DE41246C - Neuerung an Gas- und Petroleum-Kraftmaschinen - Google Patents
Neuerung an Gas- und Petroleum-KraftmaschinenInfo
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Classifications
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- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01L—CYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die nachfolgend beschriebenen Neuerungen beziehen sich:
1. auf Motoren, bei welchen eine gleichmäfsige Mischung von Hydrocarbon und Luft
oder anderer explosiver Dämpfe und Luft durch einen im Compressionscylinder sich bewegenden
Kolben, in einer damit verbundenen Röhre oder einem Behälter vor der Einführung in
den Arbeitscylinder und nachher in letzterem selbst bis nahe zu der Entzündung comprimirt
und Kraft während jeder Umdrehung der Kurbelwelle erzeugt wird, sowie die Producte
der Verbrennung der Ladung theilweise durch den Rückgang desArbeitskolbens durch passende
Oeffnungen aus dem Arbeitscylinder getrieben werden;
2. auf Motoren, in welchen die unter 1. erwähnte Ladung im Arbeitscylinder während
eines Theiles des Hinganges des Arbeitskolbens entzündet und die dabei erzeugten heifsen
Gase nach einem gröfseren Cylinder behufs weiterer Expansion und Kraftabgabe an einen
darin sich bewegenden und mit der Kurbelwelle passend verbundenen Kolben geleitet
werden und Kraft während jeder Umdrehung der Kurbelwelle erzeugt wird;
3. auf Apparate für die Mischung und Zubereitung der unter 1. und 2. erwähnten Ladung
und Erzeugung von Leuchtgas behufs Entzündung derselben.
Die Neuerungen bestehen in erster Linie in der Verwendung eines Schiebers unter directer
Controle des Regulators, durch welchen nicht nur die Mischung der Ladung, sondern auch
die Einführung derselben in den Compressionscylinder und von letzterem in eine Röhre
oder einen Behälter, und umgekehrt, sowie in den Arbeitscylinder bewirkt wird, und in der
Verwendung eines Einlafs- oder Regulirhahnes in Verbindung mit oben genanntem Schieber.
Fig. ι der beiliegenden Zeichnungen ist eine Seitenansicht, Fig. 2 ein Grundrifs und Fig. 3
eine Endansicht eines Motors mit den erwähnten Neuerungen versehen. Fig. 4 ist ein
Vertical- und Fig. 5 ein Horizontalschnitt eines Theiles des Arbeitscylinders. Fig. 6, 7 und 8
sind Vorder- und Hinteransichten des Schiebers und dessen Fläche am Arbeitscylinder in
vergröfsertem Mafsstabe. Fig. 9 und 10 sind Vertical- und Horizontalschnitt eines Vorwärmers.
Fig. 11 ist ein Verticalschnitt einer Modification des Ladungsbehälters oder der
Ladungsröhre, und Fig. 12 und 13 sind Diagramme
des Motors.
α ist der von einem Wassermantel umgebene Arbeitscylinder, al der mit der Kurbel b verbundene
Arbeitskolben, c der Compressionscylinder, c1 dessen mit der Kurbel bx verbundener
Kolben. Der Compressionscylinder c ist durch die Röhre d in Verbindung mit der
Oeffnung d1 im Arbeitscylinder α gebracht
(s. Fig. 3 und 5), welche zum Schieber e führt. Letzterer wird durch die Deckplatte g
gehalten und ist auf der Seite, welche gegen die Fläche am Arbeitscylinder α zu liegen
kommt, mit einer Höhlung el versehen, wodurch eine Verbindung zwischen den Oeffnungen
d2 und aP hergestellt wird. Wenn der
Schieber e in der in Fig. 5 angedeuteten Stellung anlangt, so ist die Oeffnung d3 in Verbindung
mit dem Behälter/ gebracht, e2 ist eine andere Höhlung im Schieber e auf der
gleichen Seite wie e1, welche durch Oeffnung e3
in Verbindung mit der Luftöffnung gl und dem Rohr g2 der Deckplatte g gebracht wird.
h ist ein kleiner Luftcylinder, in welchem sich ein Kolben hl bewegt, dessen Stange mit
einer Spiralfeder h2 versehen und mit dem Schieber e verbunden ist. Die Spiralfeder h 2
zieht den Kolben hl aufwärts gegen das Ende des Cylinders h und schliefst dann durch Verdecken
des Luftloches h3 ein kleines Volumen Luft darin ab, wodurch ein Festsetzen des
Schiebers e verhindert wird, i ist der Einlafs- oder Regulirhahn, welcher in der Deckplatte g
vermittelst Schrauben und Spiralfedern behufs Dichthaltens derart befestigt ist, dafs dessen
Ende immer gegen den Schieber e gedrückt wird.
