DE4007507A1 - Spuelklosett - Google Patents
SpuelklosettInfo
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- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47K—SANITARY EQUIPMENT NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; TOILET ACCESSORIES
- A47K13/00—Seats or covers for all kinds of closets
- A47K13/24—Parts or details not covered in, or of interest apart from, groups A47K13/02 - A47K13/22, e.g. devices imparting a swinging or vibrating motion to the seats
- A47K13/30—Seats having provisions for heating, deodorising or the like, e.g. ventilating, noise-damping or cleaning devices
- A47K13/302—Seats with cleaning devices
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E03—WATER SUPPLY; SEWERAGE
- E03D—WATER-CLOSETS OR URINALS WITH FLUSHING DEVICES; FLUSHING VALVES THEREFOR
- E03D9/00—Sanitary or other accessories for lavatories ; Devices for cleaning or disinfecting the toilet room or the toilet bowl; Devices for eliminating smells
- E03D9/002—Automatic cleaning devices
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Description
Die Erfindung betrifft ein Spülklosett mit einem Klosettbecken,
einem Klosettsitz und einer Spülvorrichtung.
Es ist allgemein bekannt, daß, insbesondere bei öffentlichen
Toiletten, die Toiletten von den Benutzern in der Regel unzu
reichend gesäubert werden. Mit der EP-B1-00 35 471 ist eine
WC-Anlage bekannt geworden, die eine Schüsselanordnung aus zwei
nahezu identischen Schüsseln aufweist, wobei die beiden Schüs
seln durch Drehen um eine gemeinsame Drehachse vertauschbar
sind. Durch dieses Drehen wird eine z. B. gerade benutzte Schüs
sel um die unter 45° zur Horizontalen geneigten Achse gedreht
und in den Bereich von Reinigungsdüsen geschwenkt. Gleichzeitig
dreht sich aus dieser Position eine gereinigte Schüssel in die
Lage, die zuvor die andere Schüssel innehatte. Die WC-Anlage
ist somit nach einem Austausch der Schüsseln zu einer sofortigen
weiteren Benutzung wiederverwendbar. Außerdem hat die Anlage
den Vorteil, daß die Reinigung unabhängig vom Benutzer ist, da
sie automatisch durchgeführt wird. Es hat sich jedoch als nach
teilig herausgestellt, daß diese Reinigung mit einem hohen
Wasserverbrauch verbunden ist, und daß eine aufwendige und
verhältnismäßig komplizierte und somit auch reparaturanfällige
Düsenanordnung zum Reinigen der Schüsseln notwendig ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Spülklosett
der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, daß zumindest
die Teile, die mit dem Benutzer in Berührung kommen, auf ein
fache Weise automatisch gereinigt werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
Klosettsitz um eine im wesentlichen vertikale Achse drehbar
auf dem Klosettbecken angeordnet ist und an einer Stelle mit
einer Reinigungseinrichtung in Verbindung steht.
Nach der Benutzung des Klosetts ist nunmehr eine einfache Rei
nigung des Klosettsitzes dadurch möglich, daß dieser in eine
Drehbewegung versetzt wird und somit der ganze Klosettsitz
unter der Reinigungseinrichtung hindurchläuft und dabei gerei
nigt wird. Nach einem Umlauf, der zumindest 360° beträgt, ist
der Klosettsitz gereinigt. Diese Reinigung kann gleichzeitig
mit der Spülung des Klosetts gekoppelt sein. Somit ist das
Klosett unabhängig vom vorigen Benutzer gereinigt und kann
unmittelbar danach vom nächsten Benutzer wiederverwendet werden.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform ist vorgesehen, daß
der Klosettsitz an seiner Unterseite eine Nut, insbesondere
eine Kreisringnut, und das Klosettbecken an seiner Oberseite
wenigstens ein in die Nut eingreifendes Auflager aufweisen.
Über das Auflager, das in die Nut eingreift, wird der Klosett
sitz gehalten und bei seiner Drehbewegung geführt. Vorteilhaft
ist die Werkstoffpaarung von Nut und Auflager reibungsarm,
z. B. Porzellan und Kunststoff.
