DE673601C - Doppelt gespeiste synchrone Drehfeldmaschine - Google Patents
Doppelt gespeiste synchrone DrehfeldmaschineInfo
- Publication number
- DE673601C DE673601C DEZ23231D DEZ0023231D DE673601C DE 673601 C DE673601 C DE 673601C DE Z23231 D DEZ23231 D DE Z23231D DE Z0023231 D DEZ0023231 D DE Z0023231D DE 673601 C DE673601 C DE 673601C
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- Germany
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- double
- induction machine
- turns
- synchronous induction
- fed synchronous
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K17/00—Asynchronous induction motors; Asynchronous induction generators
- H02K17/02—Asynchronous induction motors
- H02K17/22—Asynchronous induction motors having rotors with windings connected to slip-rings
- H02K17/24—Asynchronous induction motors having rotors with windings connected to slip-rings in which both stator and rotor are fed with AC
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Control Of Ac Motors In General (AREA)
Description
Aus der Theorie der doppelt gespeisten synchronen Drehfeldmaschine folgt die durch
die Erfahrung erhärtete Tatsache, daß bei der doppelt gespeisten Drehfeldmaschine unabhängig
von den Eigenschaften des speisenden Netzes selbsterregte Pendelungen auftreten,
die es praktisch unmöglich machen, sie im Synchronismus zu halten. Um die doppelt
gespeiste synchrone Drehfeldmaschine betriebsfähig zu machen, müssen durch Maßnahmen
an oder in der Maschine diese Pendelungen gedämpft werden. Dies kann in bekannter
Weise durch Vergrößerung ihrer Streuung erreicht werden oder aber durch Maßnahmen, die im gleichen Sinne wirken,
d. h. eine Verkleinerung des Durchmessers des Arbeitskreises zur Folge haben.
Eine bekannte Anordnung erreicht die Verkleinerung des Arbeitskreises durch ungleiche
ao Windungszahlen der in Reihe geschalteten Ständer- und Läuferwicklung. Eine andere
bekannte Anordnung schaltet bei Reihenschaltung von Ständer- und Läuferwicklung eine Drossel parallel zu einer der beiden
Wicklungen, oder bei Parallelschaltung von Ständer- und Läuferwicklung eine Drossel
vor eine der beiden Wicklungen. Dadurch wird im ersten Falle eine ungleiche Durchflutung,
im zweiten Falle eine zusätzliche Streuung erzielt; in beiden Fällen wird der Durchmesser des Arbeitskreises verkleinert.
Diese Anordnungen haben den Nachteil, daß die zusätzliche Streuung oder die ungleiche.
Durchflutung zwar eine gute Dämpfung der Pendelungen bewirkt, aber gleichzeitig auch
das Kippmoment herabsetzt. Das bedeutet aber, da von dem Motor ja ein Kippmoment
ganz bestimmter Größe verlangt wird, eine Vergrößerung der für eine bestimmte Leistung
erforderlichen Type.
Eine weitere bekannte Anordnung sucht diesen Nachteil mit Hilfe einer Zusatzwicklung
zu vermeiden, die jedoch wegen ihres Platzbedarfes auch wieder eine Vergrößerung
des Motors bedingt; außerdem bedeuten die Verluste in ihr eine zusätzliche Erwärmung
des Motors.
Um diese erwähnten Nachteile der bekannten Ausführungen zu vermeiden, ist bei einer
doppelt gespeisten Drehfeldmaschine mit parallel geschalteter Ständer- und Läuferwicklung
gleicher Polzahl und ungleicher Windungszahl gemäß der Erfindung vor die Wicklung mit der kleineren Windungszahl
ein Wirk- oder Blindwiderstand von solcher Größe gelegt, daß in beiden Wicklungen
(Ständer und Läufer) entweder das Verhältnis von Spannung zu Windungszahl gleich
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Or-Ing. Hanskarl Voigt in Hagen, Westf.
ist, wodurch die zusätzliche Streuung vermieder
wird, oder daß die Durchflutung beider Wicklungen gleich ist. Im ersten
Falle tritt eine geringe Ungleichheit der Durchflutungen, im zweiten Falle eine geringe
zusätzliche Streuung auf. In beiden Fällen ist der verkleinernde Einfluß auf den Durchmesser
des Arbeitskreises so klein wie möglich zu halten, so klein, daß die Verkleinerung
des Arbeitskreises als solche allein noch keine abweichende Dämpfung der Pendelungen
ergeben würde.