Dieser Einlafs- oder Regulirhahn i besteht aus einem winkelartigen Körper, dessen einer
Schenkel mit einem engen Loch i versehen ist, welches in Verbindung mit dem Schieber e
steht und in der Deckplatte g Aufnahme findet, während der andere Schenkel eine Spindel J
"mit konischem Kopf J1, Fig. 4, welche durch eine Spiralfeder gegen das Loch il gedrückt
wird, enthält und mit dem vom Behälter J3 und Hahn Ji herführenden Rohr J2 in Verbindung
steht. Der Kopf J1 ist derart mit Löchern versehen, dafs durch Drehen desselben
eine Verbindung zwischen dem Rohr J2 und dem Loch il oder dem Schieber e nach Belieben
hergestellt oder wieder unterbrochen werden kann. Der Schieber e ist durch den
Hebel A:1 und die Verbindungsstange k2, Fig. 1,
2 und 3, unter die Controle des Regulators k gestellt. Der mit dem Schieber e verbundene
untere Theil der Verbindungsstange k2 ist mit dem Contaetstück k3 versehen, welches, so
lange der Motor seine normale Geschwindigkeit beibehält, in einer Ebene mit einem anderen
Contactstüek ki verbleibt, während letzteres,
von dem Lappen Z2 geführt, durch die Excenterstange I1 und den Excenter / der
Kurbelwelle vorwärts geschoben und nach Vollendung des Hubes den Schieber e in der
"Richtung des Luftcylinders h in die in Fig. 5 angedeutete Stellung versetzt. Wenn der Schieber
e durch die Feder h2 in seine neutrale Stellung versetzt ist, so wird die Verbindung
zwischen der Oeffnung d3, welche in den Arbeitscylinder α führt, und der Oeffnung d2,
der Röhre f1 und dem Behälter / unterbrochen,
sowie die Schlitze und Löcher e4 und Oeffnung e3 von der Luftöffnung und
dem Rohr gl und g2 abgeschnitten und Oeffnungen
d2 und d1 durch die Höhlunge2 des
Schiebers e in Verbindung mit einander gesetzt, so dafs die Ladung vom Compressionscylinder
c nach dem Behälter/ passiren kann.
Während des Ausganges des Compressionskolbens c1 zieht derselbe eine explosive Ladung
durch die Röhre d, Oeffnung d\ Höhlung e2 und Schlitze und Löcher e4 in seinen
Cylinder c, indem Luft durch die Oeffnung gl
und das Rohr g2 in die Höhlung e2 tritt, welche die vom Einlafs- oder Regulirhahn i
durch die Schlitze und Löcher ei fliefsende Flüssigkeit aufnimmt. Die Ladung im Compressionscylinder
c wird dann vermittelst dessen Kolben c1 comprimirt und durch die Röhre d,
Oeffnungen dl und d2, Höhlung i2 und
Röhre fl in den Behälter/ unter beliebigem Druck. gedrängt und darin aufbewahrt, bis der
Schieber e die Verbindung zwischen dem Compressionscylinder c und dem Behälter /
unterbricht und der in letzterem aufbewahrten Ladung gestattet, sich durch die Oeffnungen d2
und ds zu expandiren, das Ventil di zu heben
und durch den Ring as in den Arbeitscylinder
einzutreten, weil kurz vorher der Arbeitscylinder α von den heifsen Gasen, welche durch
die Oeffnung a2 hinausgetrieben werden, befreit worden ist. Die in den Arbeitscylinder a
getretene Ladung wird dann durch dessen Kolben αλ darin noch weiter comprimirt und
durch beliebige, für diesen Zweck bekannte Mittel entzündet.
