DE446287C - Diebessichere Gluehlampenfassung mit ueber den Gewindekorb verlaengertem Fassungsmantel und einem in diesem lose angeordneten Schutzring - Google Patents

Description

Das Patent 425 869 betrifft eine Glühlampenfassung, bei welcher als Berührungsschutz in den verlängerten Fassungsmantel ein Isolierring lose eingelegt ist, der beim Einschrauben von der Glühlampe mitgenommen wird. Vorliegende Erfindung besteht in einer weiteren Ausbildung dieser Einrichtung, indem der lose eingelegte Schutzring zur Erzielung einer diebessicheren Glühlampenfassung als Sperrorgan ausgebildet ist. Zu diesem Zweck wird beim Einschrauben der Isolierring mit dem Glühlampensockel gekuppelt, so daß er die Einschraubbewegung mitmachen muß. In der Kontakt-Stellung wird der Isolierring gegen eine Rückwärtsbewegung gesperrt und somit ein Herausdrehen der Lampe verhindert. Die Sperrung und das Lösen der Sperrung kann auf verschiedene Art und Weise erfolgen. In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt und nachstehend beschrieben.

Abb. ι zeigt teils im Schnitt und teils in der Ansicht die mit verlängertem Fassungsmantel und diebessicherer Schutzvorrichtung versehene Fassung, bei welcher die Verriegelung durch eine Plombe oder ein einfaches. Vorhängeschloß erfolgt. Nach Abb. 2 erfolgt die Verriegelung der Glühlampe durch ein außerhalb des Fassungsmantels angeordnetes Kombinationsschloß. In Abb. 3 sind die Ringe des Kombinationsschlosses innerhalb des Fassungsmantels angeordnet.

Bei der Fassung nach Abb. 1 trägt der über

den Gewindekorb verlängerte Fassungsmantel α den Schutzring b. Dieser ist mit einer Nut c versehen, in welche sich beim Einschrauben der Lampe d in die Fassung ein an dem Lampensockel befestigter Nocken e legt, so daß der Schutzring b von der Lampe d beim Drehen mitgenommen wird. An der oberen Seite des Schutzringes b sind Rasten / angeordnet. In dem oberen Teil des Fassungsmantels befindet sich eine unter Federdruck stehende Hülse g, welche einen oder zwei gegenüberliegende, durch den Fassungsmantel α geführte Winkel h besitzt. Am unteren Rand der federnden Hülse g sind Lappen i herausgebogen, welche in die am Schutzring α befindlichen Rasten / eingreifen, wenn die Lampe d durch Einschrauben sich dem Mittelkontakt der Fassung nähert. Die mit Lappen i versehene Hülse g kann auch ohne Feder in die Fassung eingesetzt werden. Beim Losschrauben, d. h. beim Linksdrehen der Lampe d legen sich nun die Lappen i der Hülse g gegen die am Schutzring b vorhandenen Rasten f, wodurch ein Zurückdrehen der Lampe d ohne weiteres nicht möglich ist. Erst durch Anheben der Hülse g an dem Winkel h werden die Lappen i aus den Rasten f herausgehoben, so daß der Ring b zurückgedreht und somit die Lampe d aus der Fassung herausgeschraubt werden kann. Um nun ein Hochheben der Hülse g und damit ein Herausschrauben der Glühlampe d aus der Fassung von unbefugter Seite zu veihindern, wird der Winkel h der Hülse g mit einem Winkel k des Fassungsmantels α durch eine Plombe verbunden. Ein Losdrehen der Lampe d ist dann nur nach Lösen der Plombe und dann durch Anheben der unter Federdruck stehenden Hülse g an dem Winkel h möglich. An Stelle der Plombe kann auch ein Vorhängeschloß o. dgl. angeordnet sein.

In dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 2

wird die Glühlampe durch ein an der Fassung angeordnetes Kombinationsschloß gesichert.

Bei dieser Ausführung sind an der achsial verschiebbaren Hülse g zwei Zapfen I, ΐ angebracht, um die sich mit Zahlen bzw. Buchstaben versehene Stellringe m und η legen. Die Stellringe m und 11 sind für den Durchtritt der Zapfen I, Γ mit entsprechenden Ausnehmungen α versehen. Das Hochheben des Winkels h und somit Zurückdrehen der Lampe d ist nur dann möglich, wenn die .Stellringe m und η auf die vereinbarte Buchstäben- oder Zahlenkombination eingestellt werden.

Nach Abb. 3 sind die Ringe m und η des Kombinationsschlosses innerhalb des Fassungsmantels α angeordnet, an dem sich frei am Umfange um je 120⁰ versetzte öffnungen p befinden. Zwei davon dienen zum Bewegen der Ringe m und η mittels Daumen und Mittelfinger, während die dritte Öffnung/), an welcher man die richtig eingestellte Buchstaben- oder Zahlenkombination erkennen kann, sich unterhalb des Winkels h befindet.

Die Mitnahme des Schutzringes b braucht nicht nur durch einen am Sockel der Lampe d angebrachten Nocken e zu erfolgen, wie in Abb. ι gezeigt wird, sondern sie kann auch noch durch andere geeignete Mittel, wie z. B. die Abb. 3 zeigt, durch eine an dem Schutzring b befestigte Stiftschraube q erfolgen.

Claims (5)

1. Patentansprüche:

   i. Diebessichere Glühlampenfassung mit über den Gewindekorb verlängertem Fassungsmantel und einem in diesem lose angeordneten Schutzring nach Patent 425 869, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzring mit der Lampe beim Einschrauben mittels geeigneter Glieder, z. B. Nocken (e,^ Abb. 1), Stiftschrauben (q, Abb. 3) gekuppelt und bei Kontaktschluß der Lampe gegen Zurückdrehen gesperrt wird.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzring (b) an der oberen Seite mit Rasten (/) versehen ist, in die sich bei Kontaktschluß der Lampe Sperrorgane (i) einlegen, die ein Zurückdrehen der Lampe verhindern.
3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrorgane (i) aus Läppen bestehen, die aus einer achsial verschiebbaren und gegen Drehung gesicherten Hülse (g·) herausgebogen sind.
4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Lösen der Sperrung durch Verschieben der Sperrhülse (g) mittels eines durch den Fassungsmantel hindurchragenden Winkels (h) erfolgt.
5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das unbefugte Verschieben der Sperrhülse (g) und somit das Lösen der Sperrung durch an sich bekannte Vorrichtungen, wie Plomben, Vorhängeschlösser, Kombinationsschlösser o. dgl., verhindert wird.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.