DE4114345A1 - Verfahren und vorrichtung zur antiblockiersteuerung fuer fahrzeuge - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur antiblockiersteuerung fuer fahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Antiblockiersteuerung zum Verhindern des Blockierens
von angetriebenen Rädern eines fahrenden Fahrzeugs.
Zur Erhaltung der Lenkfähigkeit und der Fahrstabilität während
des Bremsens steuert im allgemeinen in einer Antiblockiersteuerungsvorrichtung
für ein Fahrzeug mit Eigenantrieb eine Steuereinheit
mit einem Mikrocomputer den hydraulischen Bremsdruck.
Diese Bremsdrucksteuerung verringert auch den Bremsweg.
Während des Betriebs der Antiblockiersteuerungsvorrichtung wird
ein Steuermodus für den hydraulischen Bremsdruck festgelegt,
welcher auf einem elektrischen Signal der Rädergeschwindigkeit
basiert. Diese Rädergeschwindigkeit wird von einem Rädergeschwindigkeitsmesser
ermittelt. Gemäß dem Steuermodus werden
wahlweise ein Halteventil, welches ein normalerweise geöffnetes
Magnetventil ist, und ein Dämpfungsventil, welches ein normalerweise
geschlossenes Magnetventil ist, geöffnet oder geschlossen,
um den hydraulischen Bremsdruck zu erhöhen, konstant zu halten
und zu verringern.
Bei derartigenn Antiblockiersteuerungen wird die Steuerung in
vielen Fällen durch die folgenden Schritte ausgeführt, wobei
eine Zielrutschrate für das Bremsen gesetzt wird, eine Differenz
zwischen einer aktuellen Radgeschwindigkeit (nachfolgend
als Radgeschwindigkeit bezeichnet) und einer Zielgeschwindigkeit,
welche eine aus der Zielrutschrate berechnete
Radgeschwindigkeit ist, nachgewiesen wird, und die erforderliche
Zunahme oder Abnahme des hydraulischen Bremsdrucks,
welche auf dieser nachgewiesenen Differenz und der Beschleu
nigung/Verzögerung der Radgeschwindigkeit basieren, bestimmt
wird. Deshalb konvergiert die Radgeschwindigkeit schnell
gegen die Zielgeschwindigkeit.
Wenn sich jedoch die Radgeschwindigkeit auf Grund leichter
Änderungen in der Straßenoberfläche ändert, dann ist es bei
der oben erwähnten Antiblockiersteuerung von Nachteil, daß
die Abnahme und Zunahme des hydraulischen Bremsdrucks auf
Grund der Änderung der Straßenoberfläche in unerwünschter
Weise viele Male wiederholt wird. Als Folge davon ist viel
Zeit erforderlich, damit die Radgeschwindigkeit gegen die
Zielgeschwindigkeit konvergiert. Auch wird die Zeitdauer,
in welcher die Bremskraft ungenügend ist, verlängert, da
der Bremsdruck nicht schnell und angemessen vergrößert wird.
Deshalb nimmt der Bremsweg zu und die Verzögerung des Fahrzeugs
ist ungenügend.
Der Erfinder Satomi Okubo entwickelte ein Verfahren und eine
Vorrichtung zum Abschätzen eines Reibungskoeffizienten zwischen
der Straßenoberfläche und den Rädern, welche antiblockiergesteuert
sind, und reichte die europäische Patentanmeldung
9 11 02 108.7 am 14. Februar 1991 ein.
Bei einem Antiblockiersteuerungsverfahren mit einem derartigen
Abschätzungsverfahren werden im Voraus eine Vielzahl
von Druckzunahmeraten gemäß verschiedener Straßenober
flächenreibungskoeffizienten µ gesetzt. Die Reibungskoeffizienten
µ werden auf der Grundlage einer Größe der Fahrzeugverzögerung
bestimmt, welche während des Bremsens des Fahrzeugs
auftritt und eine der Druckzunahmeraten wird basierend
auf dieser Bestimmung ausgewählt. Dann wird der hydraulische
Bremsdruck durch die ausgewählte Druckzunahmerate erhöht.