Die erforderliche Dämpfung kommt bei dem Erfindungsgegenstand auf folgende Weise
zustande: beim Auftreten von Pendelungen schwankt der mit beiden Wicklungen ver-.
kettete Kraftfluß mit der Frequenz der Pendelungen, die etwa 10% der Nennfrequenz
beträgt. Durch diese Flußschwankungen werden in beiden Wicklungen Spannungen
von Pendelfrequenz erzeugt, die der Windungszahl jeder Wicklung verhältnisgleich
sind. Da die Windungszahlen verschieden sind, sind es auch die Spannungen; es wird
also über die beiden parallel geschalteten Wicklungen ein Ausgleichsstrom von Pendelfrequenz
fließen, der die ihn erzeugende Kraft., eben die Pendelungen, dämpft. Da dieser Ausgleichsstrom von wesentlich geringerer
Frequenz als der Betriebsstrom ist, so hat er auf die Größe des Kreisdiagramms und damit
auf das Kippmoment nur unwesentlichen Einfluß. Der Motor nach der Erfindung erreicht
also eine Dämpfung der Pendelungen ohne gleichzeitige Herabsetzung des Kippmomentes.
Der Vorschaltwiderstand kann innerhalb oder außerhalb der Maschine angebracht werden.
Die letztere Anordnung hat den Vorteil, daß die im Vorschaltwiderstand auftretenden
Verluste den Motor nicht zusätzlich erwärmen; außerdem kann, wenn der Widerstand
regelbar eingerichtet ist, im Betriebe leicht der richtige Widerstandswert eingestellt werden. Durch einen vorgeschalteten
Wirk wider stand wird der Wirkungsgrad des Motors, durch einen Blindwiderstand der Leistungsfaktor
naturgemäß etwas herabgesetzt. Dies ist jedoch kein dem Erfindungsgegenstand
eigentümlicher Mangel; denn die bisher bekanntgewordenen Mittel zur Stabilisierung
von doppelt gespeisten synchronen Drehfeldmaschinen erfordern einen größeren und damit
schlechter ausgenutzten Motor, als für eine verlangte Leistung an sich nötig wäre, so
daß sein Wirkungsgrad und Leistungsfaktor ebenfalls sinkt.
In der Zeichnung ist das Schaltbild eines Motors gemäß der Erfindung dargestellt, bei
dem beispielsweise der Läufer die geringere Windungszahl hat; vor diesem liegt also der
Wirk- oder Blindwiderstand R bzw. L1 der gegebenenfalls regelbar eingerichtet sein
kann. Mit dem Schalter S1 werden die
Ständer ι und gleichzeitig die mit der Läuferwicklung verbundenen Schleifringe Us, VS! Ws
über den Vorwiderstand R oder L mit dem Netz 2 verbunden.
Claims (2)
1. Doppelt gespeiste synchrone Drehfeldmaschine
mit parallel geschalteter Ständer- und Läuferwicklung gleicher Polzahl und ungleicher Windungszahl, dadurch
gekennzeichnet, daß vor die Wicklung mit der kleineren Windungszahl ein Wirk- oder Blindwiderstand von solcher
Größe gelegt ist, daß in beiden Wicklungen entweder das Verhältnis von Span- nung zu Windungszahl oder die Durchflutung
gleich ist.
2. Doppelt gespeiste synchrone Drehfeldmaschine nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Widerstand regelbar ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEZ23231D DE673601C (de) | 1936-06-03 | 1936-06-03 | Doppelt gespeiste synchrone Drehfeldmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEZ23231D DE673601C (de) | 1936-06-03 | 1936-06-03 | Doppelt gespeiste synchrone Drehfeldmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE673601C true DE673601C (de) | 1939-03-25 |
Family
ID=7625850
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEZ23231D Expired DE673601C (de) | 1936-06-03 | 1936-06-03 | Doppelt gespeiste synchrone Drehfeldmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE673601C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2535141A (en) * | 1946-11-20 | 1950-12-26 | William H Kenney | Adjustable shore |
DE1028218B (de) * | 1954-09-18 | 1958-04-17 | Fernseh Gmbh | Anordnung zur Doppelspeisung eines Drehstrom-Schleifringlaeufermotors |
-
1936
- 1936-06-03 DE DEZ23231D patent/DE673601C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2535141A (en) * | 1946-11-20 | 1950-12-26 | William H Kenney | Adjustable shore |
DE1028218B (de) * | 1954-09-18 | 1958-04-17 | Fernseh Gmbh | Anordnung zur Doppelspeisung eines Drehstrom-Schleifringlaeufermotors |
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