Ferner ist vorteilhaft vorgesehen, daß der Klosettsitz an seiner
Unterseite eine eine Drehbewegung erzeugende Vorrichtung auf
weist. Über diese Vorrichtung wird bei Bedarf der Klosettsitz
in Drehung versetzt. Dabei besteht die Vorrichtung vorteilhaft
aus einem motorischen Antrieb mit Kraftübertragungsmitteln.
Dies kann z. B. ein Elektromotor mit Antriebsgetriebe sein.
Bei einer anderen Ausführungsform besteht die Vorrichtung aus
einem hydrodynamischen, vom Druck bzw. Gewicht des Spülwassers
abhängigen Antrieb. Hierbei kann z. B. das beim Spülen sich
ändernde Gewicht des Spülkastens, wodurch eine Verlagerung des
Spülkastens bewirkt werden kann, über ein geeignetes Getriebe
zur Drehung des Klosettsitzes verwendet werden. Bei einer wei
teren Ausführungsform ist vorgesehen, daß die Vorrichtung aus
an der Unterseite des Klosettsitzes vorgesehenen Turbinenschau
feln besteht, die vom Wasser der Spülvorrichtung beaufschlagt
werden. Hierdurch wird von einem Teil des Spülwassers der Klo
settsitz in Drehbewegung versetzt, so daß kein gesonderter
Antrieb hierfür erforderlich ist. Dabei ist die Teilung der
Turbinenschaufeln, die Menge der Wasserzuführung und die Dauer
des Spülvorgangs so eingestellt, daß der Klosettsitz wenigstens
um 360° gedreht wird.
Bevorzugt weist der Klosettsitz eine im wesentlichen kreisrunde
Außenkontur auf. Vorteilhaft ist der Klosettsitz mit einem im
wesentlichen ovalen Ausschnitt versehen. Durch diese Ausgestal
tung ist sichergestellt, daß der Benutzer des erfindungsgemäßen
Spülklosetts nach wie vor das gewohnte Empfinden erfährt, wenn
er sich auf den Klosettsitz setzt. Durch die runde Außenkontur
ist gewährleistet, daß auch bei der Drehung des Klosettsitzes
das Klosettbecken bzw. dessen oberer Rand ständig vom Klosett
sitz überdeckt ist.
Bevorzugt ist das Klosettbecken im wesentlichen kegelstumpfför
mig, insbesondere mit einem kreisrunden Querschnitt, ausgebil
det. Dies hat den Vorteil, daß das obere Ende des Klosettbeckens
ohne Absatz in den Klosettsitz übergeht.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß der
Klosettsitz einen radial inneren Rand aufweist, an den sich ein
im wesentlichen in das Klosettbecken greifender trichterförmiger
Fortsatz anschließt. Dieser Fortsatz ragt in das Klosettbecken
hinein und übernimmt nun die Aufgabe des eigentlichen Beckens.
Dadurch, daß die Außenfläche des trichterförmigen Fortsatzes
einen Abstand zur Innenfläche des Klosettbeckens besitzt, kann
zwischen Klosettbecken und Fortsatz Spülwasser geleitet werden,
so daß in diesen Raum gelangter Schmutz herausgespült werden
kann.
Bei einer Weiterbildung ist vorgesehen, daß der trichterförmige
Fortsatz als Fallrohr ausläuft, wobei bevorzugt das Fallrohr
in einem Siphon mündet. In den trichterförmigen Fortsatz gelang
ter Schmutz kann nun direkt über das Fallrohr in den Siphon
geleitet werden, so daß das eigentliche Klosettbecken mit dem
Schmutz nicht mehr in Berührung kommt. Dadurch, daß der trich
terförmige Fortsatz und das Fallrohr mit dem Klosettsitz ins
besondere einstückig verbunden sind, wird auch der trichterför
mige Fortsatz und das Fallrohr unter der Reinigungseinrichtung
derart vorbeigeleitet, daß deren Oberfläche gesäubert wird.
