[go: up one dir, main page]

DE19752409B4 - Antiblockier-Bremsregelvorrichtung - Google Patents

Antiblockier-Bremsregelvorrichtung Download PDF

Info

Publication number
DE19752409B4
DE19752409B4 DE19752409A DE19752409A DE19752409B4 DE 19752409 B4 DE19752409 B4 DE 19752409B4 DE 19752409 A DE19752409 A DE 19752409A DE 19752409 A DE19752409 A DE 19752409A DE 19752409 B4 DE19752409 B4 DE 19752409B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
wheel
comparison
threshold value
threshold
value
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE19752409A
Other languages
English (en)
Other versions
DE19752409A1 (de
Inventor
Yasuo Naito
Hiroyuki Tsuji
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Mitsubishi Electric Corp
Original Assignee
Mitsubishi Electric Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Mitsubishi Electric Corp filed Critical Mitsubishi Electric Corp
Publication of DE19752409A1 publication Critical patent/DE19752409A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE19752409B4 publication Critical patent/DE19752409B4/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T8/00Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force
    • B60T8/17Using electrical or electronic regulation means to control braking
    • B60T8/176Brake regulation specially adapted to prevent excessive wheel slip during vehicle deceleration, e.g. ABS
    • B60T8/1763Brake regulation specially adapted to prevent excessive wheel slip during vehicle deceleration, e.g. ABS responsive to the coefficient of friction between the wheels and the ground surface
    • B60T8/17636Microprocessor-based systems

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Regulating Braking Force (AREA)

Abstract

Antiblockier-Bremsregelvorrichtung, umfassend:
(a) eine Radgeschwindigkeits-Sensoreinrichtung (2a–2d) zum individuellen Erfassen der Drehgeschwindigkeiten mehrerer Räder (1a–1d) eines Fahrzeuges als Radgeschwindigkeiten (Vwa–Vwd);
(b) eine Bremskraft-Einstelleinrichtung (10a–10d) zum Einstellen einer Bremskraft für jedes Rad (1a –1d) in Abhängigkeit von der Ausübung einer Bremskraft; und
(c) eine Bremskrafteinstelleinrichtungs-Berechnungseinrichtung (11A) zum Berechnen von Steuergrößen für die Bremskraft-Einstelleinrichtung (10a–10d) auf Basis der Radgeschwindigkeit beim Ausüben der Bremskraft, derart, dass eine Tendenz zum Blockieren der jeweiligen Räder vermieden sind, umfassend
eine Radverzögerungs-Berechnungseinrichtung (31) zum individuellen Berechnen der Radverzögerungen (Gwa–Gwd) entsprechend den Blockiertendenzen der jeweiligen Räder (1a–1d) auf der Basis der jeweiligen Radgeschwindigkeiten (Vwa–Vwd) in Abhängigkeit von der Ausübung der Bremskraft;
dadurch gekennzeichnet, dass
(d) die Berechnungseinrichtung (11A) ferner umfasst:
(d1) eine Gruppiereinrichtung zum Zuordnen von Radgeschwindigkeiten zu mehreren Gruppen (1, 2);
(d2) eine Radgrundgeschwindigkeits-Berechnungseinrichtung (32) zum Berechnen von Radgrundgeschwindigkeiten (Vr1, Vr2) auf Basis der jeweiligen Radgeschwindigkeiten der jeweiligen Gruppen;...

