DE395036C

DE395036C - Schloss mit Stiftzuhaltungen und abnehmbarem Zylindermantel

Info

Publication number: DE395036C
Application number: DEA35333D
Authority: DE
Original assignee: HAHN fur OPTIK und MECHANIK A
Current assignee: HAHN fur OPTIK und MECHANIK A
Priority date: 1921-04-24
Filing date: 1921-04-24
Publication date: 1924-05-12

Description

Bei Schlössern, die als Sicherheitsschlösser in Frage kommen, werden neuerdings vielfach Zylinderschlösser mit Stiftzuhaltungen und Steckschlüssel benutzt, bestehend aus dem Schließzylinder, Zuhaltestiften und dem Zylindermantel. Die Befestigung dieser Teile mit dem eigentlichen Schloß bietet aber insofern Schwierigkeiten, als in den meisten Fällen der Zylindermantel über das Äußere der Tür

ίο vorsteht und zum gewaltsamen öffnen des Schlosses einen Angriffspunkt bietet, sofern nicht für eine sehr solide Verbindung mit dem Schloß selbst gesorgt ist.

Der Erfindung zufolge ist der Zylindermantel mittels einer zylindrischen Hülse mit dem Schloßgehäuse derart verbunden, daß in der Schließstellung des Schlosses eine feste Verbindung beider Teile mit dem Schloßgehäuse herbeigeführt ist.

Durch diese Anordnung wird der weitere Vorteil erreicht, daß eine leichte Auswechselbarkeit des Zylindermantels möglich wird, was für viele Zwecke von größter Bedeutung ist.

Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung zur Darstellung gebracht worden, und zwar zeigen:

Abb. ι bis 3 die Zylinderhülse,

Abb. 4 bis 6 den Zylindermantel in drei Ansichten,

Abb. 7 eine. Schnittzeichnung des Schlosses,

Abb. 8 eine Zusammenstellung der Zylinderhülse mit Zylindermantel und Zylinder.

Der Hauptteil des Schlosses ist das Schloßgehäuse i, in welchem sich der Schloßriegel 2 bewegt. An das Schloßgehäuse 1 sind von beiden Seiten zwei gleiche Zylinderhülsen 3 angesetzt, welche durch Bajonettverschlüsse 4 mit dem Schloßgehäuse 1 fest verbunden werden. In die Zylinderhülsen 3 werden zwei gleiche Zylindermantels eingesetzt, die mit je zwei Stiften 7 in den Schloßkasten 1 eingreifen. Zum richtigen Einsetzen dieser Zylindermäntel 5 sind aus den Zylinderhülsen 3 zwei Rippen 6 herausgedrückt, welche die Zylindermäntel 5 mittels der Rippe 17 geradlinigeinführen. Durch die Stifte 7 und Rippen 6 sind nun die Zylindermäntel 5 und Zylinderhülsen 3 gegen Drehen gesichert. Zugleich schnappt ein Federstift 8, der im Zylindermantel 5 sitzt, in die Zylinderhülse 3 ein.

Der Zylinder 9 mit dem aufgesetzten Abschlußring io, der durch einen Stift 11 mit ihm fest verbunden ist, sichert den Zylindermantel 5 gegen Herausziehen aus der Zylinderhülse 3, indem sich der Abschlußring 10 gegen eine Ausfräsung 12 in der Zylinderhülse 3 legt. Zu gleicher Zeit wird der Federstift 8 zwangsweise gesichert und wird beides nur freigegeben, wenn der Federstift 8 in der Ausfräsung 13 ausweicht und die Abflachung 14 mit der Zylinderfläche des Zylindermantels 5 zusammenfällt.

In gleicher Stellung ist auch die am Abschlußring 10 befindliche Schließnase 15, die in das Schloßgehäuse 1 greift, freigegeben und geht beim Herausnehmen des Zylindermantels 5 durch die Ausfräsung 16. Der Schloßriegel 2 ist so zwischen den Bajonettverschlüssen 4 gelagert, daß er nur in der Offenstellung diese freigibt, weil dann die Bajonettverschlüsse in entsprechende Ausfräsungen des Riegels ausweichen.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Schloß mit Stiftzuhaltungen und abnehmbarem Zylindermantel, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylindermantel (5) mittels einer ihn umgreifenden zylindrischen Hülse (3) mit dem Schloßkasten (1) derart verbunden ist, daß in der Schließstellung des Schlosses eine feste Verbindung beider Teile mit dem Schloßgehäuse herbeigeführt ist.

2. Schloß mit Stiftzuhaltungen und abnehmbarem Zylindermantel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung der zylindrischen Hülse (3) mit dem Schloßkasten (1) durch Drehung um die Längsachse der Hülse (3) erfolgt.

3. Schloß mit Stiftzuhaltungen und abnehmbarem Zylindermantel nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherung der Hülse (3) gfgen Abdrehen gegenüber dem Schloßgeliäuse (1) durch am Zylindermantel (5) vorstehende Teile (7) erfolgt, welche nach dem Einführen des Mantels (5) in das Schloßgehäuse (1) eingreifen, wobei eine Geradführung^, 17) zwischen Mantel (5) und Hülse (3) vorgesehen ist.

4. Schloß mit Stiftzuhaltungen und abnehmbarem Zylindermantel nach Anspruch ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylindermantel (5) in der Hülse (3) durch einen Federstift (8) gehalten wird, der nur in einer bestimmten Lage des drehbaren Schließzylinders (9) freigegeben wird.

5. Schloß mit Stiftzuhaltungen und abnehmbarem Zylindermantel nach Anspruch ι bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an dem drehbaren Schließz^-linder (9) ein Abschlußring (10) befestigt ist, der nur in einer bestimmten Stellung des Zylinder? (9) ein Herausnehmen des Zylindermantels (5) aus der Hülse (3) ermöglicht.

6. Schloß mit Stiftzuhaltungen und abnehmbarem Zylindermantel nach Anspruch ι bis 5, dadurch gekennzeichnet, _go daß das äußere Ende des drehbaren Schließzylinders (9) in eine Aussparung (12) der Zylinderhülse (3) selbst eingreift.

7. Schloß mit Stiftzuhaltungen und abnehmbarem Zylindermantel nach Anspruch ι bis Γ>, dadurch gekennzeichnet, daß die Geradführung zwischen Hülse (3) und Zylindermantel (5) durch Rippen (ό) erfolgt, welche aus der Hülse (3) selbst herausgedrückt sind.

8. Schloß mit Stiftzuhaltungen und abnehmbarem Zylindermantel nach Anspruch ι bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verbindung der Hülse (3) mit dem Schloßkasten (1) ein Bajonettverschluß (4) dient.

9. Schloß mit Stiftzuhaltungen und abnehmbarem Zylindermantel nach Anspruch ι bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Schloßriegel (2) zwischen vorstehenden Bajonettrippen (4) so gelagert ist, daß nur in der Offenstellung des Riegels (2) eine Drehung der Hülse (3) gegenüber dem Schloßkasten (i) möglich ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.