Mit diesem Antiblockiersteuerungsverfahren ist es möglich,
dem Umstand gewachsen zu sein, daß sich die Radgeschwindigkeit
aufgrund leichter Veränderungen der Straßenoberfläche
ändert und deshalb für eine an verschiedene Straßenoberflächen
angepaßte Antiblockiersteuerung zu sorgen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht somit darin, ein Anti
blockiersteuerungsverfahren für Fahrzeuge mit Eigenantrieb
vorzusehen, bei welchem verhindert wird, daß der hydraulische
Bremsdruck insbesondere dann ungenügend wird, wenn die
Straßenoberfläche von einem niedrigen Reibungskoeffizienten
zu einem hohen Reibungskoeffizienten in empfindlicher Weise
sich ändert.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen,
daß das Antiblockiersteuerungsverfahren zur Verhinderung des
Blockierens der Fahrzeugräder während des Bremsens dadurch
gekennzeichnet ist, daß im Voraus eine Vielzahl von Druckzunahmeraten
gemäß verschiedener Reibungskoeffizienten zwischen
einer Straßenoberfläche und den Fahrzeugrädern gesetzt
wird, ein geschätzter Reibungskoeffizient µ auf der Grundlage
einer Größe der Verzögerung einer Fahrzeuggeschwindigkeit,
welche während des Bremsens des Fahrzeugs auftritt,
bestimmt wird, eine der Druckzunahmeraten auf der Grundlage
des geschätzten Reibungskoeffizienten µ ausgewählt wird, der
hydraulische Bremsdruck durch diese eine ausgewählte Druckzunahmerate
erhöht wird, ein Zustand, daß eine niedrigere der
rechten und linken Radgeschwindigkeiten in die Nähe der Fahr
zeuggeschwindigkeit für eine vorbestimmte Zeitdauer angewachsen
ist, nachgewiesen wird, und die ausgewählte Druckzunahmerate
als Antwort auf den Nachweis des Zustandes gegen
eine andere Druckzunahmerate ausgetauscht wird, welche einem
vorbestimmten hohen Reibungskoeffizienten eigen ist.
Die Zeichnung zeigt Ausführungsbeispiele der Erfindung.
Hierbei stellen dar
Fig. 1 ein Blockdiagramm für eine Dreikanal-Antiblockiersteuervorrichtung,
Fig. 2 ein Flußdiagramm, welches die Schritte zur Bestimmung
einer Druckzunahmerate zeigt,
Fig. 3 ein erklärendes Diagramm für ein Verfahren zur Feststellung
eines Straßenoberflächenreibungskoeffizienten µ,
Fig. 4 ein Diagramm, welches einen Steuerzustand der Anti
blockiersteuerung zeigt,
Fig. 5 ein Flußdiagramm, welches die Schritte zur Bestimmung
einer Reibungskoeffizientenänderung von einem niederen
Wert zu einem hohen Wert zeigt,
Fig. 6 ein Diagramm, welches einen Steuerzustand zeigt, um der
Reibungskoeffizientenänderung von einem niederen Wert
zu einem hohen Wert gewachsen zu sein,
Fig. 7 ein vergleichbares Diagramm, welches einen anderen
Steuerzustand zeigt, der in einem Antiblockiersteuerverfahren
angewendet wird, welches vorhergehend vom
Erfinder eingereicht wurde.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nun mit
Hinweis auf die Zeichnungen beschrieben.
Fig. 1 ist ein Blockdiagramm, welches eine Dreikanal-Anti
blockiersteuerungsvorrichtung zur Ausführung der Erfindung
zeigt.
Ausgangssignale der Radgeschwindigkeitsmesser 1 bis 4 werden
zu den entsprechenden Berechnungsschaltungen 5 bis 8 übertragen.
Diese Ausgangssignale sind maßgebend für die Radgeschwindigkeiten,
wie sie von den Radgeschwindigkeitsmessern 1 bis 4
nachgewiesen werden. Das rechte Vorderradgeschwindigkeitssignal
Vw1 und das linke Vorderradgeschwindigkeitssignal Vw2 werden
direkt als erstes und zweites Systemgeschwindigkeitssignal
Vs1 und Vs2 zur ersten und zweiten Steuerlogikschaltung 9 und
10 übertragen. Eine niedrigere Hinterradgeschwindigkeit wird
zwischen dem linken Vw3 und dem rechten Hinterradgeschwindigkeitssignal
Vw4 in einer niedrigen Hinterradgeschwindigkeitsauswahlschaltung
11 ausgewählt. Diese niedrigere Hinterradgeschwindigkeit
wird als ein drittes Systemgeschwindigkeitssignal
Vs3 zu einer dritten Steuerlogikschaltung 12 übertragen.
Jede dieser Steuerlogikschaltungen 9, 10 und 12 behandelt die
entsprechenden Systemgeschwindigkeitssignale Vs1, Vs2 oder Vs3
als einen gesteuerten Gegenstand. In Übereinstimmung mit den
entsprechenden Systemgeschwindigkeitssignalen Vs1, Vs2 und Vs3,
welche maßgebend für die Radgeschwindigkeiten sind, steuert
jede der Steuerlogikschaltungen das Öffnen und Schließen des
Halteventils HV und des Dämpfungsventils DV.