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Antiblockier-Bremsregelvorrichtung mit den Merkmalen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Eine derartige Antiblockier-Bremsregelvorrichtung ist z.B. in DE 38 14 457 A1 beschrieben. Insbesondere wird ein Verfahren zum Regeln des Bremsdrucks in einer blockiergeschützten Fahrzeug-Bremsanlage angesprochen, das zur Anpassung des Bremsdrucks an den herrschenden Haftbeiwert μ der Fahrbahn ausschließlich bei Beginn einer Bremsung vor dem allerersten Absenken des Bremsdrucks im Verlauf einer Regelung ein vom Haftbeiwert der Fahrbahn abhängiges Signal gewinnt und gemäß diesem Signal einen für das Ansprechen der Regelung maßgeblichen Schwellenwert einstellt.
  • Auch die DE 44 13 452 A1 offenbart eine Antiblockier- Bremsregelvorrichtung einer Gattung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Bei dieser bekannten Vorrichtung wird die niedrigere der Radgeschwindigkeiten der Hinterräder eines Fahrzeuges an einen dort genannten Steuerkanal übermittelt, welcher den Bremsdruck von Bremseinheiten für die jeweiligen Hinterräder einer veränderlichen Regelung durch eine besondere Ventileinheit unterzieht. Dabei ist eine angenommene virtuelle Fahrzeuggeschwindigkeit für alle Räder des Fahrzeuges gleich.
  • In der EP 0 497 095 A2 ist ein Verfahren zum Anpassen von Schlupfschwellenwerten für ein Antriebs-Schlupf- und/oder Bremsschlupf-Regelsystem insbesondere an die Bereifung eines Kraftfahrzeugs beschrieben.
  • In DE 42 39 177 A1 ist ein Verfahren zur besseren Anpassung einer Blockierschutzregelung an einen jeweiligen Straßenzustand beschrieben, bei dem insbesondere zwischen einer Straßencharakteristik mit einem ausgeprägten Maximum bei einer μ-Schlupf-Charakteristik und einem Typ ohne derartiges Maximum anhand einer Phasendifferenz zwischen Fahrzeugverzögerung und mittlerem Schlupf bestimmt wird.
  • Üblicherweise lagen allgemein bekannte Antiblockier-Bremsregelvorrichtungen vor, die einen Radblockierzustand durch vorhergehendes Berechnen einer Fahrzeuggeschwindigkeit und von Radverzögerungen vermeiden, auf der Grundlage der Radgeschwindigkeiten der einzelnen Räder bei Ausübung einer Bremswirkung und durch Reduzierung eines Bremsdrucks, falls erforderlich, und diese Regelvorrichtungen werden allgemein als ABS-(Antiblockier)-Bremssystem bezeichnet.
  • Bei diesem Typ von Regelvorrichtungen ist es vorzuziehen, optimale Schwellenwerte in Übereinstimmung mit den Straßenzuständen festzulegen, da die Schwellenwerte (gemäß einem blockierten Zustand) für die Radverzögerungen in Übereinstimmung mit den Straßenoberflächenzuständen (Straßenoberflächen-Reibungsfaktoren) festgelegt sind und jedesmal dann, wenn die Radverzögerungen die Schwellenwerte übersteigen, ein Bremsdruck reduziert wird, um hierdurch eine maximale Bremskraft in einem Bereich zu erzielen, in dem kein Radblockierzustand ausgelöst wird.
  • Die 14 zeigt ein Blockschaltbild zum Darstellen des schematischen Aufbaus einer üblichen Antiblockier-Regelvorrichtung, die beispielsweise in der nicht geprüften japanischen Patentveröffentlichung JP 8-239024 A offenbart ist, die 15 zeigt eine Ansicht zum spezifischen Darstellen des Aufbaus einer Hydraulikpassage in der Nähe der in 14 gezeigten Stellglieder, und die 16 zeigt eine Ansicht zum Darstellen des Aufbaus des Stellglieds nach 14 im Detail unter Berücksichtigung eines Rads.
  • In den jeweiligen Figuren bestehen die vier Räder 1a1d zum Fahren eines Fahrzeugs aus den Vorderrädern 1a und 1b als den Antriebsrädern und den Rückrädern 1c und 1d als nicht angetriebene Räder.
  • Radgeschwindigkeitssensoren (Radgeschwindigkeits-Sensorvorrichtungen) 2a2d zum unabhängigen Detektieren der Drehgeschwindigkeiten der jeweiligen Räder 1a1d als Radgeschwindigkeitssignale Va–Vd bestehen aus einem Radgeschwindigkeitssensor vom Typ mit elektromagnetischer Aufnahme oder einem Geschwindigkeitssensor vom Typ mit fotoelektrischer Meßgrößenumformung.
  • Der in der Nähe des Rads 1a montierte Radgeschwindigkeitssensor 2a erzeugt das Radgeschwindigkeitssignal Va in Übereinstimmung mit der Drehung des Rads 1a, und die in der Nähe der jeweiligen Räder 1b1d montierten Radgeschwindigkeitssensoren 2b2d erzeugen die Radgeschwindigkeitssignale Vb–Vd in Übereinstimmung mit den Drehungen der Räder 1b1d in entsprechender Weise.
  • Nach 15 sind die angetriebenen Räder, d.h. die Vorderräder 1a und 1b, mit einem Motor 6 über eine Antriebswelle 4 und einen Differentialmechanismus 5 gekoppelt, wohingehend die nicht angetriebenen Räder, d.h. die Hinterräder 1c und 1d, nicht mit dem Motor 6 gekoppelt sind.
  • Bremseinheiten 7a7d zum Bilden der Bremsvorrichtungen des Fahrzeugs bestehen aus Radzylindern, die in Übereinstimmung mit Bremsdrücken Pa–Pd gegen zugeordnete Räder 1a1d gedrückt werden und individuell bei den jeweiligen Rädern 1a1d angeordnet sind.
  • Ein Hauptzylinder 9 ist mit einem Bremspedal 8 gekoppelt, das von einem Fahrer bei Ausübung einer Bremswirkung betätigt wird, zum Erzeugen eines Bremsdrucks (hydraulischen Drucks) in Ansprechen auf den Eindrückumfang des Bremspedals 8.
  • Der Hauptzylinder 9 weist Stellglieder 10a10d auf, die hiermit über eine hydraulische Passage gekoppelt sind und aus einer hydraulischen Einheit einschließlich elektromagnetischer Solenoide bestehen.
  • Die Stellglieder 10a10d gleichen den von dem Hauptzylinder 9 erzeugten Bremsdruck in Übereinstimmung mit Regelsignalen 10a10d (später beschrieben) an und führen individuell die derart angeglichenen Bremsdrücke den zugeordneten Bremseinheiten 7a7d zu.
  • Bei diesem Betrieb erzeugen die Bremseinheiten 7a7d Bremskräfte bei den jeweiligen Rädern 1a1d, die mit dem Umfang der Betätigung des Bremspedals 8 übereinstimmen, und ferner in Ansprechen auf die Regelsignale Ca–Cd.
  • Wie in 14 gezeigt, bildet eine an dem Fahrzeug montierte ECU-Einheit (electronic control unit) 11 den Hauptteil der Antischlupf-Regelvorrichtung, und sie enthält Signalformbildungs-Verstärkungsschaltungen 2a2d, und ferner eine Stromversorgungsschaltung 22, einen Mikrocomputer 23, Stellgliedtreiberschaltungen 24a24d und eine Motorrelais-Treiberschaltung 25.
  • Der Mikrocomputer 23 in der ECU-Einheit 11 enthält eine CPU-Einheit 23a zum Durchführen zahlreicher Arten von Berechnungsvorgängen, sowie einen RAM-Speicher 23b und einen ROM-Speicher 23c, die zu der CPU-Einheit 23a gehören.
  • Die ECU-Einheit 11 bildet eine Radverzögerungs-Berechnungsvorrichtung zum individuellen Berechnen der Radverzögerungen in Übereinstimmung mit den blockierten Bremsen der jeweiligen Räder 1a1d auf der Basis der Differentialsignalformen der Radgeschwindigkeiten Vwa–Vwd, die anhand der zugeordneten Radgeschwindigkeitssignale Va-Vd dann erhalten werden, wenn die Bremswirkung ausgeübt wird.
  • Die ECU-Einheit 11 bildet ferner eine Regel- bzw. Steuergrößen-Berechnungsvorrichtung für die Bremskraft-Angleichvorrichtung, die aus den Stellgliedern 10a10d besteht, sowie einen Motor 15, und einem Motorrelais 16. Die Regelgrößen-Berechnungsvorrichtung führt die Berechnung zum Vermeiden von blockierten Bremsen (die Antiblockierregelung) durch, und zwar auf Basis der jeweiligen Radverzögerungen, und sie führt ein Angleichen der Bremskräfte Pa–Pd für die jeweiligen Räder 1a1d durch, und zwar durch Erzeugen der Regel- bzw. Steuersignale Ca–Cd für die Stellglieder 10a10d und eines Regel- bzw. Steuersignals CM für das Motorrelais 16.
  • Die Bremskraft-Angleichvorrichtung gleicht die Bremskräfte Pa –Pd der jeweiligen Räder 1a1d an, und zwar in Ansprechen auf die Betätigung des Bremspedals 8 und auf Basis der Regelsignale Ca–Cd und CM.
  • Die jeweiligen Signalformbildungs-Verstärkungsschaltungen 20a20d setzen die jeweiligen Radgeschwindigkeitssignale Va–Vd in Impulssignale um, die sich für die Berechnung und für die Eingabe derselben bei dem Mikrocomputer 23 eignen. Der Mikrocomputer 23 berechnet die Radgeschwindigkeiten Vwa–Vwd der jeweiligen Räder 1a1b anhand der Radgeschwindigkeitssignale Va–Vd, und er benützt diese zum Berechnen der Steuersignale Ca–Cd.
  • Die Stromversorgungsschaltung 22 führt eine konstante Spannung dem Mikrocomputer 23 dann zu, wenn ein Zündschalter 27 angeschaltet ist.
  • Die jeweiligen Stellglieder-Treiberschaltungen 24a24d geben einzeln die Regelsignale Ca–Cd an die elektromagnetischen Solenoide der jeweiligen Stellglieder 10a10d aus, und zwar in Ansprechen auf den Regel- bzw. Steuerbefehl des Mikrocomputers 23.
  • Der Motor 15 zum Bilden einer Bremsdruck-Angleichpumpe wird durch den normalerweise geöffneten Kontakt 16a des Motorrelais 16 gesteuert, und zwar in Ansprechen auf das Steuersignal CM von der ECU-Einheit 11, um hierdurch die Bremskraft Pa–Pd im Hinblick auf die einzelnen Stellglieder 10a10d anzugleichen.
  • Das Motorrelais 16 enthält eine Spule 16b zum Schließen des normalerweise geöffneten Kontakts 16a durch eine Magnetisierung in Ansprechen auf das Steuersignal CM.
  • Der Motor 15 und das Motorrelais 16 bilden die Bremskraft-Angleichsvorrichtung zum Angleichen der Bremsdrücke Pa–Pd der jeweiligen Räder 1a1d in Ansprechen auf die Betätigung der Bremse zusammen mit den Stellgliedern 10a10d.
  • Die Motorrelais-Treiberschaltung 25 in der ECU-Einheit 11 gibt das Steuersignal CM an das Motorrelais 16 dann aus, wenn die Bremsdrücke angeglichen werden, und sie treibt den Motor 15 durch Anschalten des normalerweise geöffneten Kontakts 16a durch Erregen der Spule 16b des Motorrelais 16 an.
  • Wie in 15 gezeigt, ist ein Reservoirbehälter 14 an einem Abschnitt einer Zirkulationshydraulikpassage zwischen dem Motor 15 und den jeweiligen Stellgliedern 10a10d in der Nähe des Motors 15 angeordnet, und zwar zum Zuführen und Sammeln eines hydraulischen Drucks zu und von den jeweiligen Stellgliedern 10a10d durch die hydraulische Passage.
  • Bei Beachtung speziell eines der Stellglieder (beispielsweise des Stellgliedes 10a) nach 15, ist dieses, wie in 16 gezeigt, aufgebaut.
  • Nach 16 enthält das Stellglied 10a ein Druckhalte-Solenodventil 12 und ein Druckreduzier-Solenoidventil 13, und die anderen nicht gezeigten Stellglieder 10b10d weisen denselben Aufbau auf.
  • Das Druckhalte-Solenoidventil 12 ist an der hydraulischen Einlaßpassage von dem Hauptzylinder 9 zu der Bremseinheit 7a angeordnet, und das Druckreduzier-Solenoidventil 13 ist an der hydraulischen Auslaßpassage von der Bremseinheit 7a zu dem Reservoirbehälter 14 angeordnet.
  • Dies bedeutet, daß das Druckreduzier-Solenoidventil 13 an der Flüssigkeitsdruck-Sammelpassage von dem Reservoirbehälter 14 zu dem Hauptzylinder 19 über den Motor 15 angeordnet ist, zum Zuführen und Sammeln des Flüssigkeitsdrucks.
  • Bei diesem Aufbau werden die jeweiligen Solenoidventile 12, 13 in Ansprechen auf das Regelsignals Ca von der ECU-Einheit 11 erregt oder entregt, um hierdurch das Halten, die Zunahme und die Reduktion des Bremsdrucks zu schalten.
  • Üblicherweise ist das Druckhalte-Solenoidventil 12 geöffnet, und das Druckreduzier-Solenoidventil 13 ist geschlossen.
  • Wie in 16 gezeigt, wird bei Betätigen des Bremspedals 8 durch den Fahrer ein Druck von dem Hauptzylinder 9 zugeführt, und das von dem Hauptzylinder 9 zugeführte Bremsfluid strömt in die Bremseinheit 7a durch das Druckhalte-Solenoidventil 12 in dem Stellglied 10a, um hierdurch den Bremsdruck Pa zu erhöhen.
  • Wird eine Radverzögerung entsprechend einem blockierten Zustand detektiert und das Steuersignal Ca zum Anzeigen einer Druckreduktion von der ECU-Einheit 11 erzeugt, so werden die elektromagnetischen Solenoide und das Druckhalte- Solenoidventil 12 und das Druckreduzier-Solenoidventil 13 durch Erregung angetrieben.
  • Zu diesem Zeitpunkt ist das Druckhalte-Solenoidventil 12 geschlossen, um hierdurch die hydraulische Passage von dem Hauptzylinder 9 zu der Bremseinheit 7a abzutrennen.
  • Ferner ist das Druckreduzier-Solenoidventil 13 geöffnet, um hierdurch die hydraulische Passage von der Bremseinheit 7a zu dem Reservoirbehälter 14 zu verbinden.
  • Deshalb strömt das Bremsfluid in der Bremseinheit 7a in den Reservoirbehälter 14, und der Bremsdruck Pa ist reduziert.
  • Zur gleichen Zeit wird aufgrund der Tatsache, daß die ECU-Einheit 11 das Steuersignal CM zum Erregen des Motorrelais 16 erzeugt und den Motor 15 betreibt, der Druck des in den Reservoirbehälter 14 strömenden Bremsfluids erhöht, und das Bremsfluid mit dem erhöhten Druck wird zu der Hauptpassage an der Seite des Hauptzylinders 9 zurückgeführt, um für den nächsten Bremsregelvorgang eingesetzt zu werden.
  • Hiernach sind dann, wenn die ECU-Einheit 11 das Steuersignal Ca zum Erhalten des Drucks erzeugt und lediglich das Druckhalte-Solenoidventil 12 erregt ist (die Passage ist geschlossen) aufgrund der Tatsache, daß alle anderen Ventile entregt sind, sämtliche hydraulische Passagen abgetrennt, und der Bremsdruck Pa bei dem Rad 1a wird gehalten.
  • Erzeugt die ECU-Einheit 11 das Steuersignal Ca zum Erhöhen des Drucks, und sind das Druckhalte-Solenoidventil 12 und das Druckreduzier-Solenoidventil 13 entregt, so ist die hydraulische Passage zwischen dem Hauptzylinder 9 und der Bremseinheit 7a wieder angeschlossen.
  • Bei diesem Betrieb wird der Bremsdruck Pa bei dem Rad 1a erhöht, da das unter Hochdruck stehende Bremsfluid, das auf der Seite des Hauptzylinders 9 zu der Hauptpassage zurückgeführt wurde, wieder zu der Bremseinheit 7a strömt, und zwar zusammen mit dem von dem Motor 1 abgegebenen Bremsfluid.
  • Die 17 zeit ein Zeitablaufdiagramm zum Darstellen des obigen Antiblockier-Bremsregelbetriebs. Das Zeitablaufdiagramm zeigt die zeitliche Veränderung für jede der folgenden Größen: Radgeschwindigkeit Vwa, berechnet anhand des Radgeschwindigkeitssignals Va, Radverzögerung Gwa und Bremsdruck Pa, und hier ist insbesondere ein Fall gezeigt, daß der Bremsdruck Pa relativ vorzugsweise angeglichen ist.
  • In der Figur zeigt die Abszisse eine Zeit t, und es wird davon ausgegangen, daß die Radverzögerung Gwa entlang einer nach unten gerichteten Richtung (negative Beschleunigung) für eine positive Richtung gilt und das der Bremsdruck (hydraulischer Bremsdruck) Pa in einer nach oben gerichteten Richtung in eine ansteigende Richtung für den Druck verläuft.
  • Nach 17 wird eine Fahrzeuggrundgeschwindigkeit Vr (unter Bezug auf eine strichpunktierte Linie) anhand der Radgeschwindigkeit Vwa bestimmt, und ein Schwellenwert A im Zusammenhang mit der Radverzögerung Gwa (unter Bezug auf eine strichpunktierte Linie) wird auf der Grundlage des Maximalwerts eines Straßenoberflächen-Reibungsfaktors μ (Spitzenwert μP) bestimmt.
  • Der Straßenoberflächen-Reibungsfaktor μ wird auf Basis der zeitlichen Veränderung (Neigung) der Signalform der Radgeschwindigkeit Vwa angenommen.
  • Zunächst wird dann, wenn der Fahrer das Bremspedal 8 in einem Zeitpunkt t1 drückt, der Pegel der Radgeschwindigkeit Vwa durch die Zunahme des Bremsdrucks Pa reduziert.
  • In dem Zeitpunkt, in dem die Radverzögerung Gwa den Schwellenwert A entsprechend einem blockierten Zustand übersteigt, wie anhand der geneigten Linien in 17 gezeigt, wird der Bremsdruck Pa reduziert, um hierdurch das Auftreten des blockierten Zustands vorab zu vermeiden.
  • Dies bedeutet, daß aufgrund der Tatsache, daß der Bremsdruck Pa in einem Zeitpunkt t2 maximiert ist, in dem die Radverzögerung Gwa den Schwellwert A übersteigt sowie ein Schlupf größer als ein festgelegter Wert auftritt, dieser durch den Beginn der Antiblockier-Bremsregelung reduziert ist.