Bei dieser Ausgestaltung wird bei der Spülung automatisch über
die Reinigungseinrichtung der ganze Innenraum des Klosetts
gereinigt.
Eine sichere Festlegung des Klosettsitzes am Klosettbecken
wird bevorzugt dadurch erreicht, daß die beiden Elemente z. B.
über eine Verrastung miteinander verbunden sind. Bei einer
Ausführungsform ist vorgesehen, daß die Verrastung am Ende des
Fallrohres vorgesehen ist. Hierdurch wird sichergestellt, daß,
insbesondere bei öffentlichen Toiletten, der auf dem Klosett
becken aufliegende Klosettsitz mit dem daran angeformten trich
terförmigen Fortsatz und dem Fallrohr nicht unbefugt entwendet
werden. Dadurch, daß das untere Ende des Fallrohres im Siphon,
das heißt unterhalb des Wasserstandes im Siphon, endet, wird
damit gleichzeitig eine Geruchssperre gebildet.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die
Reinigungseinrichtung als den Klosettsitz übergreifender,
z. B. aus einer Wand ausfahrbarer Arm mit auf den Klosettsitz
gerichteten Sprühdüsen und einer Trockeneinrichtung ausgebildet
ist. Bei einer anderen Ausführungsform ist die Reinigungsein
richtung als den Klosettsitz in einem Bereich radial übergrei
fender Vorsprung ausgebildet. Dabei ist die Trockeneinrichtung
als Abstreifer oder als Luftblaseinrichtung ausgebildet. Der
ausfahrbare Arm ist so installiert, daß er nur zu Reinigungs
zwecken den Klosettsitz in dem vorgesehenen Bereich, das heißt
im Bereich der Verankerung des Klosetts, z. B. an einer Wand,
übergreift und in diesem Bereich sowohl den unter dem Arm sich
hindurch drehenden Klosettsitz mit trichterförmigen Fortsatz
und Fallrohr, z. B. mittels eines scharfen Wasserstrahls, ins
besondere mit chemischen desinfizierenden Zusätzen, reinigt.
Bei der anderen Ausführungsform ist die Reinigungseinrichtung
als permanenter Vorsprung ausgebildet, unter dem der sich dre
hende Klosettsitz hindurchdreht. Bei einer vollständigen Umdre
hung des Klosettsitzes wird somit die ganze zu reinigende Fläche
abgesprüht und gleichzeitig der Klosettsitz wieder getrocknet.
Bei dem Ausführungsbeispiel, bei dem die Reinigungseinrichtung
als Vorsprung ausgebildet ist, wird dieser vom Spülwasser durch
strömt. Da nicht auszuschließen ist, daß dieser Vorsprung selbst
beschmutzt wird, ist vorgesehen, daß dessen Oberfläche von
drehbaren, lamellenartig angeordneten Stäben gebildet wird,
die beim Sprühvorgang durch Drehung um ihre Achse allseitig
von dem den Vorsprung durchströmenden Spülwasser benetzt und
dabei gereinigt werden. Bei dieser Anordnung ist nunmehr auch
sichergestellt, daß bei jeder Spülung nicht nur der Klosettsitz
mit allen seinen Elementen, sondern auch der das Spülwasser
zuführende Vorsprung gereinigt wird. Die drehbaren Stäbe können
dabei einen runden, insbesondere einen dreieckigen, Querschnitt
aufweisen.
Bei einer anderen Ausführungsform ist die Oberseite des Vor
sprungs von von einer Vorratsrolle abgewickeltem Papier oder
dergleichen überdeckt. Die Reinigung dieses Vorsprungs erfolgt
dadurch, daß eine bei jedem Spülvorgang den den Vorsprung über
deckenden Papierabschnitt abziehende Abzugsvorrichtung vorge
sehen ist, die den beschmutzten Papierabschnitt nach dem Ab
ziehen abtrennt und vorteilhaft mit dem Spülwasser über das
Fallrohr und den Siphon dem Abflußrohr zuführt.