Die Signale, welche die Radgeschwindigkeiten Vw1 bis Vw4 darstellen,
werden auch zu einem Mittel zur Berechnung der geschätzten
Fahrzeuggeschwindigkeit 13 übertragen. In dem Mittel
zur Berechnung der geschätzten Fahrzeuggeschwindigkeit 13
wird die höchste Radgeschwindigkeit von vier Radgeschwindigkeiten
Vw1 bis Vw4 ausgewählt und eine geschätzte Fahrzeuggeschwindigkeit
Vv ist mit einer Begrenzung der Beschleunigung/
Verzögerung von ±1G erhältlich, welches die Begrenzung des
Rades mit der höchsten Geschwindigkeit ist. Die geschätzte
Fahrzeuggeschwindigkeit Vv wird zu den Steuerlogikschaltungen
9, 10 und 12 hin ausgegeben.
Die durch die Berechnungsschaltung 13 erhaltene geschätzte
Fahrzeuggeschwindigkeit Vv ist auch für eine Straßenober
flächenreibungskoeffizientenfeststellungsschaltung 14 vorgesehen.
Signale, welche maßgebend für den durch die Feststellungsschaltung
14 bestimmten Straßenoberflächenreibungskoeffizienten µ
sind, werden zu den Steuerlogikschaltungen 9, 10 und 12 ausgegeben.
In Übereinstimmung mit diesen Signalen bestimmt jede
der Steuerlogikschaltungen 9, 10 und 12 eine Druckzuwachsrate
von einem Punkt an, bei welchem der hydraulische Bremsdruck
anfängt, sich zu vergrößern.
Auf der anderen Seite wird eine niedrigere Vorderradgeschwindigkeit
zwischen dem linken Vw1 und dem rechten Vorderradge
schwindigkeitssignal Vw2 in einer niedrigen Vorderradgeschwin
digkeitsauswahlschaltung 15 ausgewählt. Diese niedrigere
Vorderradgeschwindigkeit wird zu einer ersten Subtraktions- und
Vergleichsschaltung 16 übertragen. Diese erste Subtraktions-
und Vergleichsschaltung 16 berechnet den Rest der Subtraktion
der niedrigeren Vorderradgeschwindigkeit von der geschätzten
Fahrzeuggeschwindigkeit und vergleicht diesen Rest mit einem
kleinen Wert ΔV₀. Die erste Subtraktions- und Vergleichsschaltung
16 gibt ein Signal aus, wenn der Rest nicht größer ist
als der kleine Wert (Vv - die niedrigere Vorderradgeschwindigkeit
ΔV₀). Mit anderen Worten, wenn die niedrigere Vorderradgeschwindigkeit
in die Nähe der geschätzten Fahrzeuggeschwindigkeit
Vv angewachsen ist, dann erzeugt die erste Subtraktions-
und Vergleichsschaltung 16 ein Ausgangssignal, um
einen Taktgeber 17 in eine Takthandlung zu versetzen. Der Taktgeber
17 bleibt solange in Takthandlung, wie die Schaltung 16
das Ausgangssignal erzeugt. Bevor der Taktgeber 17 die Takthandlung
beendet, wird er außer Handlung gesetzt, wenn die
Schaltung 16 aufhört, das Ausgangssignal zu erzeugen. Wenn der
Taktgeber 17 eine vorbestimmte Zeitdauer ΔT, nachdem er in
Handlung gesetzt wurde, die Takthandlung beendet hat, dann
tauschen die ersten 9 und die zweite Steuerlogikschaltung 10
die Druckzunnahmeraten gegen diejenigen für die hohen Straßen
oberflächenreibungskoeffizienten µ aus, wobei die Einstellung
der Straßenoberflächenreibungskoeffizientenfeststellungsschaltung
14 nicht beachtet wird.
Im Hinterradsteuerkanal der Antiblockiersteuervorrichtung
sind eine zweite Subtraktions- und Vergleichsschaltung 18
und ein weiterer Taktgeber 19 zwischen der niedrigen Hinter
radgeschwindigkeitsauswahlschaltung 11 und der dritten Steuer
logikschaltung 12 derart vorgesehen, daß sie in gleicher
Weise wie die erste Subtraktions- und Vergleichsschaltung 16
und der Taktgeber 17 arbeiten. Wenn der Taktgeber 19 die Takthandlung
beendet hat, dann tauscht die dritte Steuerlogikschaltung
12 die Druckzunahmerate gegen eine andere für den
hohen Straßenoberflächenreibungskoeffizienten µ aus, wobei die
Einstellung der Straßenoberflächenreibungskoeffizientenfeststellungsschaltung
14 nicht beachtet wird.