  • Hiernach wird der Bremsdruck Pa auf einem konstanten Wert ausgehend von einer Zeit t3 gehalten, und die Signalform der Radgeschwindigkeit Vwa nähert sich der Radgrundgeschwindigkeit Vr während dieser Zeit.
  • Der Bremsdruck Pa beginnt in einem Zeitpunkt t4 anzusteigen, wenn die Radverzögerung Gwa so ausgebildet wird, daß sie gleich oder kleiner als der Schwellwert A ist, sowie der Schlupf ebenfalls so festgelegt wird, daß er gleich oder kleiner als der vorgegebene Umfang ist, und die Zunahme des Drucks Pa bis zu einer Zeit t5 fortgesetzt wird, wenn die Radverzögerung Gwa den Schwellwert A übersteigt.
  • Wie anhand der geneigten Linien in 17 gezeigt, wird dann, wenn die Radverzögerung Gwa den Schwellwert A im Zeitpunkt t5 erneut übersteigt, der Bremsdruck Pa in ähnlicher Weise reduziert, und somit wird das Auftreten des blockierten Zustands vorab durch Wiederholung desselben Betriebs wie oben beschrieben vermieden.
  • Zum Realisieren der, wie oben in 17 gezeigt, idealen Antiblockier-Bremsregelung muß beispielsweise der Schwellenwert A größer festgelegt sein als der Maximalwert des Straßenoberflächen-Reibungsfaktors μ.
  • Die Antiblockier-Bremsregelung wird auch bei den anderen Rädern 1b1d in derselben Weise wie oben beschrieben durchgeführt.
  • Wie oben beschrieben, läßt sich der blockierte Zustand des Rads 1a durch Angleichen des Bremsdrucks vermeiden, und zwar durch Wiederholen der Reduzierung, des Haltens und der Zunahme des Bremsdrucks Pa in Ansprechen auf das Steuersignal Ca von der ECU-Einheit 11.
  • Übrigens muß der Schwellenwert A geeignet festgelegt sein, in Übereinstimmung mit dem Straßenoberflächen-Reibungsfaktor μ als Antiblockier-Regelbedingung für den Bremsdruck Pa, wie oben beschrieben. Zu diesem Zweck ist es vorzuziehen, den Straßenoberflächen-Reibungsfaktor μ auf Grundlage der Fahrzeuggeschwindigkeit Vr anzunehmen, die anhand der Radgeschwindigkeit berechnet wird, und den Schwellenwert A der Radverzögerung Gwa in Übereinstimmung mit dem angenommenen Straßenoberflächen-Reibungsfaktor μ zu verändern.
  • Jedoch ist bei den üblichen Antiblockier-Regeleinrichtungen der Schwellenwert A als Bedingung zum Angleichen des Bremsdrucks Pa konstant bestimmt, unabhängig von dem Straßenoberflächen-Reibungsfaktor μ. Demnach läßt sich bei einem niedrigen Straßenoberflächen-Reibungsfaktor μ aufgrund der Tatsache, daß der Bremsdruck Pa bis zu einer großen Reduktion der Radverzögerung Gwa nicht reduziert werden kann, das Auftreten des blockierten Zustands nicht vermeiden.
  • Ist andererseits der Straßenoberflächen-Reibungsfaktor μ groß, so ist aufgrund der Tatsache, daß der Bremsdruck Pa in einem Umfang reduziert ist, der größer ist als erforderlich, eine Bremsfähigkeit reduziert, und es ist bis zum Stoppen des Fahrzeugs eine lange Zeitdauer erforderlich.
  • Zum Lösen des obigen Problems ist die beispielsweise in der nicht geprüften japanischen Patentveröffentlichung Nr. 8-239024 offenbarte Regelvorrichtung so aufgebaut, daß der Spitzenwert des Straßenoberflächen-Reibungsfaktor μ, d.h. ein maximaler Straßenoberflächen-Reibungsfaktor μP als der Schwellenwert A festgelegt ist, und der Bremsdruck Pa auf Basis der Differenz zwischen dem Schwellwert A (= μP) und der Radverzögerung Gw reduziert ist.
  • Jedoch ist es sehr schwierig, den maximalen Straßenoberflächen-Reibungsfaktor μP aufzunehmen bzw. anzunehmen, da eine Straßenoberfläche sich unaufhörlich bei Fortschreiten des Fahrzeugs verändert.
  • Ferner wird aufgrund der Tatsache, daß die Radverzögerung Gw wahrscheinlich mit schwankender Signalform ausgebildet ist, durch die Einwirkung eines Störrauschens (der Schwingung des Fahrzeugs), das bei Detektieren der Radgeschwindigkeit Vw auftritt, und daß sich ferner die Amplitude des Störrauschens in Übereinstimmung mit dem Straßenoberflächen-Reibungsfaktor μ verändert, eine Bremsfähigkeit unzureichend, und zwar bei Durchführung einer nutzlosen Druckreduktion.
  • Die 18 zeigt ein Zeitablaufdiagramm zum Darstellen der zeitlichen Veränderung des Bremsdrucks Pa dann, wenn der Straßenoberflächen-Reibungsfaktor μ hoch ist oder wenn eine Straße einen schlechten Zusand mit vielen Unregelmäßigkeiten aufweist.
  • Wie in 18 gezeigt, schwankt die Radverzögerung Gw in der Nähe des maximalen Straßenoberflächen-Reibungsfaktors μP aufgrund des Störrauschens, das dann auftritt, wenn sich das Fahrzeug fortbewegt, und der Schwellenwert A (vgl. eine gestrichelte Linie) wird auf einen Pegel festgelegt, der größer als der maximale Straßenoberflächen-Reibungsfaktor μP (vgl. eine strichpunktierte Linie) ist.
  • Allgemein neigt die Radverzögerung Gw zu einer Schwankung in der Nähe des maximalen Straßenoberflächen-Reibungsfaktors μP, wie in 18 gezeigt, aufgrund der Resonanz, die durch die Räder des Fahrzeugs bewirkt wird, sowie den Federelementen desselben, beispielsweise der Aufhängungen und dergleichen, und der dynamischen Elastizitätskomponente der Befestigungsteile der Radgeschwindigkeitssensoren 2a2d und der Bremseinheiten 7a7d (vgl. die 14 bis 16).
  • In diesem Fall läßt sich dann, wenn der maximale Straßenoberflächen-Reibungsfaktor μP als der Schwellenwert festgelegt ist, aufgrund der Tatsache, daß der Bremsdruck in einem Umfang reduziert ist, der größer als erforderlich ist, und zwar jedesmal dann, wenn die Radverzögerung Gb den maximalen Straßenoberflächen-Reibungsfaktor μP übersteigt, eine ausreichende Bremsfähigkeit nicht erzielen.
  • Zum Vermeiden des obigen Problems wird der Schwellenwert A auf einen Pegel festgelegt, der höher ist als der maximale Straßenoberflächen-Reibungsfaktor μP und zwar um einen Wert, der einer Störrauschkomponente entspricht.
  • Da jedoch, wie anhand von 18 offensichtlich ist, eine kurze Druckreduzierperiode T aufgrund der Schwankung der Radverzögerung Gw wiederholt wird, läßt sich der Bremsdruck P nicht ausreichend reduzieren.
  • Ferner läßt sich eine Druckreduzierung nicht in Übereinstimmung mit einer Straße durchführen, deren Oberfläche sich von einem Zustand, in dem der maximale Straßenoberflächen-Reibungsfaktor μP groß ist, zu einem Zustand verändert, in dem der maximale Straßenoberflächen-Reibungsfaktor μP klein ist.
  • Zudem ist es unabhängig davon, daß der maximale Straßenoberflächen-Reibungsfaktor μP anhand der Radgeschwindigkeit Vw anzunehmen ist, tatsächlich schwierig, den maximalen Straßenoberflächen-Reibungsfaktor μP anzunehmen, und was sich bestenfalls durchführen läßt ist die Detektion eines durchschnittlichen Straßenoberflächen-Reibungsfaktors, der sich für eine zu einem gegebenen Zeitpunkt vorliegende Straßenoberfläche eignet.
  • Wie oben beschrieben, kann aufgrund der Tatsache, daß es für die üblichen Antiblockier-Bremsregelvorrichtungen nicht nur schwierig ist, den maximalen Straßenoberflächen-Reibungsfaktor μP zu detektieren oder angenommenerweise korrekt zu berechnen, sondern auch der Bremsdruck auf Basis des konstanten Schwellenwerts A reduziert wird, der Schwellenwert A nicht geeignet in Übereinstimmung mit dem Straßenoberflächen-Reibungsfaktor μ festgelegt werden. Demnach besteht ein Problem dahingehend, daß sich eine optimale Blockiervermeidungsregelung, die für einen Straßenoberflächenzustand geeignet ist, nicht ohne Einbuße einer Bremsfähigkeit realisieren läßt.
  • Demnach besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung in der Schaffung einer Antiblockier-Bremsregelvorrichtung, die eine ausreichende Bremswirkung unter Vermeidung blockierter Radzustände ermöglicht.
  • Im Rahmen der Erfindung wird diese Aufgabe durch eine Antiblockier-Bremsregelvorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
  • Eine Antischlupf-Bremsregelvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung enthält eine Radgeschwindigkeits-Sensorvorrichtung zum individuellen Detektieren der Drehgeschwindigkeiten mehrerer Räder als Radgeschwindigkeiten; eine Bremskraft-Angleichvorrichtung zum Angleichen einer Bremskraft bei jedem der jeweiligen Räder in Ansprechen auf das Ausüben einer Bremswirkung; und eine ECU-Einheit zum Berechnen der Steuergrößen für die Bremskraft-Angleichvorrichtung auf Basis der Radgeschwindigkeiten dann, wenn die Bremswirkung ausgeübt wird, derart, daß blockierte Bremsen der jeweiligen Räder vermieden sind; derart daß die ECU-Einheit enthält: eine Radverzögerungs-Berechnungsvorichtung zum individuellen Berechnen der Radverzögerungen in Übereinstimmung mit den Blockiertendenzen der jeweiligen Räder auf Basis der jeweiligen Radgeschwindigkeiten bei Ausüben der Bremswirkung; eine Gruppiervorrichtung zum Gruppieren der jeweiligen Radgeschwindigkeiten in mehrere Gruppen; eine Radgrundgeschwindigkeits-Berechnungsvorrichtung zum Berechnen von Radgrundgeschwindigkeiten auf Basis der jeweiligen Radgeschwindigkeiten der jeweiligen Gruppen; eine Straßenoberflächen-Reibungsfaktor-Annahmevorrichtung zum Annehmen eines Straßenoberflächen-Reibungsfaktors auf Basis der zeitlichen Veränderung der Fahrzeuggrundgeschwindigkeit bei Ausübung der Bremswirkung; eine Schwellenwert-Einstellvorrichtung zum variablen Einstellen der Schwellenwerte der Radverzögerungen in Übereinstimmung mit dem Straßenoberflächen-Reibungsfaktor; und eine Steuergrößen-Berechnungsvorrichtung zum Berechnen der Steuergrößen auf Basis des Vergleichsergebnisses der Radverzögerungen mit den Schwellenwerten.
  • Demnach erfolgt erfindungsgemäß eine Berechnung des Straßenoberflächen-Reibungsfaktors auf der Grundlage einer Fahrzeuggrundgeschwindigkeit, die anhand einzelner Radgeschwindigkeiten unter Bildung von Gruppen bei den einzelnen Rädern bestimmt ist. Durch die Aufteilung der einzelnen Räder eines Fahrzeugs in Gruppen lassen sich individuell geeignete Regelschwellenwerte in Übereinstimmung mit jeweiligen Straßenoberflächen-Reibungsfaktoren bestimmen.
  • Weiterhin läßt sich durch zeitlich fortgesetztes Bestimmen eines Regelschwellenwertes für eine Antiblockierregelung in Übereinstimmung mit vorliegenden, abgeleiteten Straßenoberflächen-Reibungsfaktoren ein blockierter Zustand bei den Rädern ohne Beeinträchtigung einer Bremsfähigkeit sicher vermeiden.
  • Für die Antischlupf-Bremsregelvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung ist kennzeichnend, daß die Straßenoberflächen-Reibungsfaktor-Annahmevorrichtung individuell die Straßenoberflächen-Reibungsfaktoren für die Fahrzeuggrundgeschwindigkeiten der jeweiligen Gruppen bestimmt; die Schwellenwert-Einstellvorrichtung die Schwellenwerte individuell festlegt, in Übereinstimmung mit den jeweiligen Straßenoberflächen-Reibungsfaktoren; und die Steuergrößen-Berechnungsvorrichtung individuell die Steuergrößen berechnet, auf Basis des Vergleichsergebnisses für die Radverzögerungen der jeweiligen Gruppen mit den Schwellenwerten hiervon.
  • Für die Antischlupf-Bremsregelvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung ist kennzeichnend, daß die Fahrzeuggrundgeschwindigkeits-Berechnungsvorrichtung eine Fahrzeuggrundgeschwindigkeits-Auswahlvorrichtung enthält, zum Auswählen einer der Fahrzeuggrundgeschwindigkeiten der jeweiligen Gruppen; die Straßenoberflächen-Reibungsfaktor-Annahmevorrichtung den Straßenoberflächen-Reibungsfaktor auf Basis der zeitlichen Veränderung der ausgewählten Fahrzeuggrundgeschwindigkeit annimmt; und die Schwellenwert-Einstellvorrichtung mehrere Schwellenwerte in Übereinstimmung mit dem Straßenoberflächen-Reibungsfaktor festlegt.
  • Die Antischlupf-Bremsregelvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung enthält eine erste Filterverarbeitungsvorrichtung zum Durchführen einer Filterverarbeitung für die Radverzögerungen mit einer relativ schnellen Ansprechcharakteristik und zum Erzeugen erster Radverzögerungs-Filterwerte; und eine zweite Filterverarbeitungsvorrichtung zum Durchführen einer Filterverarbeitung der Radverzögerungen mit einer Ansprechcharakteristik, die langsamer ist als diejenige der ersten Filterverarbeitungsvorrichtung, und zum Erzeugen zweiter Radverzögerungs-Filterwerte; derart, daß die Schwellenwert-Einstellvorichtung einen ersten Schwellenwert mit einem relativ hohen Pegel einstellt, sowie einen zweiten Schwellenwert mit einem Pegel, der kleiner ist als derjenige des ersten Schwellwertes, in Abhängigkeit von dem Straßenoberflächen-Reibungsfaktor; und die Steuergrößen-Berechnungsvorrichtung enthält: eine erste Vergleichsvorrichtung zum Erzeugen einer ersten Vergleichsausgangsgröße dann, wenn der erste Radverzögerungs-Filterwert den ersten Schwellenwert übersteigt; und eine zweite Vergleichsvorrichtung zum Erzeugen einer zweiten Vergleichsausgangsgröße dann, wenn der zweite Radverzögerungs-Filterwert den zweiten Schwellenwert übersteigt; wodurch die Steuergrößen-Berechnungsvorrichtung eine Steuergröße zum Reduzieren des Bremsdrucks in Ansprechen auf zumindest eine von der ersten und zweiten Vergleichsausgangsgröße erzeugt.
  • Die Antischlupf-Bremsregelvorrichtung der vorliegenden Erfindung enthält eine Schlupfgrößen-Berechnungsvorrichtung zum Berechnen von Schlupfgrößen für die jeweiligen Räder anhand Differenzen zwischen der Fahrzeuggrundgeschwindigkeit und der zugeordneten Radgeschwindigkeiten; eine erste Filterverarbeitungsvorrichtung zum Durchführen einer Filterverarbeitung bei den Schlupfgrößen mit einer relativ schnellen Antwortcharakteristik und zum Erzeugen erster Schlupfgrößen-Filterwerte; und eine zweite Filterverarbeitungsvorrichtung zum Durchführen einer Filterverarbeitung bei den Schlupfgrößen mit einer Antwortcharakteristik, die langsamer ist als diejenige der ersten Filterverarbeitungsvorrichtung, und zum Erzeugen zweiter Schlupfgrößen-Filterwerte; derart, daß die Schwellenwert-Einstellvorrichtung einen ersten Schwellenwert mit einem relativ hohen Pegel einstellt, sowie einen zweiten Schwellenwert mit einem Pegel, der kleiner ist als derjenige des ersten Schwellenwerts, in Abhängigkeit von dem Straßenoberflächen-Reibungsfaktor; und die Steuergrößen-Berechnungsvorrichtung enthält: eine erste Vergleichsvorrichtung zum Erzeugen einer ersten Vergleichsausgangsgröße dann, wenn die Radverzögerung den ersten Schwellenwert übersteigt; eine zweite Vergleichsvorrichtung zum Erzeugen einer zweiten Vergleichsausgangsgröße dann, wenn die Radverzögerung den zweiten Schwellenwert übersteigt; eine Einstellvorrichtung für einen zulässigen Wert zum Festlegen des zulässigen Werts für die Schlupfgröße; eine dritte Vergleichsvorrichtung zum Erzeugen einer dritten Vergleichsausgangsgröße dann, wenn der ersten Schlupfgrößen-Filterwert den zulässigen Wert übersteigt; eine vierte Vergleichsvorrichtung zum Erzeugen einer vierten Vergleichsausgangsgröße dann, wenn der zweite Schlupfgrößen-Filterwert den zulässigen Wert übersteigt; eine erste UND-Schaltung zum Erzeugen einer ersten UND-Ausgangsgröße durch UND-Verknüpfung der ersten Vergleichsausgangsgröße mit der dritten Vergleichsausgangsgröße; eine zweite UND-Schaltung zum Erzeugen einer zweiten UND-Ausgangsgröße durch UND-Verknüpfung der zweiten Vergleichsausgangsgröße mit der vierten Vergleichsausgangsgröße; und eine ODER-Schaltung zum Erzeugen einer Steuergröße zum Reduzieren des Bremsdrucks im Ansprechen auf zumindest eine der ersten UND-Ausgangsgröße und der zweiten UND-Ausgangsgröße.
