenwirken würde, falls durch diese Remanenz noch Spannung an den Nutzbürsten 2-2 herrschen und dadurch Strom zum Motor fließen würde. Als weiterer Vorteil vorliegender Erregeranordnung ist der 9S Umstand zu betrachten, daß eine solche Maschine aber auch konstante Spannung bei veränderlicher Drehzahl abgibt, wenn die sich gegenseitig beeinflussenden Wicklungen a, b, IK1, Hχ auf den Primärpolen H1, S1 und die Wicklungen IK2, a2, H2 auf den Sekundärpolen n2, S2 entsprechend abgeglichen werden. Sie findet beispielsweise mit Vorteil also in Fahrzeugen Verwendung, wo sie von einem Antriebsmotor angetrieben ist, der mit stark i°5 veränderlicher Drehzahl läuft. Die Spannung bleibt dann bei jeder eingestellten Erregung α auf dem dieser Erregung entsprechenden jeweiligen Wert konstant, gleichgültig ob der Generator durch den Antriebsmotor seine Drehzahl dabei verändert und gleichgültig welchen Wert die Spannung bei der jeweiligen Erregung durch α besitzt, also ob die kleinste oder größte betriebsmäßige Spannung durch den Steuerschalter ein- n5-gestellt ist. Der von dem Generator gespeiste Elektromotor wird also immer nur mit der Drehzahl rechts oder links umlaufen, welche der jeweils durch α eingestellten Generatorspannung entspricht; er folgt mit seiner Drehzahl immer nur der durch den Steuerschalter eingestellten Spannung, vollkommen
unabhängig von der veränderlichen Drehzahl des Generators durch die Antriebsmaschine.

Claims (23)