Fig. 2 zeigt ein Flußdiagramm für eine Routine, bei welcher die
Druckzunahmerate gemäß den Signalen bestimmt wird, welche
maßgebend für den durch die Straßenoberflächenreibungskoeffi
zientenfeststellungsschaltung 14 (nachfolgend als Feststellungsschaltung
14 bezeichnet) gelieferten Straßenoberflächenreibungskoeffizienten
µ sind. Das Flußdiagramm gemäß Fig. 2 wird nun
anhand der Fig. 3 und Fig. 4 erklärt.
Im Schritt S1 wird eine Größe der Geschwindigkeitsabnahme ΔV
der geschätzten Fahrzeuggeschwindigkeit Vv für eine vorbestimmte
Zeitdauer Δt durch die Feststellungsschaltung 14 berechnet.
Im Schritt S2 wird auch eine Verzögerung VvG (= ΔV/Δt) der geschätzten
Fahrzeuggeschwindigkeit Vv durch die Feststellungsschaltung
14 berechnet. Im Schritt S3 bestimmt die Feststellungsschaltung
14, ob oder ob nicht die Verzögerung VvG gleich oder
größer als die vorbestimmte erste Referenzverzögerung VvG1 ist.
Falls im Schritt S3 festgestellt wird, daß die Verzögerung VvG
gleich oder größer als die erste Referenzverzögerung VvG1
(VvG VvG1) ist, dann wird im Schritt S4 der Straßenoberflächen
reibungskoeffizient bestimmt, ein hoher Wert zu werden und
die Feststellungsschaltung 14 sorgt für dafür maßgebende Signale.
Im Schritt S5 vergleichen Steuerlogikschaltungen 9, 10 und 12
die Straßenoberflächenreibungskoeffizientensignale mit den
geschätzten Fahrzeuggeschwindigkeitssignalen Vv und den
Systemgeschwindigkeitssignalen Vs1, Vs2 und Vs3. Die
Steuerlogikschaltungen 9, 10 und 12 steuern in Übereinstimmung
mit dem Ausgang des oberen Vergleichs das Öffnen
und Schließen der Halteventile HV und der Dämpfungsventile
DV und führen deshalb die Druckzunahme durch den kürzesten
Druckzunahmezyklus t1 aus. Dieser Druckzunahmezyklus t1 ist
für den hohen Straßenoberflächenreibungskoeffizienten µ vorbestimmt
(wie in Fig. 4 gezeigt).
Wie aus Fig. 4 ersichtlich, wird bei dem Ausführungsbeispiel
der Erfindung ein Druckzunahmezyklus durch eine Einheit definiert,
welche eine Kombination einer Druckzunahmeperiode
und einer Druckhalteperiode enthält. Während eines Druckzunahmezykluses
wird der hydraulische Bremsdruck durch Wiederholung
der Druckzunahmeperiode und der Druckhalteperiode in
Schritten erhöht. Der Druckzunahmezyklus wird derart varriert,
daß sich die Druckhalteperiode ändert, während die Druckzunahmeperiode
konstant bleibt.
Falls in Schritt S3 die Feststellungsschaltung 14 feststellt,
daß die Verzögerung VvG geringer ist als die erste Referenzverzögerung
VvG1 (VvG < VvG1), dann bestimmt in Schritt S6 die
Feststellungsschaltung 14, ob oder ob nicht die Verzögerung VvG
gleich oder größer ist als eine vorbestimmte Referenzverzögerung
VvG2. Diese zweite Referenzverzögerung VvG2 ist geringer
als die erste Referenzverzögerung VvG1 (VvG2 < VvG1).
Falls die Feststellungsschaltung 14 im Schritt S6 feststellt,
daß die Verzögerung VvG gleich oder größer als die zweite
Referenzverzögerung VvG2 (VvG VvG2) ist, dann bestimmt im
Schritt S7 die Feststellungsschaltung 14 den Straßenober
flächenreibungskoeffizienten µ so, daß er ein mittlerer Straßen
oberflächenreibungskoeffizient µ ist.
Im Schritt S8 vergleichen die Steurlogikschaltungen 9, 10
und 12 die Straßenoberflächenreibungskoeffizientensignale
mit den geschätzten Fahrzeuggeschwindigkeitssignalen Vv und den
Systemgeschwindigkeitssignalen Vs1, Vs2 und Vs3. Die Steuer
logikschaltungen 9, 10 und 12 steuern in Übereinstimmung mit
dem Ausgang des obigen Vergleichs das Öffnen und Schließen
der Halteventile HV und der Dämpfungsventile DV und führen
deshalb die Druckzunahme durch einen Druckzunahmezyklus t2
(t2 < t1) aus. Dieser Druckzunahmezyklus t2 ist für den mittleren
Straßenoberflächenreibungskoeffizienten µ vorbestimmt
(wie in Fig. 4 gezeigt).