  • Die Antischlupf-Bremsregelvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung enthält eine Schlupfgrößen-Berechnungsvorrichtung zum Berechnen von Schlupfgrößen für die jeweiligen Räder anhand von Differenzen zwischen der Fahrzeuggrundgeschwindigkeit und den jeweiligen Radgeschwindigkeiten; derart, daß die Schwellenwert-Einstellvorrichtung einen ersten Schwellenwert mit einem relativ großen Pegel festlegt, sowie einen zweiten Schwellenwert mit einem Pegel, der kleiner ist als derjenige des ersten Schwellenwerts, in Abhängigkeit von dem Straßenoberflächen-Reibungsfaktor; und die Steuergrößen-Berechnungsvorrichtung enthält: eine erste Vergleichsvorrichtung zum Erzeugen einer ersten Vergleichsausgangsgröße dann, wenn die Radverzögerung den ersten Schwellenwert übersteigt; eine zweite Vergleichsvorrichtung zum Erzeugen einer zweiten Vergleichsausgangsgröße dann, wenn die Radverzögerung den zweiten Schwellenwert übersteigt; eine Einstellvorrichtung für einen ersten zulässigen Wert zum Festlegen eines ersten zulässigen Werts mit einem relativ geringen Pegel für die Schlupfgröße; eine Einstellvorrichtung für einen zweiten zulässigen Wert zum Festlegen eines zweiten zulässigen Werts mit einem Pegel, der größer als derjenige des ersten zulässigen Werts ist, und zwar für die Schlupfgröße; eine dritte Vergleichsvorrichtung zum Erzeugen einer dritten Vergleichsausgangsgröße dann, wenn die Schlupfgröße den ersten zulässigen Wert übersteigt; eine vierte Vergleichsvorrichtung zum Erzeugen einer vierten Vergleichsausgangsgröße dann, wenn die Schlupfgröße den zweiten zulässigen Wert übersteigt; eine erste UND-Schaltung zum Erzeugen einer ersten UND-Ausgangsgröße durch UND-Verknüpfung der ersten Vergleichsausgangsgröße mit der dritten Vergleichsausgangsgröße; eine zweite UND-Schaltung zum Erzeugen einer zweiten UND-Ausgangsgröße durch UND-Verknüpfung der zweiten Vergleichsausgangsgröße mit der vierten Vergleichsausgangsgröße; und eine ODER-Schaltung zum Erzeugen einer Steuergröße zum Reduzieren des Bremsdrucks in Ansprechen auf zumindest eine der ersten und zweiten UND-Ausgangsgrößen.
  • Für die Antischlupf-Bremsregelvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung ist kennzeichnend, daß die Schwellenwert-Einstellvorrichtung die Schwellenwerte für die jeweiligen Gruppen individuell in Obereinstimmung mit den Straßenoberflächen-Reibungsfaktoren festlegt; und der Schwellenwert bei den Vorderrädern auf einen Pegel festgelegt ist, der größer ist als der Schwellenwert bei den Hinterrädern.
  • Bevorzugte Ausführungsform der Erfindung werden unter Bezug auf die beiliegende Zeichnung beschrieben. Es zeigt:
  • 1 ein Funktionsblockschaltbild zum Darstellen einer Ausführungsform 1 der vorliegenden Erfindung;
  • 2 eine Signalformansicht zum Darstellen der Veränderung mehrerer Radgeschwindigkeiten, wie sie bei der Ausführungsform 1 der vorliegenden Erfindung eingesetzt wird;
  • 3 eine Signalform zum Darstellen der Fahrzeuggrundgeschwindigkeiten, die durch die Ausführungsform 1 der vorliegenden Erfindung ausgewählt werden;
  • 4 eine Signalformansicht zum Darstellen einer Fahrzeuggrundgeschwindigkeit, die durch die Ausführungsform 1 der vorliegenden Erfindung ausgewählt wird;
  • 5 ein Zeitablaufdiagramm zum Darstellen des Druckreduzierbetriebs, der durch die Ausführungsform 1 der vorliegenden Erfindung durchgeführt wird;
  • 6 ein Flußdiagramm zum Darstellen des Druckreduzierbetriebs, der durch die Ausführungsform 1 der vorliegenden Erfindung durchgeführt wird;
  • 7 ein Funktionsblockschaltbild zum Darstellen einer Ausführungsform 2 der vorliegenden Erfindung;
  • 8 ein Flußdiagramm zum Darstellen des Druckreduzierbetriebs, der durch die Ausführungsform 2 der vorliegenden Erfindung durchgeführt wird;
  • 9 ein Funktionsblockschaltbild zum Darstellen einer Ausführungsform 3 der vorliegenden Erfindung;
  • 10 ein Logikschaltbild zum Darstellen eines Beispiels des Aufbaus einer Vergleichsvorrichtung und einer Regelumfangs-Berechnungsvorrichtung der Ausführungsform 3 der vorliegenden Erfindung;
  • 11 ein Flußdiagramm zum Darstellen des Druckreduzierbetriebs, der durch die Ausführungsform 3 der vorliegenden Erfindung durchgeführt wird;
  • 12 ein Logikschaltbild zum Darstellen eines Beispiels des Aufbaus der Vergleichsvorrichtung und der Regelgrößen-Berechnungsvorrichtung in einer Ausführungsform 4 der vorliegenden Erfindung;
  • 13 ein Flußdiagramm zum Darstellen des Druckreduzierbetriebs, der durch die Ausführungsform 4 der vorliegenden Erfindung durchgeführt wird;
  • 14 ein Blockschaltbild zum Darstellen des schematischen Aufbaus einer üblichen Antiblockier-Bremsregelvorrichtung;
  • 15 ein Blockschaltbild zum Darstellen des Aufbaus einer Hydraulikpassage in der Nähe der Stellglieder nach 14;
  • 16 ein Blockschaltbild für den Aufbau zum Darstellen der Hydraulikpassage nach 15 unter Betonung eines Systems hiervon;
  • 17 ein Zeitablaufdiagramm zum Darstellen des Betriebs einer üblichen Antiblockier-Bremsregelvorrichtung dann, wenn sich diese in einem guten Betriebszustand befindet; und
  • 18 ein Zeitablaufdiagramm zum Darstellen eines Problems des Betriebs der üblichen Antiblockier-Bremsregelvorrichtung.
  • Ausführungsform 1
  • Eine Ausführungsform 1 der vorliegenden Erfindung wird detailliert nachfolgend beschrieben.
  • Die 1 zeigt ein Funktionsblockschaltbild zum Darstellen des Aufbaus einer ECU-Einheit 11A, die bei der Ausführungsform 1 der vorliegenden Erfindung derart vorgesehen ist, daß die Radgeschwindigkeitssensoren 2a2d, die Stellglieder 10a10d sowie ein Motorrelais 16 genauso wie oben beschrieben angeordnet sind.
  • Ferner ist die gesamte Anordnung der Ausführungsform 1 der vorliegenden Erfindung und die Anordnung in der Nähe der Stellglieder und eines Motors so, wie in der 14 bis 16 gezeigt.
  • In diesem Fall enthält die ECU-Einheit 11A eine Radgeschwindigkeits-Berechnungsvorrichtung 30 zum Berechnen jeweiliger Radgeschwindigkeiten Vwa–Vwd auf Basis der jeweiligen Radgeschwindigkeitssignale Va–Vd bei Ausübung einer Bremswirkung, ferner eine Radverzögerungs-Berechnungsvorrichtung 31 zum individuellen Berechnen von Radverzögerungen Gwa–Gwd entsprechend den Blockiertendenzen der einzelnen Räder 1a1d und eine Fahrzeuggrundgeschwindigkeits-Berechnungsvorrichtung 32 zum Berechnen der Fahrzeuggrundgeschwindigkeiten Vr1 und Vr2 auf Basis der jeweiligen Radgeschwindigkeiten Vwa–Vwd.
  • Die Fahrzeuggrundgeschwindigkeits-Berechnungsvorrichtung 32 enthält eine Gruppiervorrichtung zum Gruppieren der jeweiligen Radgeschwindigkeiten Vwa–Vwd in mehrere Gruppen, und diese berechnet die jeweiligen Fahrzeuggrundgeschwindigkeiten Vr1 und Vr2 auf Basis der Radgeschwindigkeiten der jeweiligen Gruppen.
  • In diesem Fall enthält eine erste Gruppe die Radgeschwindigkeit Vwa des vorderen linken Rads 1a und die Radgeschwindigkeiten Vwc und Vwd des hinteren linken und rechten Rads 1c und 1d, und eine zweite Gruppe enthält die Radgeschwindigkeit Vwb des vorderen rechten Rads 1b und die Radgeschwindigkeiten Vwc und Vwd des hinteren linken und rechten Rads 1c und 1d.
  • Die ECU-Einheit 11A enthält eine Straßenoberflächen-Reibungsfaktor-Annahmevorrichtung 33 zum Annehmen von Straßenoberflächen-Reibungsfaktoren μ1, μ2 auf Basis der zeitlichen Änderung der Fahrzeuggrundgeschwindigkeiten Vr1 und Vr2 bei Ausübung einer Bremswirkung, ferner eine Schwellenwert-Einstellvorrichtung 34 zum variablen Einstellen der Schwellenwerte a1, a2 der Radverzögerungen in Übereinstimmung mit dem Straßenoberflächen-Reibungsfaktor μ1, μ2, eine Vergleichsvorrichtung 35 zum Vergleichen der Radverzögerungen Gwa–Gwd mit Schwellenwerten a1, a2, eine Schlupfgrößen-Berechnungsvorrichtung 36 zum Berechnen von Schlupfgrößen Sla–Sld der jeweiligen Räder 1a1d anhand der Unterschiede zwischen den Fahrzeuggrundgeschwindigkeiten Vr1 und Vr2 und der jeweiligen Radgeschwindigkeiten Vwa–Vwd, und eine Regelgrößen-Berechnungsvorrichtung 40 zum Berechnen der Regelgrößen auf Basis des Vergleichsergebnisses der Vergleichsvorrichtung 35 und der Schlupfgrößen Sla–Sld.
  • Die Steuergrößen-Berechnungsvorrichtung 40 berechnet Steuersignale Ca–Cd und CM für die jeweiligen Stellglieder 10a10d und das Motorrelais 16 in Übereinstimmung mit den Regelgrößen.
  • Es ist zu erwähnen, daß obgleich hier die Vergleichsvorrichtung 35 getrennt von der Steuergrößen-Berechnungsvorrichtung 40 gezeigt ist, diese in der Steuergrößen-Berechnungsvorrichtung 40 als Teil der Funktion hiervon enthalten sein kann.
  • Die Straßenoberflächen-Reibungsfaktor-Annahmevorrichtung 33 bestimmt individuell die Straßenoberflächen-Reibungsfaktoren μ1, μ2 für die Fahrzeuggrundgeschwindigkeiten Vr1 und Vr2 der jeweiligen Gruppen, und die Schwellenwert-Festlegevorrichtung bestimmt individuell die Schwellenwerte 1, 2 in Übereinstimmung mit dem jeweiligen Straßenoberflächen-Reibungsfaktor μ1, μ2, und die Steuergrößen-Berechnungsvorrichtung 40 berechnet individuell Steuergrößen auf Basis des Vergleichsergebnisses für die Radverzögerung Gwa–Gwd der jeweiligen Gruppen mit den Schwellenwerten a1, a2.
  • Die Fahrzeuggrundgeschwindigkeits-Berechnungsvorrichtung 32 kann eine Fahrzeuggrundgeschwindigkeits-Auswahlvorrichtung enthalten, und zwar zum Auswählen einer der Fahrzeuggrundgeschwindigkeiten Vr1 und Vr2 der jeweiligen Gruppen, falls erforderlich.
  • In diesem Fall liegt die Schwellenwert-Einstellvorrichtung 34 die mehreren Schwellwerte a1, a2 in Übereinstimmung mit dem Straßenoberflächen-Reibungsfaktor μ1 (oder μ2) auf Basis der jeweiligen Fahrzeuggrundgeschwindigkeit Vr1 (oder Vr2) fest.
  • Die 2 zeigt eine Signalformansicht zum Darstellen eines Beispiels (aus Gründen der Übersichtlichkeit lediglich zwei Signalformen) beispielsweise der Radgeschwindigkeiten Vwa und Vwc der ersten Gruppe, und eine gestrichelte Linie zeigt die Radgeschwindigkeit Vwa des Rads 1a, und eine strichpunktierte Linie zeigt die Radgeschwindigkeit Vwc des Rads 1c.
  • Die 3 zeigt eine Signalformansicht eines Beispiels für den Betrieb der Fahrzeuggrundgeschwindigkeits-Berechnungsvorrichtung 32 zum Auswählen der Fahrzeuggrundgeschwindigkeit Vr1, und in der Figur ist ein Fall gezeigt, daß die Radgeschwindigkeit gemäß dem Maximalwert (Bezug auf die durchgezogene Linie) der Radgeschwindigkeiten Vwa und Vwc als die Fahrzeuggrundgeschwindigkeit Vr1 ausgewählt wird.
  • Die 4 zeigt eine Signalformansicht zum Darstellen eines anderen Beispiels des Betriebs der Fahrzeuggrundgeschwindigkeits-Berechnungsvorrichtung 32 zum Auswählen der Fahrzeuggrundgeschwindigkeit Vr1, und in der Figur ist ein Fall gezeigt, daß die Radgeschwindigkeit mit dem zweiten Pegel (Bezug auf eine durchgezogene Linie) der Radgeschwindigkeiten Vwa und Vwc als die Fahrzeuggrundgeschwindigkeit Vr1 ausgewählt wird.
  • Es ist zu erwähnen, daß die Auswahl der Fahrzeuggrundgeschwindigkeit Vr1 beliebig durchgeführt wird, wenn beispielsweise die Radgeschwindigkeiten Vwa–Vwd in diejenigen der Vorderräder und diejenigen der Hinterräder gruppiert sind, und der zweite Pegel kann bei den Vorderrädern ausgewählt sein, und der Maximalpegel kann bei den Hinterrädern ausgewählt sein.
  • Wie in 4 gezeigt, folgt dann, wenn die Radgeschwindigkeit Vwc eine Neigung (eine Verzögerung) aufweist, die größer als ein festgelegter Wert ist, die Fahrzeuggrundgeschwindigkeit Vr1 nicht der Signalform der Radgeschwindigkeit Vwc, und sie ist auf eine festgelegte Neigung fixiert.
  • Dies bedeutet, daß die Radgrundgeschwindigkeit Vr1 auf die Neigung einer maximalen Verzögerung festgelegt ist, und zwar während einer Zeitperiode Td, während der die Radgeschwindigkeit Vwc gemäß einem Verzögerungsumfang verzögert ist, der allgemein als ein Maximalwert bei einer tatsächlichen Straßnoberfläche angesehen wird, beispielsweise bei einer Verzögerung, die größer als –1g (Gravitationsbeschleunigung) ist.
  • Die 5 zeigt ein Zeitablaufdiagramm zum Darstellen der Betriebsschritte der Straßenoberflächen-Reibungsfaktor-Annahmevorrichtung 33, der Schwellenwert-Einstellvorrichtung 34, der Vergleichsvorrichtung 35 und der Steuergrößen-Berechnungsvorrichtung 40, und in dieser Figur ist ein beispielhafter Fall gezeigt, daß ein Bremsdruck Pc bei dem Rad 1c ausgehend von dem Verzögerungszustand der Radgeschwindigkeit Vwc angeglichen wird.
  • Dies bedeutet, daß in diesem Fall der Schwellenwert a1 (Bezug auf eine gestrichelte Linie) unter Einsatz der Fahrzeuggrundgeschwindigkeit Vr1 mit dem in 3 gezeigten Maximalpegel festgelegt und der Bremsdruck Pc an dem Rad 1c durch den Vergleich der Radverzögerung Gwc mit einem Schwellenwert a1 reduziert wird.
  • Wie in 5 gezeigt, bestimmt die Radoberflächen-Reibungsfaktor-Annahmevorrichtung 33 eine Grundverzögerung Gr1 (Bezug auf eine zweipunkt-strichlierte Linie) durch Differenzieren der Signalform der Fahrzeuggrundgeschwindigkeit Vr1, und sie bestimmt eine Kurve entsprechend dem Straßenoberflächen-Reibungsfaktor μ1 (Bezug auf eine strichpunktierte Linie) durch Filtern der Grundverzögerung Gr1.
  • Die Schwellenwert-Einstellvorrichtung 35 bestimmt den Schwellenwert a1 (Bezug auf eine gestrichelte Linie) durch Multiplizieren eines vorgegebenen Koeffizienten mit der Signalform des Straßenoberflächen-Reibungsfaktors μl.
  • Die Vergleichsvorrichtung 35 vergleicht die Radverzögerung Gwc, aufgebaut als der Differenziersignalform der Radgeschwindigkeit Vwc mit dem Schwellenwert a1, und übersteigt der Pegel der Radverzögerung Gwc den Schwellenwert a1, so gibt die Vergleichsvorrichtung 35 ein Vergleichsergebnis zum Anzeigen eines Druckreduziermodus aus.
  • Bei diesem Betrieb gibt die Steuergrößen-Berechnungsvorrichtung 40 das Steuersignal Cc zum Reduzieren des Bremsdrucks Pc aus, um hierdurch eine Antiblockier-Bremsregelung durchzuführen.
  • Nun wird ein Betrieb der in 1 gezeigten Ausführungsform 1 der vorliegenden Erfindung unter Bezug auf das in 6 gezeigte Flußdiagramm beschrieben.
  • Hier sind die Radgeschwindigkeiten Vwa–Vwd, die Radverzögerungen Gwa–Gwd, die Fahrzeuggrundgeschwindigkeiten Vr1, Vr2, die Schlupfgrößen Sla–Sld, die Straßenoberflächen-Reibungsfaktoren μ1, μ2, die Schwellenwerte a1, a2 und die Bremsdrücke Pa–Pd gezeigt als Radgeschwindigkeit Vw, als Radverzögerung Gw, als Fahrzeuggrundgeschwindigkeit Vr, als Schlupfgröße S1, Straßenoberflächen-Reibungsfaktor μ, als Schwellenwert a und Bremsdruck P in allgemeiner Weise.
  • Wie in 6 gezeigt, initialisiert zunächst die ECU-Einheit 11A den RAM-Speicher 23b (vgl. 14) und dergleichen in dem Mikrocomputer 23.
  • Anschließend erfaßt die Radgeschwindigkeits-Berechnungsvorrichtung 30 in der ECU-Einheit 11A die jeweiligen Radgeschwindigkeitssignale Va–Vd, und sie bestimmt die Radgeschwindigkeit Vw jedes der Räder 1a1d (Schritt S1).
  • In diesem Zeitpunkt wird die Radgeschwindigkeit Vw beispielsweise anhand des nachfolgenden Zyklusberechnungsverfahrens berechnet.
  • Dies bedeutet, daß die Pulszahl N der Radgeschwindigkeitssignale Va–Vd (Pulssignale mit Frequenzen in Übereinstimmung mit den Radgeschwindigkeiten) von den Radgeschwindigkeitssensoren 3a3d nach der Durchführung der Berechnung im Schritt S1 gezählt wird, und die Radgeschwindigkeit Vw wird, wie anhand der folgenden Formel (1) gezeigt, berechnet, unter Einsatz der Pulszahl N und einer Zeitperiode Tn ausgehend von dem Beginn des Zählvorgangs. Vw = Kv·N/Tn (1)
  • In der Gleichung (1) ist Kv eine Konstante, die in Übereinstimmung mit mit dem Außendruckmesser des jeweiligen Rads 1a1d festgelegt ist, sowie der Spezifikation der Radgeschwindigkeitssensoren 2a2d und dergleichen. Es versteht sich von selbst, daß die Radgeschwindigkeit Vd für jedes der Räder 1a1d berechnet wird.