Um das Spülwasser gezielt auf den trichterförmigen Fortsatz
des Klosettsitzes zu lenken, ist die Reinigungseinrichtung
derart ausgebildet, daß sie bei einer Drehung des Klosettsitzes
dem unrunden Verlauf des radial inneren Randes des Sitzes folgt.
Dies kann z. B. durch eine am inneren Rand des Sitzes anliegende
Führungsrolle oder durch entsprechende an der Unterseite des
Klosettsitzes angreifende Führungsmittel erfolgen.
Bevorzugt weist der Klosettsitz an seinem radial äußeren Rand
einen in das Klosettbecken führenden Tropfrand auf. Durch diesen
Tropfrand wird verhindert, daß den Klosettsitz umfließende
Flüssigkeit an die Außenseite des Klosettbeckens gelangt, was
den Nachteil hat, daß diese Stellen von der Reinigungseinrich
tung nicht erfaßt werden. Über den Tropfrand gelangt die Flüs
sigkeit zwischen den trichterförmigen Fortsatz und das Klosett
becken, so daß sie aus diesem Raum beim Spülvorgang
weggeschwenkt werden kann.
Eine garantierte Reinigung des sich an den Klosettsitz anschlie
ßenden trichterförmigen Fortsatzes wird dadurch erreicht, daß
die Reinigungseinrichtung den radial inneren Rand des Klosett
sitzes übergreift, so daß Spülwasser in den an den Klosettsitz
sich anschließenden Fortsatz gelangt und dort sich befindender
Schmutz mit dem Spülwasser fortgeschwemmt wird.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung er
geben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der unter
Bezugnahme auf die Zeichnung die erfindungsgemäße Ausbildung
des Spülklosetts im einzelnen beschrieben ist. Dabei zeigt die
einzige Figur einen Längsschnitt durch das Spülklosett.
In der Figur ist ein insgesamt mit 1 bezeichnetes Spülklosett
wiedergegeben, welches ein Klosettbecken 2, einen Klosettsitz
3 und eine insgesamt mit 4 bezeichnete Spülvorrichtung aufweist.
Das Klosettbecken weist einen Siphon 5 auf, der bis zu einem
Knie 6 mit Spülwasser gefüllt ist, dessen Oberfläche mit 7 be
zeichnet ist. Der Siphon 5 mündet in ein Abflußrohr 8, welches
wiederum in ein in einer Wand 9 installiertes Abflußrohr 10
mündet. Das Klosettbecken 2 weist oberhalb des Siphons 5 einen
trichterförmigen Abschnitt 11 auf, dessen Innenseite 12 ein
Auflager 13 für den Klosettsitz 3 aufweist. Das Auflager 13
ist als umlaufender Ringwulst ausgebildet, der in eine kreis
förmige Ringnut 14, welche an der Unterseite 15 des Klosett
sitzes 3 vorgesehen ist, eingreift. Über dieses Auflager 13
stützt sich der Klosettsitz 3 am Klosettbecken 2 ab. Ferner
ist erkennbar, daß der Klosettsitz 3 einen Tropfrand 16 auf
weist, der das radial äußere Ende 17 des Klosettbeckens 12
überragt, so daß über den Tropfrand 16 laufende Flüssigkeit
zwischen Klosettsitz 3 und Klosettbecken 2 in den trichterför
migen Abschnitt 11 hineinläuft und aufgefangen wird. Ferner
ist erkennbar, daß die Unterseite 15 des Klosettsitzes 3 mit
Turbinenschaufeln 18 versehen ist, die zum Antrieb des Klosett
sitzes 3, was weiter unten noch näher beschrieben wird, dienen.
