DE61067C - Elektrische Bogenlicht-Maschine mit selbstthätiger Regelung auf gleichbleibende Stromstärke - Google Patents
Elektrische Bogenlicht-Maschine mit selbstthätiger Regelung auf gleichbleibende StromstärkeInfo
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K23/00—DC commutator motors or generators having mechanical commutator; Universal AC/DC commutator motors
- H02K23/02—DC commutator motors or generators having mechanical commutator; Universal AC/DC commutator motors characterised by arrangement for exciting
- H02K23/16—DC commutator motors or generators having mechanical commutator; Universal AC/DC commutator motors characterised by arrangement for exciting having angularly adjustable excitation field, e.g. by pole reversing or pole switching
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Wenn bei einer elektrischen Maschine der magnetische Gleichgewichtszustand während des
Betriebes gestört wird, indem beispielsweise das magnetische Feld bezw. die Induction schwächer
wird, während die. Stromstärke im Ring dieselbe bleibt, so wird durch die Rückwirkung
des Ankermagneten auf den Inductionsmagneten eine Verdrehung der magnetischen Resultante
um einen Winkel annähernd proportional dieser Differenz und in der Richtung der Ankerdrehung
herbeigeführt. Diesem neuen magnetischen Gleichgewichtszustand mufs dann die
Bürstenstellung angepafst, die Bürsten müssen also um gleich viel in derselben Richtung verschoben
werden.
Bei den bisher bekannt gewordenen Maschinen wurde dies dadurch bewirkt, dafs das magnetische
Feld im Verhältnifs der brennenden Lampen geschwächt und die Bürsten verschoben wurden, was selbstthätig erfolgte.
Die vorliegende Erfindung betrifft nun eine Maschine, bei welcher die Bürsten eine unveränderliche
Stellung, haben, da die Resultirende der Induction in entgegengesetztem Sinne der
Ankerdrehung bei Entlastung der Maschine durch Verringerung des Inductionsquerschnittes
hergestellt wird, und zwar in einer solchen Abmessung, dafs die Resultante des Ring-
und Feldmagneten immer und bei beliebigen äufseren Widerständen in gleicher Richtung
bleibt.
Zu diesem Zweck wird eine zweipolige Maschine hergestellt, welche auf jeder Inductionsseite
zwei, drei oder mehrere gleichpolige Magnete hat. Die Nordpole sind ebenso wie
die Südpole unter sich hinter einander geschaltet; aber es sind die Nord- und Südpole
zu einander parallel geschaltet, so dafs sie sich hinter den Magnetwindungen wieder vereinigen.
Bei der Ausschaltung von Lampen bezw. bei Verminderung des äufseren Widerstandes
werden nun die Magnete lagenweise ausgeschaltet. Jedoch bleiben immer einige Lagen
bezw. eine gewisse Anzahl von Amperewindungen auf den Magneten, damit kein
magnetischer Nebenschlufs entsteht.
Würde das eine oder andere Paar von Polen gänzlich ausgeschaltet, so würden die Kraftlinien
der übrigen Pole nicht sämmtlich durch das Ankereisen, sondern theilweise auch durch
die gänzlich ausgeschalteten Pole gehen. Es würde somit eine theilweise falsche magne- .
tische Kraftlinienströmung entstehen, die sich durch Funkenbildung am Stromwender äufsern .
würde.
Um diesem Umstand wirksam zu begegnen, müssen nach Art der Wheatstone'schen
Brücke so viele Kraftlinien in den ausgeschalteten Magneten bleiben, dafs dieselben
den schädlichen magnetischen Nebenschlufs stauen.
Hat man z. B. eine Maschine mit drei Nord- und drei Südpolen von je zehn Lagen, so
l'äfst man zweckmäfsig auf dem ersten Pol-' paar vier Lagen, auf dem zweiten zwei Lagen
und auf dem dritten eine Lage dauernd eingeschaltet.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist eine Maschine mit selbstthätiger Regelungsvorrichtung
schematisch dargestellt worden , bei welcher die vorliegende Erfindung in einer zweckmäfsigen
Ausführungsform zum Ausdruck gelangt.