  • Anschließend berechnet die Radverzögerungs-Berechnungsvorrichtung 31 in der ECU-Einheit 11A die Radverzögerung Gw anhand der folgenden Gleichung (2), entsprechend der Berechnung der zeitlichen Veränderung der Radgeschwindigkeit Vw (ein Differenzierwert) (Schritt S2). Gw = Kg(Vw–1 – Vw)/TL (2)
  • In der Gleichung (2) ist Kg eine Konstante, TL ist ein Regelzyklus der Radverzögerungs-Berechnungsvorrichtung 31, Vw ist die Radgeschwindigkeit in dem Regelzyklus zu dem Zeitpunkt und Vw–1 ist die Radgeschwindigkeit in einem vorhergehenden Regelzyklus.
  • Die Radverzögerung Gw zeigt einen verzögerten Radzustand Gw > 0 an, und einen beschleunigten Radzustand durch Gw < 0.
  • Der Schritt S2 zum Berechnen der Radverzögerung wird für die jeweiligen Räder 1a1d durchgeführt, entsprechend dem Schritt 1 zum Berechnen der Radgeschwindigkeit.
  • Anschließend berechnet, wie beispielsweise in 3 gezeigt, die Fahrzeuggrundgeschwindigkeits-Berechnungsvorrichtung 32 die Fahrzeuggrundgeschwindigkeit Vr des Maximalpegels (Schritt S3), und die Schlupfgrößen-Berechnungsvorrichtung 36 berechnet die Schlupfgröße SL anhand der Differenz zwischen der Radgeschwindigkeit Vw und der Fahrzeuggrundgeschwindigkeit Vr (Vr–Vw) (Schritt S4).
  • Die Straßenoberflächen-Reibungsfaktor-Annahmevorrichtung 33 bestimmt den Straßenoberflächen-Reibungsfaktor μ durch Differenzieren und Filtern der Fahrzeuggrundgeschwindigkeit Vr (Schritt S5), und die Schwellenwert-Einstellvorrichtung 34 berechnet den Schwellenwert a der Radverzögerung Gw und bestimmt veränderlich den Schwellenwert a (Schritt S6).
  • Obgleich zu dieser Zeit der Schwellenwert a beispielsweise zu dem Schwellenwert a1 nach 5 bestimmt ist, wird er insbesondere anhand der folgenden Gleichung (3) berechnet. a = α(μ + β) (3)
  • In der Gleichung (3) ist α eine Konstante, die unter Berücksichtigung einer Rauschkomponente bei dem Straßenoberflächen-Reibungsfaktor μ bestimmt ist, und mit Festlegen der Konstante auf einen größeren Wert wird der Pegel des Schwellenwerts a so erhöht, daß eine hohe Rauschkomponente eliminiert ist.
  • Ferner ist β eine Konstante, die unter Berücksichtigung des angenommenen Fehlers für die Genauigkeit des Straßenoberflächen-Reibungsfaktors μ bestimmt ist.
  • Der Schwellenwert a wird variabel in Übereinstimmung mit dem Straßenoberflächen-Reibungsfaktor μ eingestellt, wie anhand der Formel (3) gezeigt.
  • Deshalb ist dann, wenn der Schwellenwert a auf einen großen Wert eingestellt ist, der Bremsdruck P solange nicht reduziert, bis die Radverzögerung Gw mit einem großen Wert erzeugt wird, wohingehend dann, wenn der Schwellenwert a auf einen kleinen Wert eingestellt wird, der Bremsdruck P dann reduziert ist, wenn die Radverzögerung Gw mit einem kleinen Wert erzeugt wird, so daß ein blockierter Zustand in einem frühen Zeitpunkt vermieden und eine Lenkstabilität gewährleistet ist.
  • Beispielsweise ist die Radgeschwindigkeit Vb in diejenige der Vorderräder und diejenige der Hinterräder gruppiert, und die jeweiligen Konstanten α, β in der Gleichung (3) können zu α = 2, β = 0,2 im Hinblick auf die Radverzögerung Gw der Vorderräder bestimmt sein, und zu α = 1,5, β = 0,1 im Hinblick auf die Radverzögerung Gw der Hinterräder. In diesem Fall ist die Fahrzeugstabilität aufgrund der Tatsache verbessert, daß der Bremsdruck P der Hinterräder gemäß einer Druckreduzierseite im Vergleich mit den Vorderrädern geregelt ist.
  • Anschließend bestimmt die Steuergrößen-Berechnungsvorrichtung 40, ob die Schlupfgröße S1 größer ist als ein festgelegter Wert ΔSL innerhalb eines zulässigen Bereichs (beispielsweise ungefähr 1 km/h) oder nicht (Schritt S7), und wird SL ≤ ΔSL bestimmt für (d.h., NEIN), mit Schlupfgröße SL innerhalb des zulässigen Bereichs, so zeigt die Steuergrößen-Berechnungsvorrichtung 40 eine Zunahme des Bremsdrucks P (Schritt S8) an, und der Prozeß kehrt zu dem Schritt S1 zurück.
  • Überschreitet andererseits die Schlupfgröße SL den zulässigen Bereich und wird SL > ΔSL (d.h., JA) im Schritt S7 bestimmt, so wird nachfolgend bestimmt, ob der Pegel der Radverzögerung Pb größer als der Schwellenwert a ist oder nicht (Schritt S9).
  • Ist die Radverzögerung Gw kleiner als der Schwellenwert a, und wird bestimmt Gw ≤ a (d.h., NEIN), so wird ein Halten des Bremsdrucks P ohne Durchführung der Antiblockier-Bremsregelung (Schritt S10) angezeigt, und der Prozeß kehrt zu dem Schritt S1 zurück.
  • Ist andererseits die Radverzögerung Gw größer als der Schwellenwert a, und wird im Schritt S9 bestimmt, daß Gw > a (d.h., JA) gilt, so wird eine Reduzierung des Bremsdrucks P angezeigt, zum Vermeiden eines blockierten Zustands (Schritt S11) und der Prozeß kehrt zu dem Schritt S1 zurück.
  • In den Schritten S8, S10 und S11, in denen ein Anzeigen im Hinblick auf den Bremsdruck P erfolgt, werden die Steuersignale Ca–Cd und CM in Übereinstimmung mit den jeweiligen Anzeigen erzeugt.
  • Wie oben beschrieben, kann die Fahrzeuggrundgeschwindigkeit Vr für die Annahme des Straßenoberflächen-Reibungsfaktor μ geeignet dadurch ausgewählt werden, daß der Straßenoberflächen-Reibungsfaktor μ anhand der zeitlichen Veränderung der mehreren Fahrzeuggrundgeschwindigkeiten Vr angenommen wird. Ferner kann der Straßenoberflächen-Reibungsfaktor μ entsprechend jedem der Räder der jeweiligen Gruppen mit hoher Zuverlässigkeit durch Bearbeitung der gruppierten Radgeschwindigkeiten angenommen werden.
  • Ferner kann der Schwellenwert a genau in Übereinstimmung mit einem Straßenoberflächenzustand (dem blockierenden Zustand der Räder) festgelegt werden, durch Bestimmung des Schwellenwerts a in Übereinstimmung mit dem angenommenen Straßenoberflächen-Reibungsfaktor μ, wodurch sich der blockierte Zustand sicher ohne Beeinträchtigung einer Bremsfähigkeit vermeiden läßt.
  • Dies bedeutet, daß sich der Bremsdruck P fein in Übereinstimmung mit dem Straßenoberflächen-Reibungsfaktor μ angleichen läßt.
  • Ausführungsform 2
  • Obgleich die von der Radverzögerungs-Berechnungsvorrichtung 31 berechnete Radverzögerung Gw bei der Vergleichsvorrichtung 35 – wie sie ist – nach der Ausführungsform 1 eingegeben wird, kann die Radverzögerung Gw einer Filterverarbeitung unterzogen werden.
  • Die 7 zeigt ein Funktionsblockschaltbild zum Darstellen einer Ausführungsform 2 der vorliegenden Erfindung, derart aufgebaut, daß die Radverzögerung Gw mit dem Schwellenwert verglichen wird, nachdem sie einer Filterverarbeitung unterzogen wird, wohingehend die Komponenten ähnlich zu den oben erwähnten anhand derselben Bezugszeichen bezeichnet sind, und eine detaillierte Beschreibung hiervon wird hier weggelassen.
  • Wie in 7 gezeigt, sind zwei Systeme von Filterverarbeitungsvorrichtungen 37a, 37b parallel zueinander zwischen der Radverzögerungs-Berechnungsvorrichtung 31 und der Vergleichsvorrichtung 35B in einer ECU-Einheit 11B zwischenangeordnet.
  • Die Filterverarbeitungsvorrichtung 37a führt eine Filterverarbeitung mit einer relativ prompten/schnellen Ansprechcharakteristik durch, und sie erzeugt einen Radverzögerungs-Filterwert Gf1 mit einer hohen Nachlaufeigenschaft bezüglich der Radverzögerung Gw.
  • Die Filterverarbeitungsvorrichtung 37b führt eine Filterverarbeitung mit einer Ansprechcharakteristik durch, die langsamer ist als diejenige der Verarbeitungsvorrichtung 37a, und sie erzeugt einen Radverzögerungs-Filterwert Gf2 mit einer langsamen Nachlaufeigenschaft bezüglich der Radverzögerung Gw.
  • Die Schwellenwert-Einstellvorrichtung 34 bestimmt einen ersten Schwellenwert a1 mit einem relativ hohen Pegel und einen zweiten Schwellenwert a2 mit einem geringeren Pegel im Vergleich zu dem Schwellenwert a1 in Abhängigkeit von dem Straßenoberflächen-Reibungsfaktor μ.
  • Die Vergleichsvorrichtung 35B vergleicht den Radverzögerungs-Filterwert Gf1 mit der großen Ansprechcharakteristik mit dem ersten Schwellenwert a1 mit dem hohen Pegel, und gilt Gf1 > a1, so setzt sie eine Vergleichsausgangsgröße auf einen H-Pegel.
  • Ferner vergleicht die Vergleichsvorrichtung 35B den Radverzögerungs-Filterwert Gf2 der niedrigen Ansprechcharakteristik mit dem zweiten Schwellenwert a2 mit dem geringen Pegel, und gilt Gf2 > a2, so setzt sie eine Vergleichsausgangsgröße auf einen H-Pegel.
  • Deshalb enthält die Vergleichsvorrichtung 35B eine erste Vergleichsvorrichtung zum Erzeugen der Vergleichsausgangsgröße, wenn der Verzögerungsfilterwert Gf1 den Schwellenwert a1 übersteigt, sowie eine zweite Vergleichsvorrichtung zum Erzeugen der Vergleichsausgangsgröße dann, wenn der Verzögerungsfilterwert Gf2 den Schwellenwert a2 übersteigt. Die Funktion der Vergleichsvorrichtung 35B kann in der Regelgrößen-Berechnungsvorrichtung 40B enthalten sein.
  • Die Steuergrößen-Berechnungsvorrichtung 40B erzeugt Steuergrößen zum Reduzieren des Bremsdrucks in Ansprechen auf zumindest eine der ersten und zweiten Vergleichsausgangsgröße von der Vergleichsvorrichtung 35B.
  • Es ist zu erwähnen, daß die Schwellenwerte a1, a2 variabel in Übereinstimmung mit den Filterkoeffizienten der Filterverarbeitungsvorrichtung 37a und der Filterverarbeitungsvorrichtung 37b bestimmt sind.
  • Gemäß den obigen Erläuterungen bestimmt die Straßenoberflächen-Reibungsfaktor-Annahmevorrichtung 33 individuell die Straßenoberflächen-Reibungsfaktoren μ1, μ2 nach den Fahrzeuggrundgeschwindigkeiten Vr1, Vr2 der jeweiligen Gruppen, und die Schwellenwert-Einstellvorrichtung 34 bestimmt individuell die Schwellenwerte a1, a2 für den Straßenoberflächen-Reibungsfaktor μ1, und sie bestimmt ebenfalls individuell die Schwellenwerte a1, a2 für den Straßenoberflächen-Reibungsfaktor μ2.
  • Ferner berechnet die Regelgrößen-Berechnungsvorrichtung 40B individuell die Regelgrößen auf Basis des Vergleichsergebnisses der jeweiligen Radverzögerungs-Filterwerte mit den Schwellenwerten der jeweiligen Gruppen.
  • Nun wird der Antiblockier-Bremsregelbetrieb der zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung unter Bezug auf das in 8 gezeigte Flußdiagramm beschrieben.
  • In der 8 stimmen die nicht gezeigten Schritte S5–S6 mit den in den 6 gezeigten überein, und die Schritte S6 –S8 und die Schritte S10 und S11 sind dieselben wie die oben erwähnten.
  • In diesem Fall unterzieht nach dem Schritt S5 zum Annehmen des Straßenoberflächen-Reibungsfaktors μ die Filterverarbeitungsvorrichtung 37a und 37b die Radverzögerung Gw eine Tiefpaß-Filterverarbeitung, und sie erzeugt die Radverzögerungs-Filterwerte Gf1 und Gf2, von denen die Rauschanteile entfernt sind (Schritt S15).
  • Die Schwellenwert-Einstellvorrichtung 34 berechnet die beiden Schwellenwerte a1 und a2 mit einem großen Wert und einem kleinen Wert in Übereinstimmung mit der obigen Formel (3) (Schritt S6).
  • Dies bedeutet, daß die Schwellenwert-Einstellvorrichtung 34 die Schwellenwerte a1 und a2 berechnet, die die Beziehung a1 > a2 erfüllen, unter Einsatz von Konstanten α1 und α2, die die Beziehung α1 > α2 erfüllen, wie nachfolgend beschrieben. a1 = α1(μ + β) a2 = α2(μ + β)
  • Anschließend bestimmt die Vergleichsvorrichtung 35B, ob der Pegel des Radverzögerungs-Filterwerts Gf1 den Schwellenwert a1 übersteigt oder nicht (Schritt S16), und wird bestimmt, daß Gf1 > a1 (d.h., JA) gilt, so geht der Prozeß zu dem Schritt S11 über, um die Reduzierung des Bremsdrucks P anzuzeigen.
  • Andernfalls wird dann, wenn Gf1 ≤ a1 (d.h., NEIN) bestimmt wird, anschließend bestimmt, ob der Pegel des Radverzögerungs-Filterwerts Gf2 den Schwellenwert a2 übersteigt oder nicht (Schritt S17).
  • Wird bestimmt, daß Gf2 > a2 (d.h., JA) gilt, so geht der Prozeß zu dem Schritt S11 über, zum Anzeigen der Reduzierung des Bremsdrucks P, wohingehend dann, wenn bestimmt wird, daß Gf2 ≤ a2 (d.h., NEIN) gilt, der Prozeß anschließend zu dem Schritt S7 übergeht, und zwar zum Bestimmen der Tatsache, ob die Schlupfgröße SL die festgelegte Größe ΔSL übersteigt oder nicht.
  • Wird im Schritt S7 bestimmt, daß SL > ΔSL (d.h., JA) gilt, so geht der Prozeß zu dem Schritt S10 über, um das Halten des Bremsdrucks P anzuzeigen, wohingehend dann, wenn bestimmt wird, daß SL ≤ ΔSL (d.h., NEIN) gilt, der Prozeß zum Schritt S8 zum Erhöhen des Bremsdrucks P übergeht.
  • Dies bedeutet, daß dann wenn die Schlupfgröße SL sehr klein in dem Zustand ist, in dem der Bremsdruck P nicht reduziert ist, die Bremsfähigkeit dadurch erhöht ist, daß der Bremsdruck P erhöht wird, wohingehend dann, wenn entweder die Druckreduzierbedingung oder die Druckerhöhungsbedingung nicht eingerichtet ist, der Bremsdruck P gehalten wird.
  • Wie oben beschrieben, wird aufgrund der Tatsache, daß die Bestimmung im Schritt S17 zu JA selbst dann erfolgt, wenn beispielsweise die Schlupfgröße SL allmählich erzeugt wird, ohne Erzeugung der Radverzögerung Gw in großem Umfang, der Übergang des Prozesses zum Schritt S11 ermöglicht, indem der Bremsdruck P reduziert wird, durch Vergleich des Schwellenwerts a2, der kleiner als der Schwellenwert a1 ist, mit dem Radverzögerungs-Filterwert Gf2, von dem der Rauschanteil in großem Umfang entfernt ist.
  • Ferner läßt sich die Wirkung des Störrauschens in der Radverzögerung Gw sicher dadurch entfernen, daß die Schwellenwerte a1, a2 einzeln gemäß den Radverzögerungs-Filterwerten Gf1, Gf2 festgelegt sind, die unterschiedlichen Filtereigenschaften entsprechen.
  • Ferner läßt sich die Zuverlässigkeit der Regelung aufgrund der Tatsache verbessern, daß die Wirkung der Rauschkomponente einer Straßenoberfläche in Betracht gezogen werden kann, indem der Schwellenwert a in Übereinstimmung mit dem Straßenoberflächen-Reibungsfaktor μ verändert wird.
  • Ausführungsform 3
  • Obgleich die durch die Schlupfgrößen-Berechnungsvorrichtung 36 berechnete Schlupfgröße bei der Steuergrößen-Berechnungsvorrichtung bei der obigen Ausführungsform 1 so wie sie ist eingegeben wird, kann die Schlupfgröße SL der Filterverarbeitung unterzogen werden.
  • Die 9 zeigt ein Funktionsblockschaltbild zum Darstellen einer Ausführungsform 3 der vorliegenden Erfindung, die derart ausgebildet ist, daß die Schlupfgröße SL nachdem sie einer Filterverarbeitung unterzogen ist, bei der Steuergrößen-Berechnungsvorrichtung 40C eingegeben wird, wohingehend Komponenten ähnlich zu den oben erwähnten, anhand derselben Bezugszeichen bezeichnet sind, und die detaillierte Beschreibung hiervon wird weggelassen.
  • Die 10 zeigt ein Schaltbild zum Darstellen von Beispielen der spezifischen Anordnungen der Vergleichsvorrichtung 35C und der Regelgrößen-Berechnungsvorrichtung 40C nach 9, und die Funktion der Vergleichsvorrichtung 35C kann in der Regelgrößen-Berechnungsvorrichtung 40C umgesetzt sein.
  • Wie in 9 gezeigt, sind zwei Systeme von Filterverarbeitungsvorrichtungen 38a, 38b parallel zueinander zwischen der Schlupfgrößen-Berechnungsvorrichtung 36 und der Regelgrößen-Berechnungsvorrichtung 40C in einer ECU-Einheit 11C zwischengeschaltet.
  • Die Schwellenwert-Einstellvorrichtung 34 legt die Schwellenwerte a1 und a2 mit einem großen Wert und einem kleinen Wert in Übereinstimmung mit dem Straßenoberflächen-Reibungsfaktor μ fest.
  • Die Filterverarbeitungsvorrichtung 38a führt eine Filterverarbeitung mit einer relativ prompten/schnellen Antwortcharakteristik durch, und sie erzeugt einen Schlupfgrößen-Filterwert Sf1 mit einer hohen Folgeeigenschaft bezüglich einer Schlupfgröße SL.