An den radial inneren Rand 19 des Klosettsitzes 3 schließt
sich ein trichterförmiger Fortsatz 20 und an diesen ein Fallrohr
21 an. Dabei sind der Klosettsitz 3, der Fortsatz 20 und das
Fallrohr 21 einstückig miteinander ausgebildet. Das untere
Ende des Fallrohrs 21 greift in den Siphon 5 des Klosettbeckens
2 ein und mündet unterhalb der Oberfläche 7 der im Siphon 5
sich befindenden Flüssigkeit. Hierdurch wird eine Geruchssperre
geschaffen. Eine weitere Abdichtung erfolgt über eine Zunge
22, die sich vom wandseitigen Ende des Klosettbeckens 2 bis in
den Siphon 5 erstreckt. Das untere Ende 23 der Zunge 22 und
eine Nase 24, die der Zunge 22 gegenüber liegt, bilden Vor
sprünge für am unteren Ende des Fallrohres 21 vorgesehene Rast
nasen 25, die mit dem Ende 23 und dem Vorsprung 24 eine Ver
rastung 26 bilden.
Die Figur zeigt zwei Ausführungsformen der Spülvorrichtung 4,
wobei zunächst die eine Ausführungsform beschrieben wird. Diese
ist als den Klosettsitz 3 in einem Bereich radial übergreifender
Vorsprung 27 ausgebildet. Dieser Vorsprung 27 ist hohl, so daß
er von einem nicht gezeigten Spülkasten oder aus einer Wasser
leitung mit in Richtung des Pfeils 28 strömendem Spülwasser
durchflossen werden kann. Ein Teil des Spülwassers fließt dabei
durch einen ersten Bereich 29 und gelangt auf die Oberfläche
des Klosettsitzes 3 und an den radial inneren Rand 19, von wo
aus das Spülwasser über den trichterförmigen Fortsatz 20 und
das Fallrohr 21 in den Siphon 5 gelangt. Ein anderer Teil des
Spülwassers gelangt über einen zweiten Bereich 31 hinter den
Klosettsitz 3, von wo aus es in Richtung der Turbinenschaufeln
18, z. B. über ein Knie 32, in Richtung des Pfeils 33 umgelenkt
wird, wodurch die kinetische Energie des Spülwassers die Dreh
bewegung des Klosettsitzes 3 bewirkt. Das aus den Turbinen
schaufeln 18 ausströmende Wasser gelangt nunmehr zwischen den
trichterförmigen Fortsatz 20 und die Zunge 22 über die nicht
dicht ausgeführte Verrastung 26 in den Siphon 5, wobei das
Spülwasser auch um den trichterförmigen Fortsatz 20 herum in
den vorderen Bereich des Klosettbeckens 2 und somit allseitig
an die Innenseite 12 des Klosettbeckens 2 gelangt. Eine gezielte
Führung des Spülwassers über den Vorsprung wird dadurch er
reicht, daß die Oberseite 34 des Vorsprungs 24 sich über ein
Stützelement 35 am inneren Rand 19 des Toilettensitzes 3 ab
stützt und dadurch der unrunden Kontur des inneren Randes 3
exakt folgen kann. Das den ersten Bereich 29 durchfließende
Spülwasser gelangt somit stets gezielt an den inneren Rand 19
und über diesen an die Oberfläche 36 des Fortsatzes 20, so daß
dieser von jeglichem Schmutz, z. B. durch den scharfen Strahl
des Spülwassers, gereinigt wird. Die Führung der schwenkbar
gelagerten Oberseite 34 kann selbstverständlich auch über
andere geeignete Maßnahmen erfolgen, z. B. durch an der Unter
seite 15 des Klosettsitzes 3 angebrachte Steuerelemente.
Eine Reinigung der Oberseite 34, deren Beschmutzung bei einer
Benutzung des Spülklosetts 1 nicht auszuschließen ist, erfolgt
durch den gleichen Spülvorgang, wobei sich die Oberseite 34
bildende Stäbe 37, die in diesem Ausführungsbeispiel einen
dreieckigen Querschnitt aufweisen, drehen, so daß die nach
außen gewandte Fläche der Stäbe 37 nach innen in den ersten
Bereich 29, der vom Spülwasser durchflossen wird, drehen und
dadurch diese beschmutzte Seiten gereinigt werden.