Wenn der Motor seine normale Geschwindigkeit übersteigt, so hebt der Regulator k mittelst
der Verbindungsstange £2 das Contactstück
k3 aus der Ebene des Contaetstückes A:4,
welches die Bewegung des Schiebers e unterbricht, zu welcher Zeit dann Verbindung zwischen
dem Behälter / und dem Compressionscylinder c besteht und der Ladung gestattet,
durch die betreffenden Oeffnungen und Höhlungen hin und her zu passiren, weil der
Compressionscylinder c' sich fortbewegt. Wenn
der Arbeitscylinder α von den von der Explosion herrührenden heifsen Gasen befreit ist,
empfängt derselbe eine frische Ladung vom Behälter / sowie auch in manchen Fällen vom
Compressionscylinder c, welche dann die Producte der vorher stattgefundenen Explosion
vor sich hin treibt und während eines Theiles des Einganges, vom Arbeitskolben a1 darin
unterstützt, aus dessen Cylinder α treibt. Der Ring α3, Fig. 4 und 5, welcher am Umfange
hohl fournirt und, auf der Seite mit Löchern α4
versehen, im Arbeitscylinder α sich eingepafst befindet, ist in Verbindung mit der Oeffnung
d9, und hat zum Zweck, die Geschwindigkeit
der in den Arbeitscylinder α eintretenden Ladung zu hemmen und dieselbe in der
Richtung der Pfeile in denselben einströmen zu lassen, sowie eine gründliche Mischung
und Bereitung der Ladung für effective Explosion zu erzielen.
Der in Fig. 9 und 10 veranschaulichte Vorwärmer ist mit der Oeffnung a2, Fig. 1, passend
verbunden und besteht aus einem Kasten v, in welchem eine Anzahl Rippen v1 derart angeordnet
ist, dafs die Luft oder Ladung, welche bei vB eintritt, einen schlangenartigen
Weg um die Rippen vl zu machen hat und durch diese Rippen erwärmt wird.. Diese
Rippen v1 werden erhitzt durch die vom Motor hergeführten heifsen Gase, welche durch
v2 passiren. Sodann verläfst die Ladung den Vorwärmer bei v4, um passend in den Arbeitscylinder
α geführt zu werden.
Anstatt für die Aufbewahrung der Ladung nur einen Behälter /, wie in Fig. 1 gezeigt,
zu verwenden, kann solche auch in mehreren Aufnahme finden. Fig. 11 zeigt eine derartige
Modification und ist der Behälter f in diesem Falle unterhalb an der Röhre f1 befestigt und
inwendig mit einem Konus /2 versehen, welcher
mit einer oder mehreren, im Innern des Behälters / gebildeten Rippen /3 umgeben ist,
die einen Theil der Ladung zurückhalten und solche sogleich von Unreinheiten befreien,
wenn sich solche durch irgend einen Zufall vorfinden sollten.
Diagramm Fig. 12 veranschaulicht den Vorgang der Verbrennung der Ladung im Arbeitscylinder
a, welche von A B und die Entfernung der von der Verbrennung herrührenden
Producte von B D und C stattfindet, sobald ■die relative Stellung der Kurbeln A und A1
geändert werden kann.
Die Neuerungen bestehen in zweiter Linie in der Verwendung eines Ladungsmischungsschiebers
an Compound - Hydrocarbon- und anderen Gasmotoren, welcher in Verbindung mit einem wie vorhin beschrieben construirten
Einlafs- oder Regulirhahn und unter directer Controle des Regulators steht. Die Einführung
der Ladung in den Compressionscylinder wird bewirkt mittelst eines1 nach dem Ladungsein-
-führungsschieber führenden Rohres in den
.Arbeitscylinder, und umgekehrt. Ferner bestehen die Neuerungen in der Combination
des Niederdruckcylinders mit einem Luftbehälter derart, dafs beim Eingange des Kolbens des
Niederdruckcylinders der Luftbehälter ein Volumen Luft hinter den Kolben passiren läfst
und beim Ausgange des Kolbens unter beliebigem Druck aufnimmt und nachher nach der
vorderen Seite des Kolbens in dessen Cylinder behufs Aufnahme der von dem Arbeits- oder
Niederdruckcy linder herkommenden heifsen Gase und Kraftabgabe strömen läfst.