  • Die Filterverarbeitungsvorrichtung 38b führt eine Filterverarbeitung mit einer Ansprechcharakteristik durch, die niedriger als diejenige der Filterverarbeitungsvorrichtung 38a ist, und sie erzeugt einen Schlupfgrößen-Filterwert Sf2 mit einer geringen Folgeeigenschaft im Hinblick auf die Schlupfgröße SL.
  • Wie in 10 gezeigt, enthält die Vergleichsvorrichtung 35C eine erste Vergleichsvorrichtung 41 zum Erzeugen einer ersten Vergleichsausgangsgröße 41a dann, wenn die Radverzögerung Gw den ersten Schwellenwert a1 übersteigt, sowie eine zweite Vergleichsvorrichtung 42 zum Erzeugen einer zweiten Vergleichsausgangsgröße 42a dann, wenn die Radverzögerung Gw den zweiten Schwellwert a2 übersteigt.
  • Die Steuergrößen-Berechnungsvorrichtung 40C enthält eine Einstellvorrichtung für den zulässigen Wert zum Festlegen des zulässigen Werts ΔSf der Schlupfgröße, sowie eine dritte Vergleichsvorrichtung 43 zum Erzeugen einer dritten Vergleichsausgangsgröße 44a dann, wenn der erste Schlupfgrößen-Filterwert Sf1 den zulässigen Wert ΔSf übersteigt, und eine vierte Vergleichsvorrichtung 44 zum Erzeugen einer vierten Vergleichausgangsgröße 44a dann, wenn der zweite Schlupfgrößen-Filterwert Sf2 den zulässigen Wert ΔSf übersteigt.
  • Die Steuergrößen-Berechnungsvorrichtung 40C enthält eine erste UND-Schaltung 51 zum Erzeugen einer ersten UND-Ausgangsgröße 51a durch UND-Verknüpfung der ersten Vergleichsausgangsgröße 41a mit der dritten Vergleichsausgangsgröße 43a, sowie eine zweite UND-Schaltung 52 zum Erzeugen einer zweiten UND-Ausgangsgröße 42a durch UND-Verknüpfung der zweiten Vergleichsausgangsgröße 42a mit einer vierten Vergleichsausgangsgröße 44a, sowie eine ODER-Schaltung 53 für die ODER-Verknüpfung der ersten UND-Ausgangsgröße 51 mit der zweiten UND-Ausgangsgröße 52a, und sie erzeugt eine Steuergröße zum Reduzieren des Bremsdrucks P in Ansprechen auf zumindest eine der ersten UND-Ausgangsgröße 51a und der zweiten UND-Ausgangsgröße 52a.
  • Nun wird der Antiblockier-Bremsregelbetrieb der in der 9 und der 10 gezeigten dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung unter Bezug auf das in 11 gezeigte Flußdiagramm beschrieben.
  • In der 11 sind die Schritte S1–S5 nach 6 nicht gezeigt, und die Schritte S6–S8 und die Schritte S10 und S11 stimmen mit den oben erwähnten überein.
  • In diesem Fall unterzieht nach dem Schritt S5 zum Annehmen des Straßenoberflächen-Reibungsfaktors 5 die Filterverarbeitungsvorrichtung 38a und 38b die Schlupfgröße SL einer Tiefpaß-Filterverarbeitung, und sie erzeugt die Schlupfgrößen-Filterwerte Sf1 und Sf2, von denen eine Rauschkomponente entfernt ist (Schritt S18).
  • Die Schwellenwert-Einstellvorrichtung 34 berechnet die beiden Schwellenwerte a1 und a2 mit einem großen Wert und einem kleinen Wert in Übereinstimmung mit der obigen Formel (3) (Schritt S6).
  • Beispielsweise berechnet die Schwellenwert-Einstellvorrichtung 34 die Schwellenwerte a1 und a2, die die Beziehung a1 > a2 erfüllen, unter Einsatz von Konstanten a1 (beispielsweise a1 = 2) und a2 (beispielsweise a2 = 1,5), die die Beziehung a1 > a2 erfüllen, wie nachfolgend beschrieben. a1 = α1(μ + β) a2 = α2(μ + β)
  • Anschließend bestimmt die Steuergrößen-Berechnungsvorrichtung 40C, ob der Schlupfgrößen-Filterwert Sf1 mit dem schnellen Ansprechverhalten einen zulässigen Wert ΔSf (beispielsweise ungefähr 3 Kg/h) übersteigt oder nicht (Schritt S19).
  • Wird im Schritt S19 bestimmt, daß Sf1 > ΔSf (d.h., JA) gilt, wird nachfolgend bestimmt, ob die Radverzögerung Gw den Schwellenwert a1 mit dem hohen Pegel übersteigt oder nicht (Schritent S20), und wird bestimmt, daß Gw > a1 (d.h., JA) gilt, so geht der Prozeß zu dem Schritt S11 zum Anzeigen der Reduzierung des Bremsdrucks P über.
  • Wird andererseits in den Schritten S19, S20 bestimmt, daß Sf1 ≤ ΔSf oder Gw ≤ a1 (d.h., NEIN) gilt, so wird anschließend bestimmt, ob der Schlupfgrößen-Filterwert Sf2 mit einem geringen Ansprechverhalten, den zulässigen Wert ΔSf übersteigt oder nicht (Schritt S21).
  • Wird im Schritt S21 bestimmt, daß Sf2 > ΔSf (d.h., JA) gilt, so wird anschließend bestimmt, ob die Radverzögerung Gw den Schwellenwert a2 mit dem geringen Pegel überschreitet oder nicht (Schritt S22), und wird bestimmt, daß gilt Gw > a2 (d.h., JA), so geht der Prozeß zu dem Schritt S11 über, zum Anzeigen der Reduzierung des Bremsdrucks P.
  • Wird andererseits in den Schritten S21, S22 bestimmt, daß Sf2 ≤ ΔSf oder Gw ≤ a2 (d.h., NEIN) gilt, so geht der Prozeß zu dem Schritt S7 über, und er bestimmt, ob die Schlupfgröße SL bevor sie der Filterverarbeitung unterzogen wird, den festgelegten Wert ΔSL übersteigt (beispielsweise ungefähr 1 km/h) oder nicht.
  • Wird bestimmt, daß SL > ΔSL (d.h., JA) gilt, so geht der Prozeß zu dem Schritt S10 über, zum Anzeigen des Haltens des Bremsdrucks P, wohingehend dann, wenn bestimmt wird, daß SL ≤ ΔSL (d.h., NEIN) gilt, der Prozeß zu dem Schritt S8 übergeht, zum Anzeigen der Zunahme des Bremsdrucks P.
  • Wie oben beschrieben, läßt sich aufgrund der Tatsache, daß die Schlupfgrößen-Filterwerte Sf1 und Sf2 erhalten werden, von denen die in der Schlupfgröße SL enthaltenen Rauschkomponenten entfernt sind, der Schlupf mit hoher Zuverlassigkeit detektieren.
  • Insbesondere kann aufgrund der Tatsache, daß der Schlupfgrößen-Filterwert Sf2 eine sicher aufgetretene große Schlupfgröße darstellt, dieser mit dem Schwellwert a2 mit dem geringen Pegel mit einem geringen Überschuß vergleichen, wodurch die Zuverlässigkeit der Bestimmung weiter verbessert ist.
  • Ferner läßt sich dann, wenn der Schwellenwert in Übereinstimmung mit den zu vergleichenden Parametercharakterisiken festgelegt ist, beispielsweise den Filtercharakteristiken für die Schlupfgröße SL, der Bremsdruck P fein in Übereinstimmung mit dem Verhalten der Räder 1a1d angleichen.
  • Dies bedeutet, daß zahlreiche Situationen gehandhabt werden können, durch Festlegen mehrerer Schwellenwerte a1, a2 in Übereinstimmung mit dem Straßenoberflächen-Reibungsfaktor μ unter Berücksichtigung der Filtercharakteristiken für die Schlupfgröße SL.
  • Werden beispielsweise die Geschwindigkeiten der Räder 1a1d abrupt in Übereinstimmung mit deren Situationen reduziert, so sind die Schlupfgröße SL und die Radverzögerung Gw erheblich reduziert. Jedoch kann der Schwellenwert a mit gutem Ansprechverhalten in Übereinstimmung mit der großen Veränderung festgelegt sein, obgleich eine Filterwirkung (Entfernen des Rauschens) gering ist.
  • Im Gegensatz hierzu kann der Schwellenwert auch so eingestellt sein, daß er ein rauschartiges Schwingen aufgrund einer schlechten Straße entfernt, um einen Fall handzuhaben, daß die Räder 1a1d allmählich absinken, durch großes Einstellen einer Filterwirkung, obgleich das Ansprechverhalten gering ist.
  • Ausführungsform 4
  • Obgleich in der Ausführungsform 1 lediglich der vorbestimmte Wert ΔSL gemäß dem minimal zulässigen Wert als Vergleichsreferenzwert der Schlupfgröße SL eingesetzt wird, kann die Amplitude der Schlupfgröße SL schrittweise bestimmt sein, durch Einstellen mehrer Vergleichsreferenzwerte, und der Schwellenwert a der Radverzögerung Gw kann variabel in Übereinstimmung mit der Amplitude der Schlupfgröße SL festgelegt sein.
  • Die 12 zeigt ein Schaltbild zum Darstellen eines Beispiels des Aufbaus der Regelgrößen-Berechnungsvorrichtung 40D gemäß einer vierten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, und sie zeigt einen Fall, daß mehrere Vergleichsreferenzwerte (zulässige Werte) Sr1 und Sr2 (Sr1 < Sr2) für die Schlupfgröße SL als Bedingung zum Reduzieren des Bremsdrucks P festgelegt sind.
  • Die 13 zeigt ein Flußdiagramm zum Darstellen des Antiblockier-Bremsregelbetriebs nach der Ausführungsform 4 der vorliegenden Erfindung. Es ist zu erwähnen, daß der Aufbau des Gerätes als Ganzes nach der Ausführungsform 4 wie in 1 gezeigt ausgebildet ist, und die 14 unterscheidet sich dahingehend, daß sich die Funktion der Steuergrößen-Berechnungsvorrichtung 40D in einer ECU-Einheit teilweise unterscheidet.
  • Wie in 12 gezeigt, enthält eine Vergleichsvorrichtung 35D eine erste Vergleichsvorrichtung 61 zum Erzeugen einer ersten Vergleichsausgangsgröße 61a dann, wenn eine Radverzögerung Gw den ersten Schwellenwert a1 übersteigt, sowie eine zweite Vergleichsvorrichtung 62 zum Erzeugen einer zweiten Vergleichsausgangsgröße 62a dann, wenn die Radverzögerung Gw den zweiten Schwellenwert a2 (< a1) übersteigt.
  • Die Steuergrößen-Berechnungsvorrichtung 40D enthält eine erste Einstellvorrichtung für den zulässigen Wert zum Festlegen eines ersten zulässigen Werts Sr1 mit einem relativ geringen Pegel bei der Schlupfgröße SL, eine zweite Einstellvorrichtung für die zulässige Größe zum Festlegen eines zweiten zulässigen Werts Sr2, dessen Pegel größer als derjenige des ersten zulässigen Werts Sr1 für die Schlupfgröße SL ist, eine dritte Vergleichsvorrichtung 63 zum Erzeugen einer dritten Vergleichsausgangsgröße 63a dann, wenn die Schlupfgröße SL den ersten zulässigen Wert Sr1 übersteigt, sowie eine vierte Vergleichsvorrichtung 64 zum Festlegen einer vierten Vergleichsausgangsgröße 64a dann, wenn die Schlupfgröße SL den zweiten zulässigen Wert Sr2 übersteigt.
  • Die Steuergrößen-Berechnungsvorrichtung 40D enthält ferner eine erste UND-Schaltung 71 zum Erzeugen einer ersten UND-Ausgangsgröße 71a durch UND-Verknüpfung der ersten Vergleichsausgangsgröße 61a mit der dritten Vergleichsausgangsgröße 63a, eine zweite UND-Schaltung 72 zum Erzeugen einer zweiten UND-Ausgangsgröße 72a durch UND-Verknüpfung der zweiten Vergleichsausgangsgröße 72a mit der dritten Vergleichausgangsgröße 64a, sowie eine ODER-Schaltung 73 für die ODER-Verknüpfung der ersten UND-Ausgangsgröße 71a mit der zweiten UND-Ausgangsgröße 72a, und sie erzeugt eine Steuergröße zum Erzeugen des Bremsdrucks P im Ansprechen auf zumindest eine der UND-Ausgangsgröße 71a und der zweiten UND-Ausgangsgröße 72a.
  • Nun wird der Antiblockier-Bremsregelbetrieb der in 12 gezeigten Ausführungsform 4 der vorliegenden Erfindung unter Bezug auf das in 13 gezeigte Flußdiagramm beschrieben.
  • Die in 13 nicht gezeigten Schritte S1–S5 stimmen mit den in 6 gezeigten überein, und die Schritte S6–S8 und die Schritte S10 und S11 stimmen mit den oben erwähnten überein.
  • In diesem Fall bestimmt die (nicht gezeigte) Einstellvorrichtung für den zulässigen Wert in der Steuergrößen-Berechnungsvorrichtung 40D vorab die zulässigen Werte Sr1, Sr2 (Sr1 < Sr2) mit einem großen Wert und einem kleinen Wert. Die jeweiligen zulässigen Werte sind beispielsweise Sr1 = ungefähr 1,5 Km/h und Sr2 = ungefähr 3 m/h.
  • Die Schwellenwert-Einstellvorrichtung 34 in der ECU-Einheit (unter Bezug auf die 1) berechnet die Schwellenwerte a1, a2 unter Erfüllung der Beziehung a1 > a2 durch Einstellen der jeweilgen Konstanten α, β in der zuvor genannten Gleichung (3) jeweils zu beispielsweise α1 = 2, α2 = 1,5, β1 = 0,2, β1 = 0,1.
  • Nach dem in 13 gezeigten Schritt S6 zum Einstellen des Schwellenwerts bestimmt die Vergleichsvorrichtung in der Steuergrößen-Berechnungsvorrichtung 40D zunächst, ob die Schlupfgröße SL den zulässigen Wert mit hohem Pegel Sr2 übersteigt oder nicht (Schritt S23), und wird bestimmt, daß SL > Sr2 (d.h., JA) gilt, so wird anschließend bestimmt, ob die Radverzögerung Gw den Schwellenwert a1 mit niedrigem Pegel übersteigt oder nicht (Schritt S24).
  • Wird im Schritt S24 bestimmt, daß Gw > a2 (d.h., JA) gilt, so geht der Prozeß zu dem Schritt S11 über, zum Anzeigen der Reduzierung des Bremsdrucks P, wohingehend dann, wenn bestimmt wird, daß Gw ≤ a2 (d.h., NEIN) gilt, anschließend bestimmt wird, ob die Schlupfgröße SL den zulässigen Wert mit niedrigem Pegel Sr2 übersteigt oder nicht (Schritt S25).
  • Es ist zu erwähnen, daß dann, wenn im Schritt S23 bestimmt wird, daß SL ≤ Sr2 (d.h., NEIN) gilt, der Prozeß ebenfalls zu dem Schritt S25 übergeht.
  • Wird im Schritt S25 bestimmt, daß SL > Sr1 (d.h., JA) gilt, so wird anschließend bestimmt, ob die Radverzögerung Gw den Schwellenwert mit hohem Pegel a1 übersteigt oder nicht (Schritt S26), und wird bestimmt, daß Gw > a1 (d.h., JA) gilt, so geht der Prozeß zu dem Schritt S11 über, um das Reduzieren des Bremsdrucks P anzuzeigen.
  • Wird andererseits in den Schritten S25, 26 bestimmt, daß SL ≤ Sr1 oder Gw ≤ a1 gilt, so geht der Prozeß zu dem Schritt S8 zum Anzeigen der Zunahme des Bremsdrucks P über, oder zu dem Schritt S10 zum Anzeigen des Haltens des Bremsdrucks P durch den Bestimmungsschritt S7.
  • Wird im Schritt S23 beispielsweise bestimmt, daß SL > Sr2 (d.h., JA) gilt, so muß aufgrund der Tatsache, daß die Schlupfgröße SL relativ groß ist, der Bremsdruck P schnell reduziert werden, um den blockierten Zustand zu vermeiden.
  • Deshalb geht der Prozeß zu dem Schritt S11 über zum Anzeigen der Reduzierung des Bremsdrucks im Zeitpunkt, zu dem die Radverzögerung Gw den Schwellenwert a2 mit niedrigem Pegel übersteigt, im Schritt S24.
  • Wird andererseits im Schritt S25 bestimmt, daß SL > Sr1 (d.h., JA) gilt, so wird aufgrund der Tatsache, daß der Wert von SL relativ gering ist und nur eine geringe Möglichkeit zum Bewirken des blockierten Zustands besteht, die Bremsfähigkeit vorzugsweise über die Druckreduzierregelung gesichert.
  • Deshalb geht der Prozeß zu dem Schritt S11 zum Anzeigen der Reduzierung des Bremsdrucks P in dem Zeitpunkt, in dem die Radverzögerung Gw den Schwellenwert a1 mit hohem Pegel übersteigt, im Schritt S26.
  • Jedoch kann die Konstante β in der vorgenannten Gleichung (3) auf einen relativ großen Wert gesetzt sein, um einen Überschuß gegenüber einer Rauschkomponente zu erzielen.
  • Wie oben beschrieben, kann der Schwellenwert festgelegt werden, der einen starken Oberflächenzustand oder eine schlechte Straße oder dergleichen in Betracht zieht, durch Festlegen des Schwellenwerts in Übereinstimmung mit der Amplitude der Schlupfgröße SL.
  • Da ferner der Schwellenwert in Übereinstimmung mit dem Straßenoberflächen-Reibungsfaktor μ verändert wird, kann die Wirkung der Rauschkomponente bei einer Straßenoberfläche in Betracht gezogen werden, wodurch die Zuverlässigkeit der Regelung verbessert ist.
  • Ist ferner die Amplitude der Schlupfgröße SL geregelt, so wird die Reduzierung des Bremsdrucks P dadurch erschwert, daß der Schwellenwert a der Radverzögerung gw auf einen großen Wert gesetzt ist, wohingehend dann, wenn die Schlupfgröße SL groß ist, der Schwellenwert a die Radverzögerung Gw auf einen kleinen Wert gesetzt wird, so daß sich der Bremsdruck P selbst in einem Zustand mit geringer Geschwindigkeitsreduzierung reduzieren läßt, was die Verbesserung der Zuverlässigkeit bei einem Körper ermöglicht.
  • Ausführungsform 5
  • Obgleich bei der Ausführungsform 1 die Schwellenwerte a der Radverzögerung Gw, die der Vorderradgruppe und der Hinterradgruppe der Räder 1a1d entsprechen, nicht detailliert beschrieben sind, kann die Schwellenwert-Einstellvorrichtung 34 den Schwellenwert in Übereinstimmung mit den Vorderrädern auf einen Pegel einstellen, der größer als der entsprechende für die Hinterräder ist.
  • Mit diesem Aufbau ist der Bremsdruck P bei den Vorderrädern, der in großem Umfang die Bremsfähigkeit beeinflußt, erhöht, um hierdurch die Reduzierung der Bremsfähigkeit zu vermeiden, und weiterhin ist das Klebeverhalten/Haftverhalten der Hinterräder verbessert, so daß die Stabilität nicht verringert ist.