Die Maschine M ist mit den drei Nordpolen NN1N'2 und den drei Südpolen S S1 S2
ausgestattet. An die eine Bürste B1 der Maschine
ist die Leitung L angeschlossen, in welcher sich die hinter einander geschalteten
Bogenlampen L1 L2 L3 . . . befinden. Diese
Leitung enthalt ferner den Hülfsmagneten M3 und die Schenkelwickelungen M2 der die selbstthätige
Regelung bewirkenden elektrischen Hülfstreibmaschinen M1. Von .M2 aus führt die
Leitung durch die gezahnte Scheibe / der Regelungsvorrichtung G in die Leitungen w
bis wx2 zu den nordmagnetischen Schenkeln
NN1 N2, sowie, zu den zu diesen parallel
geschalteten südmagnetischen Schenkeln S S1 S2 und schliefslich zur anderen Bürste B der
Maschine.
Der Anker der Maschine kann ein beliebiger sein. Die Magnetwickelung ist in Abtheilungen
getheilt und diese sind der Reihe nach zu den Punkten ι bis 12 geführt und von hier aus
durch die Zweigleitungen wl bis w12 mit den
von einander isolirten Stromschlufsstücken C1
bis C12 verbunden, welche auf einer Welle D
kreisförmig angeordnet sind. Die Stücke C und C12 sind durch das Stück F getrennt.
Die Welle D trägt eiri Schneckenrad J und in dieses greift die auf der Achse der Regelungsmaschine M1 sitzende Schnecke W. Der Stromwender
T der Regelungsmaschine ist in dauernder Berührung mit einer Stromschlufsfeder K\
mittelst der Leitung e1 ist letztere bei tl an
eine der Windungen des Magnetpoles N angeschlossen. '
Andererseits sind noch die beiden beweglichen Bürsten K1 und K2 vorgesehen, welche
von einem drehbaren Hebel A3 getragen werden. Dieser Hebel As ist an seinem freien
Ende als Anker des Magneten M3 ausge-~ bildet und steht unter dem Einflufs einer Abreifsfeder
s.
Die von einander isolirten Bürsten K1 und K2
sind durch die Drähte e2 bezw. e mit den Windungen der Schenkel N2 und N verbunden.
Die Leitung e2 ist bei t2 an den Punkt des gröfsten Potentials der Maschine,
also in der Nähe der positiven Bürste B angeschlossen, während die Leitung e bei t an
einen Punkt von sehr viel niedrigerem Potential an die Wickelung des Schenkels Λ72 angeschlossen
ist.
Die mit den Bürsten K verbundene Leitung e1
ist an einen Punkt i1 von mittlerem Potential
angeschlossen.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung ist die folgende:
Angenommen, alle Lampen seien eingeschaltet und die Maschine arbeite bei voller
Belastung. Hierbei ist die Feder s des Ankerhebels A3 so eingestellt, dafs die Bürsten K1
und K2 die Abtheilungen des Stromwenders T nicht berühren. Die Maschine M1 ist daher
nicht im Betrieb.
In diesem Fall werden alle Magnetwickelungen von N N1 und JV2, -sowie diejenigen von
SS1 und S2 vom Strom durchflossen und
daher die Magnete bis zu dem gebräuchlichen Sättigungsgrad erregt. Der Strom fliefst hierbei
durch die beiden punktirten Drähte α von der Bürste B zu den Magneten N und S, dann
zu den Magneten JV1 und S1 und von hier
zu den Magneten N2 und S2. .
Von hier fliefst der Strom durch die vollgezeichneten Drähte b nochmals zu den Magneten
N und 5, von hier wieder zu den Magneten iV1 und S1, sowie schliefslich auch
zum zweiten Mal zu den Magneten N2 und S2.
Hierbei ist zu bemerken, dafs die punktirten und die vollgezeichneten Drähte dieselbe Polarität
erzeugen.
Hinter den beiden Magneten N2 und S2
werden die beiden parallelen Stromläufe a und b wieder vereinigt und durch den
Draht w an das Stromschlufsstück C angeschlossen.