Die Stäbe 37 können entweder fest miteinander gekoppelt sein,
ebenso können sie unabhängig voneinander gedreht werden. Die
Drehbewegung kann z. B. ebenfalls über Turbinenschaufeln oder
aber über einen separaten Motor erfolgen. Die Anordnung der
Stäbe kann wie in der Zeichnung wiedergegeben, entweder senk
recht zur Zeichenebene oder aber parallel zur Strömungsrichtung
des Spülwassers, das heißt in Richtung des Pfeils 28, erfolgen.
Bei einem anderen Ausführungsbeispiel ist die Oberseite 34 mit
Papier überzogen, welches beim Spülvorgang über eine Abzugsvor
richtung nach unten abgezogen und über das Spülwasser dem Abfluß
zugleitet wird.
Das weitere, in der Figur gezeigte Ausführungsbeispiel der
Spülvorrichtung 4 besteht in einem in der Wand 9 eingelassenen
ausfahrbaren Arm 38, welcher anstelle des Vorsprungs 27 vorge
sehen ist und beim Spülvorgang aus der Wand 9 in Richtung des
Pfeils 39 ausfährt, so daß dessen an der Unterseite vorgesehene
Sprühdüsen 40 die Oberseite 30 des Klosettsitzes 3 reinigen
können. Nach dem Reinigungsvorgang wird der Arm 38 entgegen
der Richtung des Pfeils 39 wieder eingezogen und ist somit
gegen Beschädigung geschützt. Sowohl der Vorsprung 27 als auch
der ausfahrbare Arm 28 können mit Trockeneinrichtungen, z. B.
mit Abstreifern oder Blaseinrichtungen, versehen sein, die ein
Trocknen der Oberfläche 30 des Klosettsitzes 3 bewirken.
Der ausfahrbare Reinigungsarm 38 wird durch teleskopartig in
einander verschiebbare Rohre gebildet. Die Rohre sind gegen
ein Verdrehen gesichert, so daß die Sprühdüsen 40 stets nach
unten gerichtet sind. Das Ausfahren des Reinigungsarmes 38
erfolgt z. B. durch Wasserdruck, wohingegen das Einfahren über
eine Rückholfeder oder ein Gegengewicht erfolgt.
Eine andere Ausführungsform besteht darin, daß anstelle eines
Reinigungsarmes eine schwenkbar festgelegte Reinigungskassette
aus der Wand ausschwenkt, wobei ihr oberes Ende an einem Lager
an der Wand gehalten und ihr unters Ende, das mit Sprühdüsen
sowie mit Blasdüsen besetzt ist, aus der Wand ausfährt. Die
Reinigungskassette hat den Vorteil, daß nur eine geringe Anzahl
Elemente bewegt werden müssen.
Claims (25)
1. Spülklosett mit einem Klosettbecken, einem Klosettsitz
und einer Spülvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß
der Klosettsitz (3) um eine im wesentlichen vertikale
Achse drehbar auf dem Klosettbecken (2) angeordnet ist
und wenigstens an einer Stelle mit einer Reinigungseinrich
tung in Verbindung steht.
2. Spülklosett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Klosettsitz (3) an seiner Unterseite (15) eine Ringnut
(14), insbesondere eine Kreisringnut, und das Klosettbecken
(2) an seiner Oberseite (12) wenigstens ein in die Ringnut
(14) greifendes Auflager (13) aufweisen.
3. Spülklosett nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Klosettsitz (3) an seiner Unterseite (15) eine
eine Drehbewegung erzeugende Vorrichtung aufweist.
4. Spülklosett nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Vorrichtung aus einem motorischen Antrieb mit Kraft
übertragungsmitteln besteht.
5. Spülklosett nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Vorrichtung aus einem hydrodynamischen, vom Druck
bzw. Gewicht des Spülwassers abhängenden Antrieb besteht.
6. Spülklosett nach Anspruch 3 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung aus an der Unterseite (15) des Klosett
sitzes (3) vorgesehenen Turbinenschaufeln (18) besteht,
die vom Wasser der Spülvorrichtung (4) beaufschlagt werden.