Claims (7)

  1. Antiblockier-Bremsregelvorrichtung, umfassend: (a) eine Radgeschwindigkeits-Sensoreinrichtung (2a2d) zum individuellen Erfassen der Drehgeschwindigkeiten mehrerer Räder (1a1d) eines Fahrzeuges als Radgeschwindigkeiten (Vwa–Vwd); (b) eine Bremskraft-Einstelleinrichtung (10a10d) zum Einstellen einer Bremskraft für jedes Rad (1a1d) in Abhängigkeit von der Ausübung einer Bremskraft; und (c) eine Bremskrafteinstelleinrichtungs-Berechnungseinrichtung (11A) zum Berechnen von Steuergrößen für die Bremskraft-Einstelleinrichtung (10a10d) auf Basis der Radgeschwindigkeit beim Ausüben der Bremskraft, derart, dass eine Tendenz zum Blockieren der jeweiligen Räder vermieden sind, umfassend eine Radverzögerungs-Berechnungseinrichtung (31) zum individuellen Berechnen der Radverzögerungen (Gwa–Gwd) entsprechend den Blockiertendenzen der jeweiligen Räder (1a1d) auf der Basis der jeweiligen Radgeschwindigkeiten (Vwa–Vwd) in Abhängigkeit von der Ausübung der Bremskraft; dadurch gekennzeichnet, dass (d) die Berechnungseinrichtung (11A) ferner umfasst: (d1) eine Gruppiereinrichtung zum Zuordnen von Radgeschwindigkeiten zu mehreren Gruppen (1, 2); (d2) eine Radgrundgeschwindigkeits-Berechnungseinrichtung (32) zum Berechnen von Radgrundgeschwindigkeiten (Vr1, Vr2) auf Basis der jeweiligen Radgeschwindigkeiten der jeweiligen Gruppen; (d3) eine Bestimmungseinrichtung (33) zum Bestimmen mehrerer Straßenoberflächen-Reibungsfaktoren (μ1, μ2) jeweils auf Basis einer zeitlichen Veränderung von Fahrzeuggrundgeschwindigkeiten (Vr1, Vr2) bei Ausübung einer Bremskraft; (d4) eine Schwellenwert-Einstelleinrichtung (34) zum variablen fortlaufenden Einstellen von Schwellenwerten (a1, a2) für die Radverzögerungen entsprechend den durch die Bestimmungseinrichtung (31) bestimmten Straßenoberflächen-Reibungsfaktoren (μ1, μ2); und (d5) eine Steuergrößen-Berechnungseinrichtung (40, 40B, 40D) zum Berechnen der Steuergrößen auf Basis des Ergebnisses eines Vergleichs der von der Radverzögerungs-Berechnungseinrichtung (31) jeweils berechneten Radverzögerungen (Gwa–Gwd) mit den Schwellenwerten (a1, a2).
  2. Antiblockier-Bremsregelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass (e) die Bestimmungseinrichtung (33) individuell die Straßenoberflächen-Reibungsfaktoren (μ1, μ2) für die Fahrzeuggrundgeschwindigkeiten (Vr1, Vr2) der jeweiligen Gruppen bestimmt; (f) die Schwellenwert-Einstelleinrichtung (34) die Schwellenwerte (a1, a2) individuell bestimmt, in Übereinstimmung mit den jeweiligen Straßenoberflächen-Reibungsfaktoren (μ1, μ2); und (g) die Steuergrößen-Berechnungseinrichtung (40, 40B, 40D) individuell die Steuergrößen berechnet, auf Basis des Ergebnisses eines Vergleichs der Radverzögerungen der jeweiligen Gruppen mit den zugeordneten Schwellenwerten.
  3. Antiblockier-Bremsregelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass (h) die Fahrzeuggrundgeschwindigkeits-Berechnungseinrichtung (32) eine Fahrzeuggrundgeschwindigkeits-Auswahleinrichtung enthält zum Auswählen einer der Fahrzeuggrundgeschwindigkeiten der jeweiligen Gruppen; (i) die Straßenoberflächen-Reibungsfaktor-Bestimmungseinrichtung (33) den Straßenoberflächen-Reibungsfaktor (μ1, μ2) auf Basis der zeitlichen Veränderung der ausgewählten Fahrzeuggrundgeschwindigkeit bestimmt; und (j) die Schwellenwert-Einstelleinrichtung (34) zur Einstellung mehrerer Schwellenwerte (a1, a2) in Übereinstimmung mit dem Straßenoberflächen-Reibungsfaktor (μ1, μ2) vorgesehen ist.
  4. Antiblockier-Bremsregelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie ferner umfasst: (k) eine erste Filterverarbeitungseinrichtung (37a) zum Durchführen einer Filterverarbeitung für die Radverzögerungen mit einer relativ schnellen Ansprechcharakteristik und zum Erzeugen erster Radverzögerungs-Filterwerte (Gf1); und l) eine zweite Filterverarbeitungseinrichtung (37b) zum Durchführen einer Filterverarbeitung für die Radverzögerungen mit einer Ansprechcharakteristik, die langsamer ist als diejenige der ersten Filterverarbeitungseinrichtung (37a), und zum Erzeugen zweiter Radverzögerungs-Filterwerte (Gf2); derart, dass (m) die Schwellenwert-Einstelleinrichtung (34) einen ersten Schwellenwert (a1) mit einem relativ hohen Pegel einstellt, sowie einen zweiten Schwellenwert (a2) mit einem Pegel, der kleiner ist als derjenige des ersten Schwellenwertes (a1), in Abhängigkeit von dem Straßenoberflächen-Reibungsfaktor (μ1, μ2); und (n) die Steuergrößen-Berechnungseinrichtung (40B) enthält: (n1) eine erste Vergleichseinrichtung (S16) zum Erzeugen einer ersten Vergleichsausgangsgröße dann, wenn der erste Radverzögerungs-Filterwert (Gf1) den ersten Schwellenwert (a1) übersteigt; und (n2) eine zweite Vergleichseinrichtung (S17) zum Erzeugen einer zweiten Vergleichsausgangsgröße dann, wenn der zweite Radverzögerungs-Filterwert (Gf2) den zweiten Schwellenwert (a2) übersteigt; wodurch (n3) die Steuergrößen-Berechnungseinrichtung (40B) eine Steuergröße zum Reduzieren des Bremsdrucks in Ansprechen auf zumindest eine der ersten und zweiten Vergleichsausgangsgröße erzeugt.
  5. Antiblockier-Bremsregelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie ferner umfasst: (o) eine Schlupfgrößen-Berechnungseinrichtung (36) zum Berechnen von Schlupfgrößen (SLa–SLd) für die jeweiligen Räder anhand Differenzen zwischen der Fahrzeuggrundgeschwindigkeit (Vr1, Vr2) und der zugeordneten Radgeschwindigkeiten (Vwa–Vwd); (p) eine erste Filterverarbeitungseinrichtung (38a) zum Durchführen einer Filterverarbeitung bei den Schlupfgrößen mit einer relativ schnellen Antwortcharakteristik und zum Erzeugen erster Schlupfgrößen-Filterwerte (Sf1); und (q) eine zweite Filterverarbeitungseinrichtung (38b) zum Durchführen einer Filterverarbeitung bei den Schlupfgrößen mit einer Antwortcharakteristik, die langsamer ist als diejenige der ersten Filterverarbeitungseinrichtung, und zum Erzeugen zweiter Schlupfgrößen-Filterwerte (Sf2); derart, dass (r) die Schwellenwert-Einstelleinrichtung (34) einen ersten Schwellenwert (a1) mit einem relativ hohen Pegel einstellt, sowie einen zweiten Schwellenwert (a2) mit einem Pegel, der kleiner ist als derjenige des ersten Schwellenwerts (a1), in Abhängigkeit von dem Straßenoberflächen-Reibungsfaktor (μ1, μ2); und (s) die Steuergrößen-Berechnungseinrichtung (40C) enthält: (s1) eine erste Vergleichseinrichtung (41, S20) zum Erzeugen einer ersten Vergleichsausgangsgröße (41a) dann, wenn die Radverzögerung (Gw) den ersten Schwellenwert (a1) übersteigt; (s2) eine zweite Vergleichseinrichtung (42, S22) zum Erzeugen einer zweiten Vergleichsausgangsgröße (42a) dann, wenn die Radverzögerung (Gw) den zweiten Schwellenwert (a2) übersteigt; (s3) eine Einstelleinrichtung für einen zulässigen Wert zum Festlegen des zulässigen Werts (ΔSf) für die Schlupfgröße; (s4) eine dritte Vergleichseinrichtung (43, S19) zum Erzeugen einer dritten Vergleichsausgangsgröße (43a) dann, wenn der erste Schlupfgrößen-Filterwert (Sf1) den zulässigen Wert (ΔSf) übersteigt; (s5) eine vierte Vergleichseinrichtung (44, S21) zum Erzeugen einer vierten Vergleichsausgangsgröße (44a) dann, wenn der zweite Schlupfgrößen-Filterwert (Sf2) den zulässigen Wert (ΔSf) übersteigt; (s6) eine erste UND-Schaltung (51) zum Erzeugen einer ersten UND-Ausgangsgröße (51a) durch UND-Verknüpfung der ersten Vergleichsausgangsgröße (44a) mit der dritten Vergleichsausgangsgröße (43a); (s7) eine zweite UND-Schaltung (53) zum Erzeugen einer zweiten UND-Ausgangsgröße (52a) durch UND-Verknüpfung der zweiten Vergleichsausgangsgröße (52a) mit der vierten Vergleichsausgangsgröße (44a); und (s8) eine ODER-Schaltung (53) zum Erzeugen einer Steuergröße zum Reduzieren des Bremsdrucks im Ansprechen auf zumindest eine der ersten UND-Ausgangsgröße (51a) und der zweiten UND-Ausgangsgröße (52a).
  6. Antiblockier-Bremsregelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie ferner umfasst: (t) eine Schlupfgrößen-Berechnungseinrichtung (36) zum Berechnen von Schlupfgrößen (SL) für die jeweiligen Räder anhand von Differenzen zwischen der Fahrzeuggrundgeschwindigkeit und den jeweiligen Radgeschwindigkeiten (Vwa–Vwd); derart, dass (u) die Schwellenwert-Einstelleinrichtung (34) einen ersten Schwellenwert (a1) mit einem relativ großen Pegel einstellt, sowie einen zweiten Schwellenwert (a2) mit einem Pegel, der kleiner ist als derjenige des ersten Schwellenwerts (a1), in Abhängigkeit von dem Straßenoberflächen-Reibungsfaktor (μ1, μ2); und (v) die Steuergrößen-Berechnungseinrichtung (40D) enthält: (v1) eine erste Vergleichseinrichtung (61) zum Erzeugen einer ersten Vergleichsausgangsgröße (61a) dann, wenn die Radverzögerung (Gw) den ersten Schwellenwert (a1) übersteigt; (v2) eine zweite Vergleichseinrichtung (62) zum Erzeugen einer zweiten Vergleichsausgangsgröße (62a) dann, wenn die Radverzögerung (Gw) den zweiten Schwellenwert (a2) übersteigt; (v3) eine Einstelleinrichtung für einen ersten zulässigen Wert zum Einstellen eines ersten zulässigen Werts (Sr1) mit einem relativ geringen Pegel für die Schlupfgröße (SL); (v4) eine Einstelleinrichtung für einen zweiten zulässigen Wert zum Festlegen eines zweiten zulässigen Werts (Sr2) mit einem Pegel, der größer als derjenige des ersten zulässigen Werts (Sr1) ist, und zwar für die Schlupfgröße (SL); (v5) eine dritte Vergleichseinrichtung (63) zum Erzeugen einer dritten Vergleichsausgangsgröße (63a) dann, wenn die Schlupfgröße (SL) den ersten zulässigen Wert (Sr1) übersteigt; (v6) eine vierte Vergleichseinrichtung (64) zum Erzeugen einer vierten Vergleichsausgangsgröße (64a) dann, wenn die Schlupfgröße (SL) den zweiten zulässigen Wert (Sr2) übersteigt; (v7) eine erste UND-Schaltung (71) zum Erzeugen einer ersten UND-Ausgangsgröße (71a) durch UND-Verknüpfung der ersten Vergleichsausgangsgröße (61a) mit der dritten Vergleichsausgangsgröße (63a); (v8) eine zweite UND-Schaltung (72) zum Erzeugen einer zweiten UND-Ausgangsgröße (72a) durch UND-Verknüpfung der zweiten Vergleichsausgangsgröße (62a) mit der vierten Vergleichsausgangsgröße (64a); und (v9) eine ODER-Schaltung (73) zum Erzeugen einer Steuergröße zum Reduzieren des Bremsdrucks in Ansprechen auf zumindest eine der ersten und zweiten UND-Ausgangsgrößen (71a, 72a).
  7. Antiblockier-Bremsregelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass (w) die Schwellenwert-Einstelleinrichtung (34) die Schwellenwerte (a1, a2) für die jeweiligen Gruppen individuell in Übereinstimmung mit den Straßenoberflächen-Reibungsfaktoren (μ1, μ2) einstellt; und (x) der Schwellenwert bei den Vorderrädern (1a, 1b) auf einen Pegel festgelegt ist, der größer ist als der Schwellenwert bei den Hinterrädern (1c, 1d).
DE19752409A 1997-06-05 1997-11-26 Antiblockier-Bremsregelvorrichtung Expired - Fee Related DE19752409B4 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP9-147958 1997-06-05
JP14795897A JP3597672B2 (ja) 1997-06-05 1997-06-05 アンチスキッドブレーキ制御装置