Bei voller Belastung der Maschine geht daher der ganze Strom zu diesem Stromschlufsstück
und von hier zu der am Schneckenrad / befestigten Bürste E. Aus dem Schneckenrad J
tritt der Strom in die an die Schenkelwickelung M2 der Regelungsmaschine angeschlossene
Bürste P. Von dieser geht der Strom durch die Windungen des Magneten M3, ferner durch
die äufsere Leitung L zur zweiten Bürste B'
und schliefslich durch den Anker der Maschine zur ersten Bürste zurück.
So lange nun im Lampenstromkreis alles unverändert bleibt, werden die Magnete, bis
zum gewöhnlichen Sättigungsgrad erregt.
Sobald jedoch eine oder mehrere Lampen ausgeschaltet oder kurz geschlossen werden,
zieht der Magnet M3 infolge der Stromzunahme seinen Anker A3 an. Hierbei kommt die an
die Leitung e angeschlossene Bürste K2 mit dem Stromwender Γ der. Regelungsmaschine M1
in Berührung. Auf diese Weise wird die genannte Bürste bei t mit dem Schenkelstromkreis
verbunden und ein Zweigstrom fliefst durch die Leitungen e und el, indem der
Strom von dem Punkt t1 des höheren Poten-
tials zu dem Punkt t des niedrigeren Potentials
durch den Anker der Maschine M1 fiiefst. Der Ström hat hierbei eine solche Richtung,
dafs er dem Schneckenrad J durch die Schnecke W eine Drehung im Sinne des nicht gefiederten
Pfeiles ertheilt. Die Schleifbürste E gleitet von dem Stück C auf das Stück C \ so dafs die
ersten Abtheilungen der Magnetschenkel N2 und S2 ausgeschaltet werden. Hierdurch wird
die magnetische Wirkung der Schenkel auf den Anker verringert, ohne dafs dabei die magnetische
Wirkung der übrigen Schenkel NN* S und S1 beeinträchtigt würde.
Sobald diese Abnahme der magnetischen Wirkung der Schenkel iV2 und S2 stattgefunden
hat, wird auch der Lampenstrom geringer und der Anker As des Hülfsmagneten' M3 nimmt
seine Grundstellung wieder ein. Sollte die Ausschaltung der ersten Abtheilungen noch
nicht genügen, so werden in leicht verständlicher Weise weitere Abtheilungen der Schenkelwickelungen
ausgeschaltet, und zwar so lange, bis entweder der Gleichgewichtszustand erreicht,
oder bis alle die durch vollgezeichnete Linien angedeuteten Windungen nach einander ausgeschaltet
sind. Nachdem dies geschehen ist, hat man die geringste Leistung der Maschine
M erreicht, wobei die punktirt angedeuteten Linien niemals ausgeschaltet werden
können. Von den letztgenannten Wickelungsabtheilungen befindet sich eine gröfsere Anzahl
auf den Schenkeln N und S und nur je eine auf den Schenkeln N1 S1 N* und S2.
Diese Anordnung hat den Zweck, die Maschine jederzeit in einem solchen Zustand zu
erhalten, dafs sie stets angeht, welches auch der. Widerstand des äufseren Stromkreises sein
mag, und dafs auch . ohne Rücksicht auf diesen Widerstand stets eine Wirkung auf die Schenkel
N1 Sl und N2 S2 ausgeübt wird, denn es
' ist erforderlich, dafs immer eine gewisse Menge Nordmagnetismus in den Schenkeln ■ N1 N2
und eine gewisse Menge Sudmagnetismus in den Schenkeln S1 S2 vorhanden ist, um einen
magnetischen Nebenschlufs zu vermeiden.
Nimmt die Stromstärke im äufseren Stromkreise ab, so kommt die Bürste K1 mit dem
Stromwender yder Hülfsmaschine in Berührung. Dadurch geht ein Strom in solcher Richtung
durch den Anker der Hülfsmaschine, dafs das Schraubenrad J in der Richtung des gefiederten
Pfeiles gedreht wird. .
Auf diese Weise wird die erforderliche Anzahl von WTickelungsabtheilungen wieder in den
Stromkreis eingeschaltet.
Durch die beschriebene Anordnung sollen die Stromwenderbürsten BB1 stets ■ in einer
bestimmten Stellung gehalten und Funkenbildung an den Bürsten bei allen Belastungen
vermieden werden können.