  1. Patentansprüche:
    i. Aus Querfeldgenerator und Motor in Leonardschaltung bestehender Maschinensatz, dadurch gekennzeichnet, daß der Generator eine Spannungsregulierende Querfeldmaschine ist, die auf den Polen
    ίο eine fremderregte und gesteuerte Erregung (a) sowie eine dieser entgegenwirkende Gegenerregung (b) besitzt, die an die Nutzbürsten (2-2) des Generators angeschlossen ist (Abb. 3).
  2. 2. Generator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der direkte Kurzschluß der Hilfsbürsten (1-1) aufgehoben ist und der Strom dieser Bürsten ganz oder teilweise durch eine Wicklung (IK1) auf den Polen fließt, welche die primäre Erregung (a) zusätzlich unterstützt (Abb. 4).
  3. 3. Generator nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß neben der die primäre Erregung (a) unterstützenden Wicklung (IK1) eine vom Strom der Hilfsbürsten (1-1) ganz oder teilweise durchflossen Wicklung (IK2) in der Weise auf den Polen aufgebracht ist, daß sie das Querfeld im erregenden Sinne unterstützt (Abb. 5).
  4. 4. Generator nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Anker eine zweite Wicklung mit zugeordnetem Kollektor (k) und Hilfsbürsten (i'-i') angeordnet ist, deren Strom neben dem oder anstatt des Stromes der Hilfsbürsten (1-1) des Hauptkollektors (K) ganz oder teilweise zur zusätzlichen Erregung des primären Feldes durch eine Wicklung (IK1) oder zur zusätzlichen Erregung des Querfeldes durch eine Wicklung (IK2) oder zur zusätzlichen Erregung beider Felder durch beide Wicklungen (IK1 und IK2) fließt (Abb. 6).
  5. 5. Generator nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Polen neben der gesteuerten primären Erregung (a) eine ganz oder teilweise vom Nutzstrom des Generators durchflossene Hauptstromwicklung (H1) Verwendung findet (Abb. 7).
  6. 6. Generator nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die ganz oder teilweise vom Nutzstrom durchflossene Hauptstromwicklung (Ji1) den ganzen oder nahezu den ganzen Polbogen des Ankertertiärfeldes umfaßt (Abb. 8).
  7. 7. Generator nach Anspruch 1 bis 6, " dadurch gekennzeichnet, daß auf den Polen eine Wicklung (H7) aufgebracht ist, die von einem Teil des Nutzstromes durchflossen ist und die primäre Erregung (a) unterstützt (Abb. 9 und 10).
  8. 8. Generator nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Polen eine Gegenerregung (NG) angebracht ist, die den ganzen oder nahezu den ganzen Polbogen des Ankertertiärfeldes umfaßt und diesem Feld entgegenwirkt und entweder in Reihe mit der an die Nutzbürsten (2-2) angeschlossenen Gegenerregung (b) liegt oder nur von einem Teil des Nutzstromes durchflossen ist (Abb. 11).
  9. 9. Generator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für den Generator ein im elektromechanischen Aufbau normales Magnetsystem mit ausgeprägten Polen Verwendung findet (Abb. 12), derart, daß für einen />-poligen Anker ein 2^-poliges Magnetsystem verwandt wird, von welchem p-Pole (nv S1) als Primärpole und die anderen p-Fole (n2, S2) als Sekundärpole dienen, wobei in den p-Primärpolen (%, S1) das Primärfeld gemeinsam mit dem Sekundärfeld (Querfeld) fließt, während die ^-Sekundärpole nur das Sekundärfeld (Querfeld) allein führen.
  10. 10. Generator nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß auf den p-Fr'imärpolen (%, S1) die fremderregte und gesteuerte Erregung (a) sowie die an die Nutzbürsten (2-2) angeschlossene Gegenerregung (b) angeordnet ist (Abb. 12).
  11. 11. Generator nach Anspruch 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß der direkte Kurzschluß der Hilfsbürsten (1-1) aufgehoben ist und der Strom dieser Bürsten ganz oder teilweise durch eine Wicklung Io° (IK1) auf den /9-Priniärpolen (H1, S1) zur Unterstützung der primären Erregung (a) fließt (Abb. 12, 14, 17).
  12. 12. Generator nach Anspruch 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Primärpolen (%, ^1) eine Wicklung (H7) aufgebracht ist, die von einem Teil des Nutzstromes durchflossen ist und die primäre Erregung (α) unterstutzt (Abb. 14 bis 17).
  13. 13. Generator nach Anspruch 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß neben der auf den Primärpolen (1I1, S1) angebrachten, vom Strom der Hilfsbürsten (1-1) gespeisten Wicklung (//C1) eine vom gleichen Strom ganz oder teilweise durchflos- 11S sene Wicklung (//C2) auf den Sekundärpolen (n2, S2) angeordnet ist, die das Sekundärfeld (Querfeld) im erregenden Sinne unterstützt (Abb. 14, 15, 17).
  14. 14. Generator nach Anspruch 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Sekundärpolen (n2, S2) eine ganz oder teil-
    weise vom Nutzstrom der Maschine durchflossene Wicklung H2 angebracht ist, die das Sekundärfeld (Querfeld) im erregenden Sinne unterstützt (Abb. 16 bis 17).
  15. 15. Generator nach Anspruch 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Sekundärpolen (n2, S2) eine Wicklung (a2) angeordnet ist, die das Sekundärfeld (Querfeld) unterstützt und vom Strom der Erregerwicklung (α) auf den Primärpolen (»t, S1) durchflossen ist (Abb. 16 bis 17).
  16. 16. Generator nach Anspruch 9 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Primärpolen (M1, S1) und auf den Sekundärpolen (ii2, S2) in Reihe geschaltete und in sich kurzgeschlossene Dämpferwicklungen (P1, D2) angeordnet sind (Abb. 13, 14, 15, ty).
  17. xj. Generator nach Anspruch 9 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die ganz oder teilweise vom Nutzstrom der Maschine durchflossene Hauptstromwicklung (H1) derart angebracht ist, daß sie, je einen Primärpol und einen Sekundärpol einschließend, den ganzen oder nahezu den ganzen Polbogen des Ankertertiärfeldes umfaßt (Abb. 13, 17).
  18. 18. Generator nach Anspruch 9 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß eine dem Ankertertiärfeld entgegenwirkende Gegenerregung (NG) derartig angebracht ist, daß sie, je einen Primärpol und einen Sekundärpol einschließend, den ganzen oder nahezu den ganzen Polbogen des Ankertertiärfeldes umfaßt und entweder in Reihe mit der auf den Primärpolen (/Z1, O1) angebrachten, an die Nutzbürsten (2-2) angeschlossenen Gegenerregung (b) liegt oder nur von einem Teil des. Nutzstromes durchflossen ist.
  19. 19. Generator nach Anspruch 9 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Anker eine zweite Wicklung mit zugeordnetem Kollektor (k) und Hilfsbürsten (i'-i') angeordnet ist, die entweder kurzgeschlossen sind oder deren Strom neben dem oder anstatt des Stromes der Hilfsbürsten (1-1) des Hauptkollektors (K) zur Unterstützung der primären Erregung (a) durch eine Wicklung (IK1) auf den Primärpolen (nv S1) oder zur Unterstützung der sekundären Erregung (a2) durch eine Wicklung (IK2) auf den Sekundärpolen (n2, S2) oder durch beide Wicklungen (IK1 und IK2) ganz oder teilweise fließt (Abb. 17).
  20. 20. Generator nach Anspruch 9 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem der zweiten Wicklung zugeordneten Kollektor (k) Bürsten (2'-2') in der neutralen Zone des Sekundärfeldes (Querfeldes) angebracht sind, die entweder über einen Ohmschen Widerstand kurzgeschlossen sind oder deren Strom neben oder anstatt des Stromes der Bürsten (2-2) des Hauptkollektors (K) durch die auf den Primärpolen (W1, ^1) angebrachte Gegenerregung (b bzw. b') fließt.
  21. 21. Generator nach Anspruch 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß das Joch und die Pole des Generators aus lameliiertem Blech bestehen.
  22. 22. Generator nach Anspruch. 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß bei Abschalten der Erregung (α) die vom Nutzstrom der Maschine durchflossene Hauptstromwicklung (H1) zwangsläufig ganz oder teilweise kurzgeschlossen wird.
  23. 23. Generator nach Anspruch 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß die sich gegenseitig beeinflussenden Wicklungen (a, b, IK1, H2) auf den Primärpalen (nv S1) sowie die Wicklungen (a2, IK2, H2) auf den Sekundärpolen (n2, S2) derartig gegeneinander abgeglichen werden, daß der Generator konstante Spannung an den Nutzbürsten (2-2) bei veränderlicher Drehzahl abgibt, wobei die primäre Erregung (a) veränderlich gesteuert werden kann, zum Zwecke, beliebige Größen der Spannung auf konstanten Wert einzustellen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEC51079D 1935-11-19 1935-11-19 Aus Querfeldgenerator und Motor in Leonardschaltung bestehender Maschinensatz Expired DE680463C (de)

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