7. Spülklosett nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Klosettsitz (3) eine kreis
runde Außenkontur aufweist.
8. Spülklosett nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Klosettsitz (3) einen im
wesentlichen ovalen Ausschnitt aufweist.
9. Spülvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Klosettbecken (2) im we
sentlichen kegelstumpfförmig, insbesondere mit einem kreis
runden Querschnitt, ausgebildet ist.
10. Spülklosett nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Klosettsitz (3) einen radial
inneren Rand (19) aufweist, an den sich ein im wesentlichen
in das Klosettbecken (2) greifender trichterförmiger Fort
satz (20) anschließt.
11. Spülklosett nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die Außenfläche des trichterförmigen Fortsatzes (20) einen
Abstand zur Innenfläche (12) des Klosettbeckens (2) be
sitzt.
12. Spülklosett nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeich
net, daß der trichterförmige Fortsatz (20) als Fallrohr
(21) ausläuft.
13. Spülklosett nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
das Fallrohr (21) in einen Siphon (5) mündet.
14. Spülklosett nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Klosettsitz (3) mit dem
Klosettbecken (2) z. B. über eine Verrastung (26) verbunden
ist.
15. Spülklosett nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verrastung (26) am Ende des Fallrohres (21) vorgesehen
ist.
16. Spülklosett nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Reinigungseinrichtung als
den Klosettsitz (3) übergreifender, z. B. aus einer Wand
(9) ausfahrbarer Arm (38) mit auf den Klosettsitz (3)
gerichteten Sprühdüsen (40) und insbesondere einer Trocken
einrichtung ausgebildet ist.
17. Spülklosett nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die Reinigungseinrichtung als den
Klosettsitz (3) in einem Bereich radial übergreifender
Vorsprung (27) ausgebildet ist.
18. Spülklosett nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeich
net, daß die Trockeneinrichtung als Abstreifer oder als
Luftblaseinrichtung ausgebildet ist.
19. Spülklosett nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Klosettsitz (3) aus einem
flüssigkeitsabweisenden Material besteht.
20. Spülklosett nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeich
net, daß der Vorsprung (27) vom Spülwasser durchströmt
wird.
21. Spülklosett nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß
der Vorsprung (27) seine Oberseite (34) bildende drehbare
Stäbe (37) aufweist, die beim Spülvorgang durch Drehung
allseitig vom Spülwasser benetzt werden.
22. Spülklosett nach einem der Ansprüche 17 bis 20, dadurch
gekennzeichnet, daß die Oberseite (34) des Vorsprungs
(27) von von einer Vorratsrolle abgewickeltem Papier oder
dergleichen überdeckt ist.
23. Spülklosett nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß
eine bei jedem Spülvorgang den den Vorsprung (27) über
deckenden Papierabschnitt abziehende Abzugsvorrichtung
vorgesehen ist.
24. Spülklosett nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Klosettsitz (3) an seinem
radial äußeren Rand (19) einen in das Klosettbecken (2)
führenden Tropfrand (16) aufweist.
25. Spülklosett nach einem der Ansprüche 10 bis 24, dadurch
gekennzeichnet, daß die Reinigungseinrichtung den radial
inneren Rand (19) des Klosettsitzes (3) übergreift, so
daß Spülwasser in den an den Klosettsitz (30) sich an
schließenden Fortsatz (20) gelangt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904007507 DE4007507A1 (de) | 1990-03-09 | 1990-03-09 | Spuelklosett |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904007507 DE4007507A1 (de) | 1990-03-09 | 1990-03-09 | Spuelklosett |
Publications (2)
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DE4007507A1 true DE4007507A1 (de) | 1991-09-12 |
DE4007507C2 DE4007507C2 (de) | 1992-01-23 |
Family
ID=6401807
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904007507 Granted DE4007507A1 (de) | 1990-03-09 | 1990-03-09 | Spuelklosett |
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