Diese Wirkung erklärt sich aus folgender Betrachtung:
Wenn die Maschine bei voller Belastung arbeitet, so geht die Resultirende aller magnetischen
Kraftlinien durch die Mitte der Schenkel 2V1 und S1; dieselbe wird durch die
Linie y2 veranschaulicht. Wenn der Magnetismus
der Schenkel N2 S2 durch Ausschalten
der Wickelungsabtheilungen am schwächsten ist, liegt die Resultirende vl in der Mitte zwischen
den Schenkeln JViV1 und S S\ Werden
dann noch die Wickelungsabtheilungen der Schenkel 2V1 und S1 ausgeschaltet, so geht
die Resultirende ν durch die Mitte der Schenkel IV und. S.
Durch das Ausschalten von Wickelungsabtheilungen werden daher bei der Abnahme
des Lampenstromes die Kraftlinien in der der Ankerdrehung entgegengesetzten Richtung verschoben.
Bei einer Zunahme des Lampenstromes ist das Entgegengesetzte der Fall.
Diese Art, die Verschiebung des magnetischen Feldes je nach der Belastung des äufseren
Stromkreises zu regeln, bildet das Grundwesen vorliegender Erfindung.
Selbstverständlich können die verschiedenen Einrichtungen der Maschine, welche die selbstthätige
Regelung vermitteln, in mannigfacher Weise abgeändert werden, ohne dafs dadurch das Wesen vorliegender Erfindung beeinträchtigt
würde. So könnte z. B. die Hülfsmaschine M2 anstatt an verschiedene Punkte
der Schenkelwickelung auch an eine Lampe oder an "einen in die äufsere Lampe eingeschalteten
Widerstand angeschlossen sein.
Auch könnte man das beschriebene Regelungsverfahren bei einer mehrpoligen Maschine anwenden
, wozu jeder Sachverständige an der Hand vorliegender Beschreibung ohne Weiteres
im Stande sein wird.
Claims (2)
- Patent-ANSPruche:ι. Das.Verfahren, eine Dynamomaschine auf gleichbleibende Stromstärke zu regeln, dadurch gekennzeichnet, dafs der Inductionsquerschnitt, je nach der gröfseren oder geringeren Belastung der Maschine, vergröfsert oder verkleinert wird, indem die einzelnen Magnetkerne jedes Poles in umgekehrter Richtung wie die Ankerdrehung ausgeschaltet werden, wenn die Belastung abnimmt, und in derselben Richtung wie die Ankerdrehung eingeschaltet werden, wenn die Belastung zunimmt.
- 2. Zur Ausführung des durch Anspruch ι. gekennzeichneten Verfahrens eine Maschine mit mehreren hinter einander geschalteten Magnetkernen für jeden Pol eines magnetischen Feldes, wobei die einzelnen Magnetkerne mit mehreren hinter einander ge-schalteten Wickelungsabtheilungen versehen sind, die je nach der Belastung des äufseren Stromkreises aus- oder eingeschaltet werden, um die Kraftlinien des durch die Pole erzeugten magnetischen Feldes theilweise unterdrücken zu können.Bei der durch Anspruch 2. gekennzeichneten Maschine die Schwächung des magnetischen Feldes durch Ausschalten von Wrickelungsabtheilungen der einzelnen Magnetkerne derart, dafs letztere stets eine ■ bestimmte Wickelung behalten, um die Bildung magnetischen Nebenschlusses zu vermeiden.Bei der durch Anspruch 2. gekennzeichneten Maschine die Anordnung aller Nordmagnetkerne auf der einen und aller Südmagnetkerne auf der anderen Seite des Ankers, wobei ein paarweises Aus- und Einschalten von Magnetwindungen durch eine selbstthätige Regelungsvorrichtung bewirkt wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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DE (1) | DE61067C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1077771B (de) * | 1953-03-23 | 1960-03-17 | James Coulquhoun Macfarlane | Schweissgenerator |
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- DE DENDAT61067D patent/DE61067C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1077771B (de) * | 1953-03-23 | 1960-03-17 | James Coulquhoun Macfarlane | Schweissgenerator |
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