Blatt II der beiliegenden Zeichnungen veranschaulicht einen Motor mit diesen Neuerungen
versehen. Fig. 14 ist eine Seitenansicht, Fig. 15
ein Grundrifs, Fig. 16 eine Endansicht, Fig. ij
ein Verticalschnitt des Compressionscylinders u. s. w., Fig. 18 eine Vorderansicht des
Mischungsschiebers und Fig. 19 ein Verticalschnitt einer Modification der Schieberplatte.
Fig. 20 ist ein Diagramm des Motors.
Der Ladungsmischungsschieber m, Fig. 14 und 18, welcher unter der Controle des Regulators
k steht, wird, wenn der Motor seine normale Geschwindigkeit beibehält, durch das
auf der Kurbelachse festgekeilte Excenter / und dessen bei w1 geführten Stange n, sowie den
Contactstücken k3 und &4 nach unten bewegt
und der Eintritt der Ladung in den Compressionscylinder c gestattet, indem sich der im
Schieber m befindliche Schlitz m1, welcher die
von dem Behälter Js durch den Hahn J4,
das Rohr J2 und den Einlafs- oder Regulirhahn i herfliefsenden Flüssigkeit aufnimmt
und mit der in der Deckplatte g gebildeten Luftöffnung gx und der in den Compressionscylinder
c führenden Oeffnung d1 in Verbindung
setzt. Wenn der Compressionskolben c1 auf diese Weise eine Ladung eingezogen hat,
so ist der Mischungsschieber m mittelst der Spiralfeder h'2 in seine oberste Stellung versetzt,
wodurch die Verbindung des Schlitzes-m1
mit der Luftöffnung gl abgeschnitten ist. Der Mischungsschieber m wird dann wieder nach
unten bewegt und unterbricht die Verbindung zwischen dem Compressionscylinder c und
dem Behälter oder der Röhre f, welch letztere dann die Ladung hält, während eine
frische Ladung in den Compressionscylinder c gezogen und nachher durch den Ladungsschieber
e und das Ventil di, Fig. 1, 2 und 3, an
den Arbeitscylinder α abgegeben wird. Der Ladungseinführungsschieber e ist durch die
Stange o, den Hebel o1, die Achse o2, den
Hebel o3 und die Stange o4 mit dem Mischungsschieber m verbunden und wird von letzterem
bewegt.
Die im Arbeitscylinder α von der Explosion
herrührenden heifsen Gase treten durch die Oeffnung λ2 in einen anderen gröfseren Cylinder
ρ, welcher durch die Röhre ρ1 mit ersterem
in Verbindung steht und den Kolben ρ 2 besitzt,
der mittelst dessen Stange ρ 3, Hebel ρ 4
und Stange p5 mit der Kurbelwelle bei pe
verbunden ist. Der Kolben p2 ist derart
fournirt, dafs sich hinter und um denselben im Cylinder ρ ein freier Raum q bildet, welcher
durch die Röhre ^1 mit dem mit Ventil r1 versehenen Luftbehälter in Verbindung
steht. Zwischen dem vorderen Ende des Cylinders ρ und dessen Kolben p2 befindet sich
ebenfalls ein freier Raum behufs Aufnahme eines Volumens Luft., sowie einer Anzahl
durchlöcherter Scheiben. Wenn sich der Motor in der Richtung des Pfeiles bewegt, so deckt
der Arbeitskolben α1 die zu dem Niederdruckcylinder
ρ führende Oeffnung a2 ab und gestattet
den unter Druck sich befindenden heifsen Gasen den Eintritt in denselben, wo solche
Claims (1)
- expandiren, auf den Kolben ρ2 wirken und die Kurbel b' in ihre niedrigste Stellung ziehen. Kurz bevor der Kolben p2 in seiner äufsersten Stellung angelangt ist, öffnet sich das Vemil q2 und giebt den Inhalt des Cylinders ρ ins Freie ab, weil der Kolben p2, nachdem er die Röhre q passirt hat, während seines Ausganges Verbindung zwischen dem Luftbehälter r und dem Niederdruckcylinder ρ herstellt und die im Behälter r angesammelte Luft in den Cylinder ρ auf die vordere Seite des Kolbens p2 strömen läfst.Anstatt