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE19752409A1 DE19752409A1 (de) 1998-12-10
DE19752409B4 true DE19752409B4 (de) 2004-11-04

Family

ID=15441938

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19752409A Expired - Fee Related DE19752409B4 (de) 1997-06-05 1997-11-26 Antiblockier-Bremsregelvorrichtung

Country Status (3)

Country Link
US (1) US6045198A (de)
JP (1) JP3597672B2 (de)
DE (1) DE19752409B4 (de)

Families Citing this family (13)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JP3939859B2 (ja) * 1998-05-26 2007-07-04 アイシン精機株式会社 車両走行路面の段差判定装置
JP2000190836A (ja) * 1998-12-25 2000-07-11 Aisin Seiki Co Ltd 摩擦係数ピ―ク推定装置、及び該推定装置を備えたアンチスキッド制御装置
JP3884182B2 (ja) * 1999-02-18 2007-02-21 株式会社日立製作所 悪路判定装置およびこの悪路判定装置を用いたブレーキ制御装置
JP3731424B2 (ja) * 2000-02-10 2006-01-05 トヨタ自動車株式会社 制動操作速度検知装置及び車両用制動制御装置
JP4529255B2 (ja) * 2000-08-25 2010-08-25 株式会社アドヴィックス 車両用制動制御装置
US6751099B2 (en) * 2001-12-20 2004-06-15 Intel Corporation Coated heat spreaders
JP4462153B2 (ja) * 2005-09-14 2010-05-12 株式会社アドヴィックス 制動力配分制御装置
US8972106B2 (en) 2010-07-29 2015-03-03 Ford Global Technologies, Llc Systems and methods for scheduling driver interface tasks based on driver workload
US9141584B2 (en) 2010-07-29 2015-09-22 Ford Global Technologies, Llc Systems and methods for scheduling driver interface tasks based on driver workload
US9213522B2 (en) 2010-07-29 2015-12-15 Ford Global Technologies, Llc Systems and methods for scheduling driver interface tasks based on driver workload
FR2982205B1 (fr) * 2011-11-08 2014-04-11 Renault Sa Adaptation d'une consigne de freinage moteur simulee
KR101890440B1 (ko) * 2013-11-11 2018-09-28 주식회사 만도 브레이크 트랙션 컨트롤 시스템의 브레이크 제동압력 한계값 제한 방법
ES2849957T3 (es) * 2016-03-31 2021-08-24 Nissin Kogyo Kk Dispositivo de control hidráulico del freno de un vehículo

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3814457A1 (de) * 1988-04-28 1989-11-09 Lucas Ind Plc Verfahren zum regeln des bremsdruckes in einer blockiergeschuetzten fahrzeugbremsanlage
EP0497095A2 (de) * 1991-01-26 1992-08-05 Mercedes-Benz Ag Verfahren zur Anpassung von Schlupfschwellenwerten für ein Antriebs-Schlupf- und/oder ein Bremsschlupf-Regelsystem an die Bereifung eines Kraftfahrzeuges sowie Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE4239177A1 (de) * 1992-11-21 1994-05-26 Teves Gmbh Alfred Verfahren zur besseren Anpassung einer Blockierschutzregelung an den jeweiligen Straßenzustand
DE4413452A1 (de) * 1993-04-16 1994-10-27 Mazda Motor Antiblockiersystem für ein Kraftfahrzeug
JPH08239024A (ja) * 1995-03-02 1996-09-17 Fujitsu Ten Ltd アンチロック制御方法

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JP2855464B2 (ja) * 1990-05-09 1999-02-10 曙ブレーキ工業株式会社 車両のアンチロック制御方法
JP3059826B2 (ja) * 1992-06-24 2000-07-04 本田技研工業株式会社 路面摩擦係数演算装置
GB9306979D0 (en) * 1993-04-03 1993-05-26 Grau Ltd Vehicle braking system
JP3346041B2 (ja) * 1994-07-20 2002-11-18 アイシン精機株式会社 アンチスキッド制御装置

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3814457A1 (de) * 1988-04-28 1989-11-09 Lucas Ind Plc Verfahren zum regeln des bremsdruckes in einer blockiergeschuetzten fahrzeugbremsanlage
EP0497095A2 (de) * 1991-01-26 1992-08-05 Mercedes-Benz Ag Verfahren zur Anpassung von Schlupfschwellenwerten für ein Antriebs-Schlupf- und/oder ein Bremsschlupf-Regelsystem an die Bereifung eines Kraftfahrzeuges sowie Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE4239177A1 (de) * 1992-11-21 1994-05-26 Teves Gmbh Alfred Verfahren zur besseren Anpassung einer Blockierschutzregelung an den jeweiligen Straßenzustand
DE4413452A1 (de) * 1993-04-16 1994-10-27 Mazda Motor Antiblockiersystem für ein Kraftfahrzeug
JPH08239024A (ja) * 1995-03-02 1996-09-17 Fujitsu Ten Ltd アンチロック制御方法

Also Published As

Publication number Publication date
JP3597672B2 (ja) 2004-12-08
JPH10338120A (ja) 1998-12-22
US6045198A (en) 2000-04-04
DE19752409A1 (de) 1998-12-10

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE19626398B4 (de) Detektor für den Zustand einer Fahrbahnoberfläche
DE3132663C2 (de)
DE60210862T2 (de) Bremssteuerungssystem und Verfahren für ein Kraftfahrzeug
DE19752409B4 (de) Antiblockier-Bremsregelvorrichtung
DE3709157C2 (de)
DE19519199C2 (de) Bremsschlupf-Steuersystem für Kraftfahrzeuge
DE3717531C2 (de) Schaltungsanordnung zum Bestimmen der Referenzgeschwindigkeit in einer blockiergeschützten Fahrzeug-Bremsanlage
DE19632311B4 (de) Verfahren zur Steuerung der Hydraulikpumpe einer geregelten Bremsanlage
DE3904512C2 (de) Verfahren zum Regeln des Bremsdrucks in einer blockiergeschützten Bremsanlage eines Fahrzeugs
DE4114345A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur antiblockiersteuerung fuer fahrzeuge
EP0759863B1 (de) Schaltungsanordnung für eine bremsanlage mit elektronischer regelung der bremskraftverteilung
DE3935559C2 (de) Antiblockier-Bremssystem für ein Kraftfahrzeug und Verfahren zum Regeln eines Antiblockier-Bremssystems
EP1023212B1 (de) Verfahren zum verbessern des regelverhaltens eines kfz.-regelungssystems
DE3914211C2 (de) Traktionssteuersystem für Kraftfahrzeuge
DE69525505T2 (de) Antirutsch-Steuerungsgerät
DE3880160T2 (de) Kraftfahrzeug-Radgeschwindigkeitssteuervorrichtung.
DE3512716C2 (de)
DE10120529B4 (de) Bremskraftregelsystem für ein Fahrzeug
DE4433729C2 (de) Antiblockier-Bremssystem
DE102005057056A1 (de) ABS-Steuersystem
DE4440049A1 (de) Antiverriegelungssteuersystem sowie entsprechendes Verfahren für Motorfahrzeuge
DE4016488C2 (de) Anti-Blockier-Bremsregelvorrichtung
DE69025884T2 (de) Blockierschutz-Steuerverfahren und Vorrichtung für Kraftfahrzeug
DE10120417B4 (de) Bremskraftregelsystem und -verfahren für ein Fahrzeug
DE19752959B4 (de) Antiblockier-Bremssteuereinrichtung

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee