DE373894C

DE373894C - Aufsteckschloss

Info

Publication number: DE373894C
Application number: DESCH61299D
Authority: DE
Original assignee: JOSEF BIRNBAUM
Current assignee: JOSEF BIRNBAUM
Publication date: 1923-04-17

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine Neuerung an Aufsteckschlössern, bei welchen über die bereits bekannten, auf einen Kloben aufsteckbaren Schlösser eine zweite drehbare Kappe angeordnet ist, welche im geschlossenen Zustande das Schlüsselloch stets abdeckt, so daß nur derjenige das Schloß öffnen kann, welchem der Mechanismus bekannt ist.
In der Zeichnung ist in Abb. 1 ein Längsschnitt eines derartigen Schlosses gezeigt, Abb. 2 ist ein Schnitt nach Linie A-A der Abb. i, Abb. 3 zeigt die Draufsicht.

An dem Türstock 1 ist das Scharnierband 2 mittels der an der Innenseite verschraubten Schrauben 3 und 4 befestigt. * Der zweite Te'il 5 des Scharnierbandes wird durch Umlegen über einen in der Tür 6 verschraubten Kloben 7 geklappt. Über dieses Scharnierband wird nun das Aufsteckschloß auf den

ao Kloben 7 gesteckt und mittels eines Schloßmechanismus 10, 11 abgesperrt. Über dem Gehäuse 8 des Schlosses sitzt eine um die Achse des Gehäuses drehbare Kappe 14, welche am unteren Rande abgebördelt ist, so daß sie

as sich nur drehen kann, sich aber nicht abheben läßt. Diese Drehung wird durch den in dem Schlitz 15 geführten Stift 16 begrenzt, der in das Innere des eigentlichen Schlosses ragt und durch eine Feder 17 stets im Sinne des Pfeiles 1 gezogen wird. Um nun die Kappe 14 entgegen der Richtung des Pfeiles 1 drehen zu können, muß ein federnder Stift 18, welcher in Loch der Kappe 14 ragt, hineingedrückt werden; nunmehr wird die Kappe 14 gedreht, bis das in der Decke der Kappe 14 befindliche Loch 19 das Schlüsselloch 20 sichtbar macht, wodurch der Schlüssel eingeführt werden kann und das Schloß auf normale Weise aufgesperrt und durch Abnahme desselben das Scharnierband 5 umgeklappt werden kann. Wird der Schlüssel abgezogen, so wird durch den Zug der Feder 17 die Kappe 14 in die Anfangsstellung zurückgedreht. Zur evtl. Täuschung sind in der Kappe 14 viele Löcher vorgesehen, so daß es nur dem Besitzer bekannt ist, welches Loch in Verwendung steht.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Aufsteckschloß, dadurch gekennzeichnet, daß über dem auf einem Kloben aufgesteckten Schloß eine Kappe (14) drehbar sitzt, welche im abgesperrten Zustande das Schlüsselloch verdeckt und dessen Freigabe bewirkt, wenn sie nach Auslösung eines federndes Stiftes (18) entgegen der Wirkung einer Feder (17) gedreht wird.

2. Aufsteckschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehung der Kappe (14) durch einen in einem Schlitz (15) des Schloßgehäuses geführten Stift (16) begrenzt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.