Hydrocarbonate für den Betrieb der beschriebenen Motoren zu verwenden, können solche auch mit gewöhnlichem Gas betrieben werden, indem man blos die mit Einlafs- oder Regulirhahn i versehene Deckplatte g wegnimmt und an deren Stelle eine mit Luft- und Gasöffnungen gl gz versehene Platte, wie in Fig. 19 veranschaulicht, befestigt. Diagramm Fig. 20 veranschaulicht den Vorgang der Verbrennung der Ladung im Hochdruckcylinder α, welche von A B1 und die Abgabe der heifsen Gase an den Niederdruckcylinder, welche von B C stattfindet.Die Neuerungen bestehen in dritter Linie in der Verwendung eines Apparates für die Mischung und Bereitung der Ladung, bei welchem die vom Behälter J3 und Rohr J2 herkommende Flüssigkeit durch einen regulirbaren Kanal in die Höhlung eines Schiebers eintritt und von letzterem auf einen von einer Luftkammer umgebenen durchlöcherten konischen Rohraufsatz geführt und fallen gelassen wird behufs Vermengung mit Luft, sowie in der Verwendung eines mit erwähntem Ladungsbehäher oder Ladungsrohr / oder /' in Verbindung stehenden Apparates, mittelst welchen das für-die Entzündung der Ladung im Arbeitscylinder nöthige Leuchtgas vor dem Lauf des Motors durch Handmanipulation und während des Ganges desselben fortwährend selbstthätig erzeugt wird.Fig. 2i ist ein Längenschnitt und Fig. 22 ein Querschnitt bei E-F des Ladungsmischungsund Bereitungsapparates, s ist der Flüssigkeitseinführungsschieber, welcher gleichzeitig mit dem Ladungsmischungs- oder Einführungsschieber durch den Hebel s8 und die Stange s9 passend vom Motor bewegt und mit einer Höhlung s2 gebildet, am oberen Ende des cylindrischen Körpers s12 von der Deckplatte ss gehalten wird. Diese Höhlung s2 ist in Verbindung mit dem Kanal s4, welcher am oberen Theile des Körpers s12 gebildet wird und zum Rohr /2 führt, sowie durch die Ventilspindel sl regulirbar gemacht ist, und hat zum Zweck, die eintretende Flüssigkeit durch Kanal s12, Glasrohre s5, sowie die mit Löchern su versehene, die Luftkammer s )0 bildende und den konischen Rohraufsatz s7 umgebende Hülse se zu führen und fallen zu lassen. Die Flüssigkeit wird dadurch mit Luft vermengt, ' durch den Rohraufsatz s7 gezogen und vermittelst des Rohres g* in die Luftrohre g2 der Deckplatte g nach dem Ladungseinführungsschieber e des Motors geführt, in welchem Falle aber der Einlafs- oder Regulirhahn wegfällt.Fig. 23 ist ein Verticalschnitt und Fig. 24 ein Grundnfs des Apparates für die Erzeugung des Leuchtgases, u ist ein Behälter, welcher theilweise mit Hydrocarbonöl gefüllt und in welchem durch die Rippen ul ein schlangenförmiger Weg gebildet ist. Auf der Seite des Behälters u ist eine .kleine Kammer «5 mit Deckel m4 angeordnet und inwendig mit einer biegsamen Platte w2, sowie den Ventilen M6 und u7 versehen. Die Kammer u5 ist durch die Röhre u8 bei u11 mit dem Behälter u, sowie durch Röhre M10, welche bei m9 sich von der Röhre us abzweigt, mit dem Ladungsbehälter oder der Ladungsröhre / oder/1 des Motors in Verbindung gebracht. Die Röhren w8 und u 10 sind passend mit Hähnen versehen, mittelst welchen die Verbindung zwischen Behälter u und Kammer «B oder dem Ladungsbehälter oder der Röhre/ oder/1 hergestellt und unterbrochen werden kann.Um Leuchtgas vor dem Gange des Motors zu erzeugen, wird die Platte w2 mittelst der daran befestigten Spindel uB von Hand vorwärts und rückwärts bewegt, wodurch Luft durch das Ventil ue eingezogen