Falls andererseits die Feststellungsschaltung 14 im Schritt S6
feststellt, daß die Verzögerung VvG geringer ist als die
zweite Referenzverzögerung VvG2 (VvG < VvG2), dann bestimmt
die Feststellungsschaltung 14 den Straßenoberflächenreibungskoeffizienten
µ, ein niederer Wert zu sein, im Schritt S9.
Im Schritt S10 vergleichen die Steuerlogikschaltungen 9, 10
und 12 die Straßenoberflächenreibungskoeffizientensignale
mit den geschätzten Fahrzeuggeschwindigkeitssignalen Vv und den
Systemgeschwindigkeitssignalen Vs1, Vs2 und Vs3. Die Steuer
logikschaltungen 9, 10 und 12 steuern in Übereinstimmung mit
dem Ausgang des obigen Vergleichs das Öffnen und Schließen
der Halteventile HV und der Dämpfungsventile DV und führen
deshalb die Druckzunahme durch einen Druckzunahmezyklus t3
(t3 < t2) aus. Dieser Druckzunahmezyklus t3 ist für den mittleren
Straßenoberflächenreibungskoeffizienten µ vorbestimmt
(wie in Fig. 4 gezeigt).
Folglich wird eine Druckzuwachsrate auf der Grundlage eines
aus den Druckzunahmezyklen t1, t2 und t3 ausgewählten Druck
zunahmezykluses für die Räder bestimmt, welche antiblockiergesteuert
sind.
Fig. 5 zeigt ein Flußdiagramm für eine Steuerroutine für die
Vorderradsteuerkanäle, um dem Fall gewachsen zu sein, daß die
Straßenoberfläche sich in empfindlicher Weise von einem
niedrigen zu einem hohen Reibungskoeffizienten µ ändert. Die
Routine wird mit Hinweis auf Fig. 6 und Fig. 5 wie folgt beschrieben.
Im Schritt S1 bestimmt die erste Subtraktion- und Vergleichsschaltung
16 ob oder ob nicht der Rest der Subtraktion der
niedrigeren Vorderradgeschwindigkeit von der geschätzten Fahrzeuggeschwindigkeit
gleich oder kleiner ist als der kleine
Wert ΔV₀, nämlich ob die niedrigere Vorderradgeschwindigkeit
in die Nähe der geschätzten Fahrzeuggeschwindigkeit angewachsen
ist, wie in einem Zeitpunkt t2 in Fig. 6 gezeigt.
Diese Mittel prüfen, ob oder ob nicht die linke FL und die
rechte Vorderradgeschwindigkeit FR in die Nähe der geschätzten
Fahrzeuggeschwindigkeit angewachsen sind. Falls im Schritt
S1 die Schaltung 16 feststellt, daß der Rest gleich oder kleiner
als der kleine Wert ΔV₀ ist, dann wird der Taktgeber 17
beispielsweise zum Zeitpunkt t2 in Taktbehandlung versetzt.
Dann wird in Schritt S2 durch Verwenden des Taktgebers 17 festgestellt,
ob oder ob nicht die niedrigere Vorderradgeschwindigkeit
in die Nähe der geschätzten Fahrzeuggeschwindigkeit Vv
für die vorbestimmte Zeitdauer ΔT vom Zeitpunkt t2 an angewachsen
ist. Falls im Schritt S2 festgestellt wird, daß die
niedrigere Vorderradgeschwindigkeit in die Nähe der geschätzten
Fahrzeuggeschwindigkeit Vv
für die vorbestimmte Zeitdauer ΔT zu einem anderen Zeitpunkt t3
in Fig. 6 angewachsen ist, dann wird die Straßenoberfläche so
bestimmt, daß sie von dem niederen Reibungskoeffizienten zu
einem hohen Reibungskoeffizienten in empfindlicher Weise geändert
ist.
Gemäß dieser Bestimmung tauschen sich in Schritt S3 die Druckzunahmerate
des hydraulischen Bremsdrucks für das rechte und
das linke Vorderrad gegen diejenigen für den hohen Straßen
oberflächenreibungskoeffizienten µ aus, das heißt, diejenigen
haben die kürzesten Druckzunahmezyklen t1.
Falls im Schritt S2 andererseits festgestellt wird, daß die
niedrigere Vorderradgeschwindigkeit in die Nähe der geschätzten
Fahrzeuggeschwindigkeit Vv für die vorbestimmte Zeitdauer ΔT
angewachsen ist, dann wird der Taktgeber außer Takthandlung
gesetzt. Zusätzlich wird der Austausch der Druckzunahmerate
in der Steuerroutine mit Vorrang über die Druckzunahmeratebestimmungsroutine
gemäß Fig. 2 ausgeführt.
Fig. 7 ist ein Zeitdiagramm für den Betrieb der Antiblockiersteuerung
für den Vorderradsteuerkanal für einen Fall, wo die
Druckzunahemratebestimmungsroutine ausgeführt wird ohne
durch die oben erwähnte Steuerroutine zum Zeitpunkt der
Änderung der Straßenoberfläche vom niedrigen zum hohen
Wert unterbrochen zu werden. Wenn sich die Abnahemrate VvG
der geschätzten Fahrzeuggeschwindigkeit Vv nicht in empfindlicher
Weise ändert, selbst wenn sich das Fahrzeug direkt von
der Straßenoberfläche mit dem niederen Reibungskoeffizienten µ
auf eine Straßenoberfläche mit hohem Reibungskoeffizienten µ
bewegt, dann bestimmt die Straßenoberflächenreibungskoeffizien
tenfeststellungsschaltung 14 den Straßenoberflächenreibungskoeffizienten
µ, der niedere, der mittlere und der hohe
Straßenoberflächenreibungskoeffizient in dieser Reihenfolge
zu sein, basierend auf dieser Abnahmerate VvG der geschätzten
Fahrzeuggeschwindigkeit Vv. Als Folge davon wählt jede der
Steuerlogikschaltungen 9, 10 und 12 die Druckzunahmerate für
den niedrigen, den mittleren und den hohen Straßenoberflächen
reibungskoeffizienten µ in dieser Reihenfolge, wie in Fig. 7
gezeigt.
Andererseits, im Fall der Ausführung der oben erwähnten
Steuerroutine, um der Änderung der Straßenoberfläche von
einem niedrigen zu einem hohen Reibungskoeffizienten gewachsen
zu sein, wird die Druckzunahmerate für den niedrigen
Straßenoberflächenreibungskoeffizienten µ nicht gegen diejenige
für den mittleren Straßenoberflächenreibungskoeffizienten
ausgetauscht, sondern direkt gegen diejenige für den
hohen Reibungskoeffizienten µ zum Zeitpunkt t3 ausgetauscht,
bei welchem das Fahrzeug festgelegt ist, sich von der Straßenoberfläche
mit dem niedrigen Reibungskoeffizienten zu einer
Straßenoberfläche mit dem hohen Reibungskoeffizienten bewegt
zu haben, wie in Fig. 6 gezeigt. Aus diesem Grund kann der
hydraulische Bremsdruck früher zur angemessenen Bremsdruckrate
erhöht werden, als in dem Fall, wo der Straßenoberflächen
reibungskoeffizient µ nur auf der Grundlage der Änderungen
in der Abnahmerate VvG der geschätzten Fahrzeuggeschwindigkeit
Vv geschätzt wird. Dieses Ergebnis verringert den Bremsweg
des Fahrzeugs gegenüber dem genannten Fall.
Obwohl die Steuerroutine, welche den Änderungen in der
Straßenoberfläche von dem niedrigen zu dem hohen Reibungskoeffizienten
µ gewachsen ist, nur für die Vorderrad-Antiblockiersteuerkanäle
ausgeführt wird, kann eine solche
Steuerroutine auch für den Hinterradantiblockiersteuerkanal
in der gleichen Weise ausgeführt werden, falls die niedrigere
Hinterradgeschwindigkeit, welche von der niedrigen Hinterrad
geschwindigkeitsauswahlschaltung 11 geliefert wird, an Stelle
der niedrigeren Vorderradgeschwindigkeit behandelt wird und
Druckzunahmeraten für jeden der hydraulischen Bremsdrucke für
das rechte und linke Hinterrad des Fahrzeugs ausgetauscht werden.