und durch Ventil u7 und Röhre w8 in den Behälter u gedrängt wird, über die darin befindliche Flüssigkeit schlangenartig hinwegstreift, einen Theil derselben aufnimmt und durch die mit dem Behälter u mit dem auf demselben sitzenden Reservoir w12 verbundene Röhre M13 tritt und von letzteren aus einen Brenner speist behufs Entzündung der Ladung im Arbeitscylinder. Wenn der Motor einmal in Gang gesetzt ist, ist es nicht mehr nothwendig, von Hand Luft in den Behälter u zu ziehen, indem man den Hahn, welcher die Verbindung zwischen dem Behälter u und der Luftkammer M5 herstellt, schliefst und denjenigen, welcher die Verbindung zwischen dem Ladungsbehälter oder der Ladungsröhre / oder /' des Motors und dem Behälter u herstellt, öffnet und dadurch den im Behälter oder in der Röhre / oder /' unter Druck befindlichen Gasen den Eintritt in den Behälter u und nachher in das Reservoir m12 gestattet, so dafs also die Erzeugung des Leuchtgases während des Ganges des Motors fortwährend selbstthätig bewirkt wird.Patenτ-Ansprüche:Bei Hydrocarbon- und anderen Gasmotoren, welche Kraft während jeder Umdrehung der Kurbel entwickeln:Die Anordnung eines Schiebers e, welcher mit den Zuführungs- und Mischungskanälen el e2 es e* versehen und einerseits durch Druckfeder /r2, andererseits mit der Kurbelwelle durch Vermittelung des Regulators k lösbar verbunden ist, in Verbindung mit dem Einlafs- bezw. Regulirhahn i und dem Lufteinlafs g g1 g-2, durch welche der Schieber e in der Weise gespeist wird, dafs derselbe:a) die Einführung der explosiven Ladung in den Compressionscylinder c;b) die Uebertragung der Ladung in den Behälter /;c) die Uebertragung der Ladung in den Arbeitscylinder α während der Normalgeschwindigkeit des Motors, undd) die Uebertragung der Ladung von und nach dem Compressionscylinder c und Behälter f bewirkt.Die Hinzufügung eines Ladungsmischungsschiebers m, welcher unter directem Einflufs des Regulators k steht und durch den Einlafs- oder Regulirhahn i in Verbindung mit dem nach dem Ladungsschieber e führenden Rohr /' in der Weise gespeist wird, dafs derselbe:a) die Einführung der explosiven Ladung in den Compressionscylinder c;b) die Uebertragung nach dem Einführungsschieber e bezw. Arbeitscylinder a durch Rohre oder Behälter f, undc) die umgekehrte Uebertragung nach dem Compressionscylinder c bewirkt..3. Bei der unter 1. und 2. bezeichneten Anordnung die Hinzufügung eines Niederdrückcylinders ρ in Verbindung mit einem Luftbehälter r in der Weise, dafs beim Eingange des Niederdruclckolbens p2 der Luftbehälter r ein Volumen Luft hinter dem Kolben ρ 2 aufnimmt und nachher nach der vorderen Seite des Kolbens p2 in den Niederdruckcylinderj? strömen läfst, zum Zweck der Aufnahme der vom Hochdruckcylinder kommenden heifsen Gase.4. Bei der unter 1. und 2. bezeichneten Anordnung die Anwendung eines Gas- oder Ladungsbereitungsapparates, bestehend aus dem Schieber s, Fig. 21 und 22, welcher die vom Behälter J3 durch den vermittelst Ventilspindel sJ regulirbar gemachten Kanal s4 strömende Flüssigkeit nach dem Gasrohr s5 treten läfst und durch dasselbe auf den auf dem Rohr gi sitzenden durchlöcherten, konischen und mit Luftkammer sw umgebenen Aufsatz s7 fallen läfst, woselbst die Flüssigkeit zerstäubt, mit Luft vermengt und durch den Aufsatz s7 abgezogen wird.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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