Claims (10)
1. Antiblockiersteuerungsverfahren zum Verhindern des
Blockierens der Fahrzeugräder während des Bremsens, dadurch
gekennzeichnet, daß im Voraus eine Vielzahl von Druckzunahmeraten
gemäß verschiedener Reibungskoeffizienten
zwischen einer Straßenoberfläche und den Fahrzeugrädern
gesetzt wird, ein geschätzter Reibungskoeffizient µ auf
der Grundlage einer Größe der Verzögerung (VvG) einer
Fahrzeuggeschwindigkeit (Vv), welche während des Bremsens
des Fahrzeugs auftritt, bestimmt wird, eine der Druckzunahmeraten
auf der Grundlage des geschätzten Reibungskoeffizienten
µ ausgewählt wird, der hydraulische Bremsdruck
durch diese eine ausgewählte Druckzunahmerate erhöht
wird, ein Zustand, daß eine niedrigere der rechten und
linken Radgeschwindigkeiten (Vw1, Vw2, Vw3, Vw4) in der Nähe
der Fahrzeuggeschwindigkeit (Vv) für eine vorbestimmte
Zeitdauer (ΔT) angewachsen ist, nachgewiesen wird, und
die ausgewählte Druckzunahmerate als Antwort auf den Nachweis
des Zustandes gegen eine andere Druckzunahmerate ausgetauscht
wird, welche einem vorbestimmten hohen Reibungskoeffizienten
eigen ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Rest einer Subtraktion der niedrigeren der rechten
und linken Radgeschwindigkeiten (Vw1, Vw2, Vw3, Vw4)
von der Fahrzeuggeschwindigkeit (Vv) berechnet wird,
der Rest mit einem vorbestimmten kleinen Wert (ΔV₀) zum
Nachweis des Zustandes verglichen wird und der Nachweis
des Zustandes ausgegeben wird, wenn der Rest nicht größer
als der kleine Wert (ΔV₀) für die vorbestimmte Zeitdauer
(ΔT) geworden ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Fahrzeuggeschwindigkeit auf der Grundlage einer
höchsten Radgeschwindigkeit von vier Radgeschwindigkeiten
(Vw1, Vw2, Vw3, Vw4) von allen Fahrzeugrädern berechnet
wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Druckzunahmeraten wenigstens drei Druckzunahmeraten
aufweisen, welche einem niedrigen, mittleren und hohen
Reibungskoeffizienten µ eigen sind.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Vielzahl von Druckzunahmeraten definiert wird durch
eine Zeitdauer, in welcher der hydraulische Bremsdruck
vergrößert wird, und eine entsprechende Zeitdauer, in
welcher der hydraulische Bremsdruck konstant gehalten
wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine
unabhängige Ausführung für die Fahrzeugvorderräder
und die Fahrzeughinterräder.
7. Antiblockiersteuerungsvorrichtung zum Verhindern des
Blockierens von Fahrzeugrädern während des Bremsens,
gekennzeichnet durch eine Vielzahl von Nachweismitteln
(1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8) zum Nachweis von Radgeschwindigkeiten
und zur Lieferung von entsprechenden Radgeschwindigkeitssignalen,
ein erstes Schaltungsmittel (11) zur Bestimmung einer langsamsten Hinterradgeschwindigkeit aus den Hinter radgeschwindigkeitssignalen und zur Lieferung eines langsamsten Hinterradgeschwindigkeitssignals (Vs3), ein zweites Schaltungsmittel (13) zur Bestimmung einer schnellsten Radgeschwindigkeit aus den Signalen, welche von der Vielzahl der Nachweismittel geliefert werden, und zur Lieferung eines entsprechenden Fahrzeuggeschwindigkeitssignals (Vv),
ein drittes Schaltungsmittel (14) zur Berechnung einer Fahrzeugverzögerung (VvG) in Übereinstimmung mit dem Fahrzeuggeschwindigkeitssignal und zum Vergleich der Fahrzeugverzögerung (VvG) mit vorbestimmten Fahrzeugverzögerungen, um einen abgeschätzten Fahrzeugstraßen oberflächenreibungskoeffizienten µ zu erhalten, wobei die dritten Schaltungsmittel ein entsprechendes abgeschätztes Straßenoberflächenreibungskoeffizientensignal liefern,
eine Vielzahl von vierten Schaltungsmitteln (9, 10, 11) zum Auswählen einer der vorbestimmten Druckzuwachsraten in Übereinstimmung mit dem abgeschätzten Straßen oberflächenreibungskoeffizientensignal und zur Lieferung von Bremsdrucksteuersignalen, welche auf der ausgewählten vorbestimmten Druckzunahmerate basieren, in Übereinstimmung mit dem Fahrzeuggeschwindigkeitssignal (Vv), dem abgeschätzten Straßenoberflächenreibungskoeffizientensignal, dem langsamsten Hinterradgeschwindigkeitssignal (Vs3) und den Radgeschwindigkeitssignalen (Vs1, Vs2),
ein fünftes Schaltungsmittel (15) zum Nachweis einer langsamsten Vorderradgeschwindigkeit aus den Radgeschwindigkeitssignalen, welche maßgebend für die Geschwindigkeit der Vorderräder sind, und zur Lieferung eines entsprechenden langsamsten Vorderradgeschwindigkeitssignals,
ein sechstes Schaltungsmittel (16) zum Nachweis einer ersten vorbestimmten Bedingung in Übereinstimmung mit dem Fahrzeuggeschwindigkeitssignal und dem langsamsten Vorderradgeschwindigkeitssignal, und zum Austausch, als Antwort auf diesen Nachweis, der ausgewählten Druckzunahmerate bezüglich der Bremsdrucksteuerung der Vorderräder gegen eine andere der Druckzunahmeraten, welche einem ersten vorbestimmten hohen Reibungskoeffizienten eigen ist.
ein erstes Schaltungsmittel (11) zur Bestimmung einer langsamsten Hinterradgeschwindigkeit aus den Hinter radgeschwindigkeitssignalen und zur Lieferung eines langsamsten Hinterradgeschwindigkeitssignals (Vs3), ein zweites Schaltungsmittel (13) zur Bestimmung einer schnellsten Radgeschwindigkeit aus den Signalen, welche von der Vielzahl der Nachweismittel geliefert werden, und zur Lieferung eines entsprechenden Fahrzeuggeschwindigkeitssignals (Vv),
ein drittes Schaltungsmittel (14) zur Berechnung einer Fahrzeugverzögerung (VvG) in Übereinstimmung mit dem Fahrzeuggeschwindigkeitssignal und zum Vergleich der Fahrzeugverzögerung (VvG) mit vorbestimmten Fahrzeugverzögerungen, um einen abgeschätzten Fahrzeugstraßen oberflächenreibungskoeffizienten µ zu erhalten, wobei die dritten Schaltungsmittel ein entsprechendes abgeschätztes Straßenoberflächenreibungskoeffizientensignal liefern,
eine Vielzahl von vierten Schaltungsmitteln (9, 10, 11) zum Auswählen einer der vorbestimmten Druckzuwachsraten in Übereinstimmung mit dem abgeschätzten Straßen oberflächenreibungskoeffizientensignal und zur Lieferung von Bremsdrucksteuersignalen, welche auf der ausgewählten vorbestimmten Druckzunahmerate basieren, in Übereinstimmung mit dem Fahrzeuggeschwindigkeitssignal (Vv), dem abgeschätzten Straßenoberflächenreibungskoeffizientensignal, dem langsamsten Hinterradgeschwindigkeitssignal (Vs3) und den Radgeschwindigkeitssignalen (Vs1, Vs2),
ein fünftes Schaltungsmittel (15) zum Nachweis einer langsamsten Vorderradgeschwindigkeit aus den Radgeschwindigkeitssignalen, welche maßgebend für die Geschwindigkeit der Vorderräder sind, und zur Lieferung eines entsprechenden langsamsten Vorderradgeschwindigkeitssignals,
ein sechstes Schaltungsmittel (16) zum Nachweis einer ersten vorbestimmten Bedingung in Übereinstimmung mit dem Fahrzeuggeschwindigkeitssignal und dem langsamsten Vorderradgeschwindigkeitssignal, und zum Austausch, als Antwort auf diesen Nachweis, der ausgewählten Druckzunahmerate bezüglich der Bremsdrucksteuerung der Vorderräder gegen eine andere der Druckzunahmeraten, welche einem ersten vorbestimmten hohen Reibungskoeffizienten eigen ist.
8. Verfahren nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch ein
siebtes Schaltungsmittel (18) zum Nachweis einer zweiten
vorbestimmten Bedingung in Übereinstimmung mit dem Fahr
zeuggeschwindigkeitssignal und dem langsamsten Hinter
radgeschwindigkeitssignal, und zum Austausch, als Antwort
auf den Nachweis, der ausgewählten Druckzunahmerate bezüglich
der Bremsdrucksteuerung der Hinterräder gegen
noch eine andere der Druckzunahmeraten, welche einem
zweiten vorbestimmten hohen Reibungskoeffizienten eigen
ist.
9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die erste vorbestimmte Bedingung definiert ist, wobei
die langsamste Vorderradgeschwindigkeit gleich oder
größer als eine Geschwindigkeit zu sein hat, welche
eine vorbestimmte kleine Geschwindigkeit ΔV₀ langsamer
ist als die Radgeschwindigkeit (Vv) für eine vorbestimmte
Zeitdauer ΔT.
10. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die zweite vorbestimmte Bedingung definiert ist, wobei
die langsamste Hinterradgeschwindigkeit gleich oder
größer als eine Geschwindigkeit zu sein hat, welche
eine vorbestimmte kleine Geschwindigkeit ΔV₀ langsamer
ist als die Radgeschwindigkeit (Vv) für eine vorbestimmte
Zeitdauer ΔT.
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